Besatzmaßnahmen -  Afrowelse

Schlechter Witz.
Aber hier mal was zum lesen.
Da steht wo die Fische herkommen und wie siie sich in Europa fühlen.
Beachtenswert ist das wohl in Ungarn Afrowelse besetzt wurden denen es gelungen ist bis in die es bis in die Raab und die Lafnitz in Oberösterreich vorzudringen.
Auch tollerieren sie Temperaturen die bis auf acht Grad absinken.
So könnten Fische die aus Anlagen entweichen auch in Warmwassereinläufen an Kraftwerken überleben.
Heir erst mal der Link.
http://www.de.wikipedia.org/wiki/Afrikanischer_Raubwels
Gruss Armin
 
Moin!
Der Karpfen wurde im Mittelalter von Mönchen aus Asien nach Europa gebracht, wo sie ihn in den Klöstern in Teichen hielten, um sich die Fastenzeit, in der Fleischgenuß verboten war, erträglicher zu gestalten. Da der Karpfen aber nunmehr schätzungsweise 600 Jahre oder mehr in Europa lebt, könnte man ihn auch als (mittlerweile) heimischen Fisch bezeichnen. Zur Plage hat er sich kaum je entwickelt, weil sein Ablaichen u. damit seine Vermehrung allzu temperatur - und wetterabhängig ist.
Der Afrowels jedoch ist offenbar sehr anpassungsfähig u. toleriert auch noch niedrigere Temperaturen. Entkommen diese Fische auf irgendeinem Weg aus den Teichanlagen, so haben wir ein weiteres, sehr ernsthaftes Problem. In Warmwasserausläufen dürften sie sogar ablaichen u. spätestens die 3. Generation hat sich dann an unsere Temperatur - u. Wasserverhältnisse angepaßt. Diese Gefahr ist einfach zu groß u. daher sollte der Besatz mit solchen Fischen m. E. auch in Teichanlagen strikt verboten sein. Selbst wenn keinerlei Fluchtmöglichkeit besteht, kann Laich durch Wasservögel weiter getragen werden. Das Risiko ist einfach zu groß!
Viele Angler werden sich zwar freuen, daß sie auf eine neue, für sie sehr interessante Fischart angeln können, aber diese Angler sehen nicht weiter, als bis zum Tellerrand. Die vermutlich katastrophalen ökologischen Folgen sehen sie nicht oder wollen sie nicht sehen.
Gruß
Eberhard
 
Moin!
Der Karpfen wurde im Mittelalter von Mönchen aus Asien nach Europa gebracht, wo sie ihn in den Klöstern in Teichen hielten, um sich die Fastenzeit, in der Fleischgenuß verboten war, erträglicher zu gestalten. Da der Karpfen aber nunmehr schätzungsweise 600 Jahre oder mehr in Europa lebt, könnte man ihn auch als (mittlerweile) heimischen Fisch bezeichnen. Zur Plage hat er sich kaum je entwickelt, weil sein Ablaichen u. damit seine Vermehrung allzu temperatur - und wetterabhängig ist.
Der Afrowels jedoch ist offenbar sehr anpassungsfähig u. toleriert auch noch niedrigere Temperaturen. Entkommen diese Fische auf irgendeinem Weg aus den Teichanlagen, so haben wir ein weiteres, sehr ernsthaftes Problem. In Warmwasserausläufen dürften sie sogar ablaichen u. spätestens die 3. Generation hat sich dann an unsere Temperatur - u. Wasserverhältnisse angepaßt. Diese Gefahr ist einfach zu groß u. daher sollte der Besatz mit solchen Fischen m. E. auch in Teichanlagen strikt verboten sein. Selbst wenn keinerlei Fluchtmöglichkeit besteht, kann Laich durch Wasservögel weiter getragen werden. Das Risiko ist einfach zu groß!
Viele Angler werden sich zwar freuen, daß sie auf eine neue, für sie sehr interessante Fischart angeln können, aber diese Angler sehen nicht weiter, als bis zum Tellerrand. Die vermutlich katastrophalen ökologischen Folgen sehen sie nicht oder wollen sie nicht sehen.
Gruß
Eberhard

Ich denke da hast du recht. Wenn ich mir vorstelle wieviele Störe hier teilweise schon in Stauseen gefangen werden durch Zufall. Könnte ich mir das "gespenstig" vorstellen. Die Natur passt sich immer irgendwie an bzw findet einen Weg.
 
