PLAN-B

Buster
Was haltet Ihr vom Angelguiding (z.B. auf den Bodden)? Ich habe mich auch schon oft guiden lassen. Aber bei jedem Hecht den ich dabei gefangen habe hatte ich immer einen fiesen Beigeschmack. Denn die Hechte sind dann ja nicht zu 100% mein Verdienst. Wenn mir einer die Stelle vorgibt und mir auch noch Tips zu den Ködern gibt wo ist dann noch mein Verdienst an dem Fisch? Ich persönlich mache da einen größen Unterschied ob ich mit oder ohne Guide einen Fisch fange. Warum habe ich mich nun guiden lassen? Weil ich auf den Bodden nun mal wohl oder übel auf einen Guide angewiesen bin.
 
Hi

das seh ich genauso,deswegen würde ich allerhöchstens ein Guiding buchen um was zu lernen (z.B. am 1.Tag an einem Großgewässer oder auf einen neuen Zielfisch) oder weil ich einfach nur möglichst viel Fisch fangen und Drillspass haben will.

Ich finde,dass "auf die Schnauze fallen" beim Angeln auch dazu gehört,gerade wenn es auf Großfisch bzw. große Exemplare geht.Die Fische die ich dann gefangen habe,hab ich mir dann aber wirklich selbst erarbeitet und letztendlich ist es ja auch die Herausforderung die wir suchen.Geguidete Fische würde ich auch nicht zu den PBs zählen...wenn der Guide (Region,Gewässer,)Streckenabschnitt,Stelle,Methode,Montage,Köder,Angeltiefe usw. usf. wählt und der Kunde dann nurnoch anschlagen muss,sehe ich da keine große Kunst mehr.Beim Spinnfischen z.B. ist es natürlich nicht ganz so extrem,da muss der Gast dann auch noch zur Umsetzung beitragen...
 
lol, was ist das den fuer ein guide?:hahaha:
also bei und gehoert alles dem kunden

nur weil er guide ist heißt das ja nicht das er unfehlbar ist. wenn ich auf nen köder fange den er nicht hat hat er pech.

mit den 50% meine ich das er eben das wichtigste (die stelle) bestimmt. somit hat er einen großen anteil am erfolg.
 
stimmt guides sind nicht unfehlbar,
wir hatten hier mal eric clapton zum angeln, der hat kurzerhand nen ganzen fluss fuer sich gebucht...fangerfolg trotz guide, nothing :) dafuer hat er dann in ner kleinen kneipe fuer die gaeste ein kleines konzert gegeben :klatsch

aber komischerweise faengt prinz charles immer was *hihihihi*

naja aber wenn du schreibst hat er auch nen erfolg damit, dafuer wird er ja auch bezahlt, oder? aber ich weiss schon wie du das meinst.
 
servus,
ehrlich gesagt an grossen seen, als anfänger (angeltechniken neues grossgewässer) und im urlaub, können guides sehr sinnvoll sein, jedoch bei flüssen und kleineren gewässern würde ich mir keinen nehmen, als vollblut angler möchte ich mir meine erfolge selbst erarbeiten

gruss
 
Natürlich verstehe ich Dich und das Gefühl kenne ich auch.
Aber wie ist es denn?
Du planst einen tollen Angelurlaub irgendwo auf der Welt.
Kostbare Tage.
Sollen die erfolglos verlaufen obwohl Du an berühmten Wassern weilst?
Na voll nicht.
Also ist ein Guide erforderlich.
Ein guter Guide wird Dir aber immer das Gefühl geben das Du, Du selbst den Erfolg gebracht hast.
Iren können das besonders gut.
Frag mich nicht warum, aber so isses.
Keine Spur von Überlegenheit oder Arroganz wie ich es auch schon erlebt habe.
Auf dem Lough Conn auf Brownies mit der Fliegenrute ohne die geringste Ahnung dieser speziellen Technik und ohne guten Bootsführer und Gewässerkenner.
Am Moy, wenigstens am ersten Tag einen Guide,
Das geht nicht ohne.
Einmal hab ich ohne machen müssen.
Da gabs keinen Guide und mein Cousin ist vielleicht ein guter Jäger aber angeln niente.
Im Trüben geschwommen sozusagen. Fisch gefangen reichlich aber nichts
weltbewegendes.
Zwei lange Wochen bis ich dann einen tollen "Guide" in Form einer whiskyliebenden Rothaut fand.
Eine Flasche Bushmills Irish Malt und der perfekte Fisch lag im Boot.
Erinnert mich noch heute in Form eines Trophypräperates an der Wohnzimmerwand daran.
Gruss Armin
 
