Hallo,
erst einmal ein großes Lob an euch alle für eure tollen Berichte.
Ich bin ganz neu hier angemeldet und mir ist etwas passiert das man wohl nur mit Anglern richtig teilen kann, deshalb möchte ich es gern mit euch teilen.
Ich muss dazu etwas ausholen damit ihr euch ein klares Bild machen könnt. Ich hoffe ihr verzeiht mir das.
Ich bin nach längerer Selbstständigkeit und wenig Zeit zum Angeln, vor kurzem zu meiner Freundin gezogen, in die Nähe meiner alten Heimat .Wir haben hier riesige Stauseen und somit prachtvolle Hecht und Zander Gewässer.
Da ich in meinem Anglerleben kaum Erfolg auf den Zander hatte, stelle ich ihm sehr intensiv nach, leider noch ohne Erfolg.
Am 05.08. wollte ich es wieder einmal versuchen und packte also mein Zeug zusammen und fuhr an den Hohenwartestausee, der nur 10 min Autofahrt von mir entfernt liegt.
Dort angekommen machte ich mich erst einmal daran, die passende Stelle zu erkunden. Ich hielt also an einigen vielversprechenden Stellen an und schaute mich um , in dieser Zeit fuhr ein Auto aus München an mir vorbei und ich dachte nur so für mich, das es sicher nur Touristen wären die spazieren gehen wollten. Doch es sollte anders kommen. Ich entschied mich am Ende für eine Stelle vor einem alten Wehr und ging zurück zum Auto um meine Sachen zu holen .Da war das Auto aus München wieder und ich musste feststellen, dass das Pärchen auch angeln wollte. Ich war kurz am überlegen ob ich mir eine andere Stelle suchen wollte, ich entschied mich aber zum bleiben.
Die beiden waren sehr nett und wir unterhielten uns prächtig.
Wir bauten also unsere Gerätschaften zusammen und legten los.
Ich wollte ein paar Köfis fangen um am späteren Abend endlich meinen Zander zu fangen. Also nahm ich meine 5m lange Stipprute mit Rolle und legte sie aus, an der Zanderrute wurde kurzerhand der Hacken gewechselt und mit Mais bestückt. Christoph aus München versuchte es mit Wurm.
Es war ein herrlicher Sommerabend doch dunkle Wolken zogen auf und es begann ein Sommergewitter ,es regnet aus Kübeln und wie immer in einer solchen Situation hatte ich keine Regenjacke dabei, aber es war warm und es störte mich kaum bis auf das nasse T-Shirt, was irgendwann in die Ecke flog .
An der Stipprute war reger Betrieb, nachdem ich etwas angefüttert hatte, fing ich schnell 3 kleine Rotaugen und einen kleine Barsch.
Ich baute also meine Zanderrute wieder um und bestückte diese mit einer kleinen Plötze und brachte sie aus.
Ich machte mir große Hoffnungen, da ich miterleben durfte wie ein Spinnangler auf der gegenüberliegenden Seite in 20 min 2 schöne Zander fing.
Ich baute auch meine Stipprute um, ich verpasste ihr nur einen größeren Hacken und bestückte diesen mit einem Wurm. Diese brachte ich knapp 4m vom Ufer aus und legte sie mit geöffnetem Bügel ab.
Das Pärchen aus München hatte sich verabschiedet und ich war allein an meiner Stelle. Langsam fing es an zu Dämmern und ich kontrollierte nochmals die Köfi-rute und entschloss mich sie auf einen elektronischen Bissanzeiger zu stellen. Ich war also etwas abgelenkt wie man sich vorstellen kann. Als ich wieder nach meiner Stippe schaut sah ich keinen Schwimmer mehr ,wobei ich mir noch nichts dachte da er sehr klein und schlecht sichtbar ist, doch als ich auf die Spitze der Rute schaute sah ich wie sie ganz leicht hin und her wackelte und als ich näher heran trat sah ich wie die Schnur von der Rolle lief. Also nahm ich sie in die Hand und schlug an, Die Rute bog sich und ich sah ca. 40 m vor mir eine Bugwelle, konnte aber nicht recht erkenne was es war, ich rechnete mit einem Karpfen. Der Drill begann und dauerte ca. 30 min immer wieder zog der Fisch Schnur ab und das nicht zu wenig.
Ich muss dazu noch sagen die Rute ist eine 5m Teleskop-Rute aus DDR Produktion und die Rolle stammt aus meiner Jugend und war ein sehr preiswertes Modell der Firma Interfish die Schnur war auch nur 20 iger Mono. Also ließ ich mich mir sehr viel Zeit beim Drill und ich musste der Rollenbremse öfters einmal per Hand helfen das sie wieder Schnur freigab.
