Gewässer ohne Weißfisch möglich?

Ron17

Super-Profi-Petrijünger
Gutachter-Kollegium
Moin,

ich brauche mal eure Meinung. Ich beangel seit 2 Jahren nun beinahe schon penetrant ein bestimmtes Gewässer. Es handelt sich um einen ca. 5ha großen See der auf einem Fabrikgelände liegt, und auch von dem Werk das sich darauf befindet in irgendeiner Form genutzt wurde. Es ist kein offizielles Gewässer, das heisst er ist auf keiner Karte eingetragen. Ausserdem liegt es in einer Senke und ist in keinster Weise einzusehen.
Ich weiß nicht wielange es das Gewässer schon gibt, aber 20Jahre+ werden es sein, da ein Kollege es schon seit seiner Kindheit kennt. Es wird quasi nicht (mehr) beangelt, da man eine Erlaubnis zum Betreten des Geländes benötigt. Ausserdem dürfte es nie offiziellen Besatz gegeben haben, was Mitarbeiter des Werks früher allerdings gemacht haben weiß man nicht, wilder Besatz also durchaus möglich! Es gibt in der Nähe keinen Bach, kein Flüßchen oder anderes Gewässer, mehrere Kilometer in jede Richtung. Zu- oder Ablauf also höchstens unterirdisch durch Rohre möglich.
Nun zu Dingen die ich gehört habe aber keine Garantie darauf geben kann das sie 100% stimmen. Der See soll an der tiefsten Stelle 13m haben. Und er wurde früher illegal durch jemanden beangelt der behauptet Barsche und Hechte in Massen gefangen zu haben, allesamt kapital. (Ich glaube es ihm aber dazu später mehr.)

Fakten meinerseits sind das Schleien (gesehen und gefangen), Barsche (gesehen und gefangen), Karpfen (gesehen), Hechte (gesehen) und Aale (gesehen und gefangen) im Gewässer sind. Es ist relativ quadratisch angelegt und es hat weder Schilf noch Seerosen, ist aber von Buschwerk und Bäumen umwachsen. Es gibt nur 3-4 Angelstellen. Beangelt wird durch mich und meinen Kumpel aber zu 80% die gleiche Stelle. Das Gewässer sieht meist aus wie tot, keine Ringe, keine springenden Fische, nix was ich aus jedem anderen Gewässer gewohnt bin. Ausnahme mal ein großes klatschen von einem Hecht und massig Gründelblasen wenn die Schleien losziehen. Ansonsten keinerlei Aktivität zu sehen.

Es ist unglaublich schwer überhaupt Fische ans Band zu kriegen, aber wenn dann ist es ohne Ausnahme kapital. Es betrifft ja bisher nur Aal, Barsch und Schlei aber auch die gesehenen Exemplare an Karpfen und Hecht waren extrem kapital. Es gibt viele, viele Schneidertage trotz größtmöglicher Bemühungen (zumindest meinem Empfinden nach).

Es war mir in 2 Jahren nicht möglich einen Fisch namens Rotauge, Rotfeder, Brassen, Giebel, Karausche oder so zu sehen oder gar zu angeln.(bitte nicht auf Unfähigkeit schieben, in jedem beliebigen See den ich je beangelt habe, brauchte ich normal nur Minuten um einen solchen Weißfisch zu fangen:))

Von daher meine Frage, ist es möglich das es in diesem Gewässer keinen Weißfisch gibt?

Mir wurde gesagt dass das kaum möglich ist, und ein Gewässer sich ohne Weißfischbesatz nicht halten könnte.
Dagegen spricht irgendwie das fast nur kapital gefangen wird, Schleien sind bisher konstant 48-57cm groß gewesen, Barsche ab 25cm eher wesentlich größer, (diese kleinen wilden Rudel die sich auf alles stürzen sind einfach nicht vorhanden) Aale waren Beifang beim Ansitz auf Schleie, hatten alle zwischen 70-97cm.
Es hat wirklich den Anschein als würden Hecht und Barsch sich gegenseitig, sowie die kleinen Schleien fressen und das wenige was durchkommt wird recht kapital.