Servus,
Was machst du den am Bodden ohne Guide und ohne Bootsführerschein da kommt man wahrscheinlich nicht sehr weit.
Das Gerät und Gufis sind sowieso meine die ich verwende und keine vom Guide,
Und eine Fanggarantie gibt es auch beim besten Guide nicht, gerade am Bodden gibt es auch jede Menge 0-Runden.
Und mit einigen Guids die ich kennen gelernt habe würde ich nicht mal einen Landausflug machen.
Und das der Fisch dann 50% dem Guide zu verdanken ist ist fraglich.
 
Moinsen!
Es gibt Guides, welche nur auf das schnelle Geld aus sind. Manche kennen sich am Wasser gut aus, manche weniger gut. Wie schon geschrieben wurde: eine Garantie kann der beste Guide nicht geben. Darauf berufen sie sich dann bei Mißerfolg. Das sind die schlechten Guides
Es gibt aber auch Guides, welchen der Erfolg ihrer Kunden wirklich am Herzen liegt, die gute Gewässerkenntnis besitzen u. wirklich Ahnung vom Angeln haben. Die auch ggflls. einen Geheimköder in der Tasche haben, wenn gar nichts gehen will. Das sind die guten Guides, welche auch ihr Geld wert sind.
Meiner Meinung nach ist es so, wie Armin schon schrieb: die paar kostbaren Urlaubstage an einem (vielleicht) teuren, aber mir völlig unbekannten Gewässer sollen ja möglichst nicht samt u. sonders als Schneidertage enden. In einem solchen Fall wäre ein guter Guide, der das Gewässer genau kennt u. weiß, wo sein Kunde mit hoher Wahrscheinlichkeit auch etwas fängt, absolut nicht von der Hand zu weisen. Es ist ja auch auf der Jagd in fremdem Gebiet nahezu immer ein Begleitjäger dabei, der weiß, wo das Wild steht. Schießen und treffen muß aber der Kunde. Nicht anders ist es an einem unbekannten Gewässer. Bis man es allein erkundet hat, ist der Urlaub vorbei. Mit Guide sind dann die Chancen einfach höher u. drillen muß ja trotzdem der Kunde. Beherrscht er das nicht, nützt ihm der beste Guide nichts.
Zu sagen, mit Guide ist der Fang ja gar nicht mein Verdienst, ist deshalb m. E. falsch.
Gruß
Eberhard
 
Ich kämpfe bei jeder guidingtour mit dem gedanken "wenn ich jetzt meine PB fange kann ich mich dann freuen". das ist vielleicht eine macke oder so. aber mein bisherieger rekord hecht war echt ein erlebnis der spitzen klasse. nicht nur biss, drill, landung vertig. nein es regnete wie aus eimern ich war ganz alleine am see, ich konnte sehen wie der hecht auf den köder zu rast und ihn packt, gefolgt von einer flucht wie ich sie nie wieder hatte. als ich ihn dann zum ersten mal in reichweite hatte und richtig sehen konnte wie groß der ist und dann das der karabiener sich auf gebogen hat. der hecht drehte sich rum und hämmerte noch mal los und dann als ich ihn endlich sicher hatte. ihr kennt das ihr seit auch angler. soll ich das gegen einen guiding fisch tauschen? sagt ruhig das ich spinne aber lieber bleibe ich bei meiner bisheriegen PB bis ans ende meiner tage als einen zu haben der 1cm oder 10cm größer ist aber nicht zu 100% mein verdienst.
 
