Angelerlebnisse -  Erfolgreiches Allerlei am Wochenende Teil I

Florian R.

Allrounder
Das Angelwochenende begann für mich am Freitag Abend. Nachdem ich zuhause angekommen war, zog es mich sofort an die Elbe, konnte ich doch die Woche zuvor ein paar dicke Fische am Rande der Hauptströmung steigen sehen.
Der Ostwind fauchte ganz schön in den Wurfarm, war aber nicht weiter dramatisch, da ich die dicke Red-Tag eh stromab "dreggen" lassen wollte.
An der Stelle angekommen sah ich einige dicke Fische buckeln und versuchte mich möglichst leise zu nähern. Nach einigen Würfen erwischte ich eine gute Drift und die Fliege furchte schön im Oberflächenfilm in den Zielbereich.
Plötzlich schob sich eine riesige Bugwelle hinter der Fliege auf. Intuitiv stellte ich das Einstrippen ein und wartete kurz - Stripp - schwer - Rute hoch! Ein dicker Fisch hatte die Fliege eingesaugt und wältze sich an der Oberfläche, kam dann wieder in die Gerade und schwamm in die Strömung. Die 6er Rute machte einen schönen Bogen und ich brauchte einige Zeit den Fisch ans Ufer zu bekommen.
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Immer wieder störrische Kopfstöße und Fluchten in die Strömung, doch dann war es geschafft. Ein richtig fetter Aland zeigte "Weiss". Schnell ein paar Fotos..
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Ich schätzte ihn auf ca. 50 cm und liess ihn wieder schwimmen. Vielleicht fang ich ihn mit 60cm noch mal ;)
Im weiteren Verlauf verabschiedete sich noch ein ca. 40er Aland in feinster Flipper Manier. Auf einmal sah ich im Flachwasser immer wieder eine Schwanzflosse eines fressenden Fisches auftauchen, die noch größer schien als bei dem 50er. Ich liess meine Fliege langsam Richtung Mr.Unbekannt treiben und auf einmal war die Schwanzflosse weg und meine Rute kurz schwer! Der Anhieb ging ins Leere gefolgt von einem fetten Schwall - Mist versaut :mad: aber mit dem schönen Fisch und einigen Kontakten hat sich der kurze Ausflug schon gelohnt gehabt.

Samstag Vormittag wollte ich die selbe Stelle nochmal angehen. Irgendwie war es aber merklich kühler und der Wind mindestens genauso stark. Auch von den Fischen war nichts mehr zu sehen und nach einigen erfolgslosen Würfen gab ich dieses Vorhaben auf und verzog mich in einen geschützten Hafen. Hier war es windgeschützt und ich konnte einige dicke Döbel und Aländer ausmachen, wie sie Nahrung von der Oberfläche einsammelten. Im ruhigen Wasser sind die Fische aber meist heikler und schwerer zu überlisten. Es kam wie es meist kommt, ich konnte zwei kleinere Alande um die 25cm landen und versetzte die Anhiebe bei den dicken Fischen, als sie die Fliege in Zeitlupentempo einlutschten.

Beim Wandern am Ufer fiel mir dann etwas ins Auge, dass ich noch gern mit euch teilen möchte. War es doch das erste mal, dass ich soetwas live sehen konnte.

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Ein wildgewordener Bleier (wahrscheinlich im Liebesrausch) und ein schöner Mittsechziger Zander, der sein Nest beschützt hat. Seelenruhig stand er da und fächelte den Eiern Wasser zu. Auch als ich auf einem Meter ran war machte er keine Anstalten abzuhauen. Nur wenn der Bleier zu nahe kam gabs ne "Watschen" für den Kollegen.
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Grüße an alle und bitte schont die Laichzander( auch ohne Schonzeit), damit wir sowas noch öfter sehen können!
 
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