Was meint ihr dazu?! Jegliche Meinung wirklich sehr gern gelesen da ich mir nun schon seit 2 Jahren den Kopf zerbreche... :)


Gruß Ron
 
Hi,
also ich denke auch dass sich so ein Gewässer ohne Weißfische nicht halten könnte. Ausserdem, 20 Jahre gibt es das Gewässer schon, es ist ca 5ha groß, da müssen Weißfische drin sein, bin ich mir zu 100% sicher, selbst in so einem 5x5m Tümpel im Wald sind nen paar kleine Weißfische. Die kommen durch Wasservögel rein, meistens. Also ich kann dir nur sagen, ja, da sind Weißfische drin. Geh mal Mittags in brütender Hitze die Angelstellen mit Polbrille ab, guck ob du irgendwelche Anzeichen siehst, setzt dich da hin mit ner Pose , 18ner Haken und einer Made, fütter etwas an und angel da mal ne Stunde. Und das machst du mit allen Angelstellen. Dann fängst du bestimmt Rotaugen. Denk aber dran, es muss richtig heiß sein. Dann gehts am besten.
Gruß Jan
 
Hi Ron,

daß dort keine Weißfische irgendwelcher Art vorhanden sind, kann ich nicht glauben, wie sollten denn Hechte , Barsche und Aale so gut abwachsen können, nur von sich evtl vermehrenden Schleien oder Karpfen, oder es herrscht dort sehr großer Kannibalismus unter den Hechten und Barschen.

Das andere, was zu bedenken wäre, ob an den Stellen, die du bisher beangelt hast , genügend Unterstände in Form von Büschen, Bäumen, Kraut, Schilf oder sonstiges im/am Wasser ist.

Entweder mit der Senke probieren , wie Perikles schrieb, oder mal einen Feedernachmittag einlegen, mit Maden usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Ron,

da sich in diesem Gewässer Aale und Karpfen befinden, muss irgendwann besetzt worden sein. Das dabei keine Weißfische mitbesetzt wurden, mag ich kaum glauben. Ich schätze das Gewässer wird von Wasservögeln angeflogen, dann ist eine "Impfung" durch eingeschleppte befruchtete Eier wahrscheinlich.

Wenn du zu 80% immer die gleiche Stelle befischst, dann ist das vielleicht der Grund, warum du dort noch keine Kleinfische gesehen hast - es ist schlicht die falsche Stelle. Ich kann auch nur davor warnen, aus den eigenen Fangerfolgen auf den Bestand zu schließen. Nur weil man etwas nicht fängt, heißt das noch lange nicht, dass es nicht da ist. Das hat dann auch mit Unfähigkeit nichts zu tun. Den Vorschlag von Jack es mal mit einer Senke und ausreichend Lockfutter zu versuchen, halte ich für erfolgversprechend.

Gruß Thorsten
 
ich halte es auch für unmöglich, dass dort keine Weißfische vorhanden sind. Als eher wahrscheinlich halte ich es, dass die sich an Stellen aufhalten, die nicht so einfach zu beangeln sind. Ein Gewässer ohne Weißfische gibt es m.E. nicht, Besatz, Wasservögel...
Petri,
Andy
 
Hi

(sehr) nährstoffarm,kaum oder garkeine Rückzugsmöglichkeiten und von Anfang an gleich mit zuviel Raubfisch besetzt?
Vorstellen könnte ich mir sowas in der Art schon (bei dem was man an Missmanagement so sieht:augen). Ansonsten gibt es eigentlich immer den ein oder anderen Platz mit Weißfischen oder sie ziehen in (kleinen) Trupps durchs gesamte Gewässer (inkl. Freiwasser),aber selbst dann kommen sie auch mal im Uferbereich vorbei,selbst wenn es nur ein wenige Meter breiter Uferstreifen ist,nachdem es gleich steil abfällt.

Guck mal Abends nach Ringen an der Oberfläche und nachts mit der Taschenlampe im Uferbereich.
Füttern würde ich auch mal! Einfach zusammenrühren was halt da ist und eventuell mal an verschiedenen Stellen (z.B. rechts und links vom Angelplatz) und dann halt immer mal wieder gucken gehen.


