Rotauge -  Winterplötzen angeln

mütze62

Petrijünger
Hallo

in den Monaten angle ich gerne die grossen Plötzen. Zu meiner Ausrüstng gehört da eigentlich nur eine Feederrute. In den letzen Jahren kam ich gar nicht zum Auspacken einer zweiten Angel.Da ich an meinem Gewässer die
Stellen kenne ,brauchte ich auch nie lange nach den Fischen suchen.
Dieses Mal war alles anders. Zeit und Wetter alles war identisch woran kann das liegen. Über mehrere Stunden nur ein paar Zupfer. Haben sie sich an andere Plätze verzogen . Wer hat in diesem Jahr das Gleiche erlebt?
Wie locke ich in den kalten Monaten Fische an einen bestimmten Platz?
Oder anders gefragt ,wie finde ich an fremden Gewässern die grossen Plötzen? Sollte sich jemand fragen ,warum ich bei dieser Witterung auf Plötzen angeln will? Es macht verdammt viel Spass,und die Plötzen gebraten und in Essigwasser eingelegt nehmen es mit jeden Hering auf.
Vielen Dank für Eure Kommentare

Mütze62
 
also ich könnt mir gut denken das auf dem platz ein hecht steht! hab das auch sehr oft! würd einfach mal wenn du ne plötze hast die hechtangel da reinhauen, oftmals sinds zwar kleinere aber man weis ja nie ;) und nen lecker hecht is auch nicht schlecht :)
 
Hi,
Ja das könnte durchaus sein,das dort ein Hecht oder grösserer Zander steht.
Aber zum angeln auf Plötzen brauche ich keine feederrute sondern ich angele einfach so mit der normalen forellenrute auf plötzen.
Mit wegglerpose und 12-14er haken.
Aber kann man auch im winter auf Plötzen angeln mit Mais:confused:
Oder gehen da nur Fleischmaden?

Grüsse
Forellenangler
 
Plötzen im Winter
Na ja, Winter haben wir nun bestimmt noch nicht und auch die Temperaturen sind noch so das die Weissfische allgemein noch fast überall rumschwimmen.
Wenn es erst kälter wird dann werden sich die Fische schon an den alten
Winterstandplätzen einfinden.
Schön wenn Du sie kennst diese Stellen, denn Du hast schon recht.
Winterplötzen schmecken gut und machen Spaß beim Fischen.
Hechte können schon dafür sorgen das mal der Platz wie leergefegt erscheint.
Aber nicht dauernd.
Zur Zeit mußt Du Dir die Rotaugen schon noch ranfüttern.
Dazu aber immer ein Futter nehmen das auch zur Jahreszeit passt.
Das heißt es darf nicht zu schnell sättigen, da die Fische ihre Nahrungsaufnahme
durch die kühleren Wassertemperaturen bereits stark eingeschränkt haben.
Damit verbietet sich der Einsatz von Partikeln in größerer Menge von selbst.
Also keinen Mais oder Maden/Caster pur oder als Beimischung.
Nimm einfach ein Paniermehl und würz es etwas nach.
Am besten mit etwas herzhaftem, was nicht süss ist.
Empfehle da Jeaune de Hollondaise von la Sirene.
Es färbt das Futter auch schön gelb ein.
Auf 250 g Paniermehl ein bis zwei El gut trocken vermischen und dann mit Sprühflasche so befeuchten das die Futterkügelchen beim Aufprall auf dem Wasser nicht gkleich zerplatzen sondern noch ganz absinken und erst am Grund "explodieren" und die feinen Partikel wieder etwas aufsteigen.
Und dann viel Spaß.
Ich persönlich angele so am liebsten mit der Matchrute, Waggler und ultrafeiner Schnur plus Hakengröße 18.
Köder eine Made die sauber aufgezogen wird und nicht schlapp im Bogen hängt.
Gruss Armin
 
