Karpfen -  Schneiderfrage an alle "Karpfenansitzer"

Ron17

Super-Profi-Petrijünger
Gutachter-Kollegium
Ahoi zusammen,

aus gegebenem Anlass :spass habe ich mal eine Frage:

Ich lese in den Threads "Angelerlebnisse" immer die tollsten Karpfenansitze und Fänge... Ist das für euch Alltag oder seid ihr auch oftmals Schneider??

Hintergrund ist folgender: Ein guter Kumpel von mir ist dieses Jahr 15mal mehrtägig auf Karpfen ausgewesen und hat sage und schreibe EINEN gefangen und das vor 2 Wochen von immerhin 24Pfund aber trotzdem... Ich glaube ich hätte das Hobby aufgegeben bei derartigem Mißerfolg:respekt

Kennt ihr auch solch extreme Durststrecken oder fangt ihr im Normalfall immer eure Karpfen? Ich muss dazu sagen er hat die Jahre davor ganz vernünftig gefangen ist also nicht so das er keinen Plan hätte von dem was er tut. Ganz im Gegenteil er ist schon ein Fanatiker was Ausrüstung aber auch das Wissen/Erfahrung betrifft. Oder sind die Gewässer im Bezug auf den Karpfen hier bei uns einfach nicht ergiebig genug? Er beangelt die Seen um und bei Bützow falls es wem etwas sagt...

Naja letztendlich meine Frage wie oft ist der Ansitz bei euch erfolgreich und wie oft seid ihr Schneider???

Gruß Ron
 
Auch ich habe Schneidertage.
Komplette Schneidertage eher kaum.
Fange jedes mal so ziemlich ein Karpfen,
auch wenn er nur 4 Pfund wiegt.

Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle.

Anfüttern darf man nich vergessen beim Ansitzen.
Und das wichtigste man muss den See am besten,
in und auswendig kennen.
Wissen wo Kanten sind , wo sich die Karpfen aufhalten etc.

Und ich denke der wichtigste Faktor ist der See/Weiher/Flussabschnitt wo man fischt.
Wies da mit dem Bestand ausieht usw.


lg. DAM
 
ich bin regelmäßig 3, 4 Tage an "meinem" See zum Fischen.
Ich weiß, dass dort viele Karpfen drin sind, im Schnitt 4 oder 5 kg, aber auch Größere und Graser.
Es kommt aber öfters vor, dass ich als Schneider heimfahre.
Manchmal funkt es halt nicht, ein ander Mal umso besser. Das ist auch gut so,
so bleibt das Angeln immer wieder spannend. Ich freue mich immer wieder, wenn ich Erfolg habe, wenn nicht waren es trotzdem immer wieder schöne Tage mit vielen, vielen Eindrücken.
Petri,
Andy
 
Die erstenmale auf Karpfen war ich auch immer Schneider.
Wie DAM schon sagt es ist am Besten, wenn du den See kennst wie deine Westentasche.
Ich habe ein Karpfenangler aus meinem Verein gefragt ob ich nicht mal bei ihm mit fahren könnte, um das Gewässer besser kennen zu lernen.
Gesagt getan und siehe da es funtionierte mit dem Karpfenangeln.
Das heißt aber noch lange nicht das man immer Fisch fängt.
Vor allem jetzt wo es kälter wird, wird es recht schwer noch Karpfen zu fangen.
Gruß Kevin
 
Hi,...

Klar gibt es öfters mal Schneidertage! Aber 15 sind schon ganz schön happig!
Wie sieht es denn überhaupt aus mit dem Karpfenbestand in dem See? Was für ein See ist es? Große Talsperre, kleiner Weiher etc...?

Wenn man so oft als Schneider nach Hause geht muss man sich auch mal trauen mehr zu versuchen. Andere Stellen, andere Tiefen, andere, durchaus auch mal ausgefallene Köder.
Zudem sollte er auch mal versuchen gezielt anzufüttern.

Wünsche ihm/euch noch viel Erfolg ;)

mfg alex....
 
Hi Leute ,

ich möchte es mal aufs Angeln allgemein beziehen , da ich wesentlich mehr mit Kurzansitzen (Feedern , Aal/Zander/Hecht/Karpfen , etc ) , Spinn-und Fliegenfischen verbringe als tagelange Ansitze , die mir nur im Urlaub oder an verlängerten Wochenenden möglich sind .

Kurz gesagt , ich bin immer wieder mal Schneider , hab damit aber kein Problem , denn ich konnte meiner Leidenschaft nachgehen , war an der frischen Luft ,in der Natur (Tiere beobachten, Pflanzen "ernten"(zb Bärlauch ,Pilze , Beeren etc je nach Saison) , konnte mich entspannen und erholen und das ist das , was bei mir sehr viel mehr zählt , Fänge sind allerdings immer willkommen und werden auch kulinarisch verwertet oder auch mal zurückgesetzt , je nachdem .

Wie gesagt , mal nix zu Fangen macht mir nix aus , ich finde sogar , daß dies manchmal einen gewissen Reiz und spannend macht , sonst wäre es ja irgendwann mal langweilig !
 
