Allgemein -  alt vs. neu

Ron17

Super-Profi-Petrijünger
Gutachter-Kollegium
Moin Sportsfreunde,

mich würde mal interessieren ob ihr Geräte oder Methoden habt die eigentlich als veraltet gelten, ihr euch aber nicht davon trennen wollt. Oder gar extra an ihnen festhaltet weil euch das "Neue" nicht zusagt?!

Ich meine Dinge wie:
Rod Pod oder lieber die guten alten Erdspieße...
Swinger oder doch lieber ein Ü-Ei einhängen...
elektr. Bißanzeiger oder doch lieber Glocke...
oder trotz twitchen, jerken, drop-shoten und Co. lieber den Löffel-Blinker durchs Wasser ziehen...

oder oder oder

Ich glaube viele haben da so ihre Macke oder Eigenart oder auch Überzeugung und ich würde gerne wissen WER und WAS... :)

Gruß Ron
 
Trotz moderner Elektronik kommt ein Ü-Ei, durchsichtige Filmdose, Erdspieß usw. noch zum Einsatz.
Auch von meinen alten DAM Freilaufrollen trenne ich mich nicht.
Kommt immer darauf an..... was, wie, wo geangelt wird.
Muss aber auch zugeben, dass die Elektronik vorn liegt, mehr gebraucht/benutzt wird.
 
Ich gebe zu der absolute Retro-Angler zu sein. Ich gebe nicht gern Geld aus für neues Angelzeug- sagt meine Frau:hauen
Ne Spass beiseite: altes und neues- unterscheidet sich nach Gewässer und Angelart. Und natürlich nach Sinn. Gebe keine Unsummen für jede aufkommende Neuerung aus--> getreu dem Motto:
Früher gings doch auch!
 
Ich meine Dinge wie:
Rod Pod oder lieber die guten alten Erdspieße...
Swinger oder doch lieber ein Ü-Ei einhängen...
elektr. Bißanzeiger oder doch lieber Glocke...
oder trotz twitchen, jerken, drop-shoten und Co. lieber den Löffel-Blinker durchs Wasser ziehen...

oder oder oder

Ich glaube viele haben da so ihre Macke oder Eigenart oder auch Überzeugung und ich würde gerne wissen WER und WAS... :)

Gruß Ron
Hi,

findet bei mir vieles Verwendung, sowohl altes, wie auch neues.

Benutze sowohl Rod Pod, wie auch Erdspieße oder mal eine Astgabel.
Swinger kaufe ich keine, sind mir persönlich zu teuer,Ü-Eier sind mir da lieber, vorallem die, die es seit ein paar Jahren gibt, wo Deckel und Unterteil miteinander verbunden sind.
Ein kurzer Umbau und fertig sind die Swinger Marke Eigenbau.

Lieber ganz ohne Bißanzeiger, wenn , dann mal der elektrische, die Glocken mochte ich noch nie.

Trotz der neumodernen Angelarten und Köder aus USA und England, liegen bei mir im Angelkasten immer noch diverse Blinker und Spinner rum, für mich gehören sie noch lange nicht zum" alten Eisen"!
Sie haben so machen Angeltag gerettet.
Meine Hauptzeit beim Spinnangeln verbringe ich allerdings mit Gummiködern aller Art und Wobblern, gewässer- und hängerträchtigkeitsabhängig.

Auch habe ich noch einige alte Ruten, Alter etwa 20Jahre, die aber immer noch benutzt werden, zwar mit neueren Rollen, aber sie dienen mir als Ausweich-/Notfallausrüstung, wenn mein Kumpel keine Zeit zum Angeln hat, da ich das meiste Zeug bei ihm habe, so muß ich nicht ständig meine Angelsachen per Bahn transportieren.
Die Ruten sind zwar ein wenig schwerer , wie heutige "Stecken", aber sie verrichten ihren Dienst immer noch sehr gut, wozu sollte ich sie dann wegtun oder verkaufen, es hängen doch einige Erinnerungen dran.

Ich finde es macht die Mischung aus alt und neu, soll heißen, nicht alles Alte ist schlecht, aber auch nicht alles Neue ist Top!
 
Hallo,

Ich setze immer noch regelmäßig 2 mittlerweile 20 Jahre alte Teleruten ein und bin nach wie vor sehr zufrieden mit den beiden. Eine ist fast regelmäßig 1x in der Woche zum Spinnfischen im Einsatz und macht das wirlkich immer noch gut mit.

