Bissanzeiger - Wieviel Gramm spürt der Fisch bei einer Pose?

oemer

Petrijünger
Hallo Zusammen, ich hab meinen schein seid etwa 2 jahren. Letztens wo wir am See waren um ein paar schöne Forellen zu Angeln hat meine 8+3 gramm Pose eine heisse Diskusion ausgelöst.

Es geht darum, wieviel ein Schnappi, wenn er sich den Köder holt, von der Pose mitbekommt.

Ein Freund meint: "Wenn die Pose perfekt ausbalanciert ist", also in meinem Fall mit 11 Gramm, "spürt der Fisch die 11 Gramm und zieht die 11 Gramm in die Tiefe." Mein Freund meint also, das der Fisch wenn es z.b. eine 7gr Pose ist, und diese mit 7gr ausbalanciert ist, der fisch dennoch die 7gr der pose spürt.

Für mich ist das eigentlich Mathematik. Wenn ich eine 7gr Pose habe, die ist jetzt positiv weil sie hoch will, und ich hab sie mit 7gr blei ausbalanciert, das ist negativ weil es runter will, ergibt sich für mich eine art schwerelosigkeit. Das bedeutet wenn ein schnappi kommt und zieht spürt der fisch keine 7gr.

Er wird garantiert einen wiederstand spüren, aber eben nicht wie mein freund sagt die 7gr. ich bin der meinung das der fisch dann einen wiederstand spürt, bei dem beispiel mit der 7gr pose, von etwa 1-2-3 gramm. Denn die pose will auf jedenfall immer nach oben.

Ein anderer freund hat ein beispiel gebracht mit einem Fass 30kg auftrieb der perfekt ausbalanciert ist mit einem 30 kg schweren Gullideckel. auch hier das selbe. er meint auch das der fisch dann die 30 kg vom fass spürt. War sich dann aber wieder unschlüssig weil meine argumente auch was haben.

ich brachte dann wieder rum ein beispiel mit einem ballon der mit helium gefüllt ist, findet man auf jedem jahrmarkt. Beispielsweise hat der Ballon 50gr auftrieb. Wenn ich jetzt 50gr dran hänge, dann schwebt der Ballon. hier müsste ich jetzt ein bruchteil der 50gr aufbringen damit der ballon runter gezogen wird.

Wir sind alle der meinung das der fisch bei einer perfekt ausbalancierten pose einen wiederstand spürt. Die frage ist, wieviel?????

Was meint ihr alle dazu????
 
Es kommt auf das Gesamtgewicht an so wie ich finde.
Auf Forelle fische Ich ab 1,25Gramm aufwärts bis 2,50Gramm maximal. Selbst bei größerern Distanzen.
Der Fisch spürt den gesamten Auftrieb den die Pose hat. Daher ist es egal wie gut sie ausgebleit wurde.
Das würde ja sonst fast heissen,dass wenn sie überbleit wurde also quasi von alleine sinkt,der Fisch noch weniger spüren müßte ;) Im Gegenteil.
Das Gleiche gilt für nicht ausreichend bebleibt.
Das einzigste was diese Theorie beeinträchtigen kann ist das Unterwassergeicht des jeweiligen Materials.

DEIN ZITAT:
Wir sind alle der meinung das der fisch bei einer perfekt ausbalancierten pose einen wiederstand spürt. Die frage ist, wieviel?????

Würde sagen fast so gut wie 1zu1 Differenz ist kaum Wahrnehmbar. Das Unterwassergewicht von Blei ist schließlich auch 1zu1 ;)

Gruß
 
Andererseits: Je größer die Pose, je größer der Wasserwiderstand. Selbst wenn eine 0.5g und eine 50g-Poste beide quasi schwerelos ausbalanciert sind (und somit denselben Auftrieb haben), dürfte die größere Pose natürlich eher vom Fisch bemerkt werden.
 
Hallo,

die Frage habe ich mir auch mal gestellt, als ich ich auf Schleien angesessen habe und die Entfernung zwischen Angelplatz und Spod relativ groß war.

Ich habe damals in der Regentonne etwas "herumexperimentiert" und für mich herausgefunden, dass große Posen mit externen Bleigewicht den höchsten Wiederstand bieten obwohl die Antenne nur 1 cm aus dem Wasser geragt hat. Besser waren Waggler mit "eingebautem" Blei. Aber der Wiederstand war immer noch größer als es der 1 cm Antenne, der aus dem Wasser ragt, vermuten läßt. Den geringsten Wiederstand hatten kleine schlanke Waggler oder sehr dünne Posen mit externem Blei. Ich vermute dass je größer der Posenkörper ist desto größer ist auch der Wiederstand.

Wenn man weit Werfen muß empfiehlt es sich, solche schlanke kleine Posen mit "Glasblei" zu kombinieren. Das bringt Wurfweite da dass Blei außerhalb des Wassers sehr schwer ist und innerhalb des Wasser nicht soviel wiegt.

Gruß Peter
 
Hallo,

die Physik ist in dem Fall ganz einfach. Wenn eine Pose richtig gut austariert ist, dann muss der Fisch gegen zwei Dinge ankämpfen:
1. Der Widerstand der Pose im Wasser. Der hängt eher von der Form als vom Gewicht ab (wenn gut austariert). Aber meist sind die schweren Posen eben auch dicker.
2. Er muss das Blei beschleunigen. Das heißt, das Blei spürt der Fisch in dem Moment, wo das Vorfach bis zum Blei straff wird und er es loszieht. Wenn es einmal in Fahrt ist, dann spürt er es eigentlich kaum noch. Aber bis dahin hat er den Haken auch schon wieder losgelassen.

Deshalb eben immer so leicht, dass man seine benötigte Wurfweite gerade so schafft.
 
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