Umweltverschmutzung -  Hochwasser an der Lahn hinterlässt Müllkippe

Dietmar

El Barscho©
Wer heute so wie ich die Lahn von der Rheinmündung hinauf bis Limburg gefahren ist, dem kamen sicher unweigerlich so Gedanken wie "Bombenangriff" oder "Katastrophe" in den Sinn. Wo man hinschaut nur Müll links und rechts der Ufer und erst recht im Wasser und das auch noch zu 90 % aus Plastik. Fehlten nur noch die Leichen...der Kriegsschauplatz wäre perfekt.
Das Wort Müllkippe bezeichnet die Situation bereits lange nicht mehr richtig....es ist offenbar viel Schlimmer. Wer weis was im Wasser selbst alles liegt was keiner von oben sehen kann. Mein Gott ist das eine Sauerei!
Die Kurstadt Bad Ems: Wasser und Ufer der Lahn sind derart mit Müll übersäät dass es selbst von der Strömung nicht mehr weitergetrieben wird.
An den Büschen und Bäumchen hängen Plastikfetzen in allen Farben, bunt geschmückt neben Aldi- und Lidltüten bunte bunte Pariser - wie Weihnachtsbäumchen.
Plastikstühle, Spülen, Töpfe und Tupperware ohne Ende...
Klar, jedes Hochwasser führt Müll mit sich, aber sowas und solche Mengen hab ich noch nicht gesehn.
Enten ünd andere Wasservögel schwimmen im Dreck oder sind in den bunten treibenden Müllbergen nur noch auszumachen wenn sie sich bewegen!
Ich bin entsetzt und man schämt sich bisweilen zu einem derart verdreckten und offenbar kriminell beknackten Volk zu gehören das von sich behauptet kultiviert zu sein!
PFUI!
Grüsse
Dietmar
 
Hi Dietmar,

das Problem findest du im Moment an allen Flußläufen. Was man so alles auf den Rheinwiesen findet seit das Wasser wieder zurückgegangen ist, ist zum kotzen.

Ich bin entsetzt und man schämt sich bisweilen zu einem derart verdreckten und offenbar kriminell beknackten Volk zu gehören das von sich behauptet kultiviert zu sein!

Wenn ich früher mit dem Zug durch Italien oder Griechenland gefahren bin, habe ich mich regelmäßig über die Müllmengen geärgert, die sich rechts und links der Bahnstrecke anhäufen. Damals dachte ich noch, gut dass es in unserem Land eine höhere Sensibilität für Umweltschutz gibt. Heute könnte ich mich für meine Naivität auslachen.

Gruß Thorsten
 
Sieht an andern stellen nicht besser aus

War am Sonntag am Main der Wasserspiegel war ca. 3 Meter zurückgegangen, da hängt ein Zeug in den Bäumen und am Ufer, neben den Riesen Mengen an "Pflanzlichem" was einfach so ist, auch große mengen an Müll. Unmengen an Kunststoff, sogar ganze Eimer, Tennisbälle und Stühle habe ich gesehen.

Letzten Freitag bin ich an der Fränkischen Saale entlang gefahren, hier an jedem Baum große mengen an weiße Kunststofffetzen. Ich nehme mal stark an das es sich hierbei um "Verpakungen" von Heuballen handelt, einige wenige Bauern hatten offensichtlich ihre Ballen vom Wasser weg an die höhergelegene Straße gekarrt, aber wohl er die Minderheit. Das hat ausgegen, da bleib wirklich kein einziger Baum verschont.
 
Naja gut, nun kann ein Hochwasser ja so schnell kommen wie ein Pavian zur Paarungszeit :grins. Daher seh ich die Heuballenfolie als geringeres Übel an...so viele Ballen entfernt man nicht mal eben in 20min ;).

Was ankotzt sind Flaschen, besagte Eimer, Stühle...kurzum Luxusgüter die man mit ein wenig Aufwand fachgerecht entsorgen kann. Ich frage mich allzu oft warum ich einen Kühlschrank im Wald finden muß wo die Entsorgung doch kostenfrei ist...und ob ich nun in den Wald fahre oder zur Statdreinigung?


Solchen Leuten sollten empfindliche Strafen auferlegt werden...schmerzen muß es.


Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube auch nicht das der meiste Müll mit Absicht entsorgt worden ist, bei uns hat es ganze Gemeinden unter Wasser gesetzt, viel Schrebergärten und ich denke mal die meisten waren damit beschäftigt das wichtigste in Sicherheit zu bringen und ihre Häuser vor dem Hochwasser zu schützen und nicht unbedingt ihre Grundstücke leerzuräumen. Wobei aber einiges doch schon mutmaßlich entsorgt wurde, aber das dürfte der kleiner teil gewesen sein.
 
