Gewässerschutz -  Es ist eine fischfreundliche Stromerzeugung möglich

perikles

Super-Profi-Petrijünger
Gesperrte(r) User(in)
Servus,
da es in deutschland tausende kleinkraftwerke gibt, die den fischen das leben wirklich schwer machen, und es laut der betreiber keine möglichkeiten gibt ausser den teuren fischtreppen, bin ich im netz auf diese alternative gestossen, ich finde die idee genial, vorallem nach dem atomgau in japan

http://www.swisst.net/cms/inside/index.php?option=com_content&task=view&id=1340&Itemid=535

http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserwirbelkraftwerk

http://www.zotloeterer.com/unser_unternehmen/wasserwirbeltechnik/wasserwirbelkraftwerk.php

http://www.alpenparlament.tv/playlist/394-energie-aus-und-mit-der-natur-wasswerwirbelkraftwerke
super video, man erkennt es ist alles möglich, aber leider sind die gesetzgeber und politiker nicht willens grossflächig diese neue idee durchzusetzen
 
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merci alan, weisst, das problem ist, sowas wird nie öffentlich beworben, stell dir vor, ganz deutschland würde diese kraftwerke in milliardenhöhe ausbauen, ich denke mir wir könnten wenn wir wirklich nur wollten, fischschonende wasserkraftwerke bauen, und auch auf die atomkraft verzichten, wenn nur endlich ein starker mann oder eine starke partei dieses durchsetzen wollte
 
Wohl gesprochen Perikles. Es ist schon pervers, auf der einen Seite ist es möglich, den Urknall im Teilchenbeschleuniger nachzustellen, andererseits scheint man bei den einfachsten Technologien zu versagen.
 
@alan: vollkommen richtig, ich bin gespannt wieviel aufmerksamkeit hier im forum, mein thema erzeugt, aber wahrscheinlich lesen sich die meisten angler lieber so einen quatsch durch, "fische springen aus teich" oder "gulasch frolic boilie"
 
Ich lese den Quatsch micht.
Aber überzeugt bin ich nicht von diesen angeblich so umweltfreundlichen Kleinkraftwerken.
Bei der abstruß gewaltigen Leistung dieser Kraftwerke müssen warscheinlich ganze Gewässerabschnitte mit ihnen regelrecht zugenagelt werden.
Jeder Ausbau, jeder bauliche Eingriff in Gewässersysteme bewirkt Nachteile.
Und die sind auch in diesem Fall nicht grade geringfügig.
Min. ein Kubik Wasser sec. notwendig. Auch das muß erst mal woher kommen.
Das heißt das die Anlage erstmal nur da gebaut werden kann wo ein Bach oder Fluß das ganzjährig bringt. Was eher noch falsch ist da ja nicht der gesamte Lauf durch den Propeller gejagt werden sollte.
Die mehrfache Wassermenge ganzjährig wäre da wohl als eher realistisch anzunehmen.
Ansonsten hat man wieder das Dilemma aufstauen zu müssen und im Schwellbetrieb zu arbeiten.
Also frage ich mich kritisch ob das jetzt das Nonplusultra der Energiegewinnung ist.
Und komme zum Ergebnis, Nein.
Einzig absolut umweltfreundlich wäre ein Boot mit einem Schaufelrad das in einem Fluß ankert und nur die natürliche Strömung nutzt um diese Rad anzutreiben und damit einen Generator.
Gruss Armin
 
Armin, es geht doch nicht darum, die gesamte (!) Stromversorgung auf diese Technologie umzustellen, sondern mit Ihr die zerstörerischen Turbinen zu ersetzen.

Das ist mir schon klar.
Nichts wird mehr zerhäckselt ist richtig.
Bei absteigenden Aalen vor allen Dingen denk ich mal.
Ich bezweifel jedoch das Laichaufsteiger den Weg durch diese Teile finden.
Angeblich soll man ja nun ganz ohne Fischtreppen auskommen.
Geht aber nur wenn der Bach oder Fluß nicht gesammt genutzt wird.
Dabei wäre es natürlich wichtig diese Kraftwerke immer genau auf das Gewässer angestimmt zu bauen.
Lohnt sich auch wirklich nur im ländlichen Bereich als Alternative, da in Ballungsräumen eh kaum Platz wäre und die Energienachfrage sehr hoch ist.
 