Rod Pod mochte ich noch nie, bei mir kommen immer noch die klassischen Erdspieße zum Einsatz.

Auf der Kunstköderwelle schwimme ich auch noch nicht wirklich mit, da ich nach wie vor die meisten meiner Hechte mit dem guten alten Effzett überliste. Und das oft an Tagen, an denen die Kollegen über absolute Beissflauten klagen. Beim Blinker ist es einfach schwerer, bei der Köderführung Fehler zu machen. Außerdem ist er gerade vom Ufer aus extrem weit werfbar, und diese Zusatzmeter haben mir auch schon den ein oder andern Fisch gebracht.

Elektrionische Bissanzeiger verwende ich erst seit ca. 11 Jahren, als ich das Angeln mit Festblei entdeckte. Diese Methode ist einfach ungemein erfolgreich und wird daher auch regelmäßig eingesetzt. Obwohle es nach wie vor Spass macht, einen Karpfen auch mal mit Pose oder einfach freier Leine zu überlisten.

Generell halte ich meine Montagen am liebsten so einfach wie möglich. Da ich Fische fange, sehe ich keinen Grund etwas unnötig zu komplizieren.

Wie Jack sagt: Die Mischung machts. Nicht alle Neuerungen, die ich ausprobiert habe, brachten an meinem Gewässer den gewünschten Erfolg. Aber ohne einige Fortschritte würde ich heute bestimmt weinger Fische fangen. Das betrifft allerdings hauptsächlich die Montagen.
 
Hallo und Servus!

Gutes Thema, ich beobachte auch bei anderen Angelkollegen, dass sie ihre teuren Daiwa, Shimanos, Fox etc....letztendlich mit einer primitiven Astgabel oder Ü-Eiern und anderer Alternativen "ergänzen"... :grins

Ich greife auch wieder zu meinen Erdspießen und lass den Rod-Pod zuhause, weil ich die Ruten besser verteilen kann und die Spieße handlicher und leichter sind. Ein silbernes, in der Sonne glänzendes Dreibein wo die Ruten wie Flakgeschosse aufgelegt und in Richtung Zielfisch "einjustiert" sind...sieht zwar irre Profimäßig aus, aber nach meiner Erfahrung sind die wirklich nur auf Steinpackungen angebracht und ansonsten eher unpraktisch.
Stelle ich die Ruten ins flache Wasser, nehme ich längere, stabile Teleskopstangen, auf denen ich die Bißanzeiger oder Rutenauflagen schraube.

Auch sind meine mind. 20 Jahre alten Bißanzeiger, die wie ein leuchtend rotes Ei aussehen und einen Drahtbügel aus dünnem Chromstahl mit kleiner Feder haben, immer dabei. Die sind Federleicht und lassen sich schnell aushängen. An das herunterhängende Ende kommt das kleine Silikonschlauch-Stück ran, damit ich da ein Knicklicht reinschieben kann. Leider gibt es die nicht mehr im Handel (waren früher Massenware).

Gegen die Aalglöckchen habe ich schon immer eine Allergie, die find ich nerviger als elektronische Bißanzeiger. Jeder Nachtangler ist Meilenweit zu orten. Allerdings gebe ich zu, auch welche im Gepäck zu haben. Ich nehme die dann aber nicht zum Endlosklingeln an der Rutenspitze, sondern hatte sie dann neben der Rute oder kurz überm Griff platziert und die Schnur so durchgezogen, dass es nur 1x klingelt und die Rolle Schnur frei geben kann. Kann mich irgendwie doch nicht von denen lossagen. :augen

Als die geflochtenen Schnüre groß angesagt waren, hatte ich die meisten meiner Spulen damit ausgestattet. Jetzt nehme ich die nur noch für meine "Wurfmaschinen" auf Karpfen bzw. Waller (mit monofiler Schlagschnur). Die anderen Rollen sind mittlerweile wieder mit der altbewährten Mono bestückt.

Auch habe ich den guten alten Zwieback als verlässlichen Köder wiederentdeckt. Zu Zeiten, als die Boilies noch als Fremdwort galten, war das für uns Kinder der Top-Karpfen- und Weißfischköder.

Praxis geht eben vor dem Chic.

Nachtrag:
Von meinen uralt Glasfieberruten im Keller hatte ich mich beim letzten Umzug vor 2 Jahren doch endgültig getrennt, auch von einigen Billig-Rollen. Diese sind nunmal den moderneren weit unterlegen und für mich kein Grund mehr, doch noch irgendwann auf diese zurückzugreifen.
Ach ja, und den guten alten EffZett hab ich natürlich auch meistens dabei, dürfte auch bereits seine 20 Jahre auf dem Buckel und einige Esox auf dem "Gewissen" haben


Gruß!
 