Vor allem jetzt wo es kälter wird, wird es recht schwer noch Karpfen zu fangen.

Mit dieser Problematik kämpfe ich im Moment... Seit ca. 3 Wochen habe ich keinen Karpfen mehr gefangen und das an den Hotspots. Muss wohl an den Boilies liegen (die gleichen Boilies haben mir im Sommer einen Karpfen nach dem anderen gebracht) , da die anderen an den gleichen Hotspots immer noch Karpfen fangen. Damit ich nicht ganz als Schneider nach Hause gehe, lege ich zweite Rute auf andere Fischarten aus. Dan wirds wenigstens nicht ganz so deprimierend.
 
Hoi!!!

Ja kommt schon mal vor das man nichts fängt!!! z.B.: die letzten 2 Karpfenansitze nichts erwischt... Bisse gabs schon, aber gehakt habe ich keinen...
 
Schneidertage kenne ich nur zu gut. Aber 15 davon sind echt zuviel. Man müsste aber mehr über das Gewässer wissen, um tatsächlich helfen zu können.
Köder wechseln, Stelle wechseln, Tiefe wechseln. Am besten den See wechseln.

Nehmt statt Boilies mal wieder Mais oder Kartoffeln. Nehmt andere Aromen, im Herbst gerne fischiger statt fruchtig. Dips auf Alkoholbasis lösen sich im kalten Wasser schneller, als normale.

Jetzt im Herbst gehen die Karpfen auch langsam tiefer. Man muss seine Angelbereiche dementsprechend anpassen. Die flachen Stellen des Sommers bringen meist keine Fische mehr.

u.v.m.
 
Ich lese in den Threads "Angelerlebnisse" immer die tollsten Karpfenansitze und Fänge... Ist das für euch Alltag oder seid ihr auch oftmals Schneider??
Kommt vor, jedoch sehr selten.

Kennt ihr auch solch extreme Durststrecken oder fangt ihr im Normalfall immer eure Karpfen?
Bei Karpfen kenne ich Schneidertag/e, jedoch keine Durststrecken.
Bevor ich ein Gewässer beangele wird es "erkundet"

Naja letztendlich meine Frage wie oft ist der Ansitz bei euch erfolgreich und wie oft seid ihr Schneider???
Eigentlich nie, habe in den letzten Jahren immer die Spinnangel mit.
Ich gehe jedoch von einem Ansitz aus und der ist bei mir nicht unter 3 Tage.
 
Moin!
Schneidertage (oder auch schon mal Schneiderwochen) gibt es nicht nur beim Karpfenangeln. Die gibt es bei jeder Angelmethode. Ich kenne das auch beim Fliegenfischen. Das kann am Wetter liegen. Lange Hitzeperioden z. B. sind der Beißlust der Fische oft ziemlich abträglich. Es kann aber auch andere Ursachen haben. Deshalb sollte man sich immer Gedanken machen, was man falsch gemacht haben könnte. Manchmal bringt es eine Umstellung des Futters und/oder des Köders. Manchmal genügt auch ein Stellungswechsel. Ich habe schon mal irgendwo darauf hin gewiesen: Man sollte gerade als Karpfenfischer sich die Zeit nehmen, das Gewässer zu beobachten. Karpfen ziehen immer die gleichen Wege. Sieht man Karpfen sich an der Oberfläche wälzen, so braucht man nur die Punkte, wo man sie sah, gedanklich miteinander zu verbinden, dann hat man den ungefähren Weg, den die Karpfen immer nehmen. An diesen Wegen sollte man sich dann ansetzen. Im Augenblick könnte das Wetter aber tatsächlich nicht ganz unschuldig sein an der Beißunlust der Karpfen. Ich habe es erlebt, daß in den ersten Tagen nach herbstlicher, starker Abkühlung die Beißlust deutlich nachließ.
Gruß
Eberhard
 
Auch der Luftdruck spielt eine Rolle!

Nicht nur die herbstliche Abkühlung, auch das ständige Auf und Ab des Luftdruckes haben den Karpfen in den letzten Wochen häufig die Beisslust vergrault. So zumindest in unserer Gegend, sprich Brandenburg. Das heisst nicht, daß überhaupt keine Karpfen gefangen worden sind, aber sie beissen deutlich schlechter.

Es gibt Karpfenangler, die sagen, wenn der Luftdruck um mehr als drei Millibar steigt, dann kannst du die Tage darauf getrost zuhause bleiben oder spinnangeln gehen.

Generell gilt, steigender Luftdruck eher schlecht, fallender besser. Stark fallender Luftdruck, wie z.b. vo einem Gewitter, kann regelrechte Fressattacken provozieren.

Gleichbleibender Druck über mehrere Tage ergibt optimales Karpfenwetter.
 
Man muss halt flexibel bleiben, nicht nur auf eine Boiliesorte setzten! Was neues ausprobieren!