Moin!
Hat mit Spinnerei nichts zu tun. Ist eben Deine Ansicht, die ich respektiere.
Trotzdem bin ich der Meinung, daß absolut niemand in der Lage ist, in wenigen Tagen an einem großen, völlig unbekannten Gewässer zum Erfolg zu kommen, es sei denn, er hätte das Glück an den Fußsohlen kleben.
Deshalb wäre ich persönlich nicht zu stolz, an einem solchen Gewässer mich eines Guides zu bedienen, der sich auskennt.
Und wenn ich dabei dann meinen persönlichen Rekord breche, so habe ich
diesen Fisch gedrillt und gelandet, nicht der Guide. Der stellt nur seine Gewässerkenntis zur Verfügung. Angeln u. drillen mußt du selbst, deshalb ist es Deine ureigenste Leistung.
Aber das muß jeder selbst mit sich abmachen.
Gruß
Eberhard
 
Moin!
Und wenn ich dabei dann meinen persönlichen Rekord breche, so habe ich
diesen Fisch gedrillt und gelandet, nicht der Guide. Der stellt nur seine Gewässerkenntis zur Verfügung. Angeln u. drillen mußt du selbst, deshalb ist es Deine ureigenste Leistung.
Aber das muß jeder selbst mit sich abmachen.
Gruß
Eberhard
Aber du hast ihn nicht selbst gefunden und selbst mit deiner Köderwahl/ -führung zum Biss verleitet....das ist bei einem Guiding ja normalerweise anders, da wird dir ja alles "fertig" vorgelegt...
Und jetzt mal etwas übertrieben gesagt: Wenn der Meter richtig hängt, und das Tackle gut ist, dann ist das nicht unbedingt die Megaleistung, ihn ans Boot zu leiern, oder siehst du das anders?
 
Gerade auf den Bodden würde ich ohne Guide niemals angeln. Die führerscheinfreien Mietboote sind nicht die allersichersten, schon gar nicht, wenn Wind aufkommt bzw. herrscht. Hat man natürlich ein eigenes ausreichend motorisiertes rauhwassertaugliches Boot, dann ist das etwas anderes.

Auch beim Guiding dort oben fliegen dir die Fische nicht von alleine in das Boot, sondern wollen hart erkämpft und überlistet werden. Sind mehrere Angler auf einem solchen Guiding-Boot, trennt sich auch dort mittelfristig schnell die Spreu vom Weizen, ein guter Angler wird dort immer besser abschneiden wie ein nicht so guter Angler.

Dabei ist die Köderwahl z.B. gar nicht dso entscheident, da wird viel zu viel hineininterpretiert. Sicherlich ist es ein Unterschied, ob du mit einem Wobbler oder Gummifisch angelst, aber sind es sagen wir einmal Shads, dann ist nicht die Marke des Köders ausschlaggebend, sondern die Größe, evtl Farbe und vor allem die Führung. Solange der Köder irgendwie ins Beuteschema paßt, wird er, wenn entsprechend gut geführt, auch vom Hecht genommen werden.
Gleiches gilt auch für andere Kunstköder.

Übrignes zeichnet einen guten Guide auch aus, dass er dir schon im Vornerein von der Anreise abrät, wenn z.B. die Wetterbedingungen ein gescheites Angeln erst gar nicht zulassen würden, wie es mir dieses Jahr schon 2x ergangen ist. Ist zwar auch ärgerlich, eine geplante Tour nicht antreten zu können, aber immer noch besser wie 800 Km einfache Fahrt auf sich genommen um dann vor Ort feststellen zu müssen, dass die Fahrt umsonst war... :heulend:
 
...eine Garantie kann der beste Guide nicht geben.Darauf berufen sie sich dann bei Mißerfolg. Das sind die schlechten Guides

Es gibt aber auch Guides, welchen der Erfolg ihrer Kunden wirklich am Herzen liegt, die gute Gewässerkenntnis besitzen u. wirklich Ahnung vom Angeln haben. Die auch ggflls. einen Geheimköder in der Tasche haben, wenn gar nichts gehen will. Das sind die guten Guides, welche auch ihr Geld wert sind.

Wenn Du mit beiden nichts gefangen hast, ist das Ergebnis doch das Selbe.
Da nützt Dir auch ein vermeintlicher "Geheimköder" des GUTEN nichts...
Woher kannst Du einen Unterschied machen wer der GUTE und wer der SCHLECHTE ist?
Wenn Du dich nicht an dem Gewässer auskennst, wirst Du wohl fast alles glauben was das entsprechende Gewässer betrifft und der Guide, der es für Dich persönlich am "glaubwürdigsten" rüber bringt ist wohl dann auch der BESSERE...
Und wenn ich dabei dann meinen persönlichen Rekord breche, so habe ich
diesen Fisch gedrillt und gelandet, nicht der Guide. Der stellt nur seine Gewässerkenntis zur Verfügung

Ohne dieses "nur seine Gewässerkenntnis zur Verfügung stellen" hättest Du den Biß garnicht erst gehabt.
Die richtige Stelle finden ist doch das Wichtigste für den Erfolg!