Ich ziehe auch Banksticks/Erdspieße einem Rod Pod vor. Ich hätte gar keinen Bock so nen Ding ans Wasser zu schleppen und aufzubauen.

Elek.Bissanzeiger für Nacht, da möchte ich nicht drauf verzichten.Aalglöckchen sind einfach nur nervig,vor allem verheddert sich die Schnur auch gerne mal an der Befestigung, was einem Nachts schon Probleme bereiten kann.

Gerade bei Kleinteilen bevorzuge ich "Neues".Wenn ich an die Auswahl vor 20 Jahren denke,Wirbel etc, und das mit Heute vergleiche, das ist schon sehr positiv.Vor allem hat sich die Qualität der Wirbel, Haken usw extrem verbessert.

Von den alten Ruten und Rollen im Keller habe ich mich irgendwann getrennt,da man kaum noch einen Meter in den Keller setzen konnte, ohne irgendwo hängen zu bleiben.Jeder Angler hier kennt sicher diesen "Sammelwahn", sobald man einen Angel-Shop betritt, und über 20 Jahre hinweg sammelt sich da was an.Ich habe mir dann eine neue Ausrüstung gekauft, stark verkleinert, aber besonders auf Qualität geachtet.

Im Grunde werden Methoden, die es schon lange lange gibt, nur verfeinert. Früher nahmen wir eine Teigspirale und stoppten diese mit einem Bleischrot,um den Selbsthakeffekt zu erzielen, heute nennt man das Method-Feeder mit speziell dafür entwickelten Futterkörbchen, und ich muss sagen, dieses neue Equipment immer auszutesten, macht mir irre Spass.Ob nun beim Feedern oder beim Raubfischangeln mit Köfi.

Neues Angelzubehör und altbekannte, fängige Methoden bilden eine perfekte Symbiose,meiner Meinung nach.

Gruß
Frank
 
Also ich hab noch ne schoene alte Vollglas-Spinnrute. Die wird eigentlich jedes Jahr einmal ausgefuehrt. Rolle ist mit einer Shimano Exage A nicht ganz passend, aber dafuer fische ich dann ausschliesslich Mepps-Spinner.

Bisschen "Oldschool"-Fischen halt. Uebrigens fange ich bei diesen Ausfluegen mindestens nen Doebel ;-)

regards
Peter
 
Da fällt mir auf, neugierig wie ich bin, habe ich nur gefragt aber meine eigene Meinung verschwiegen.

Ich habe das angeln ja von meinem Opa angenommen. Der ist nun mittlerweile 80Jahre jung und angelt immernoch. Jedoch kommt es mir vor als würde er immernoch dieselben Rollen und Ruten nutzen wie vor 20Jahren...:) Er fängt zwar und ist auch in einem Alter in dem er weder irgendetwas neues lernen will und wahrscheinlich auch kann, aber ich höre auch sehr oft das er größere Fische verliert. Was eindeutig an seinem Material liegt, denn angeln kann er eigentlich. Aber wenn ich sage die Sehne kann nach 10 Jahren ja mal gewechselt werden, oder die Rolle nach 20 Jahren.... naja:augen

Mit feedern z.B. kann er sich auch nicht mehr anfreunden und das ist auch irgendwie alles zu kompliziert für ihn. Selbst wenn ich neben ihm angel und mit "meinen neuartigen Methoden" das 3-4 fache an Fisch fange nimmt er es nicht mehr an, obwohl er ein großer Neider ist...:schmatz


Bei mir selbst ist es da natürlich anders, alles wird probiert, abgewogen und für gut oder nicht so gut befunden und dementsprechend angenommen oder fallen gelassen. Ich bin z.B. auch von Rod Pod zurück auf Spieße gegangen, wann immer möglich.
3 Ü-Eier sind meine besten Freunde:) ich nutze sie leer zwecks möglichst niedrigen Gewicht für den Fisch und sie straffen trotzdem meine Schnur super.
Glocken hab ich noch nie an Rutenspitzen gemacht sondern immer Rute tief gelegt, Bügel auf und Glocke auf die Erde und so gedreht das ich die Schnur nur einhake und nicht den Schnapper auf die Sehne. 1-2 heftige Bisse als die Glocke dann auf einmal im ersten Ring verankert war haben einen das früh gelehrt. Zumal man auch die Schnur beschädigt, einige Modelle sind echt scharfkantig. Im Gras oder sonstigem unebenen Gelände nehme ich 3 Frühstücksunterlagen mit weil sie darauf extrem leicht rutschen, kaum Widerstand bieten und auch wenig bimmeln.:)

Überhaupt angel ich wahnsinnig gerne mit Durchlaufmontagen oder freier Leine und nutze Selbsthakmontagen nur in der Elbe oder beim Karpfenangeln. Ich setze halt gerne selbst den Anhieb wenn ich es für richtig halte und find es auch einfach spannender.

