Allgemein -  Light Tackle Fishing

Pike Catcher

Raubfischfreak & Releaser
Hi,

aus gegebenem Anlass würde ich gerne mal fragen wie ihr zum Angeln mit leichtem Gerät steht?

z.B. beim Schleienangeln verwende ich eine 3,90er Matchrute mit 0-15g WG, einer 1000er Rolle mit Kampfbremse, 14er Hauptschnur, 12er Vorfach......

Ich bin der Auffassung je leichter, umso besser. Des Weiteren habe ich das Gefühl, das ich besser fange wenn ich leicht und unauffällig fische.

Ich bekomme immer Anfälle wenn ich sehe wie Leute am Gewässer auftackeln.
Wie denkt Ihr darüber?

LG
Tim
 
Ich gehe zwar ausschließlich auf Raubfisch, stehe jedoch auch total auf ul+l ruten mit der passenden Rolle.
Bei dieser Feinfühligkeit macht das Angeln einfach mehr Spaß.:)
 
Ich stehe dazu eigentlich recht neutral.
Nur bei manchen finde ich es einfach über beziehungsweise untertrieben....
Manche ziehen mit 20er Schnur auf Zander los ohne Stahl usw.... Sowas finde ich verantwortungslos gegenüber den Lebewesen, oder wie würde sich ein Mensch fühlen mit zugetackerten Mund?
Aber wenn ich dann wiederrum sehe das Leute gezielt auf Barsch angeln und eine 35er Mono haben trifft mich schon der schlag...
Das heftigste was ich bisher erlebt habe war das ein Angelkollege mit 30er (!!!!) geflecht an der Jerkrute den Hechten zu leibe gerückt ist. Und nicht weil irgendwelche Hindernisse in Wasser sind oder sowas, neeeein er wollte einfach auf nummer sicher gehen :augen

Naja meiner meinung nach ist es mir egal ob jemand mit einer 35er Mono schnur oder meinetwegen auch mit einem Ankerseil den Hechten nachstellt, solange es nicht untertrieben wird und ein Lebewesen dabei rumkommt.

Tight Lines
 
Leichtes Gerät fängt leichter (weil unauffälliger) und der Drill auch kleiner Fische macht richtig Spaß.

An einem Gewässer mit Mischbesatz muss man aber damit rechnen, dass sich beim Schleienangeln auch mal ein Karpfen oder beim Barschangeln ein Hecht am Köder vergreift. Die Gefahr ist dann groß dass eine zu dünne Schnur bricht und der Fisch elendig verludert.

Man sollte das Gerät deshalb nicht nach Fun-Faktor, sondern passend zur möglichen Beute auswählen.
 
Ich fische sehr gern leicht und ohne viel Krempel!!!

Sehr gut finde ich die Angelei mit der Treibangel auf Döbel!!!!
Dabei fische ich meist mit 16er Hauptschnur und 14er oder 12er Vorfach,jedoch fällt der Haken etwas größer aus.Da ich meist mit Würm,Brot oder Kirschen angel und Döbel bekannterweise über dicke Lippen verfügen verwende ich kurzschenkelige stabile 10er oder sogar 8er Haken.Als Rute dient eine 3,90m lange Ron Thompson Matchrute und eine knapp 240gr. leichte Mitchell-Rolle.

Da ich bei dieser Angelei oft den Spot wechsel habe ich meist nicht mehr als eine Rute,Kescher und einen Rucksack dabei.
 
Hab beim Stippen mit der Matchrute: 3,90m, Rolle: Abu Cardinal 4x, Schnur: 13er Carbon X Pro, 10er Vorfach, Haken: 16er Kendal Round, schon viele Zufallsfänge gehabt,ausser Rotaugen und Brassen.
Der schwerste Fang war im MLK ein Karpfen von 9 Kg, Drillzeit ca. 90 Min.
Danach schmerzten meine Arme mehrere Stunden, noch schlimmer war der tagelange Muskelkater in den Armen.
 