Generell muss man sich ja über Energiegewinnung Gedanken machen.
Besonders bei den Vorkommnissen in letzter Zeit.
Ich finde das Projekt an sich schon interessant.
Aber da bleiben ja unzählige Fragen, da die Datenlage auch äußerst schmal ist.
Aber auch logisch wird ja erst getestet.
Aufstieg und Abstieg für Fische, besonders die breite Palette dieser, da gibt es ja nun überhaupt kein Datenmaterial.
Der Vergleich mit dem Apfel, der oberhalb vom Baum fällt und unten ohne Flecken ankommt, beruhigt mich nun überhaupt nicht.:augen
Auch die Aussage, dass kein geschnetzelter oder toter Fisch unterhalb gefunden wurde.
Das kann so sein, muss aber nicht sein.
Bezüglich Aufstieg, Überlegungen oder Lösungen, die dazu angebracht wurden, da habe ich so meine Zweifel.
Wenn von 0,5m/s gesprochen wird und damit ist alles schick, für alle Fischarten und andere Lebewesen passierbar, bekomme ich schon etwas Glotzaugen.
Von dieser pauschalen These ist man schon lange weg.:)
Wie gesagt, dazu machen sie ja erst Untersuchungen.
Obwohl, wenn ein Betreiber, Erfinder oder sonst wie, seine eigenen Studien dazu erstellt, muss es nicht immer der Realität entsprechen.
Kennt man ja zur Genüge.;
Man kann ja noch nichts konkret nachvollziehbares sagen, nicht mal die Betreiber.
Dass dann aber schon Anträge in einigen Kantonen gestellt wurden, wundert mich etwas.
Dann kommt der Punkt, benötigte Wassermenge.
Damit scheiden viele Gewässer schon aus. Aber es muss ja auch nicht überall funktionieren.
Wenn es eine lokale Möglichkeit ist, warum nicht.
Die benötigte Fallhöhe sehe ich nicht als das Problem an, wenn wie gesagt der Auf- und Abstieg, aller Lebewesen im Gewässer gesichert ist.
Genügend Wehre, gibt es bei uns, die locker diese Höhen hätten, leider nicht die benötigte Durchflussmenge.
Aber da wo es gegeben ist, vieleicht eine gute Lösung.
Wenn ein Wehr geschleift wird und eh eine Sohlgleite u.a. dafür an diese Stelle kommen soll, alle Parameter stimmen (bezüglich Wasser, Auf- und Abstieg) ist es keine schlechte Lösung.
Wenn kleinere Turbinen die auch nicht mehr bringen damit ersetzt werden wäre es auch gut.
Ob große Wasserkraftwerke damit einmal ersetzt werden können, kann man noch nicht beurteilen.
Es fehlen einfach noch zu viele Informationen aber die Richtung allein von den Überlegungen her ist lobenswert.
 
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Moinsen!
Zunächst mal ein Danke an Markus (Perikles), der für diesen Beitrag eine gute Ermittlungsarbeit geleistet hat. Eine interessante Alternative ist dies Wasserwirbel-Kraftwerk m. E. schon, wenn ich auch nicht glaube, daß es sehr viel an Leistung bringt. Aber Wasser-Kleinkraftwerke, die mit Turbinen arbeiten, bringen ebenfalls keine so bemerkenswerte Leistung. Von daher wäre das WWK schon die bessere Lösung, schon allein deshalb, weil da keine Fische geschreddert werden. Für Ballungsgebiete mit hohem Energiebedarf ist weder das Wasserkraftwerk noch das Wasserwirbel-Kraftwerk wirklich eine Lösung, denn dazu ist bei beiden die Leistung zu schwach. Für den ländlichen Bereich würde ich persönlich rein gefühlsmäßig aber dem Wasserwirbel-Kraftwerk den Vorzug geben, obwohl ich auch nicht ganz den Versichtungen der Betreiber in Sachen Umweltschutz u. Tierschutz glauben kann. Zumindest aber ist es wert, erprobt zu werden. Zusätzlich müßte aber grundsätzlich auch immer eine Aufsteighilfe geschaffen werden. Für absteigende Fische dürfte die Anlage so kein großes Problem u. keine Gefahr darstellen, jedoch die Aufsteiger kommen meiner Meinung nach da nicht ohne weiteres durch. Aber wie gesagt, diese Alternativ-Technologie verdient mit Sicherheit eine Chance.
Gruß
Eberhard
 
Da muss ich dir absolut recht geben.