Aber die Frage die sich für mich stellt ist, warum lässt eine untere Fischereibehörde sowas zu? Man braucht doch für alles heutzutage ne Genehmigung bzw. Erlaubnis?!
 
Aber die Frage die sich für mich stellt ist, warum lässt eine untere Fischereibehörde sowas zu? Man braucht doch für alles heutzutage ne Genehmigung bzw. Erlaubnis?!

Eben nicht.
Es gibt viele Fischarten die für unseren Beamtenapparat zu schnell sind oder
aus Unwissenheit der Entscheidungsträger durchrutschen.
Der Afrowels oder auch richtigerweise African Catfish genannt ist so ein kandidat.
Bis jetzt haben immer alle davon geredet das dieser Fisch mit Anbruch der kühleren Zeit einfach mal so sang und klanglos verschwindet.
Kaputtgeht sozusagen. Oder auch einfach ungefangen im Gewässer verreckt an Erkältung.
Nicht unbedingt angenehm für den Fisch und auch nicht sehr hygienisch fürs Gewässer wenn die verwesenden Kadaver da drin rumschwimmen.
Aber nun erfährt man ausgerechnet über Wikipedia das die Schnullis auch Temperaturen bis acht Grad überleben.
Und da gibts in unseren freien Gewässern genug Gelegenheit für den Fisch zu überleben im Winter und im nächsten Jahr durch ihre ungeheuere Fruchtbarkeit
einen explosiven Bestand auszubilden der sich im warmen Sommerwasser aufmacht alles zu fressen was ihm vor die Schnauze kommt.
Ist doch Mist sowas.
Gruss Armin
 
Hallo in die Runde,
ich schließe mich auch den Gegnern des Besatzes (auch wenn es nur Teiche betrifft) an.
Bei uns in Brandenburg hat die Welspopulation so stark zugenommen das sowohl Schonzeit wie auch Mindestmaß aufgehoben sind. Wozu brauchen wir also noch eine weitere Welsart? Zum anderen glaube ich auch, dass sich längerfristig nicht verhindern läßt das einzelne Exemplare in andere Gewässer gelangen und sich dort vermehren. Ich halte solche Pläne und Überlegungen für sehr gefährlich für unsere einheimischen Fischarten. Deshalb sollten sie unterbunden werden. Meine Meinung ist, man sollte sich lieber um unsere einheimischen Arten kümmern.
Gruß Gessi
 
Ich denke da hast du recht. Wenn ich mir vorstelle wieviele Störe hier teilweise schon in Stauseen gefangen werden durch Zufall. Könnte ich mir das "gespenstig" vorstellen. Die Natur passt sich immer irgendwie an bzw findet einen Weg.

Wenns mal echte Störe wären.
Vor allen Dingen unser althergebrachter Stör der leider so gut wie ausgestorben ist.
Was so in Baumärkten und Zuchtanlagen als Stör verhökert wird sind lediglich
Hybridfische.
Ob diese vermehrungsfähig sind weiss ich jetzt nicht.
Aber schön wäre es nicht.
Ein Fisch der nicht hergehört.
Aber ich höre schon wieder die Leutz die eben nicht nachdenken bevor sie schreiben.
Ist doch geil wieder fette Teile.
Bei der Kessslergrundel freut sich keiner und dennoch isses wohl die gleich Situation.
Wie immer beim Menschen, der kurzsichtig nur an seinen eigenen, meist schnell verschwindenden Vorteil und nicht an Nachhaltigkeit denkt.
Gruss Armin
 
Aber die Frage die sich für mich stellt ist, warum lässt eine untere Fischereibehörde sowas zu? Man braucht doch für alles heutzutage ne Genehmigung bzw. Erlaubnis?!