Das macht ja das angeln eigentlich erst interesant, wenn man ab und an neue Methoden ausprobieren muss weils die alten nicht mehr/so bringen...

z.B.:Mal wieder mit der guten alten Posenmontage los ziehen und nicht immer nur Selbsthakmontage mit 20er Murmel...

Es gibt so viele Techniken die man ausprobieren kann!!!

Testen,Testen,Testen!!!
 
Oha, danke für die vielen Tips! :) Aber das war eigentlich gar nicht als Hilferuf gedacht sondern eher statistisch gemeint...

Er beangelt die Gewässer schon einige Jahre und hat immer gut gefangen und sämtliche Tips aus dem Thread kann er mir im Schlaf runterbeten, dennoch lief es dieses Jahr mehr als bescheiden....

Und ich gehe eh nur 3-4 Nächte pro Jahr mit und da ist es mir relativ egal ob ich fange oder nicht, geht mir um das gemeinsame Erlebnis an sich am Wasser zu sein.

Denke aber mal die 2-3 Seen die er beangelt sind stark überfischt und vor allem überfüttert... Als wir jetzt von Do. Abend bis Sa. früh da waren tauchte am Freitag Abend jemand auf und fragte wielange wir noch bleiben, er hätte schon die ganze Woche die Stelle befüttert die wir beangeln... und naja mein Kumpel natürlich ebenso... und wer weiß wer noch alles, denn so groß ist das Gewässer nicht und wenig Stellen gibt es auch noch.

Bin da eh immer skeptisch was das ganze Gefüttere angeht aber naja... Bin ja auch kein Karpfenangler und von daher weiß ich es wohl nicht besser:augen

Das man bei beim Fliegenfischen, KuKö-Angelei oder feedern etc. auch Schneider bleiben kann ist mir durchaus bewußt. Wie gesagt es ging mir rein um die Karpfenangelei und ob immer Fisch rausgeht...
1-3 Brassen fängt er auch immer als Beifang aber bei Karpfen war er eben den ganzen Frühling und Sommer Schneider, erst jetzt im Herbst ging einer an Monster Crab - Heilbutt an den Haken...

Fand es halt sehr ungewöhnlich wenn man hier liest, "war eben noch am Abend 3-4Stunden am Wasser und hatte 2 Karpfen" und bei ihm geht bei zig Angeltagen gar nix...

Gruß Ron
 
Klar gibt es die Schneidertage.
Momentan doktor ich am Köder rum, da mir in letzter Zeit
auch kein Karpfen an den Haken gehen will. Da kommen
dann auch schon mal diese Frustmomente hoch. Du gibst
dir Mühe alles richtig zu machen ( den perfekten Köder ,
das perfekte Rig binden, die super Stelle aussuchen usw. )
und was passiert? 4 Tage kein Karpfen !!!
Dann kommst du ins Grübeln.

erst vor ein paar Tagen habe ich an der Küste am Kajekanal angesessen.
Alles hat gestimmt. Nur der Fang nicht. Statt des senlichst
erhofften Kapfens gab es 16 Brassen. Ich glaube ich
kann keine Karpfen mehr.

Aber, da muss man durch. Es kommen wieder bessere Zeiten.

Gruß
 
Schneidern ist ganz normal! Kommt immer auf den Besatz, das Gewässer und die Erfahrung an!

Bei mir am See ist es normal mal 3 bis 4 Nächte zu Schneidern doch wenn an dem Spod dann etwas beisst ist es in der Regel immer recht Kapital von 15 kg bis zu 23 kg meist pendelt es sich bei 19 kg ein!
 
Kommt vor das ich nach 3 Tagen als Schneider zusammen pack. Doch ich muss nicht immer etwas auf die Matte legen für mich zählt das drumherum viel mehr z.B. Stimmung, Laune, Wohlbefinden...

...und die gedanken nach einem Blank drehen sich darum was habe ich Falsch gemacht, was verbesser ich nächstes mal!
 
Komme gerade von einer Nacht am See mit drei Kumpels zurück. Vier Ruten auf Karpfen, die ganze Nacht nicht ein Zupfer, obwohl alle äusseren Bedingungen geradezu optimal waren.

Einer der Jungs war zum ersten Mal dabei, hat nicht geangelt, aber gestaunt, was wir für eine Nacht alles ans Wasser schleppen. Das wir beiden Angler den Schneider so locker wegsteckten, hat ihn aber nicht gewundert, denn er hatte gesehen, wie viel Spass die ganze Sache macht. Auch ohne Fisch.

Dafür haben wir ca. 5 Millionen Gänse starten sehen in den 24 Stunden. Und manchmal konnte mal nicht mal mehr reden, weil die Luft so vom Brausen und Schreien der Gänse erfüllt war.
 
Schneidertage

hi

Natürlich habe auch ich Schneidertage.
Beispielsweise die ersten Sessions an mir unbekannten Gewässern gehen gelegentlich als Schneidertage aus.

An Gewässern, die ich regelmäßig befische, fange ich jedoch bis jetzt immer wenigstens 1 oder 2 Carps

mfg
 
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