Na dann probier ich es auch nochmal mit Fleischmaden und ner wegglerpose.
Aber ich muss mir zuerst noch ne neue kaufen,denn meine erste wegglerpose die ich gekauft hab hab ich schon glatt im Baum "versenkt".:hahaha::crying
Das macht richtig spaß,wenn die pose so "rumzuckt":spass
Grüsse
Forellenangler
 
also für plötzen nehme ich meine normale 3m stippe. nebenbei noch die hechtangel rein und wenn die plötzen an sich zu klein sind, hab ich immer köfis^^ naja so gezielt auf plötzen angel ich nicht, aber im frühjahr kurz nach dem das eis weg war, hab ich um die 200 plötzen innerhalb 2 wochen gehabt, alle super für die pfanne! 20-25cm waren sie^^ lecka lecka :D und das war anfang april! und man kann sagen was man will, da hab ich schon schleien und karauschen gefangen! die waren natürlich auch lecker :D
 
Hallo Harza Euli und Forellenangler

vielen Dank für die Beiträge. Das mit dem Hecht kann schon stimmen wenn plötzlich die Bisse ausbleiben. Doch meistens waren die Plötzen nach kurzer Zeit wieder aktiv.Ich habe
das in den letzten Jahren oft erlebt .und den Hecht auch immer ein paarmal als Nachläufer gesehen.Die Plötzen die ich um diese Jahreszeit an meinem Gewässer fange
sind nicht kleiner als 20 cm,doch so manche hatte der Hecht schon beim Landen filletiert.
Der Tipp mit dem Anlocken und Anfüttern hat mir so gut gefallen ,das ich dies morgen ausprobieren werde. Weiterhin werde ich meine Technik mit der Feederrute beibehalten,doch dieses mal werde ich auch eine Hechtangel mit Köfi auswerfen . Kleine
Plötzen habe ich eingefrohren somit kann ich jetzt schon sagen ,das ich morgen mindestens einen Fisch an der Angel haben werde. Vielen Dank noch mal für Eure Beiträge.

Mütze62
 
Kleiner Tip

Hallo Mütze!:)

Ich würde an Deiner Stelle mal ein paar Plötzen einfrieren und das nächste Mal zusätzlich eine Hechtrute mitnehmen. Falls die Plötzen nicht beißen sollten, einfach mal die Hechtrute fertig machen und dort platzieren wo Du mit der Feederrute geangelt hast. Wer weiß, vielleicht hält sich ja ein Hecht dort auf. Und Deine Feederrute kannst Du ja ein Stück weiter platzieren. Natürlich nur außerhalb der Hechtschonzeit.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und Petri Heil!

Schöne GRüße von der Oder jensemann!:angler:
 
Moin!
Die Möglichkeit, daß ein Hecht daran schuld ist, daß keine Rotaugen da sind, kann man zwar nicht von der Hand weisen. Möglich ist es schon, obwohl man auch schon Hechte in einem Schwarm Rotaugen hat schwimmen sehen, ohne daß diese in Panik gerieten. Vermutlich haben sie nämlich ein Gespür dafür, wann es gefährlich wird. Das ist vergleichbar mit Antilopen oder Gazellen in Afrika, welche sich oft in der Nähe eines ruhenden Löwenrudels aufhalten. Auch sie haben ein Gespür dafür, wann es besser ist, zu verschwinden. Deshalb glaube ich nicht recht an die Möglichkeit mit dem Hecht. Es könnten aber irgendwelche Umstände eingetreten sein, welche den Platz für die Rotaugen unattraktiv machen, obwohl man das vom Ufer aus nicht sieht. Wenn man mehrere gute Stellen kennt, so sollte man in einem derartigen Fall zunächst einmal die Stelle wechseln u. sehen, wie es an einem anderen Platz funzt.
Vielleicht ist aber auch einfach die Zeit noch nicht da, daß die Schwärme ihre Winterstandorte aufsuchen.
Gruß
Eberhard
 
Das Thema interessiert mich brennend nur ich hab eine Frage dazu stehen die Plötzen zur dieser Jahreszeit eher im flachen also an der oberfläche oder Am Grund ich denke da es da ja wärmer ist bin mir aber nicht ganz sicher
 
Hier eine kleine Anleitung zum Wagglerfischen und unten das Ergebnis

Mit der Matchrute und dem Waggler im Fluss fischen

Die Matchrute ist fast immer eine Steckrute, meistens dreiteilig. Sie ist beringt mit vielen kleinen Hochabstehenden Schnurlaufringen, bei einer 13“ Rute zwischen 13 bis 17 Ringe. Das hat den Vorteil, dass der Rutenblank sehr gut belastet wird und das die Schnur nicht an der Rute klebt.

