Gewässerökologie -  Der erste eigene Angelteich

Hallo,

Je größer ein Gewässer, desto stabiler ist sein Ökosystem, und umso schwieriger ist es z.B. durch falsche Besatzmaßmnahmen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Bei einem kleinen Teich kann sich ein Besatz dagegen sehr schnell ins Negative umkehren.

Generell gebe ich den warnenden Kommentaren hier Recht, mit einem solchen Gewässer ist nicht zu spaßen. Kennst Du den Gewässerwart aus einem Verein oder einen Fischzüchter aus der Nähe? Die geben Dir bestimmt gerne ein paar Tipps oder begutachten das Gewässer mal.

Fürs erste würde ich eh nichts einsetzen, sondern versuchen mir einen Überblick zu verschaffen, welche Arten bereits vorhanden sind. Dazu auch unbedingt das nächste Frühjar und den Sommer abwarten, um festzustellen, welche Fische sich natürlich fortpflanzen.

Trotzdem möchte ich Dir nicht abraten. Sehr zu empfehlen ist das Buch "Der Teichwirt" von: http://www.fischzucht-gerstner.de/
Es kommt halt darauf an, dass Du verantwortungsvoll mit dem Gewässer umgehst und Dir fehlendes Wissen aneignest. Dann klappt das auch.
 
Bücher lesen, Schulungen ... ist doch Quark. Einfach ein paar Welse besetzen,
kann man ja aus dem FP abziehen, die halten den Transport locker durch.

Karpfen mit reichlich Bolies versorgen, hält auch die Weissfische ein bischen kurz.

Den Rest regelt die Natur schon selber. Mein Gott, das klappt bei tausenden
Teichen ...

Plant ihr Forellenbesatz?


Was ist das wieder für ein Beitrag. Hauptsache irgendwas geschrieben oder?

Warum sollte man bei der Gewässergrösse mit reichlich Boilies füttern? Doch wohl nur wenn man absichtlich mutierte Wasserscheine ranzüchten will oder? Zudem würde es dem Pächter wohl schnell arm machen.
Ferner verstehe ich nicht genau warum es die Weissfische kurz hält wenn man die Karpfen ordentlich füttert.
Jetzt sollen die Weissfische also schön kurz gehalten werden, aber dann Wels besetzen der dann wiederum nichts zu fressen hätte, weil ja kaum Weissfisch vorhanden ist und der Karpfen eine Größe angenommen hat die der Wels nicht mehr wuppen kann?
Der Spruch mit Welsen aus dem Fopu holen ist auch cool. Holst du dir die Briefmarken auch beim Metzger?
 
Bücher lesen, Schulungen ... ist doch Quark. Einfach ein paar Welse besetzen,
kann man ja aus dem FP abziehen, die halten den Transport locker durch.

Karpfen mit reichlich Bolies versorgen, hält auch die Weissfische ein bischen kurz.

Den Rest regelt die Natur schon selber. Mein Gott, das klappt bei tausenden
Teichen ...

Plant ihr Forellenbesatz?

Bei wievielen von den "tausend" Teichen verbuttet bei falscher Hege der Bestand?

Bei wievielen treibt nachher ein Teil der Fische an der Oberfläche?

Naja die "Schubkarrenmentalität" gibts halt immer öfter,nach dem Motto einfach nur rein damit! :augen
 
Ich würde empfehlen sich mal beim Vorpächter zu erkundigen, der sollte doch die meiste Ahnung haben was Sache ist! Welcher Besatz vorhanden ist, welche Fische sich selbstständig und wie gut vermehren. Ob es einen Überbesatz einer Fischart gibt, welche Fische zu verbutten drohen oder unter dem Überbesatz anderer besonders Leiden. Ob es schützenswerte Arten anderer Tiere und Pflanzen dort gibt. Wie sich das Gewässer im Verlauf des Jahres verhält. Und alles andere Wichtige was zu beachten ist!
 
Was ist das wieder für ein Beitrag. Hauptsache irgendwas geschrieben oder?

