Karausche -  Wie fängt man Karauschen?

das sieht jeder laie das es keine ist !!!hast wo schön bei google nachgeschaut (latein) haste überhaupt schon karauschen gefangen weil es gibt sie so gut wie garnicht mehr !!!früher gab es sie in jeden tümpel fast schon eine plage ) und es war der beste hechtköder ) mfg sven :daumenhoc
 
@ Meile: Dann sage mir mal was genau dich so sicher macht, dass es keine xanthoristische Karausche ist. Schuppen an der Seitenlinie oder Strahlen in den Flossen? (Google: Xanthismus)
Du kannst nicht einfach ohne Beweise behaupten dass es keine Karausche ist.
Obwohl die Karausche in den letzten Jahren in Deutschland recht rar geworden ist, gibt es sie gerade in Skandinavien noch relativ häufig. Und dort werden auch regelmäßig xanthoristische Exemplare erbeutet.
Welchen Unterschied müsste denn jeder Laie sofort erkennen?
 
Hallo,

wir haben zwar 2 Meinungen zu dem goldfarbenen Fisch, aber noch kein Argument.
Dass ich viele gefangen habe, ist bei 2 so ähnlichen Arten völlig uninteressant, zumal ich nicht weiß, ob die bisherigen Fänge richtig bestimmt wurden.

Eine 100% Bestimmung ist bei der Qualität des Bildes nicht machbar, aber eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit doch.

Karausche hat als Jungtier teilweise schwarzen Fleck am Schwanzstiel.

Hier nicht nutzbar.

Karausche hat ein weißes, Giebel ein schwarzes und Goldfisch ein weißes Bauchfell mit schwarzen Flecken.

Nur beim toten Tier anwendbar.


Rückenflosse der Karausche ist weich, ohne 1. Dorn mit Sägezähnen hinten und nach außen gewölbt.

Giebel und Goldfisch haben eine Rückenflosse wie ein Karpfen. Der 1. Strahl ist verdickt und hinten mit einer Art Sägezahn versehen. Die Flosse ist eingeschnitten.

Ergebnis: keine Karausche,

1. Strahl ist zu stark verdickt und die Rückenflosse ist sicher nicht nach oben gewölbt.

Schuppen in der Seitenlinie
Karausche 33-36
Giebel 27-32

Ich zähle 27, aber mit einer recht hohen Ungenauigkeit,

Ich müsste mich aber um mindestens 5 Schuppen geirrt haben um an die Schuppenzahl einer Karausche zu gelangen.

daher auch hier keine Karausche.

Goldfisch und Giebel lassen sich mit Feldmethoden nur durch das Bauchfell unterscheiden.
Die Farbe spricht in dem Fall deutlich für Goldfisch.

Der gezeigte Fisch ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine Karausche (Carassius carassius) sondern ein Goldfisch (Carassius auratus)


winde
 
@ Wine:schön beschrieben.
Wobei das Zählen der Schuppen an der Seitenlinie nicht ganz einfach ist.
Mir gings hier einfach um das Prinzip das nicht jeder goldene Fisch ein Goldfisch ist, sondern dass da mehr zu gehört.
Schuppen und Flossenstrahlen kann ich schlecht erkennen, aber wenn du dir sicher bist glaube ich dir mal.

mfg Steffen
 
@ Wine:schön beschrieben.
Wobei das Zählen der Schuppen an der Seitenlinie nicht ganz einfach ist.
Mir gings hier einfach um das Prinzip das nicht jeder goldene Fisch ein Goldfisch ist, sondern dass da mehr zu gehört.
Schuppen und Flossenstrahlen kann ich schlecht erkennen, aber wenn du dir sicher bist glaube ich dir mal.

mfg Steffen

Hallo,

Ich habe aber auch erwähnt, das es ein Restrisiko der Fehlbestimmung aufgrund der Qualität des Bildes gibt.

Du musst das Foto in einem Grafikprogamm bearbeiten, sonst wird es schwierig. Da muss man mit den Einstellungen etwas experimentieren.

Mit geht es darum zu zeigen, dass man bei 2 so ähnlichen Arten, die auch schon innerhalb der eigenen Art große Unterschiede aufweisen mit einer Bestimmung anhand des Gesamteindruckes nicht weiterkommt.

Verschlimmert wird das ganze durch eine zunehmende Vermischungen dieser Arten, auch mit dem Karpfen.

Ohne gezielt die Unterschiede in den harten Merkmalen abzuarbeiten, ist das reines Herumraten. Häufig ist nicht einmal bekannt was die Unterschiede sind.

Die Karauschenbestände sind nach meiner Einschätzung bedeutend geringer als vermutet.

Es gibt aber sicher große regionale Unterschiede.

Bei ca. 20 Fangmeldungen, die ich in den letzten Jahren erhalten habe, handelte es sich in keinem Fall um Karauschen.

Die Leute haben mir alle geschworen, dass es Karauschen sind. Das macht einen dann schon etwas skeptisch, was die Bestände betrifft.

Wenn ich Karauschen fangen möchte, muss ich zuerst welche finden.
Karauschen gibt es häufig da, wo es auch Schleien gibt, in klaren, pflanzenreichen und vor allen Dingen nicht zu großen Gewässern. In Baggerseen mit regelmäßigem Besatz mit Karpfen oder Brassen hat die Art wenig Chancen, da sie konkurrenzschwach ist. Der stark Besatz mit Arten, die ähnliche Ansprüche haben und mit Grasern, die die Pflanzen vernichtet haben, führte zum Rückgang der Art.

Jetzt in diese unveränderten Gewässer wieder Karauschen zu besetzen, ist daher sinnlos.

Natürlich kann ich einen solchen See mit Besatz kurzfristig mit Karauschen zuschütten, die besseren Fangchancen hat man in den kleineren nicht so stark besetzten Seen. Als Fangmethode ist alles brauchbar, was sich auch auf Schleie bewährt hat.

Winde
 
karauschen sind noch übler zu beangeln als schleien..meist gar nicht. sie sind nur glücklicher beifang. sehr früh oder nachts hab ich welche gefangen. auf tauwurm...die lassen sich nicht beangeln. ich denke die sind nicht nur scheu sondern auch zu wenige
 
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