Dieses Hochwasser war schon eines der "besseren Sorte", die Lahn war weitläufig und flächendeckend über die Ufer getreten und hat massenweise nicht nur Gärten ect., sondern auch Altstädte und Ortsteile überflutet.
Das da einiges an Müll usw. nach dem Hochwasser in den Überschwemmungsgebieten zurückbleibt, ist da mehr als verständlich und sicherlich nicht von den Überschwemmten gewollt... :nein
 
Hi Thomas!
Da magst Du schon recht haben,andererseits weiß man im Vorfeld das es Hochwasser gib und die Mengen an Müll lassen darauf schließen das sich kein Mensch Gedanken darüber gemacht hat das das ganze Zeug weggespült wird.
Wenn unser Garten überschwemmt werden würde,würde das nicht so aussehen denn da liegt nichts rum und die Gartenmöbel kann man wegschaffen.
Wenn es aber aussieht wie bei Hempels unterm Sofa dann ist es kein Wunder wenn der Dreck dann in der Gegend rumliegt.
Nichtsdestotrotz tun mir die Überschwemmten leid denn der Schaden den so etwas mitsich bring ist leider enorm.
Gruß Frank
 
weil jeder typ sein müll einfach irgendwo hinschmeist oder liegen lässt !!!bei hochwasser wird es einfach weggespüllt und es kommen dan sollche krassen bilder zum vorschein!!!
 
Wenn unser Garten überschwemmt werden würde,würde das nicht so aussehen denn da liegt nichts rum und die Gartenmöbel kann man wegschaffen.
Wenn es aber aussieht wie bei Hempels unterm Sofa dann ist es kein Wunder wenn der Dreck dann in der Gegend rumliegt.

Frank, ich finde, Du übertreibst. In meinem Garten liegts was rum.....der lebt nämlich.

Gruß Thomas
 
Ich stelle mir bei der ganzen, durchaus auch berechtigten, Entrüstung eigentlich eine Frage.

Wer produziert den Müll und wer sorgt als Konsument, weil ja genehm, häufig praktisch, für ein Anschwellen des Müllberges?

Wer macht sich darüber Gedanken! Ist ja bequem alles schön eingeschweißt in Plastik zu erhalten, oder selber zu verpacken.
Da sieht man dann halt vieles wieder bei einem Hochwasser, übrigens eventuell auch den Dreck, den man „gerne“ als Angler, nach dem Angeltag liegen lässt.
Müll und der Umgang damit ist eben ein gesamtgesellschaftliches Problem.
Den möglicherweise durch Angler dicht an Fließgewässern zurückgelassenen „Gartenstuhl“ , nebst anderen Mist, kenne ich auch.

Dazu kommt dann noch Müll, der bei Hochwassern, nicht immer gleich beachtet wird, aber zum Großteil selbst bedient wird.
Aus öffentlichen Papierbehältern, Müllbehältern, Containern, die Mülltonne vor der eigenen Haustür, der abgelegte gelbe Sack, die Biotonne, angelegte Sammelplätze für Schrott usw.
Nebst dem Müll, der achtlos entsorgt wird!
Bei einem Hochwasser denkt jeder erstmal an sein eigenes Wohl, was völlig normal ist.
Nicht unbedingt an, Papier, Müll, Biotonne, gelben Sack oder den Gartenstuhl.
Die Stadt, das Dorf, nicht zwingend an jeden öffentlich aufgestellten Container, Papier-, Müllkorb.
Da zählt anderes.

Das Grundproblem bezüglich Müll, der Forcierung durch den Verbraucher selbst, dem Umgang damit und das Bewusstsein welche Schäden durch den achtlosen Umgang/Entsorgung entstehen, bleibt.
Und deshalb sollte jeder erstmal selbst, sein Handeln betrachten, bevor ich den Rest, dafür verantwortlich mache, was nach einem Hochwasser, sichtbar wird.
 
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Du hast ja recht Torsten1...