Handelt es sich vielleicht um ein Trink-/Brauchwasserreservoir?
 
Hey,
danke erstmal für eure Meinungen!!

Also vorstellen kann ich es mir eigentlich auch nicht, aber wie gesagt, ich versuche es seit 2 Jahren. Mit füttern, feedern, Mais, Mistwurm, Maden, Bienenmaden, Teig, Dendrobena usw. in sämtlichen Tiefen und Lebenslagen, zu sämtlichen Uhrzeiten und an allen Stellen die auch nur irgendwie erreichbar sind. Bis zum heutigen Tag nicht ein einziger Zupfer...

Und dabei sind eigentlich ordentlich Wasservögel drauf, von Haubentauchern über Bleßhühner, Enten und Gänsen... Die müssten längst etwas eingebracht haben. Evtl. ist der Bestand auf Grund der vielen Raubfische ja auch nur ziemlich klein und auch ziemlich vorsichtig. Dazu kommt das es ein gesundes Biotop zu sein scheint und die Fische die Köder der Ruten irgendwie gar nicht brauchen oder kennen. Auf Dosenmais z.B bis heute nicht einen einzigen Biß gehabt, in fast allen anderen Gewässern die ich kenne ein todsicherer Köder.

Auch wenn ich gezielt auf Schlei anfütter, kann ich beobachten wie dann mal kurz danach, mal 2-3Std. danach genau diese Stellen intensiv abgegründelt werden, aber nur ganz selten wird der Tauwurm dabei auch genommen. Als wäre genug der Nahrung die die Fische eh kennen vorhanden.

Selbst die Raubfische sind schwer zu bekommen, wobei ich zugeben muss das noch nicht ganz so intensiv versucht zu haben.

Also nicht das ich es unbedingt haben müsste dort auch noch Plötzen zu fangen, es ist eigentlich ganz schön zu wissen das wenn es mal beisst auch ein schöner Fisch auf der anderen Seite der Schnur ist. Aber ein absolutes Phänomen bleibt dieses Gewässer für mich trotzdem!

@ Lorenz, nein es ist kein Trinkwasserreservoir. Dieses Werk hat das Wasser zur Kühlung benötigt nehme ich an, es wurde aber soweit ich weiß auch über ein Förderband "etwas" ins Gewässer eingebracht. Groß schädlich kann es aber nicht gewesen sein, Fische, Frösche etc. ist alles vorhanden und putzmunter...:)

@Perikles
Wasserpflanzen sind auch vorhanden, zum einen dieses lange Gras und dann das typische Kraut am Boden das immer so schön am Blei bzw. Tiroler Hölzl hängt wenn man die Montagen einholt.

PS: Ich hatte mich verschrieben es sind so 3-3,5ha und nicht 5 ha aber das ändert ja nun nicht so wirklich viel...

Gruß Ron


Edith: Achso, die Schleien vermehren sich. Vor 2 Wochen haben wir eine beim einholen der Grundmontage als wir einpackten gehakt, handlang und vielleicht 100g schwer. Das war aber auch das einzige mal das wir so eine kleine Schleie dort gesehen haben. Und Brutfische gab es, aber sie waren so klein das ich nicht erkennen konnte ob das mal Barsche, Schleie oder evtl. Weißfische werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Lorenz, nein es ist kein Trinkwasserreservoir. Dieses Werk hat das Wasser zur Kühlung benötigt nehme ich an, es wurde aber soweit ich weiß auch über ein Förderband "etwas" ins Gewässer eingebracht. Groß schädlich kann es aber nicht gewesen sein, Fische, Frösche etc. ist alles vorhanden und putzmunter...:)

In manchen Trink-/Brauchwassertalsperren werden Raubfische gefördert ((verstärkt) besetzt) um die Massenfische (Weißfisch/Barsch) möglichst klein zu halten (um letztendlich das Zooplankton zu fördern,da deren Freßfeinde ja dezimiert werden) ; der Wasserqualität wegen.
In dem Fall nennt man das dann Biomanipulation,statt Missmanagement...