Nach ca. 20 min sah ich den Fisch das erste Mal und ich konnte es kaum glauben es war ein Hecht und nicht zu klein ,aber die wahren Ausmaße konnte ich da noch nicht wirklich erahnen. Ich machte mir auch wenig Hoffnung dass dies ein gutes Ende nehmen würde da ich ja kein Stahlvorfach hatte und ich dachte in einem solchen Hechtmaul würde das Vorfach nicht ewig halten.
Ich drillte also weiter und bekam ich auch völlig müde, nur stand der nagelneue Kescher bei der Zanderrute, gute 10 m von mir entfernt. Ich hatte keine Wahl, ich gab dem Fisch also Leine und ging rückwärts bis zum Kescher nahm und ging wieder zum Wasser .Als ich dort war legt ich ihn gleich ins Wasser und versuchte den Hecht über ihn zu bringen, was mir auch gelang nur war der Hecht zu groß, er passt also nicht hinein nun war guter Rat teuer. Ich musste ihn also mit der Hand landen, was ich auch tat, mit eine Kiemengriff, der völlig danebenging, griff ich zu ,sofort bluteten meine Finger, aber ich hatte ihn und er lag vor mir .Der Hecht meines Lebens 114 cm und satte 11 kg schwer ,gefangen mit Wurm und einem kleine Karpfenhaken der ganz am Rand der Mauls hing. Mit 20 iger Hauptschnur und 20 iger Vorfach.
Leider hab ich meine „Glücksrute“ zerbrochen einige Angelausflüge später, aber mit der Neuerwerbung klappt es auch ganz gut.
Ich dachte früher immer das wäre Anglerlatein, wenn man von solchen Geschichten gehört hat, doch ich musste mich eines Besseren belehren lassen.
Ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt, aber ich wollte dies mal mit euch teilen, mit allem was für mich zu diesem unvergesslichen Angeltag gehörte.
Leider hab ich immer noch keinen Zander gefangen ,doch allerdings ein paar Aale und einige Hecht und sogar 3 „Babywaller“.
Nun würde mich eure Erfahrungen und Meinungen interessieren, wieso fängt man einen solchen Hecht auf Wurm? Wer hat ähnliches erlebt?
Ich wäre auch sehr dankbar für ein paar Tipps zum Zander angeln.
Petri Heil Thomas
Ps:Bilder sind in meinem persönlichen Fotoalbum auf meinem Profil.
erst einmal ein großes Lob an euch alle für eure tollen Berichte.
Ich bin ganz neu hier angemeldet und mir ist etwas passiert das man wohl nur mit Anglern richtig teilen kann, deshalb möchte ich es gern mit euch teilen.
Ich muss dazu etwas ausholen damit ihr euch ein klares Bild machen könnt. Ich hoffe ihr verzeiht mir das.
Ich bin nach längerer Selbstständigkeit und wenig Zeit zum Angeln, vor kurzem zu meiner Freundin gezogen, in die Nähe meiner alten Heimat .Wir haben hier riesige Stauseen und somit prachtvolle Hecht und Zander Gewässer.
Da ich in meinem Anglerleben kaum Erfolg auf den Zander hatte, stelle ich ihm sehr intensiv nach, leider noch ohne Erfolg.
Am 05.08. wollte ich es wieder einmal versuchen und packte also mein Zeug zusammen und fuhr an den Hohenwartestausee, der nur 10 min Autofahrt von mir entfernt liegt.
Dort angekommen machte ich mich erst einmal daran, die passende Stelle zu erkunden. Ich hielt also an einigen vielversprechenden Stellen an und schaute mich um , in dieser Zeit fuhr ein Auto aus München an mir vorbei und ich dachte nur so für mich, das es sicher nur Touristen wären die spazieren gehen wollten. Doch es sollte anders kommen. Ich entschied mich am Ende für eine Stelle vor einem alten Wehr und ging zurück zum Auto um meine Sachen zu holen .Da war das Auto aus München wieder und ich musste feststellen, dass das Pärchen auch angeln wollte. Ich war kurz am überlegen ob ich mir eine andere Stelle suchen wollte, ich entschied mich aber zum bleiben.
Die beiden waren sehr nett und wir unterhielten uns prächtig.
Wir bauten also unsere Gerätschaften zusammen und legten los.
Ich wollte ein paar Köfis fangen um am späteren Abend endlich meinen Zander zu fangen. Also nahm ich meine 5m lange Stipprute mit Rolle und legte sie aus, an der Zanderrute wurde kurzerhand der Hacken gewechselt und mit Mais bestückt. Christoph aus München versuchte es mit Wurm.