Ich hab gestern auf ntv eine Sendung über einen Staudamm in Amerika gesehen wo die Wasserwirbeltechnik auch getestet werden soll und sie deshalb denn alten Staudamm abgerissen haben. Bevor sie denn Damm abgerissen haben, haben sie Königslachse mit Netzen abgefischt und später wieder eingesetzt. Ne ganz tolle Sache wie ich finde mit der neuen Technik.

Gruß Mirko
 
Hi perikles,

erst mal danke für die Links.

So, nun mal weiter.

Eine fisch- oder umweltfreundliche Alternative zu den Kraftwerken gäbe es schon lange Zeit, und jede Gemeinde/Stadt/Ort, sei sie auch noch so klein könnte da was machen bzw ihren Beitrag hierzu leisten, allerdings geschieht auf dieser Ebene sehr wenig.
Genauer gesagt ginge es mir hierbei um die Solaranlagen/Fotovoltaikanlagen, wo jeder Ort Möglichkeiten zum Aufstellen oder Befestigen hat.

Größere Gemeinden oder auch Städte hätten Dachflächen zum Beispiel vom Bauhof, Recycelinghof, Schulen, Sporthallen, Schwimmbäder, Autobahnmeisterei, Wertstoffhof, gemeindeeigenen Fahrzeugpark/Fuhrpark, Werkstätten usw zur Verfügung, die sie zur Stromerzeugung benutzen könnten.

Würde sich jeder Ort mal Gedanken hierrüber machen, könnte man in Zukunft auf Strom aus Atom- und auch zum Teil aus Wasserkraft verzichten, so meine Meinung.
 
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Hallo Armin
Dass ein BHKW etliche Vorteile in der Ausnutzung der Energiegewinnung hat, ist richtig.
Löst es aber dann flächendeckend alle Probleme?
Hängt auch von verschiedenen Faktoren ab, die bei VW vielleicht gegeben sind.
Aber welche Brennstoffe braucht denn ein BHKW?
Wie lange sind diese denn überhaupt vorhanden?
Wir sind ja jetzt schon abhängig von Zulieferern aus anderen Ländern.
Kappt der Zufluss, weil auf Dauer ja Ende im Schacht oder durch machtpolitische Interessen, ist in dem BHKW schnell Ende mit der Herrlichkeit.
Deshalb muss man Quellen zur Energiegewinnung finden und nutzen, die bei uns vorhanden sind.
Sich wenig bis nicht erschöpfen.
Dabei dürfen dann natürlich andere Umwelteinflüsse, wie bei der Energiegewinnung durch Wasser, die sich nachteilig auswirken können, nicht außer Acht gelassen werden.
Deshalb betrachte ich ja auch Markus sein Beispiel skeptisch, weil ungenügend Datenmaterial vorliegt.
Aber die Richtung, den Gedanken kann ich nachvollziehen.
Andreas hat auch Recht.
Warum wird bei uns Energiegewinnung aus Solarenergie nicht weiter und nachhaltig gefördert?
Klar kostet alles erstmal Geld.
Aber wenn jeder Hausbesitzer, einen Teil seiner benötigten Energie, selbst gewinnen kann, ist das genau der richtige Weg.
Nichts verschwenden sondern nutzen was eh vorhanden ist.
 
Lies mal den Link genau, Torsten.
Da wird es beschrieben.
Fakt ist 100000 Blockheizkraftwerke als Verbund in Betrieb
können zwei AKWs dauerhaft ersetzen.
Das wird bei Volkswagen angestrebt.
Gruss Armin
 
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