Fischkrankheiten u. Erkennung -  Mittel gegen Grundeln im Fluss?

Dietmar

El Barscho©
Bericht bei den Aquarianern: Grundeln sterben bei Antibiotika!

In vielen Salzwasseraquarien tummeln sich Grundeln die meist - entgegen ihrer Artgenossen in unseren Flüssen - sehr farbenprächtig aussehen können.
Jetzt hat man herausgefunden warum diese Grundeln oft, nachdem sie von Händlern verkauft werden immer dünner werden und schliesslich sterben.
Man sei sich sicher dass der Grund für das "Verhungern" der Grundeln das Antibiotika sei dass dem Wasser zugesetzt wird damit die Fische keine Krankheiten in andere Aquarien übertragen können. Das Antibiotika zersetze die Magenschleimhaut. Einmal eingenommen setze ein unumkehrbarer Ablauf ein wobei am Ende die Verendung der Tiere stünde, da diese keine Nahrung mehr verdauen könnten, sie verhungern einfach. Anderen Flossenträgern scheint das Mittel jedoch nichts anhaben zu können.

Zugegeben, kein schönes Thema und kein schönes Ende. Vielleicht ein Ansatz für ein Mittel gegen unsere Flussgrundeln?
Grüsse
Dietmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann bliebe nur die Frage, was mit unseren Einheimischen Fischen passieren würde.
Wird Ihnen das selbe Schicksal ereilen?
Wer würde das ganze finanzieren und ist es auch mit anderen Stoffen auf andere Tieren anwendbar wie der Wollhandkrabbe?


MfG
 
ich glaube das ein richtiges hegeangeln was von den vereinen anberaumt wird und immer wieder mal durchgezogen wird einen grösseren nutzen hat als eine chemiebombe deren auswirkungen völlig unklar sind

derartige entscheidungen und experimente sind bestenfalls von unseren politikern zu erwarten und ich möchte nicht hoffen das auf diese art eine korrektur der bestände stattfindet
 
Ich weiß nicht,
aber wie schon geschrieben worden ist, sollte so ein Zeug definitiv nicht eingesetzt werden.
Ich denke, das Einzige was helfen kann ist, jede Grundel abzuschlagen und als KöFi oder sonstwie zu verwenden.
Ich werde es am Rhein demnächst mal mit Pellets versuchen, vielleicht kann ich mir die Viecher damit vom Hals halten und somit größere Barben, Brassen und Rotaugen an den Haken locken.

Gruß

Michael
 
Moin Pike

Stimmt! Aber: Hat der Rotzbarsch Laich gefressen? Weiss ich jetzt garnet!? Jedenfalls hat da auch keiner drüber nachgedacht wieso der so sang und klanglos aus unseren Flüssen fast verschwunden ist.
Weis da einer was drüber??
Grüsse
Dietmar
 
Die Wahrscheinlichkeit das es auch umgesetzt werden würde ist relativ gering, weil keiner die Finanzielen Mittel zur Verfügung stellen würde!
Nebenbei müsste man eine solche Maßnahme zum selben Zeitpunkt stattfinden lassen und das in jedem Gewässer um auch wirklich auf Dauer vor den kleinen Plagegeistern ruhe zu haben.

Man darf auch nicht vergessen, das der Verfasser nur einen Gedanken aufgeschrieben hat, der aus dem Ergebnis der Aquaristik stammt!


MfG
 
Moin!
Dietmars Denkanstoß wäre zwar von der Idee her gar nicht mal schlecht. Aber erstens müßte eine solche Aktion zeitgleich überall dort stattfinden, wo es Flußgrundeln gibt. Das würde aber so hohe Kosten verursachen, daß es sich allein von daher schon verbietet. Zum zweiten wäre die Wirkung auf alle anderen Fischarten höchst ungewiß. Sollte sich nämlich herausstellen, daß auch andere Fischarten (wenn auch vielleicht nicht alle) davon agegriffen würden, wäre das ein prächtiges Eigentor.
Regelmäßig u. häufig durchgeführte Hegefischen dürften noch am ehesten Erfolg versprechen.
Vielleicht regelt die Natur das Problem auch irgendwann selbst. Am Verschwinden des Kaulbarsches war allerdings weniger die Natur, als die Angler beteiligt, welche seinerzeit, als der Kaulbarsch noch in solchen Massen vorkam, daß man Wurm u. Made als Köder getrost vergessen konnte, jeden gefangenen Kaulbarsch töteten, weil er als Laichfresser galt. Der Unterschied ist nur, daß der Kaulbarsch ein einheimischer Fisch war, während die Grundel eingeschleppt wurde. Da wäre das Abschlagen jedes gefangenen Fisches noch weitaus eher zu rechtfertigen.
Gruß
Eberhard
 