Der Rollenhalter besteht sehr oft aus zwei Schieberingen die auf dem langen Korkgriff von oben bis unten zu verschieben sind. Das ist deshalb so gemacht damit man die Rute, mit der daran befestigten Rolle, gut auswiegen kann.

Die Standartrute sollte eine 13“ = 396cm Rute (1 ft = 30,48 cm) sein, weil eine längere zu unhandlich wird. Ich bevorzuge sogar eine 12“ Rute = 366cm weil sie einfach vom Gefühl her gut in der Hand liegt und man mit ihr schneller ist, wenn die Fische vorsichtig beißen.

Zur Rolle ich persönlich mag Kapselrollen an der Matchrute, es kann aber auch eine Stationärrolle sein. Wichtig ist das sie nicht einen zu kleinen Spulendurchmesser hat und eine sehr fein einstellbare Bremse. Es gibt im Angelgerätehandel allerdings auch spezielle Matchrollen für diese Angelei. Sie haben einen großen Spulendurchmesser, aber eine flache Spule weil man ja mit relativ dünner Schnur fischt. Da man häufig auswirft und einkurbelt ist der Schnurdrall nicht so groß. Die Rollenübersetzung ist meistens auch sehr hoch, es gibt sogar Rollen die bei einer Kurbelumdrehung über sieben Rotordrehungen machen,

Ich verwende meistens eine 14er Monofile Schnur, wenn man im größeren Fluss fischt und mit großen Friedfischen rechnen muss nimmt man eine 16er. Eine stärkere Schnur ist nach meinen Erfahrungen nicht nötig. Die heutigen Schnüre sind mittlerweile so stark das die 14er und 16er vollkommen ausreichen. Eine 14er hat heute ein Tragkraft von 2,8 kg eine 16er sogar 3,0 kg.

Als Vorfachmaterial verwendet man Stärken von 0,08 mm bis 0,12 mm. Die Haken knote ich fast immer selber an, weil man dann flexibeler ist bei der Hakenwahl und der Vorfachlänge.

Die Haken die ich verwende sind meisten ein Rundbogenhaken oder die Limerikform. Beide Haken haben einen mittellangen Schenkel und sind feindrähtig.

Die Waggler die man zum Flussfischen verwendet sich normale durchgehende Pfauenfeder Waggler (Peacockwaggler), oder Waggler aus Sakandrasreed, meistens schwarz Lackiert, oder welche aus klarem Kunststoff mit roter oder gelber Spitze.

Die Befestigung des Wagglers an der Schnur machen zwei große Bleischrote. Wenn z.B. auf dem Waggler 2 ½ AAA + steht, dann bedeutet das, dass der Waggler, 2 Schrote der Größe AAA, ein Schrot der Größe BB und ein oder zwei Schrote der Größe 3 trägt. Bei Peacockwagglern ist das mit der Tragkraftangabe sowieso ein bisschen ungenau, da man dort ein Naturprodukt hat.

Die zwei AAA Bleie links und rechts neben die Öse der Pose auf die Schnur klemmen, das No 1 Blei direkt über das Vorfach. Nun klappt man das Vorfach hoch und drückt das BB Blei 10 cm höher als der Haken, auf die Hauptschnur. Das macht man deshalb damit man keine Tüddelmontage hat. Die Spitze des Waggler sollte ungefähr 10 -15 mm aus dem Wasser schauen.