Ob es noch weitere Eingriffe in den Weißfischbestand gibt,weiß ich nicht. Bisher hab ich mich nicht wirklich damit befasst.
Eventuell ist ja was ähnliches bei dir der Fall. Wenn keine anderen Gewässer in der Nähe sind und gleich von Anfang an ein starker Raubfischbestand vorhanden ist,dann könnte ich mir schon vorstellen,dass sich kein Weißfischbestand etablieren kann. Nicht alle Gewässer haben Rückzugsmöglichkeiten für Brut und Jungfische.
 
wir haben auch so einen see. an diesem wurden bis jetzt auch nur sehr sehr selten weißfische gefangen, aber karpfen, schleien, hechte, aale gibt es viele. Die Hechte sind meistens voller Bisswunden weshalb ich denke dass sie fast nur kanibalismus betreiben. Mit Köderfisch angeln macht dort auch keinen sinn, jeder Hecht von mir wurde dort auf Hechtimitat gefangen.
 
hi
es sind auf jeden fall welche drinn . Warscheinlich sogar Karpfen oder Brassen !!!
Wasservögel , Menschen und sogar Pflanzen bringen fischbestand !!!
lg
xbrowerserx
 
Liegt das Gewässer direkt bei Euch in Rahlstedt oder auf dem Lande?
Wäre doch auch interessant zu wissen was dort mal auf dem Gelände produziert wird und was eingeleitet wurde.
Wir haben hier in der Nähe eine Parallele. Einen See der ebenfalls auf einem Betriebsgelände liegt un der ganz ähnliche Kriterien aufweist.
Hier wird jedoch auch geangelt. Und zwar durch eine Betriebsanglergruppe.
Betriebsverein sozusagen.
Gruss Armin
 
Er liegt auf dem Land. Was dort genau gemacht wurde kann ich leider nicht sagen. Das Werk steht allerdings meist still seit einiger Zeit.
Ich werde es dann mal mit einer Senke versuchen obwohl ich da auch skeptisch bin. Man kommt nur sehr schlecht und an ganz wenigen Stellen überhaupt ans Wasser ran, aber Versuch macht klug. Angeltechnisch habe ich ja fast alles schon mehrfach probiert was geht, aber auch damit werde ich weiter machen...

Danke für eure Meinungen!
 
Wie wäre es jetzt, da es schön warm ist, mit Taucherbrille bewaffnet ein bisschen durch den See zu plantschen? Vielleicht entdeckts du dabei ja ein paar Weißfische und wenn nicht weißt du eventuell immerhin ein bisschen mehr über die Unterwasserstruktur des Sees was ja beim Angeln auch nie schadet ;).
 
@ Thorsten,

leider kann ich große Teile des Gewässers gar nicht beangeln, der Ufervegetation wegen. Von daher haben wir uns bei den 3 kleinen Stellen die wir nur haben dann dazu entschieden, einen "Spot" zu entwickeln zwecks Anfüttern etc. um wenigstens auf die Art die Fische an eben diese Stelle zu gewöhnen. Vom abgründeln klappt es auch sehr gut, nur unsere Köder werden zu selten mitgenommen... :trost

Diese Stelle ist sicherlich nicht ideal für Weißfisch, es wird ziemlich schnell sehr tief. Allerdings habe ich gestern Abend schon etwas größere Brutfische ausmachen können, leider etwas spät wahrgenommen, müssten aber kleine Barsche gewesen sein.

@ Pherol,

gute Idee, das hatte ich mir eh schon letztes Jahr vorgenommen. Auch wenn ich als gebürtiges Ostseekind ungern in Teiche und Seen gehe:)
Aber was macht man nicht alles ne?!

@all

Gestern Abend übrigens wieder Schneider geblieben. Aber dafür sind 2 sehr große Fische mit einer ordentlichen Bugwelle an der Oberfläche schön nebeneinander her geschwommen. Konnte nicht genau erkennen was es war, aber ich gehe ja schon zufrieden nach Hause wenn ich Fischaktivität wahrnehmen konnte:)
 
Kleines Update für die, die sich mit mir Gedanken gemacht hatten.