Es war ein herrlicher Sommerabend doch dunkle Wolken zogen auf und es begann ein Sommergewitter ,es regnet aus Kübeln und wie immer in einer solchen Situation hatte ich keine Regenjacke dabei, aber es war warm und es störte mich kaum bis auf das nasse T-Shirt, was irgendwann in die Ecke flog .
An der Stipprute war reger Betrieb, nachdem ich etwas angefüttert hatte, fing ich schnell 3 kleine Rotaugen und einen kleine Barsch.
Ich baute also meine Zanderrute wieder um und bestückte diese mit einer kleinen Plötze und brachte sie aus.
Ich machte mir große Hoffnungen, da ich miterleben durfte wie ein Spinnangler auf der gegenüberliegenden Seite in 20 min 2 schöne Zander fing.
Ich baute auch meine Stipprute um, ich verpasste ihr nur einen größeren Hacken und bestückte diesen mit einem Wurm. Diese brachte ich knapp 4m vom Ufer aus und legte sie mit geöffnetem Bügel ab.
Das Pärchen aus München hatte sich verabschiedet und ich war allein an meiner Stelle. Langsam fing es an zu Dämmern und ich kontrollierte nochmals die Köfi-rute und entschloss mich sie auf einen elektronischen Bissanzeiger zu stellen. Ich war also etwas abgelenkt wie man sich vorstellen kann. Als ich wieder nach meiner Stippe schaut sah ich keinen Schwimmer mehr ,wobei ich mir noch nichts dachte da er sehr klein und schlecht sichtbar ist, doch als ich auf die Spitze der Rute schaute sah ich wie sie ganz leicht hin und her wackelte und als ich näher heran trat sah ich wie die Schnur von der Rolle lief. Also nahm ich sie in die Hand und schlug an, Die Rute bog sich und ich sah ca. 40 m vor mir eine Bugwelle, konnte aber nicht recht erkenne was es war, ich rechnete mit einem Karpfen. Der Drill begann und dauerte ca. 30 min immer wieder zog der Fisch Schnur ab und das nicht zu wenig.
Ich muss dazu noch sagen die Rute ist eine 5m Teleskop-Rute aus DDR Produktion und die Rolle stammt aus meiner Jugend und war ein sehr preiswertes Modell der Firma Interfish die Schnur war auch nur 20 iger Mono. Also ließ ich mich mir sehr viel Zeit beim Drill und ich musste der Rollenbremse öfters einmal per Hand helfen das sie wieder Schnur freigab.
Nach ca. 20 min sah ich den Fisch das erste Mal und ich konnte es kaum glauben es war ein Hecht und nicht zu klein ,aber die wahren Ausmaße konnte ich da noch nicht wirklich erahnen. Ich machte mir auch wenig Hoffnung dass dies ein gutes Ende nehmen würde da ich ja kein Stahlvorfach hatte und ich dachte in einem solchen Hechtmaul würde das Vorfach nicht ewig halten.
Ich drillte also weiter und bekam ich auch völlig müde, nur stand der nagelneue Kescher bei der Zanderrute, gute 10 m von mir entfernt. Ich hatte keine Wahl, ich gab dem Fisch also Leine und ging rückwärts bis zum Kescher nahm und ging wieder zum Wasser .Als ich dort war legt ich ihn gleich ins Wasser und versuchte den Hecht über ihn zu bringen, was mir auch gelang nur war der Hecht zu groß, er passt also nicht hinein nun war guter Rat teuer. Ich musste ihn also mit der Hand landen, was ich auch tat, mit eine Kiemengriff, der völlig danebenging, griff ich zu ,sofort bluteten meine Finger, aber ich hatte ihn und er lag vor mir .Der Hecht meines Lebens 114 cm und satte 11 kg schwer ,gefangen mit Wurm und einem kleine Karpfenhaken der ganz am Rand der Mauls hing. Mit 20 iger Hauptschnur und 20 iger Vorfach.
Leider hab ich meine „Glücksrute“ zerbrochen einige Angelausflüge später, aber mit der Neuerwerbung klappt es auch ganz gut.
Ich dachte früher immer das wäre Anglerlatein, wenn man von solchen Geschichten gehört hat, doch ich musste mich eines Besseren belehren lassen.
Ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt, aber ich wollte dies mal mit euch teilen, mit allem was für mich zu diesem unvergesslichen Angeltag gehörte.
Leider hab ich immer noch keinen Zander gefangen ,doch allerdings ein paar Aale und einige Hecht und sogar 3 „Babywaller“.
Nun würde mich eure Erfahrungen und Meinungen interessieren, wieso fängt man einen solchen Hecht auf Wurm? Wer hat ähnliches erlebt?
Ich wäre auch sehr dankbar für ein paar Tipps zum Zander angeln.
Petri Heil Thomas
Ps:Bilder sind in meinem persönlichen Fotoalbum auf meinem Profil.
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