Spinnfischen -  Spinnfischen vs. Fliegenfischen

....Eleganz.... das ist genau das richtige Wort,
wenn das, wie du schreibst der Reiz für dich ist dann los...üben,üben,üben,
und werf nicht gleich die Flinte(Fliegenrute) ins Korn wenns nicht gleich so funktioniert wie du es dir vieleicht vorstellst.
Noch ein Tipp Geld sparen und Wurfkurs besuchen!!!
Glaub mir FLIEGENFISCHEN ist der Hammer!

Ps.: ich kenne dich nicht und somit ist das auch keine Kritik an deiner Person, es ist nur meine Meinung zu deinem Trööt und den Antworten die du gibst
 
Bei wievielen Ausfluegen? Nur so interessehalber. Angeln sollte nie bzw. egal bei welcher Methode von "Fangdruck" begleitet sein, aber 3 Fische? Wir haben fast Oktober!

Also 1.) Fischereisaison hier von 1.Mai bis 15.September
2.) Ich weiß nicht ob du mit der Fliege fischst, aber wenn ja würde mich interessieren in welcher Zeit du so Werfen konntest dass eine Trockenfliege auch interessant für einen Fisch auf dem Wasser landet und gleitet...
3.) 3 Fische bei ungefähr 15 Ausflügen... die unzähligen Bisse die ich nicht verwerten konnte hab ich nicht aufgezählt ;)
 
was ist das für eine diskussion!!!

ich finde man kann genauso gut auf forelle mit wobbler wie mit streamer auf hecht fischen!!


jeder das seine!!!



Und warum soll man nicht darüber diskutieren? Hier hat ein User sich für das Fliegenfischen interessiert u. war sich nicht sicher, ob es für ihn das Richtige ist. Das ist es zwar offenbar nicht, aber das hat sich aus dieser Diskussion erst ergeben.
Wer hat hier denn bestritten, daß man mit einem Kleinwobbler Forellen u. mit einem Streamer Hechte fangen kann? Darum ging es doch in diesem Thema gar nicht.
 
Hallo zusammen,
ich angele eigentlich Alles gerne, aber Fliegenfischen ist für ich etwas Besonderes. Das fängt schon bei den Vorbereitungen an, welche Fliege, werfen üben auf dem Rasen, usw. Alleine schon die Fliegen, ihr Aussehen, einfach Klasse. Dann am Fluss, wenn das Werfen klappt, die Fliege dort landet wo sie soll, das Alleine macht mich schon zufrieden, wenn dann noch ein Biss und eine erfolgreiche Landung dazu kommt, bin ich richtig glücklich und aufgedreht. Ich bin noch nicht so ein Meister im Fliegenfischen, aber es macht mir trotzdem einen Heidenspass.

Am Wochenende geht es zum Spinnen, freue mich aber darauf auch riesig.

Meiner Meinung nach kann man Beides nicht miteinander vergleichen.
Ich hatte mir zu Anfang gleich eine "bessere" Rute und Rolle zugelegt, da ich das Glück hatte, auf einem Seminar mehrere Combos auszuprobieren, und für mich festgestellt habe, mit einer höherwertigen Combo besser zurecht zukommen.

Gruß Mario
 
Hallo Mario,
die wirklichen "Meister" beim Fliegenfischen sind ziemlich dünn gesät u. selbst die lernen noch immer dazu. Aber die vielen durchschnittlichen Fliegenfischer wie Du, ich u. so viele andere kommen am Wasser auch zurecht u. haben sicher die gleiche Freude an ihrem schönen Hobby. Wirklich extrem weite Würfe braucht man meist nicht, es sei denn, man fischt in Talsperren oder ähnlichen Gewässern. Und von den Trickwürfen, welche Michael Mauri so gekonnt auf jeder Messe vorführt, benötigt man eigentlich auch nur zwei oder drei u. das auch nur an schwierigen Gewässern. Mit Rollwurf u. Switchcast kommt man meist zurecht.
Freue mich aber, daß mit Dir noch ein weiterer Fliegenfischer hier im Forum ist.
Auch Deine Einstellung dazu finde ich sehr gut.
Gruß
Eberhard
 