Zum Blei befestigen aber nie eine Zange verwenden, sondern sich englisches Tiefeingeschnittenes Weichblei besorgen. Das kann man mit den Fingern andrücken.
Wer eine Zange oder die Zähne benutzt, macht aus seiner 14er Schnur schnell mal eine 10er, von der Tragkraft her.

Hier einmal die Größen für englisches Schrotblei

Swan 1,9 Gramm, SSG 1,6 Gramm, SG 1,2 Gramm, AAA 0,8 Gramm,

AB 0,6 Gramm, BB 0,4 Gramm, No.1 0,3 Gramm, No.2 0,2 Gramm, No.3 0,1 Gramm


Man kann zum Füttern nur Maden verwenden, dann schießt man mit der Madenschleuder nach jeder Drift des Wagglers, ca. 15-20 Maden auf die Futterspur. Ich persönlich ziehe die Verwendung von Futter und Maden vor.

Das Futter wird so angefeuchtet, das wenn man Futterbälle einwirft sie nach ca. 4m – 5 m auf dem Grund sind. Das hat den Vorteil, dass man die Fische besser in der Futterspur halten kann und sie aus größerer Entfernung auf das Futter locken kann. Das zusätzliche Schießen mit Maden, bewegt die Fische dazu, immer wieder nach den Maden zuschnappen die auf sie zu schweben. So sind sie konstant am suchen und finden natürlich unseren Köder schneller.

Nun zum Fischen, ich habe angefüttert, den Waggler so eingestellt das der Haken ca. 10 bis 15 cm über dem Grund hängt. Nun werfe ich aus und zwar überwerfe ich die Angelstelle und ziehe danach den Waggler an den Rand der Futterspur.

Danach öffne ich die Rolle, sodass der Waggler eigenständig Schnur abziehen kann. Mit dem Zeigefinger kontrolliere ich den Schnurabzug, denn ich möchte keinen Schnurbogen zwischen Waggler und Rutenspitze. Durch die Strömung wird die Schnur zwischen Pose und Haken nun ab und zu hoch gedrückt, sodass der Haken mit dem Köder verführerische Auf und Ab Bewegungen macht.
Der Waggler macht nun dadurch, dass er Schur abzieht, leicht wackelnde Bewegungen, (deshalb sein Name „Waggler“). Wenn nun ein Biss erfolgt wird der Waggler fast immer unter Wasser gezogen, es sei denn. ein Fisch hat den Köder in der Absinkphase genommen, dann stellt der Waggler sich nicht vollständig auf.

Man braucht ein bisschen Übung für diese Angelmethode, allerdings wenn man sich eingefuchst hat, ist sie sehr erfolgreich und bringt manch guten Fisch ans Tageslicht.

Ebenfalls ist sie im Stillwasser auch sehr erfolgreich, allerdings sollte man dort Waggler verwenden die eine dünnere Antenne haben.
 

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Hi!
Ich angle im Winter auch gerne auf Rotaugen und mein Erfolgsrezept besteht im dezenten Angeln (also nix mit erstmal 2 Kilo anfüttern, etc...). Ich fische also mit einer 4,5m Matchrute und einer sehr leichten Pose (max. 2gr.), denn im Winter fallen die Bisse oft vorsichtiger aus. Außerdem angle ich sehr Ufernah, so in 2-3 Meter Entfernung . Als Köder benutze ich immer Mais, denn der fängt im Winter wie im Sommer phänomenal. Zum Anfüttern einfach das überschüssige Maiswasser aus der Dose ins Wasser kippen und ab und zu ein paar Körnchen neben die Pose werfen. Meine Montage ist dabei auf Grund eingestellt (Wassertiefe ca. 2m). Auf diese Weise brauche ich pro Angeltag nur ungefähr 3 Dosen Mais und fange pro Korn ein Rotauge :) Das hat auch den Vorteil, dass man sich nicht die Hände abfriert wenn man das Futter anmischt^^
Für alle Freunde des Angelns mit geringem Aufwand dürfte diese Methode ideal sein, sofern man eine gute Stelle kennt, an der man sie nutzen kann:):)
Also weiterhin Petri Heil und Rotauge ahoi:)
 
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