Bei einer Guidingtour hat der Guide ,egal ob es ein guter oder schlechter ist, immer einen Anteil am Erfolg.
Und sobald Du nicht zu 100% selbst für den Erfolg verantwortlich bist, kannst Du den Fisch auch nicht als 100%-igen Erfolg für Dich persönlich sehen.
Wenn doch, machst Du dir etwas vor...

mfG Lazlo
 
Ich kämpfe bei jeder guidingtour mit dem gedanken "wenn ich jetzt meine PB fange kann ich mich dann freuen". das ist vielleicht eine macke oder so. aber mein bisherieger rekord hecht war echt ein erlebnis der spitzen klasse. nicht nur biss, drill, landung vertig. nein es regnete wie aus eimern ich war ganz alleine am see, ich konnte sehen wie der hecht auf den köder zu rast und ihn packt, gefolgt von einer flucht wie ich sie nie wieder hatte. als ich ihn dann zum ersten mal in reichweite hatte und richtig sehen konnte wie groß der ist und dann das der karabiener sich auf gebogen hat. der hecht drehte sich rum und hämmerte noch mal los und dann als ich ihn endlich sicher hatte. ihr kennt das ihr seit auch angler. soll ich das gegen einen guiding fisch tauschen? sagt ruhig das ich spinne aber lieber bleibe ich bei meiner bisheriegen PB bis ans ende meiner tage als einen zu haben der 1cm oder 10cm größer ist aber nicht zu 100% mein verdienst.

Respekt, das hätte ich nicht gesehen:confused:
 
Respekt, das hätte ich nicht gesehen:confused:

wenn ein 127cm hecht 10m vor deinen füßen eine handbreit unter der oberfläche auf den köder zu rast sieht man das wenn man nicht gerade träumt. da kann es regnen wie es will der schiebt eine welle die sieht man sogar bei leichtem wind. noch dazu war es ein baggersee mit gut 4m sichttiefe.
so genug gerechtvertigt. es gibt aber auch immer immer immer jemanden der spitzfindig ist und noch mal etwas hinterfragen muss. man schau in meine fotoalben da bin ich mit fisch also glaub doch einfach was ich sage. denn ich halte mich an meine signatur die bei mir unter jedem beitrag steht.
 
@PLAN-B,

ich zweifel gar nicht an das Du ein riesen Hecht gefangen hast. Nur bei starkem Regen das auf das Wasser prasselt würde man nicht mal ein U-Boot sehen, egal wie klar das Wasser ist.
Ich finde das gemecker auch blöd, viel blöder ist aber wenn man Sachen ließt die einfach nicht sein können.
Schöne Vorweihnachtszeit.........
 
@SaltShaker
@Lazlo
Wenn Ihr meinen Beitrag schon praktisch Satz für Satz zerlegt, dazu folgendes:
Wer seinen wohlverdienten Angelurlaub an einem unbekannten Gewässer wie z. B. den Bodden unbedingt erfolglos beenden will, der soll es doch tun. Ich habe nichts dagegen u. respektiere, wie ich bereits dem Themeneröffner bekundet habe, auch eine solche Ansicht. Nur müßt Ihr mir gestatten, daß ich eben anderer Ansicht bin.
Ich habe einmal, als ich noch ein Novize beim Fliegenfischen war, ein Guiding gebucht. Gefangen haben an diesem Tage weder ich noch der Guide etwas.
Dafür habe ich das Gewässer (die Lippe) kennen gelernt u. auch beim Gebrauch der Fliegenrute das eine oder andere gelernt.
Wer meint, daß er ohne Guide in unbekannten Gewässern auskommt, bitte schön, der soll halt darauf verzichten. Daß er dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf jeden Erfolg verzichtet, ist seine Entscheidung.
Gruß
Eberhard
 
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