Hallo, ich kann es mir nicht verkneifen auch meinen "Senf " dazuzugeben.
Es freut mich erstmal, dass es hier im Forum auch überzeugte Fliegenfischer gibt.
Nur mich stört das es nun einmal Tatsache ist das man in einem Forellenfluß bzw. -bach nur einen vernünftigen Forellenbestand erhalten kann, wenn dort ausschließlich mit Fliege gefischt wird. Die Forellen sind nun mal Räuber und unheimlich gefräßig, somit ist es keine Kunst eine Forelle mit Wobbler oder Spinner ans Band zu bekommen.
Ich habe kein Problem damit wenn in Seen oder Teichen damit gefischt wird, da man dort mit der Fliege es sehr schwer hat.
In anderen Ländern z.B Österreich wird dies seit Jahren so praktiziert und dort ist es möglich Forellen mit über 60 cm zu fangen und ich rede nicht von Zuchtforellen mit winzigen Schwänzen und dicken Bäuchen.
Ich habe in Österreich schon selber mehrfach gefischt und als Anfänger, der ich damals war ist es fast unmöglich dort einen Fisch zu fangen.
Man macht einfach noch zu viel falsch.
Fliegenfischen ist eine Kunst und es geht dabei weniger um den Fischfang, vielmehr um das Gesamtkunstwerk aus Wurf, Ablage der Fliege, Präsentation der Fliege, Biss und Drill des Fisches.
Ich glaube er es nicht einmal selber gemacht hat oder vielleicht auch einen perfekten Fliegenfischer mal beobachtet hat, kann uns nicht verstehen.
Desweiteren ist ein Drill mit einer Fliegenrute etwas völlig anderes als ein Drill z.B beim Spinnen. Man ist dem Fisch viel näher und der Kampf ist auch noch einer und keine Materialschlacht. Ich sag es mal so, heutzutage ist es kein Problem, auch für einen ungeübten Angler mit dem Materialen die es zu kaufen gibt einen 1m langen Hecht zu drillen und zu landen. Doch wer mit einer Fliegenrute eine Forelle über 40 cm sicher landet hat schon etwas drauf.
Ich will mal eine kleine Geschichte dazu erzählen.
Ich habe vor Jahren in meiner Stammfliegenstrecke ein tolles Erlebnis gehabt.
Es war kurz vor Dämmerung und an einer recht tiefen Stelle neben einer Wasserpflanze stieg immer wieder ein Fisch. Also gab ich alles was ich damals so drauf hatte und bei einem fast perfekt Wurf mit einer super Ablage der Fliege kam der Fisch nach oben und nahm diese. Der Anhieb saß und ab ging es, es war der erste Fisch meines Lebens der mir so viel Leine von der Rollen nahm das es in die Backing ging.
Nach einem wunderbar intensiven Drill konnte ich einen 39 cm langen Bachsaibling landen. Die Schönheit dieses Fisches und das vorrangegangen Erlebnis mit ihm, ließ nur eines zu ich setzte ihn zurück.
Petri Heil Thomas

PS: Ich will hier niemanden verurteilen oder angreifen, es ist einfach nur meine Meinung!
 
Hallo.

Diese Einstellung habe ich auch und könnte diese Liste um einige Punkte noch erweitern - bin aber kein kein Fliegenfischer.

Falsch finde ich die Einstellung zu sagen, wir die Fliegenfischer sind die Genussmenschen und ihr die Kilojäger. Ist jetzt vielleicht eine Unterstellung, aber so hab ichs rausgelesen.