Hallo Spaceace,
leider weiß ich nicht, wie es anderswo ist. In NRW jedoch ist eigentlich nur der Besatz in Fließgewässern genehmigungspflichtig. Dem Antrag auf Besatz für ein Fließgewässer muß ein Hegeplan beigefügt werden, aus dem die Notwendigkeit des beantragten Besatzes hervor geht. Für stehende Gewässer gibt`s das meines Wissens zumindest in NRW leider noch nicht. Das öffnet solch riskanten Besatzmethoden Tür und Tor u. deshalb wäre es, wie ich schon schrieb, an der Zeit, so etwas wie den Besatz mit solch exotischen Fischarten generell zu verbieten.
Gruß
Eberhard
 
2 milde Winter und mal sicher findet da eine Auslese in Richtung Kälteresistenz statt. Oder AKW-Auslauf, Aquarienfische gibts da auch schon in stabilen
Populationen. Und dann ein bischen flussauf, die können ja auch über Land und volle Kanne drauf auf die Reste der Äschenpopulation.

Muss nicht sein, aber das Risiko für sowas oder ähnliches ist da. Und warum?
Wegen den schaiss Forellenpuffs und ihren gestörten Möchtegernanglern. Sorry, aber es ist, wie es ist. Kein Angelverein würde so einen Mist machen.

P.S. & edit: Es gibt auch verantwortungsvolle Angelparkbetreiber. Die bezeichne ich aber nicht als Forellenpuff sondern als kommerziellen Angelseen.
Dagegen hat niemand etwas.
 
2 milde Winter und mal sicher findet da eine Auslese in Richtung Kälteresistenz statt. Oder AKW-Auslauf, Aquarienfische gibts da auch schon in stabilen
Populationen. Und dann ein bischen flussauf, die können ja auch über Land und volle Kanne drauf auf die Reste der Äschenpopulation.

Muss nicht sein, aber das Risiko für sowas oder ähnliches ist da. Und warum?
Wegen den schaiss Forellenpuffs und ihren gestörten Möchtegernanglern. Sorry, aber es ist, wie es ist. Kein Angelverein würde so einen Mist machen.

P.S. & edit: Es gibt auch verantwortungsvolle Angelparkbetreiber. Die bezeichne ich aber nicht als Forellenpuff sondern als kommerziellen Angelseen.
Dagegen hat niemand etwas.


Leider gibt es auch Angelvereine, die so einen gefährlichen Unfug machen, wie ich aus Erfahrung weiß. Die Mitglieder glauben, daß ihr Beitrag ihnen ein Mitspracherecht bezügl. Besatz gibt u. verlangen eine bestimmte Fischart, ohne von Gewässerökologie auch nur den kleinsten Schimmer zu haben. Der Vorstand hat diesen Schimmer entweder auch nicht oder befürchtet seine Abwahl bei der nächsten Versammlung u. schon ist so ein "Besatz" beschlossen u. verkündet u. wird durchgeführt. Ist natürlich nicht überall so, aber das gibt`s.
Gruß
Eberhard
 
Leider gibt es auch Angelvereine, die so einen gefährlichen Unfug machen, wie ich aus Erfahrung weiß. Die Mitglieder glauben, daß ihr Beitrag ihnen ein Mitspracherecht bezügl. Besatz gibt u. verlangen eine bestimmte Fischart, ohne von Gewässerökologie auch nur den kleinsten Schimmer zu haben. Der Vorstand hat diesen Schimmer entweder auch nicht oder befürchtet seine Abwahl bei der nächsten Versammlung u. schon ist so ein "Besatz" beschlossen u. verkündet u. wird durchgeführt. Ist natürlich nicht überall so, aber das gibt`s.
Gruß
Eberhard

Shit. OK, ich nehme den Satz mit den Angelvereinen zurück.
 
Hallo, aber selbst wenn Afrikanische Welse in den heimischen Flüssen und Seen eingesetzt werden könnten sie den Winter nicht überleben. An den kommerziellen Angelseen ist im September, spätestens aber im Oktober schon essig mit den Welsen.
 