Gibt es eigentlich noch Karpfenangler die keine Selbsthakmontage fischen? Ich hatte mal den Gedankengang das der Fisch beim Selbsthakeffekt ja sofort abzieht und möglichst in ein Versteck will bzw. in Hindernisse für den Angler schwimmt Je nach Situation vergehen ja teilweise schon einige Sekunden bis man den Drill beginnen kann und da ist es manchmal schon zu spät. Bei Durchlauf würde der Karpfen doch normal vorsichtiger beissen und erst wild werden wenn man den Anhieb setzt?! Beim feedern auf Karpfen funktioniert das hervorragend. Aber ich nehme mal an da er mit dem Boilie ja auch den Haken am Haar einsaugt und ihm das sofort nicht behagen wird, wird er den Boilie sofort wieder ausspucken richtig?!
Deshalb angelt wohl auch niemand so... :spass

Toll Ron, das nächste mal erst denken und dann schreiben, aber ich lasse es trotzdem mal stehen... :hahaha:

Naja wie dem auch sei, bisher scheinen ja die meisten ähnlich gepolt zu sein, neues gerne ja, aber nur wenn es wirklich eine Verbesserung darstellt und vor allem nicht zu jedem Preis.

Einiges konnte ich voll auf mich übertragen, z.B Zwieback habe ich auch grad erst wieder entdeckt, super einfach und super fängig wenn´s um das KöFi besorgen geht.
Oder die Liebe zu den bei mir baugleichen Ü-Eiern von Jack...
Sowie von Rod Pod auf Spieße, einfach flexibler, natürlich nur wenn es die Angelstelle erlaubt. Manchmal kommt man ja nicht drum herum.

Und einen heissen Tip habe ich auch schon rausgezogen, und zwar mein Dreibein was bei mir einstaubt mit an die Elbe zu schleppen, statt die Ruten mühevoll irgendwo einzuklemmen. Das werd ich mal testen, danke!
 
Da ich überwiegend auf Karpfen fische,und ein überzeugter Releaser bin,haben die neuen Methoden und Köder eigentlich nur Vorteile gegenüber den alten!
Mit der Festbleimethode,dem Boilie am Haar,hakt sich der Fisch immer selbst und der Haken sitzt zu 90% optimal in der Unterlippe,wo er sich schnell und problemlos lösen lässt! :) Zu alten Kartoffel oder Mais Zeiten war das doch anders...da wurde der Köder geschluckt und der Fisch musste unweigerlich getötet werden :( Natürlich kann man diese Köder auch mit dem Haar fischen,aber für weite Würfe ist die Kartoffel nunmal völlig ungeeignet!
Ich fische überwiegend mit Banksticks,weil ich damit einfach flexibler bin! Das Rod Pod kommt eigentlich nur noch bei sehr harten Böden zum Einsatz!
Ich finde das es die "Neuzeit" für uns Angler einfacher und angenehmer macht,und für die Fische (Karpfen) viel mehr Sicherheit und Schutz bringt!!!
 
Also ich kaufe nur, wo ich meine, dass ich es benötige.
Da waren zum Beispiel die elektronischen Bissanzeiger noch nicht mit dabei :)
Ich häng ein Glöckchen an die Rutenspitze, manchmal aber auch ein Ü-Ei oder Knicklicht an einer selbstgebastelten Konstruktion in die Schnur. Bein Karpfenangeln habe ich meine Bremse nachts noch nie überhört und war immer rechtzeitig an der Rute. So tief schlaf ich nie ein.

Rod Pod? Ich seh in Rod Pods keinen Vorteil gegenüber Erdspießen. Es sei denn ich würde in der Stadt angeln... wegen Asphalt, etc. Da geht ein Erdspieß schlecht rein :hops Aber in der Stadt angeln ist nicht mein Ding...
Ich richte meine Ruten immer in die Richtung aus, wo der Köder liegt. Alles in einer Flucht mit so wenig wie möglich Widerstand.