Schöner Gruß Thomas

sehe ich auch so. Bin auch "noch" kein Fliegenfischer.
Trotzdem stehen für mich der Fangerfolg und die Kilos, wenn überhaupt, ganz hinten auf der Liste.
Angeln ist für mich der Naturgenuss, das Erfreuen an der Natur ringsrum, das Aufsaugen der Natur. Angeln ist für mich ein Stück weit zur Lebenseinstellung geworden. Natur, Ruhe, beobachten, erfreuen, riechen, hören, sehen und manchmal auch der Fangerfolg.
I.d.S.
Petri,
Andy
 
ich bin auch NOCH kein fliegenfischer, aber wenn ich diese beiträge lese
bekomm ich ganz schön lust auch ins fliegenfischen einzusteigen.

ich fange meine forellen und hechte bisher alle beim spinnfischen.

das mit den kilojägern finde ich auch übertrieben!.
danke an sirtrakan für den tollen beitrag:)
 
Servus Freunde,
die Disskusion habe ich aufmerksam mitverfolgt.
Ich bin selbst Fliegenfischer,und ich liebe diese Angelart.
Kann man verschiedene Angelarten miteinander vergleichen?
Denke mal eher nicht,denn jede Art hat ihre Vor und Nachteile.
Dem einen liegt dies besser als einem anderen,also ist es eher eine persönliche Vorliebe und auch Einstellung.
Mein Lieblingsfisch ist der Döbel, und wegen ihm habe ich mit dem Fliegenfischen angefangen.
Dazu ein kleines Beispiel....ich wollte an die Fränk.Saale zum fischen,doch leider war meine beste Stelle schon besetzt.
Dort saß ein "Friedfischangler"und er versuchte einen Schwarm Döbel zu beangeln,ohne Erfolg.
Er hatte schon verschiedene Köder durch den Schwarm durch treiben lassen,welche aber vollkommen ignoriert wurden.
Die Stelle war ziemlich flach und das Wasser war sehr klar.
Man konnte beobachten wie die Döbel dem Köder auswichen.
Wir haben ersteinmal eine geraucht, und ich nutzte die Zeit um mein Zeug klar zumachen(Flugangel).
Ich fragte ihn ob ich mal ein paar Würfe machen dürfte und er stimmte zu.
Also ließ ich eine Red Tag (trockene Fliege)auf den Schwarm zutreiben......sie wurde sofort genommen!

Fazit:Döbel lieben Fliegen und manchmal fängt man sie damit viel besser,als mit einer anderen Methode.

LG Peter
 
Morgen zusammen,

Ich selbst habe vor 8 Jahren mit dem Fliegenfischen begonnen, als ich noch in der Jugendgruppe war, und bin der Meinung, dass der Drill einer Forelle oder gar einer Äsche -sofern noch vorhanden- mit nichts anderem zu vergleichen ist. Der direkte Kontakt über die Fliegenschnur und die Rute, der direkte Schnurabzug ohne Übersetzung der Rolle und das Bremsen über den Spulenrand bzw. über die Schnur.

Dann (im Sommer 2007) fing ich an, mich für das Spinnfischen mit Spinnern, Gummifischen und kleinen Wobblern zu begeistern. Ich saß mit einem Bekannten am Flußufer mit der Grundrute auf Forelle. Wir fingen auch gut Fische. Dann kam jemand vorbei, mit dem ich bis Mitte diesen Jahres nie oder kaum Probleme hatte, und 3.5 Jahre die Jugendgruppe leitete und betreute. Er fischte an diesem Tag mit der Spinnrute, hatte 3 gute Bach- wie Regenbogenforellen überlistet. Da war ich dann infiziert.

Was klar war, ich brauchte eine Spinnrute mit Rolle und Schnur, sowie einige gute Spinnköder, welches auch alles besorgt wurde. Zuerst waren wir noch des öfteren zusammen unterwegs, mit der Spinnrute wie auch mit der Fliegenrute. Da ich aber mehr Erfahrung mit der Spinnrute sammeln wollte, gingen wir immer weniger miteinander fischen. Nach 5-6 Jahren nur Fliegenfischen brauchte ich mal Abwechslung.