Hallo Spaceace,
leider weiß ich nicht, wie es anderswo ist. In NRW jedoch ist eigentlich nur der Besatz in Fließgewässern genehmigungspflichtig. Dem Antrag auf Besatz für ein Fließgewässer muß ein Hegeplan beigefügt werden, aus dem die Notwendigkeit des beantragten Besatzes hervor geht. Für stehende Gewässer gibt`s das meines Wissens zumindest in NRW leider noch nicht. Das öffnet solch riskanten Besatzmethoden Tür und Tor u. deshalb wäre es, wie ich schon schrieb, an der Zeit, so etwas wie den Besatz mit solch exotischen Fischarten generell zu verbieten.
Gruß
Eberhard

Hallo,

das ist in NRW zum Glück nicht so.

Dieser Punkt ist in der LFVO NRW wie folgt geregelt:

§ 14
Regelungen zum Fischbesatz


(1) Nichteinheimische Fische, Neunaugen, Krebse und Muscheln sowie deren Laich dürfen in Gewässer nicht ausgesetzt werden. Ausgenommen hiervon ist der Besatz von Regenbogenforellen in stehende Gewässer.


Es dürfen also grundsätzlich keine nichteinheimischen Arten besetzt werden.


Es gibt da keine Ausnahmen und ein Hegeplan mit der Absicht nichteinheimische Arten zu besetzen, würde bei der Fischereibehörde vermutlich gleich in Flammen aufgehen.


Im übrigen gibt es in NRW nicht die Notwendigkeit zur Begründung von Besatz einen Hegeplan aufzustellen.


Ein Hegeplan ist ein sehr anspruchsvolles und aufwändiges Unterfangen.


Ein Hegeplan kann für besonders wertvolle Gewässer vorgeschrieben werden.


Das Problem sind sogenannte "Privatgewässer"



Das sind stehende Gewässer unter 0,5 ha Fläche.


In solchen Gewässern gilt das Fischereirecht nur sehr eingeschränkt. Nur 3 §§ haben dort Gültigkeit. Der § 14 ist nicht darunter.



Daher darf ich in einem solchen Kleingewässer in NRW ganz legal alle möglichen Fische und Krebse besetzen, wenn keine Verbindung zu anderen Gewässern besteht.



Ein solches Gewässer definiert sich über die Größe, nicht ob es "privat" gepachtet wurde. Viele Pächter solcher Gewässer gehen irrtümlich davon aus, dass sie nicht dem § 14 unterworfen sind.


Die dann für die Verbreitung in den Nachbargewässern sorgen, haben zwar auch 2 Beine, sind aber eher keine Enten.


Derjenige, der die ersten amerikanischen Krebse ausgesetzt hat, hat auch nicht damit gerechnet, dass das so schief geht.


Wenn der afrikanische Wels uns hier eine neue Krankheit einschleppt, werden dicke Backen gemacht.


Wie das Thema hier diskutiert wird ist teilweise unverantwortlich. Das kann noch so ein schmackhafter oder kampfstarker Fisch sein, wir sollten nicht noch ein Experiment starten.




winde
 
ich lasse mir das von niemandem miesmachen und schon garnicht ausreden. es gibt nichts spannenderes für mich als die blasenspuren zu verfolgen die richtung pose gehen und der drill ist atemberaubend und lecker ist er auch noch was will man mehr. ich habe dieses jahr auf angelurlaub verzichtet um ausgiebig auf afrowels zu angeln und ich kann es kaum erwarten bis es wieder sommer ist :angler:
 
ich lasse mir das von niemandem miesmachen und schon garnicht ausreden. es gibt nichts spannenderes für mich als die blasenspuren zu verfolgen die richtung pose gehen und der drill ist atemberaubend und lecker ist er auch noch was will man mehr. ich habe dieses jahr auf angelurlaub verzichtet um ausgiebig auf afrowels zu angeln und ich kann es kaum erwarten bis es wieder sommer ist :angler:

Ich glaube hier geht's nicht darum ob ein Fisch gut schmeckt oder nen mordsspektakel an der Angel macht. Wie oftbekomme ich mit das z.B. Störe mitgenommen werden um sie angeblich in den privaten Teich zu setzen. Und nachher trifft man sie durch Zufall in nem öffentlichen See. Und die Gefahr besteht bei den Afros genauso, vorallem da sie äußerst leicht zu hältern sind. Und ich kann mir gut vorstellen das es genug verrückte gibt die das mit den Welsen genauso anstellen. Und dann Prost Mahlzeit!
 
Zurück
Oben