Warum sollte man bei der Gewässergrösse mit reichlich Boilies füttern? Doch wohl nur wenn man absichtlich mutierte Wasserscheine ranzüchten will oder? Zudem würde es dem Pächter wohl schnell arm machen.
Ferner verstehe ich nicht genau warum es die Weissfische kurz hält wenn man die Karpfen ordentlich füttert.
Jetzt sollen die Weissfische also schön kurz gehalten werden, aber dann Wels besetzen der dann wiederum nichts zu fressen hätte, weil ja kaum Weissfisch vorhanden ist und der Karpfen eine Größe angenommen hat die der Wels nicht mehr wuppen kann?
Der Spruch mit Welsen aus dem Fopu holen ist auch cool. Holst du dir die Briefmarken auch beim Metzger?

Klar würde ich die Karpfen möglichst gross züchten! Und das wird an vielen Teichen so gemacht, ohne dass die Pächter arm werden.

Wenn ich anderes Futter reinschmeisse, fütter ich die Weissfische mit, bei Boilies eben nicht! Für den Wels bleibt mal sicher noch genug!

Briefmarken auch beim Metzger??? Es gibt genug FoPus, in denen man Wels angeln kann. Einfach mal nicht gleich abstechen das Tier ...
 
@fliege?

ich will ja was lernen, ich hab mich vorher schon sehr gut informiert, ich wusste nur noch nicht ob man die fische füttern muss! und ich pachte ihn ja nicht alleine.... wir sind 9 leute (darunter auch einige die sich richtig gut auskennen und schonmal einen teich gepachtet haben) und ich denke wir werden das schon schaffen !
 
Wir wollen in diesem teich auch fischen, wenn wir sie gar nicht füttern - werden sie dann nicht bissfaul?

Anfütter und permanent füttern ist ja nicht das gleiche.
Natürlich kannst du vorher anfüttern auch über Tage um die Fische auf den Platz zu bekommen.

Die Fische werden aber auch beißen wenn man es nicht macht. Es gibt eine menge Gewässer an denen ist das Anfüttern strikt verboten und trotzdem fangen die Angler ihre Fische.

Du sagst du willst am gleichen Teich wie KillerJule angeln?
 
Bei einem naturnahen älteren Teich von 5 ha sollte ausreichend Naturnahrung vorhanden sein, damit die Fische zumindest überleben können. Wenn der Fischbestand nicht bekannt ist, wäre eine Idee vielleicht beim letzten Abfischen dem alten Pächter über die Schultern zu schauen (oder diesen genauer zu befragen). Wenn, wie Du sagst, überwiegend Karpfen, Schleien und Brassen vorhanden sind und man bessere Abwachsraten haben möchte, kann zur Naturnahrung noch Kohlenhydrat- und fettreiches Beifutter eingebracht werden.

Folgendes ist kein Pauschalrezept, da keiner von uns Dein Gewässer (Grundwasser, Kiessee, Zuläufe, Algenblüte?) kennt. Also, nur mal als Beispiel folgende Vorgehensweise. Lege im Uferbereich oder an Stegen oder um Bojen fünf Futterstellen (eine pro Hektar genügt) mit geschrottetem Mais (auch gemischt mit Sojaschrot, Weizen, Gerste und Roggen) an und überprüfe diese später unbedingt! Innerhalb weniger Stunden sollte die Ration Mais komplett gefressen sein. Wenn nicht, Stelle wechseln (da sonst Fäulegefahr und Futterplatz tod) und weniger füttern, bis die Menge stimmt oder im Falle dass schnell alles gefressen ist, eben etwas mehr füttern. Wie gesagt, keine Gewähr!

Einen Fachmann in Anspruch nehmen, wäre sicherlich das Vernünftigste für einen Neuling im Bereich Gewässerbewirtschaftung, da Dir hier keiner das richtige für Dein Gewässer sagen kann ohne es gesehen zu haben.
 
Hi.