Das ich mehr Spinnfischen ging, führte sogar in einem anderen Forum zu argen Beleidigungen, ich würde ja alle Fische verangeln, ihnen das Maul aufreißen würde (fische in der Rur mit Schon-Einzelhaken, bzw. mit widerhakenlosen Drillingen an größeren Wobblern). Selber fischten die beiden zu der Zeit mit Drilling und leb. KöFi im Schloßteich, fingen dort einen untermaßigen Hecht nach dem anderen, selten mal ein für dort kapitaler 60er dabei. und nahmen knapp maßige Fische teilweise mit. Worauf auch noch Stolz ausgesprochen wurde.
Seitdem angel ich nicht mehr mit KöFi.
Das legte sich dann bald alles wieder, zum Glück.

Dieses Jahr fischten wir zusammen am ersten Saisontag, und das mit Erfolg. Da das Gewässerstück sehr bewachsen ist, und die eine freie Stelle von 3 Ansitzanglern belegt war, ging ich mit der Spinnrute los, fing auch 2 schöne Regenbogner in kurzer Zeit.
Da mein Ex-Kollege aber anscheinend bei mir keine Besserung sah, dass ich jemals noch mit der Fliegenrute gehen würde, wurden die Anschuldigungen immer mehr und größer.

Ich als Vorbild für die Jugendgruppe (welcher immer um den Teich ging und nach dem Rechten sah, während er bei anderen Aussenstehenden stand und redete...) hätte keine Ahnung vom Angeln, wäre ja gar ein schlechter Angler, wüsste nicht, wo die dicken Fische stehen, er kennt ja das Gewässer, ich würde nie im Leben so große Fische fangen wie er. Ich könnte nicht mit der Grund-/Schwimmerrute fischen, weil ich das ja nie gemacht hätte (weil man meiner Meinung nach damit eher einen kleinen Fisch verangelt, weil der meistens tief schluckt).

Ich kümmerte mich bis dahin meistens um die bürokratische Seite der Jugendgruppe wie Kasse, Einladungen und sowas. Da noch 2 Rechnungen fehlten von 2 Vorjahren, meinte er auf einmal "Was willst du denn überhaupt von mir, die hab ich hier ! Geht dich nichts an, was ich mit dem Geld der Jugendgruppe mache !" Und da war mir klar geworden, das er doch sehen soll, wie er damit klarkommt.

Jetzt auf einmal, Mitte des Jahres, wurde ich dann spontan abgelöst, d.h. er hat sich einen anderen als seinen Helfer genommen, weil er ja besser mit dem PC umgehen kann, auf der Arbeit ja mal eben was drucken könnte oder solche Geschichten...... ja ne, ist klar.

Dann war noch das Zeltlager der Jugendgruppe, so auch bis zur letzten Nacht alles glatt lief, nicht wie im Vorjahr, wo er sich da schön in eine Runde setzte und fleißig wie immer mitgetrunken hatte. Da dachte er sich, er könnte sich mit mir nen Scherz erlauben, mich im Schlaf fesseln, anmalen und wer weiß was der noch vorhatte.

Da war mir klar, dass ich das nicht mehr machen würde, wenn der dabei ist.

Seht ihr, soweit kanns kommen, wenn jemand nicht einsehen kann, dass andere Menschen andere Vorlieben haben. Und das wegen deran einem Tag bevorzugten Art der Fischerei.

OK, unser Verein ist ein konservativer Fliegenfischerverein, 80% der Strecke darf nur so befischt werden, der Rest ist in Wurm-/Spinnabschnitte eingeteilt.

Natürlich gehe ich weiterhin mit der Fliege fischen, auch wenn es etwas abgenommen hat.
 
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