Manchmal denke ich: Boah ja, die Rute ist perfekt, die musste kaufen. Im nächsten Moment denke ich an mein eigenes aktuelles Gerät und stelle fest: bis jetzt bist du noch an keine Grenzen gestoßen... wozu also neu kaufen und funktionierendes Gerät ersetzen.
 
Jedoch kommt es mir vor als würde er immernoch dieselben Rollen und Ruten nutzen wie vor 20Jahren...:) Er fängt zwar und ist auch in einem Alter in dem er weder irgendetwas neues lernen will und wahrscheinlich auch kann, aber ich höre auch sehr oft das er größere Fische verliert. Was eindeutig an seinem Material liegt, denn angeln kann er eigentlich. Aber wenn ich sage die Sehne kann nach 10 Jahren ja mal gewechselt werden, oder die Rolle nach 20 Jahren.... naja:augen

Hi Ron,

Dem kann ich zu 100% zustimmen! Ich muss sagen, auf dem Materialmarkt, v.a. bei den Kleinteilen, hat sich einiges ganz schön verbessert. Die neueren Haken haben eine ganz andere Schärfe und viel längere Haltbarkeit als die von vor 20 Jahren.
Die normalen Karabiner mit Wirbel verwende ich nur noch um die Pose schneller wechseln zu können. Der Haken hängt bei sämtlichen Montagen in einem Cross-Lock oder Duo-Lock-Karabiner.
Monofile Schnüre sind viel geschmeidiger, länger haltbar und weisen mittlerweile eine recht ansehnliche Knotenfestigkeit auf.
Dazu kommt noch, dass ich mittlerweile sehr viel mehr Augenmerk auf den Zustand des Materials lege. Stumpfe Haken, wenn auch nur ganz minimal, fliegen sofort in die Tonne. Schnüre werden vor jedem Einsatz auf den ersten Metern auf Beschädigungen kontrolliert und wenn nötig gekürzt. Fertige Vorfachhaken setze ich nur noch für eine Session ein (außer ich fange da nicht). Früher habe ich nach dem Fischen jeden Haken vom Bleischot befreit und wieder im Vorfachpäckchen verstaut. Damals war ich eben auch noch Schüler, das hatte auch Kostengründe. Aber wenn ich heute vergleiche, wann mir der letzte Fisch durch Schnurbruch abhanden kam (war im Herbst 2008), dann muss ich sagen, das kam früher doch viel öfter vor.

Und ja, es gibt noch Karpfenangler die ohne Festblei fischen. Ich setze den Anhieb am liebsten auch selber. Nur das kann man nicht abstreiten, das Festblei ist unglaublich erfolgreich und auch sehr bequem. Man kann mit den Kollegen gemütlich ein Würstchen vergrillen und verpennt keinen Biss. Wenn gar eine ganze Nacht gefischt wird, ist dies ohne Festblei kaum möglich. Und einen Fisch zu verangeln ist wirklich so gut wie ausgeschlossen. Bei so viel Vorteilen komme ich an der Montage eben nicht vorbei.
Das Festblei hat bei mir genau so seinen Einsatzzweck wie die normale Durchlaufmontage oder eine leichte Posenmontage. Je nach Wetter, Gewässer und :)Gemütslage:) liebe ich es manchmal einfach und bequem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich den Fortschritt in Ruten und Rollen Technologie sehe dann empfinde ich diesen als sehr positiv.

Manchmal doch wundernswert was denen immer wieder so neues einfällt.
Natürlich habe ich auch meine alten DAM Rollen "teilweise noch" diese finden dann ihren Einsatz auf der Matchrute oder werden bei zu wenig gebrauch an Jungangler weiter gegeben.

Weiterhin wenn ich mir die Fortschritte im Wobblerbau ansehe dann stockt einem auch der Atem.
Vergleiche mal einen klassischen Balsaholz Wobbler mit den heutigen Luckys die aus Labors kommen also Technik im Detail.
Die Unterschiede sind enorm aber dennoch sehr effektiv.
Ich fische aber trotzdem noch meine klassiker die mir Früher wie Heute Fisch brachten.

Weiterhin sind die Fortschritte der "Schnur"-Industrie enorm wenn man auch alle möglichen Vorfachmaterialien mit einbezieht.

Somit finde ich neues muß nicht immer gut sein, aber altes auch nicht schlechter.
Überzeugung in dem was man tut und Erfahrung prägen einen im Endeffekt doch mehr.

Den was man mit neuem kann, kann man auch mit altem fangen.
 
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