Bei 5ha musst Du gar nicht´s machen, ausser viel Zeit mit Deinem neuen Freund dem Rasenmäher und Co. zu verbringen.
Wenn Du irgendwann mal Probleme bekommen solltest (Sauerstoff/Algen) dann geh zu Deinem Gewässerwart und hol Dir Hilfe.
Wenn Du alte Brötchen über hast, dann wirf sie halt rein. Die Karpfen gewöhnen sich daran. Irgendwann erkennen sie sogar Deinen Tritt.
Kann nur sagen: Viel Spaß damit!!! Petri Heil!!!
 
Hallo,

ich weiß gar nicht, wie die Fische die Jahrmillionen überlebt haben, in denen sie keiner gefüttert hat.:grins

Mal im Ernst, in einem Teich gibt es jede Menge Eigenproduktion an Nahrung. Der Teich ist um ein vielfaches fruchtbarer als eine gleich große Fläche Acker.
Da braucht auch kein Karpfen an Fadenalgen rumkauen oder auf Futter warten, das von außen hinein fällt.

Im See gibt es so viele Zuckmückenlarven im Schlamm und so viele andere Insektenlarven auf den Pflanzen, dass dir da mit Sicherheit kein Fisch verhungert.

Zufüttern musst du nur bei sehr hohen Besatzdichten wie z.B. in einer Fischzucht. Oder bei Besatz mit nur einer Art. Forellen alleine können nur bestimmte Nahrung nutzen. Eine Forelle kann eine Zuckmückenlarve im Schlamm nicht nutzen, ein Karpfen oder Brassen schon.

Selbst bei einem verbutteten Bestand ist es oft so, dass nicht generell Futter fehlt, sondern es gibt einfach zu viel Bedarf für ein spezielles Futter.

Es gibt in einem normalen Angelgewässer überhaupt keinen Grund zu füttern, im Gegenteil. Alles Futter wird letztlich zu Pflanzennährstoff und gelangt in den Kreislauf des Gewässers.

Diese Nährstoffe bekommst du nicht mehr aus dem Wasser, der See eutrophiert, d.h. er wird immer Nährstoffreicher.

Das mag im ersten Moment positiv sein, auf lange Sicht, wird aber immer mehr Sauerstoff für den Abbau der entstandenen Biomasse benötigt.
Irgendwann wird es dann eng.

winde
 
Bücher lesen, Schulungen ... ist doch Quark. Einfach ein paar Welse besetzen,
kann man ja aus dem FP abziehen, die halten den Transport locker durch.

Karpfen mit reichlich Bolies versorgen, hält auch die Weissfische ein bischen kurz.

Den Rest regelt die Natur schon selber. Mein Gott, das klappt bei tausenden
Teichen ...

Plant ihr Forellenbesatz?

OK, "Killerjule" ist gesperrt, trotzdem zitiere ich ihn.

Genau mit so einer Antwort habe ich gerechnet. Einfach mal ein paar Waller aus einem Fopu abziehen und im Teich verklappen. Karpfen gleich mit und bei "Angelrudi" ne Tüte Boilies gekauft und die mit ins Wasser gekarrt, damit die armen Fische reichlich zu fressen haben. Das zeigt mal wieder, das kaum die nötigen Grundkenntnisse zur ökologisch sinnvollen und nachhaltigen Bewirtschaftung eines Teiches vorhanden sind. Und trotzdem sind einige Angler der Meinung, nur weil sie ein paar schöne Fische gefangen zu haben, ökologischen Fachkenntnisse zu besitzen? Das ist genau der Grund, warum ich mir um eine Gewässerpacht keine Gedanken mache. Weil ich von dieser Problmatik keine Ahnung habe.

Fliege 2
 
hi alle zusammen! ich dachte ich halte euch mal auf dem neuesten stand der Dinge.. im Teich befinden sich: welse, kleine Zander (ein Wunder das der wels die nicht schnappt), koi (sind 3kg bei koi viel ?), Karpfen (schuppen, Spiegel, Gras und LederKarpfen), brassen.. wa soweitrscheinlich hab ich eine Art vergessen (;


soweit läuft alles Super!

eine Frage hätte ich noch: wenn man so eine Hütte beim Teich stehen hat, ist das angeblich illegal ?
wenn ja... was kann ich dagegen machen ?


Gruß und Petri
aus
der schönen Steiermark!
carp-fisher
 
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