Vor 2 Nächten hing an einer Grundmontage eine Rotfeder dran. Ich habe mich gar nicht mehr einbekommen, aber mein Kumpel war irgendwie komisch drauf. Und dann hat er mir gestanden das er vor ca. 14 Tagen ca. 20 Rotfedern eingesetzt hat, und das höchstwahrscheinlich eine von denen ist.

Na ganz toll, mal unabhängig von der Tatsache das er nicht die Berechtigung hat eigenmächtig Fische zu besetzen.

20 Rotfedern gehen in einem Gewässer dieser Größenordnung total unter, und es ist ja nun auch eigentlich kein Fisch der auf Grund frisst. Dennoch hing beim zweiten mal angeln nach Besatz eine am Haken. Was mich noch mehr befürchten lässt, obwohl ja eigentlich unmöglich, das vorher kein Weißfisch vorhanden war...


Gruß Ron
 
ich kanns immer noch nicht glauben. 5 ha und keine Weißfische das gibt es doch gar nicht. Und dass eine von 20 Rotfedern bei Dir an den Haken geschwommen ist... das halt ich für einen riesen Zufall. Ich seh das wie Du, Rotfedern beissen oberflächnah, eher Rotaugen...
Lade uns doch einfach mal ein...:prost:angler:
Petri Andy
 
Hi

2009 wurde in Sachsen eine Trinkwassertalsperre abgelassen. Es wurden unter 5 Tonnen Fisch abgefischt. Der Knackpunkt: Es waren 116 ha !
http://www.anglerverband-sachsen.de/2009/12/11/abfischung-talsperre-klingenberg/
http://de.wikipedia.org/wiki/Talsperre_Klingenberg
Rechnet man das mal grob im Kopf auf z.B. 1 ha runter,dann ist das nicht viel Fisch!



Ich hab auch schon das ein oder andere nahrungsarme Gewässer befischt in dem recht wenig Weißfisch vorkommt. Die Fische suchen dann überall sehr aktiv nach Nahrung,einen Köder werden die da "relativ" schnell finden.
In einem frei zugänglichen Gewässer wird es aufgrund der Entnahme niemals über längere Zeit einen Raubfischüberschuss geben (z.B. verbuttete Barsche mal ausgenommen). Hat man das in dem Gewässer vielleicht gezielt gefördert und andere Fische statt Rotauge und co. eingesetzt,dann könnte ich mir das angesprochene Szenario so oder so ähnlich durchaus vorstellen.
 
@ Andy

na ich glaube nicht das Du extra bis nach Hamburg kommen möchtest nur um an einem Gewässer zu angeln, wo Du mit hoher Wahrscheinlichkeit nach vielen Stunden Schneider wieder abziehst :)

Es bleibt für mich jedenfalls ein Phänomen, da kann mir eh keiner helfen...


Gruß Ron
 
Hi

2009 wurde in Sachsen eine Trinkwassertalsperre abgelassen. Es wurden unter 5 Tonnen Fisch abgefischt. Der Knackpunkt: Es waren 116 ha !
http://www.anglerverband-sachsen.de/2009/12/11/abfischung-talsperre-klingenberg/

Es fällt sofort das Verhältnis Weisfisch (allgemein) zu Mamorkarfen. Das bildet im Prinzip den Schnittpunkt zu dem Nachbarthema von Ron.

Wenn wir jetzt von einer direkten Nahrungskonkurrenz ausgehen, unterbricht 1/4 des Friedfischbestandes die Nahrungskette --> Kleinstlebewesen --> Friedfisch--> Raubfisch. In einem sehr nähstoffarmen Gewässer wie diese TS, werden dadurch alle anderen Population stark beeinflußt. (Das ist nur meine Meinung und erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit).

Jedoch scheinen auch die ansässigen Vereine diese Meinung zu teilen, indem sie die Mamorkarpfen nicht mehr umsetzten.

Gruß VFA
 
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