Hi,

ich blas da ins gleich Horn wie "Der_Freak". UL schoen und gut, aber bitte nur bei guter Gewaesserkenntnis und -bei aller Bescheidenheit- auf Grundlage von genug anglerischer Erfahrung.
Mein "Lieblings"-Beispiel fuer unangebrachtes UL-Fischen waere der Forellenbach oder auch Forellenfluss. Viele wissen einfach nicht was ne Wildforelle ab 50cm von ein Spektakel vollfuehrt. Kommen da noch Hindernisse oder starke Stroemung ins Spiel, ist so ein tolles Tier ruckzuck verangelt. Was traurigeres kann ich mir kaum vorstellen.
Zum UL-Barschfischen "Fluo only" habe ich eine differenzierte Meinung. Je nach Gewaesser geht das OK und meist haben die Barsch-Spezis auch entspr. Erfahrung. An meinem Gewaesser an 90% der Plaetze unvorstellbar. Wenn ich dann da die Nachahmer sehe, wird mir ganz anders....

P.S.: Ich habe natuerlich auch nicht die Weisheit mit Loeffeln gefressen und bin selbst an meinem Minibach von der "lighten" UL-Rute, mit parabolischer Aktion weg. Fische jetzt zwar immernoch eine Rute, die man in der UL-Ecke ansiedeln wuerde, allerdings mit ausgepraegter Spitzenaktion und kraeftigem Rueckrat. Mit starker Stroemung muss ich nicht rechnen.

regards
Peter
 
Ich hatte im sommer auch gelacht als ein Kollege nen 60er karpfen am UL gerät hatte er war auf Barsch aus und hatte den Karpfen am Rücken geharkt war schon sehr lustig anzuschauen.
 
versuch mal mit "L" Gerät auf Waller zu gehn...ohne ebro jetzt mal abgesehn. paß..
habe schon oft versucht eine kombi zusammen zu stellen,die auch spaß macht wenn auch mal ein kleinerer beisst z.b. um die 100cm
aber da man stehts mit großen rechnen mußist starkes gerät pflicht.
beim hecht angeln ist das genau so schlecht ab zu schätzen.
manchmal nehme ich meine wels spinnrute 120-260gramm für den ansitz am fluß da ich oft 100gramm blei
brauche und der köfi locker 150gramm wiegt...feederuten sind nich immer so mein fall
eine dickere roller ist auch ein muß.
am see schauts dann manchmal wieder anders aus,mal so ma so..
wenn den köder sich ein 60er lasses en 70er hecht sein...reinzieht,...dann ist der spaßfaktor auch nicht wirklich hoch,aber normal halt.
dann dazu wenn ich mit der barsch oder zander/-spinne unterwegs bin auf (UL o. L) wirds für mich kaufm vorstellbar sein den fisch einiger maßen gut kontrolliert drillen zu können wenn bäume oder ähnliches im wasser vorhanden sind...
ansonsten ist der gedanke nich verkehrt für genug andere bereiche gehts gut.

mfg
 
Hi,

wie schon von den Vorrednern erwähnt sollte ein gewisses angleriches Können vorhanden sein, und das verwendete Gerät auch dementsprechend hochwertig sein.

Ich habe auf die anfangs genannte Kombo auch schon Karpfen von 6 kg gefangen, Schleien bis 2,5 kg usw.... dauert zwar etwas, man muss sehr vorsichtig sein, aber dann wenn der Fisch gelandet ist hatte ich einen riesen Spaß und der Fisch wird nicht geprügelt auf Teufel komm raus.

Ich sag mal: wer kann,der kann...wer nich, der nich. Das hat nichts mit Verangeln oder Leichtsinn zu tun.

An meinen Gewässern in Holland gibt es einige Profis die mit 0,10er Hauptschur und 0,08er Vorfach fischen. Die Gewässer lassen es aber auch zu, da man quasi freie Bahn hat.

LG
Tim
 
Also bei mir gilt der Vorsatz:
So leicht wie möglich, so schwer wie nötig.

Wobei der Grundsatz: so schwer wie nötig, nicht heißen soll das man mit einer 20-er Mono auf Karpfen fischt, oder das sog. Midge-Fischen auf Forellen benutzt (Fliegenfischen mit allerfeinstem Gerät und Vorfachspitzen um 0.5 kg Tragkraft):angler:
 
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