Dietmars Denkanstoß wäre zwar von der Idee her gar nicht mal schlecht.

Hi,

doch, sogar sehr, sehr schlecht!
Zum einen kann man ja mal versuchen sich vorzustellen, welche ultragigantischen Mengen an Antibiotika man bräuchte, um in einem Fließgewässer wie bspw. dem Mail auch nur annährend an die Konzentration heranzukommen, wie sie in einem Aquarium (Kreislaufsystem) existiert. Zum anderen werden dadurch selbstverständlich andere Arten in Mitleidenschaft gezogen - auch wenn sie keine Flossen haben. Die ganze Biozönose würde zusammenbrechen mit unabsehbaren Folgen.

Mir ist völlig schleierhaft, wie man so einen Gedanken länger als ca. 5 Sekunden ernsthaft in Erwägung ziehen kann. :confused:

Schaurige Grüsse Thorsten
 
Abgesehen davon dass noch mehr Antibiotika durch das Wasser , toten fische die auch gefressen werden, das gelangt auch noch in die meere etc etc, in unseren körper gelangen würde und in den umweltkreislauf... ne lass mal
 
@schweyer & Thorsten

@schweyer: Dann stell mal den Vibrator in deiner Hosentasche ab:hahaha:
@Thorsten: Ich hab doch nur mal - wie ich finde - eine interessante These hier wiedergegeben und - zugegeben - 6 Sekunden daran Gedacht mal zu Fragen ob das gegen unsere Flussgrundeln u.U. brauchbar wäre....oder ein Ansatz für irgendwas anderes....und habs tatsächlich hier hingeschrieben. Ich bitte um Verzeihung.:wein
 
Hi Leute ,

ich denke , daß regelmäßige Hegefischen und zusätzliches Eletrofischen die bessere und schonendere Alternative sind um andere Pflanzen , Tiere und Mikroorganismen zu schonen/schützen .

Allerdings müßten die gefangenen Tiere entsorgt werden , zum Beispiel im Zoo als Tierfutter , wenn erwünscht , oder in der Tierkörperbeseitigungsanlage oder bei größeren Mengen zu Tiermehl , was auch möglich wäre , denn für den Kompost wäre die Menge schon fast zuviel und würde nur Ungeziefer in Form von Ratten anziehen .
 
Hi,

doch, sogar sehr, sehr schlecht!
Zum einen kann man ja mal versuchen sich vorzustellen, welche ultragigantischen Mengen an Antibiotika man bräuchte, um in einem Fließgewässer wie bspw. dem Mail auch nur annährend an die Konzentration heranzukommen, wie sie in einem Aquarium (Kreislaufsystem) existiert. Zum anderen werden dadurch selbstverständlich andere Arten in Mitleidenschaft gezogen - auch wenn sie keine Flossen haben. Die ganze Biozönose würde zusammenbrechen mit unabsehbaren Folgen.

Mir ist völlig schleierhaft, wie man so einen Gedanken länger als ca. 5 Sekunden ernsthaft in Erwägung ziehen kann. :confused:

Schaurige Grüsse Thorsten


Eigentlich war ich der Meinung, klar dargestellt zu haben, warum es nicht machbar ist. Einer meiner Gründe war die unbekannte Wirkung auf andere Fische. Aber wenn man`s mißverstehen will.....
 
Moin,

Eigentlich war ich der Meinung, klar dargestellt zu haben, warum es nicht machbar ist.

