Diesmal nicht viel.
Moin, Moin,
nach meinem erstaunlichen Glück von letzter Woche ging es zu Karfreitag erneut an meine geliebte Ruhr, weil der Rhein leider immer noch zu viel Wasser führt, um auf die Buhnen zu kommen.
Nach meiner Attacke von letzter Woche - nun ausgerüstet mit einem neu zugelegten Karpfenkescher und Abhakmatte - ok, etwas größere aufblasbare Isomatte (ist nicht ganz so teuer und tut es auch).
Gerät und Ausrüstung wie siehe oben, Platz auch der gleiche.
Angelzeit: 10.30 Uhr bis 22.30 Uhr (12h)
Temperatur: schon sehr warm (ca. 27 Grad in der prallen Sonne)
Wassertemperatur (laut Internet): 13 Grad Celcius
Gut angefüttert und .....gewartet, gewartet, gewartet....die Zeit verging.....es wurde 20.00 Uhr.....kein Biss, kein Zuppeln, nicht mal der Köder angefressen....boah, war das öde.
Nun lagen meine ganzen Hoffnungen in der Dämmerung.
20.15 Uhr Biss auf einer Feederrute, angehauen, jawoll ein Fisch dran, ok-nicht groß, kein großer Kampf -- Ergebnis: schönes 30iger Rotauge!
21.00 Uhr nach leichten Zuppeln, Rute eingeholt und ....ne Grundel von 10cm, die den Haken total inhaliert hatte...konnte sie aber retten.
Beide Fische schwimmen wieder. Foto`s habe ich mir dann doch erspart.
22.00 Uhr--Hammerbiss auf 12er Haken mit Maden---kurz Widerstand gespürt und dann---ah ein Hänger??? Nichts tat sich mehr, bombenfester Hänger. Wie kann das sein? War ein eindeutiger Biss, ich habe den Fisch an der geflochtenen Schnur eindeutig spüren können - und der war nicht ohne Kampfkraft!!
Nach 10min habe ich die Montage los bekommen, nur der Haken fehlte (Vorfach war noch dran).
Erklärung:
War mit Sicherheit ein etwas größerer Aal, der sich am steinigen Untergrund festsetzen (festmachen) konnte. Für den Angler heißt das meist -- verloren. Schade eigentlich, wäre bestimmt ein Schöner gewesen.
Dieses Vorkommnis habe ich mal in verschiedenen Angelzeitungen gelesen. Ich wollte es nie glauben, aber bereits letztes Jahr konnte sich so ein Aal bei mir kurz vorm Landen in der Steinpackung festsetzen.
Damals hatte ich 30min dagegen gehalten, aber das Vieh kam nicht mehr aus der Steinpackung raus. Ich hätte das Spiel weiter mitspielen können, irgendwann hätte er aufgegeben, aber dafür bin ich zu ungeduldig.
Ein persönlicher Tipp (Ich betone: Tipp aus meinem Erfahrungsschatz!!):
Manche Angler können es, manche nicht. Ich werde es wohl nie können, obwohl ich schon seit fast 30ig Jahren angle - nämlich anhand des Bisses und des Drills den Fisch am Haken zu "erraten".
Wenn ich zukünftig mitten in der Nacht auf eine mit Tauwurm beköderte Rute einen Biss bekomme, werde ich ohne Rücksicht auf Verluste den Fisch an und aufs Ufer holen. Jedenfalls an Ruhr und Rhein! Letztes Jahr habe ich den o.e. Aal nur in der Steinpackung verloren, weil ich kurz zum Kescher gegriffen habe, da ich nicht wusste, was isses denn am Haken - damit war für einen kurzen Moment die Sehne nicht mehr straff und prompt war der Aal in den Steinen. Prima!! Gestern den Vorfall kann ich nicht so richtig erklären -- aber Hauptsache man hat als Angler eine Ausrede!!!
Die Bisse (das Zuppeln am Köder) häuften sich nun in der Dunkelheit, aber ich hatte keine Lust mehr nach 12h Angeln und davon 9h in der prallen Sonne, außerdem wurde es mir allmählich schon etwas kühler in meinen Sommerklamotten.
Wie ich bereits letztes Jahr, meinem 1. Ruhrjahr, feststellen konnte - an diesem Fluss fängt man tagsüber nicht viel, dafür geht aber in der Nacht die Post ab.
Also beim nächsten Mal beginne ich meine Session erst um 17.00 Uhr und angele bis tief in die Nacht hinein und dann mit wärmeren Klamotten.
Bis demnächst, schöne Ostern und Petri Heil
Euere Prachtschmerle
P.s.
Ich suche keinen Mitangler mehr! Meine Suchanfrage vom letzten Jahr ist somit erledigt. Ich gehe -seit mir nicht böse- lieber alleine angeln. Danke für Euer Verständnis.
Bei einer weiblichen und ledigen Mitanglerin (ca. 28 bis 38) könnte ich mich vielleicht umstimmen lassen!!