....und ich zeige auch nicht mit dem Finger auf bestimmte Leute sondern auf uns alle gemeinsam. Allerdings habe ich schon immer die Frage gestellt ob z.B. wirklich jede Wurstscheibe einzeln mit Plastik verschweißt sein muss? Muss es wirklich die Plastiktüte sein oder geht nicht tatsächlich die normale Papiertüte? Früher ging das! Gut, früher gabs auch keine Discounter. Trotzdem könnte man vieles ändern wenn man nur wollte. Was bei Getränkeflaschen und Dosen geht (Pfand) ginge sicher auch mit Umverpackungen und selbst Mc Donalds muss bei uns regelmässig Dreck auflesen!!!
Wäre überall Pfand drauf wäre das Müllproblem zwar nicht vom Tisch, es würde aber wesentlich weniger in Feld, Wald oder in/auf Gewässer rumfliegen! Und selbst Penner hätten eine Einnahmequelle, nur so nebenbei!
Grüsse
Dietmar
 
Hi Micha!
Ich verstehe schon was Du meinst,aber es ist schon erstaunlich was man zum Teil so zu sehen bekommt.
Hier in der Gegend gibt es genug Gärten die wirklich krass aussehen,da liegen die gesammelten Werke von Jahrzehnten in der Gegend rum und das wird leider auch so bleiben.
Wenn man nur ein wenig Ordnung hält wäre das ganze nur halb so schlimm aber daran wird halt selten gedacht.
Wie dem auch sein,ich hoffe das die Geschädigten von ihren Versicherungen wenigstens einen Teil ersetzt bekommen.

Hallo Thomas!
Übertreiben tue ich nicht und ein lebender Garten ist schön,aber einer der aussieht wie eine Kippe oder nach nem Erstschlag ist nicht so der Brüller.
Gruß Frank
 
....und ich zeige auch nicht mit dem Finger auf bestimmte Leute sondern auf uns alle gemeinsam. Allerdings habe ich schon immer die Frage gestellt ob z.B. wirklich jede Wurstscheibe einzeln mit Plastik verschweißt sein muss? Muss es wirklich die Plastiktüte sein oder geht nicht tatsächlich die normale Papiertüte? Früher ging das! Gut, früher gabs auch keine Discounter. Trotzdem könnte man vieles ändern wenn man nur wollte. Was bei Getränkeflaschen und Dosen geht (Pfand) ginge sicher auch mit Umverpackungen und selbst Mc Donalds muss bei uns regelmässig Dreck auflesen!!!
Wäre überall Pfand drauf wäre das Müllproblem zwar nicht vom Tisch, es würde aber wesentlich weniger in Feld, Wald oder in/auf Gewässer rumfliegen! Und selbst Penner hätten eine Einnahmequelle, nur so nebenbei!
Grüsse
Dietmar

Hallo Dietmar,

Also die Nummer Pfand = weniger, bzw.kein Müll mehr, ist leider ein Trugschluß. Kann es nicht nur an unserem Vereinsgewässer sondern von fast allen Gewässern an denen ich mich aufhalte sehen, es gibt eine gewisse Sorte Leute, in diesem Fall vornehmlich Kids, die es schlicht nicht nötig haben, sich wegen der 25cent für eine PET Flasche die Mühe zu machen, diese wieder mitzunehmen. Zeigt natürlich eine gewisse Konsequenz, wenn man der restlichen Müll sowieso liegen läßt...
Das Pfand müßte deutlich höher sein, was sich aber politisch und wirtschaftlich nicht durchsetzen läßt. Gleiches gilt für ein Verbot von Plastiktüten , gibt es meines Wissens bereits in Australien und Japan, sowie in zahlreichen amerikanischen Großstädten. Es ist doch eigentlich nicht nachvollziehbar, warum es dem, bundesdeutschen, Kunden nicht zumutbar ist, selbst eine Transportverpackung, Tasche, Jutebeutel oder Klappbox mitzubringen. Das ist, wie die meisten Dinge im Leben, nur eine Erziehungs- bzw. Disziplinfrage, will meinen, wenn ich das erst ein zwei Mal vergessen habe, dann denke ich in Zukunft dran. Aber wie gesagt der politische Willen . . .
Was Mcdoof angeht, die zahlen lieber zusätzliche Kosten, wegen der Vermüllung der Landschaft durch ihre Kunden, als das sie sich etwas einfallen lassen, um das Problem selbst zu beseitigen. (Ich sag meinen eigenen Kids immer, das eßbare Verpackungen die Lösung wären, denn McDoof Kunden fressen ohnehin jedes Sch...., aber das nur nebenbei.) Das diese Kosten scheinbar problemlos auf die Kunden umgelegt werden können, würde mir, wenn ich denn Kunde wäre auch zu denken geben.
Gleichwohl läßt sich alles auf grundlegendes Problem der menschlichen Bequemlichkeit und des Kommerzes reduzieren. Wegwerfverpackungen sind halt bequemer als, z.B. dauernd die Wurstdose aus dem Kühlschrank zu spülen, und für die Industrie sind sie auch einfacher, und damit billiger, zu händeln.

