Besatzmaßnahmen -  Welche Fischart besetzen?

Die von mir empfohlenen Karpfen/Schleien dienen nicht nur zur Beseitigung von "Restfutter", sie sollen als Hauptaufgabe das Wasser trüben. Das sorgt für weniger Photosynthese im Wasser.

Gruß

Hallo stoni,

dazu hätte ich eine Frage. Bei der oxygenen Photosynthese wird doch Sauerstoff erzeugt. Warum sollte dies durch Wassertrübung verhindert werden?

Gruß Thomas
 
oh das mit dem zulauf nehm ich dann sofort zurück.

lieber schweyer.
das entscheidenste ist ja bei der photosynthese, dass die Pflanzen aus Wasser und Licht Sauerstoff produzieren. Da haste ja vollkommen recht. Was passiert aber nun wenn Pflanzen viel Licht abbekommen.... sie wachsen, d.h. er wird Probleme mit Algen bekommen.

Hast Du einen eigenen See?
 
Was passiert aber nun wenn Pflanzen viel Licht abbekommen.... sie wachsen, d.h. er wird Probleme mit Algen bekommen.

Hast Du einen eigenen See?

Diese Logik erschließt sich mir leider nicht. Aber ich lasse sie mir gerne erklären, sonst hätte ich ja nicht gefragt. Dass die Pflanzen durch Licht wachsen erscheint bedingt logisch, aber warum sollte er durch pflanzenbedingte Sauerstoffproduktion Probleme mit Algen bekommen? Ist nicht eher das Gegenteil der Fall?

Nein, ich habe keinen eigenen See- auch die Logik dieser Frage erschließt sich mir nicht.

Grüße Thomas
 
nun ja das ist ja auch eine längere phase. zuerst haben die Wasserpflanzen ideale Wachstumsbedingungen und wachsen.
irgendwann sind dann so viele da, dass kein/nicht genug Licht einfallen kann. dadurch sterben diese dann ja ab und du hast ne Menge sch... im See

Die Frage mit dem See, deshalb weill dann kennst Du diese Thematik vielleicht ja schon.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ökosystem_See
 
Danke für den Link. Ist hier aber nicht mittelbar anwendbar, da von einer Wassertiefe von mehr als 10 Metern ausgegangen wird.

Da mich diese Frage wirklich interessiert, wäre es schön, wenn sich jemand mit fundiertem Wissen melden würde um mir dies zu erklären.

Gruß Thomas
 
Quellbachspeisung hin oder her, die Frage ist doch wieviel Wasser wirlich zuläuft und wie warm der Teich in den Sommermonaten wird.Ein Gewässer was im Sommer knapp an die 20°C warm oder sogar wärmer wird, ist ein Gewässer für Fische die auch mit Sauerstoffarmen Wasser zruecht kommen wie Giebel Karausche Schleie und Moderlieschen.
Zusätzlich sollte man sich Gedanken darüber machen, das der Zulauf natürlich auch immer wieder Schlamm mit sich bringen wird.
Wenn es ein kleiner Bach ist, woher kommt er?
Durchließt er Wiesen? Sind Äcker in der Nähe deines Teiches? Diese Fragen sind deshalb ganz wichtig, weil es hierbei um die Nährstoffe sprich Phosphat und Nitrat geht, die in deinen Teich durch regenfälle gespült werden. Die dein Wasserpflanzen-und Algenwachstum beeinträchtigen.
Die geringe Tiefe des Teiches und dabei spielt es kaum eine Rolle ob 95cm oder 2m trägt dabei sowohl zur relativ schnellen Erwärmung bei, als auch zu einem starken Pflanzen und Algenwachstum durch einen entsprechend hohen Lichteinfall. Dein ganzer Teich wird solange er sich im Sommer entsprechend stark erwärmt, wovon fast auszugehen ist einem eutrophen Gewässer entsprechen, so ist zumindest meine Sorge. Deswegen hat stoni schon recht mit dem Besatz von Weißfischen.
Graskarpfen sind im übrigen mit Kühen zu vergleichen, sie fressen viel und produzieren unmengen an Kot. Diese Reste können auch zur Eutrophierung beitragen.


@Schweyer: Stell dir im Bezug auf den Link den gesamten Teich vor als wenn er nur über eine tryphogene Zone im Pelagial verfügt. Durch Lichteinfall bekommste viele Kleinstoragnismen in deinem Teich und viel Wasserpflanzenwachstum. Beide sterben gegen Winter ab und sorgen hier in einer aeroben Zersetzung für eine sehr Nährstoffreiche Faulschlammschicht. Diese macht den Teich der im Winter vermutlich zufriert sehr sauerstoffarm. Im Frühjahr/Sommer kommt es dann Regelmäßig zu einer extremen Algenblüte aufgrund der vielen Nährstoffe. Das ganze ist das Prinziep der Gewässereutrophierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
wie ich schon schrieb: es ist zwingend notwendig, bevor irgend ein Besatz getätigt wird, die sommerliche Durchschnittstemperatur zu ermitteln. Das geht nur, wenn man den gesamten Sommer zu Messungen benutzt. Es darf nichts überstürzt werden, denn das kann verdammt schief gehen. Erst wenn klar ist, daß die sommerliche Durchschnittstemperatur 20 Grad nicht erreicht, kann man sich für einen Forellenbesatz entscheiden. Geht sie darüber, wäre der Besatz mit Schleien u. Karpfen richtig. Die Weißfische kann man ebenfalls besetzen, aber oft genug kommen sie auch ohne Besatz durch das Einbringen von Laich durch Wasservögel.
Gruß
Eberhard
 
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