Hast du, Eberhard! Ich habe den Konjunktiv erkannt. :prost

Ich hab doch nur mal - wie ich finde - eine interessante These hier wiedergegeben und - zugegeben - 6 Sekunden daran Gedacht mal zu Fragen ob das gegen unsere Flussgrundeln u.U. brauchbar wäre....oder ein Ansatz für irgendwas anderes....und habs tatsächlich hier hingeschrieben. Ich bitte um Verzeihung.

Verzeihung angenommen. :grins
Ich habe mir schon fast gedacht, dass das eher ein "akademischer" Gedankengang war. Nur bevor jemand auf die Idee kommt, das ernst zu nehmen...
Aber letztlich spricht doch schon eine gewisse Verzweiflung aus solchen "Vorschlägen". Ich kann aber beim besten Willen weder den Leidensdruck, noch die Radikalität des Vorschlags verstehen. Vielleicht sollte man den Ball bzgl. der Grundelbekämpfung doch ein Stück weit flacher halten und die Situation nicht dramatischer machen, als sie tatsächlich ist. Ob man allerdings mit Hege- und Elektrofischen merklichen Einfluß auf die Situation nehmen kann, bezweifel ich sehr stark.

Gruß Thorsten
 
Stimmt! Aber: Hat der Rotzbarsch Laich gefressen? Weiss ich jetzt garnet!? Jedenfalls hat da auch keiner drüber nachgedacht wieso der so sang und klanglos aus unseren Flüssen fast verschwunden ist.
Weis da einer was drüber??
Grüsse
Dietmar

Ob er Laichfressen ist, das wird bei dem Kaulbarsch als Zoo-Omnivorusfresser jedenfalls angedichtet.
Der Rückgang der Kaulbarsche könnte mit dem Schwimmblasenbandwurm in Zusammenhang stehen. Nach D.Bernies & A.Brinker sind er und der Sonnenbarsch bekannte Stapelwirte. Karpfenartige ,Hecht,Barsch nicht.
Beide Neozoen, eigenartig. Die Nematode auch.

Nach Gaumert 1981 wurden 1915 in der Elbe 1.000.000 kg Kalbarsche gefischt.In der Weser 1916 30.000 kg.

Eberhard, ob der Angler am Zurückgehen beteiligt war wage ich zu bezweifeln.

Die Grundelarten, welche als Neozoen eingeschleppt wurden, mit Abschlagen und Hegefischen oder irgendwelchen Mitteln zu reduzieren halte ich für eine gegenstandslose Diskussion.
Die Natur wird sich der Grundelinvasion annehmen und Angler werden ihr kaum in die Suppe spucken.
Menschen haben das Problem verursacht und in vergleichbaren Fällen nie die Lösung gefunden.
Oder hat jemand für Neozoen/Neophytenbesiedlung ein glänzendes Beispiel für ihr Zurückdrängen durch Menschenhand ?
 
Ich denke das Hegefischen oder Elektrofischen die besten Methoden sind um gezielt die Grundelpopulation etwas einzudämmen,alles andere ist zu Riskant.
Gruß Rudelhecht
 
nehmen wir an es wäre möglich die grundeln zu entfernen. es kommen wieder welche der nachschub kommt permanent aus der donau durch den kanal :hahaha:
 
Als vor 4 Jahren die ersten Grundeln am Main gefangen wurden, waren es zunächst wenige. 2 Jahre später explodierte der Bestand geradezu.
In diesem Jahr stelle ich einen merklichen Rückgang fest. Es ist wieder möglich einen ganzen Angeltag "Grundelfrei" zu sein. Natürlich hat man sich montagemäßig auch etwas angepasst.

Aber zum Einen glaube ich, dass fast alle Angler kapiert haben, dass die Grundeln auf jeden Fall zu entnehmen sind und weiters glaube ich auch, dass sich unsere mehr oder weniger heimischen Raubfische auf sie eingeschossen haben.
Und man darf sicher auch darüber nachdenken, ob ein Fluß auf Dauer so viele Grundeln ernähren kann.
Da ich den Angler auch zur Natur dazu zähle, würde ich doch glatt behaupten dass die Natur das schon regelt und sich ein Gleichgewicht einpendelt.
An Antibiotika als "Gegenmittel" mag ich nicht denken.
 
Zurück
Oben