Gruß Fairbanks
 
Hallo Dietmar

Mein Beitrag zielte auch nicht auf deine Meinung ab, sondern war eine generelle Feststellung.
Pfand ist sicher eine gute Lösung, nur muss dieser so hoch sein, dass es ein spürbares Loch in der Kasse hinterlässt, wenn ich zu faul bin, diesen wieder einzulösen.
Dann würden immer noch einige zu faul sein, keine Frage, aber es zieht dann vielleicht mehr.
Von mir aus kann auf jede Dose, PET Flasche, Glasflasche, 2€ Pfand draufliegen.
Bekomme ich ja wieder, wenn ich möchte.
Wenn ne Plastetüte teurer ist wie ein Stoffbeutel, überlegt der Verbraucher vielleicht.
Aber es ist schon so, wie Fairbanks sagt, die Bequemlichkeit, ist das größte Problem.

Hallo Fairbanks

gibt es meines Wissens bereits in Australien und Japan, sowie in zahlreichen amerikanischen Großstädten

Die Italiener versuchen es auch seit diesem Jahr.

Italien-Plastiktüten Verbot

Im Artikel steht auch, welche Zweifel Verbraucher haben.
Seine Freundin Chiara stimmte ihm zwar zu, hat aber auch ihre Zweifel: «Es ist aber schon eine Umstellung. Man hat ja nicht immer seinen Beutel dabei».

Ist ja auch eine „Zumutung“.:augen

Gruß Torsten ( Dietmar, einfach nur Torsten:) )
 
Hallo.

Der Verpackungsmüll ist sicher ein leidiges Thema und er wurde nach den Überschwemmungen für viele mal wieder sichtbar. Vermutlich wird es in den nächsten Jahren auch nicht besser werden....nein, eher schlimmer.

Meiner Meinung nach sollte man sich aber auch mal Gedanken machen, über den Müll, den man auf den ersten Blick nicht sieht.....der auf langen Transportwegen entsteht, zumeist durch Transporte in der Luft.
Brauchen wir im Winter grüne Bohnen aus Kenia, Äpfel aus Chile, Pfifferlinge aus Israel, exotischste Früchte aus allen Herren Ländern........ Diese Liste liese sich unenlich fortsetzen.
Ich denk, Nein. Essen wir doch einfach diese Dinge, die jahreszeitlich bedingt uns zur Verfügung stehen. Wir leben dabei nicht schlechter, man muss sich halt nur beim Einkauf etwas mehr Gedanken machen.

Schöne Grüße

Thomas
 
Aber aber Thomas. Dann hätten ja...

...die ganzen Fernsehköche nichts mehr zu tun und müssten wieder auf normale Gerichte umschwenken. Das aber können die gar nicht mehr. Wenn man sieht wie schwer es denen fällt einfache Bratkartoffeln hinzukriegen kann man sich gut vorstellen wie der in meinen Augen schon ekelerregend schwul anmachende Horst Lichter (nichts gegen sich normal verhaltene Homos) mit einem Barsch umgehen würde.
Jaja...OffTopic, ich weis.....trotzdem!
Grüsse
Dietmar
 
@ Fairbanks

Ich muss dir nur in dem Punkt wiedersprechen dass es in Japan keine Plastiktüten gibt.
Japan ist DAS Land der Plastiktüten.
Wenn man in einen Supermarkt geht findet man nichts was nicht mindestens 3 mal umverpackt ist und das ist noch sparsam.
Man nehme an man kauft 5 Äpfel, diese Äpfel werden dann einzeln verpackt in eine Größere Plastiktüte gepackt die du dann in einer noch größeren Plastiktüte nach hause transportieren darfst.
Die Japaner haben sowieso ein riesiges Müllproblem da alles in eine riesige Tüte wandert, und diese Tüte einfach auf der Straße deportiert wird 1 Tag bevor die Müllabfuhr kommt.
Das riecht bei 38 Grad im Schatten bei 90 Prozent Luftfeuchtigkeit im Sommer weder gut
auch ruft das die anscheinend mutierten Riesenraben auf den Plan die in Partnerarbeit die Müllsäcke nach Essbarem durchwühlen.
In manchen Straßen sieht es da fast noch schlimmer aus als hier nach einem Hochwasser.

Und @Dietmar
Horst Lichter ist weder schwul noch hätte er probleme Bratkartoffeln hinzukriegen, der ist einer der wenigen
normal verbleibenden Köche im Fernsehn.
 
@ Dietmar!
Das ist nicht nur off Topic sondern extrem Diskriminierend und gehört hier kaum her.
Wie zum Teufel kommt man von Hochwasser und Überflutung zu den angeblichen sexuellen Vorlieben anderer Menschen?
Ich glaub ich spinne,ist das noch normal?
Frank
 
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