Moinsen!
Bevor ich Fliegenfischer wurde, fischte ich sehr gern auf Forellen mit einer leichten Matchrute von ca. 4 Meter, kleiner Rolle, bestückt mit Mono 0.20 mm u. Vorfach Mono 0,15 mm. Eine leichte Pose (wenn`s irgend ging feststehend montiert), die höchstens 3 Gramm trug, vervollständigte die Montage. Dabei war das Hauptgewicht nicht weit von der Pose angeklemmt. Ca. ein Drittel der Beschwerung wurde direkt über dem Vorfach angebracht. Gefischt habe ich meist mit Maden. Es wurden meist ca. 4 bis 5 Maden nur mit einem Ende auf den Haken Größe 10 gesteckt. Viele glauben ja, daß man mit einer Pose, welche nur 3 Gramm trägt, nicht weit werfen kann, aber das ist ein Irrtum. Mit einer leichten Matchrute erreicht man damit erstaunliche Weiten, wenn das denn notwendig ist, was meist gar nicht der Fall ist. Die Tiefe stellte ich (natürlich je nach Gewässer) um 1, 5 Meter ein. Dann wurde ausgeworfen u. ganz langsam, nur ab und zu ein paar Kurbeldrehungen, wieder eingeholt. Aber auch bei abgelegter Rute bissen die Forellen, angelockt durch das lebhafte Spiel der Maden. Hin und wieder sollte man aber dann ein paar Maden mit dem Katapult einschießen.
Für mich war das jedenfalls eine spannende Art, auf Forellen zu fischen. Am besten war, daß meine 3-Gramm-Pose im Gegensatz zu der Wasserkugelmontage mancher Mitangler so gut wie gar kein Geräusch beim Aufschlag auf das Wasser verursachte. Auch beim Biß störten sich die Fische weitaus weniger an der leichten Pose, als an dem Gewicht einer Wasserkugel.
Gruß
Eberhard