Tacklebrother
Allrounder
Fehlentwickelter Waggler
Bei der Montage vor einem meiner letzten Ansitze stolperte ich in meiner Angelkiste über einen Waggler, den ich lange nicht mehr benutzt hatte: Toppers „SPLASH’EM“ Middy
Für einen Waggler mit gut 12 cm Länge recht kompakt, und mit 4 g Vorbebleiung auch schwer genug. Offensichtlich ein geeigneter Waggler für weite Würfe.
Die beiden Zusatzbleie sollten laut Posenaufschrift „2 No. 8 (0.08g)“ sein. Abgesehen davon, dass ein No. 8 Blei nur 0,06g wiegt, sind die Bleie, wie auf dem Foto erkennbar sehr winzig. So winzig, dass sie auch durch die Öse der Pose gleiten!!
Also habe ich die Bleie beim Anquetschen extra breiter gedrückt.
Am Wasser bemerkte ich nach 2 Würfen, dass das zum Vorfach weisende Blei aufgrund der geringen Klemmfläche und der Fliehkraft beim Auswerfen ständig verrutscht und auf diese Weise die vorher ausgelotete Tiefeneinstellung zu Nichte macht. Bereits nach wenigen Würfen hatte die Pose ein Spiel von etwa 15 cm auf meiner 0,16er Hauptschnur. Die meisten Friedfischangler wissen, dass 15 cm über Grund und auf Grund den Unterschied zwischen Mäßig-Fang und Massenfang bedeuten kann.
Der nächste Versuch: Schnurstopper auf die Hauptschnurseite und beide Schrotbleie auf die Vorfachseite der Montage. Leider reicht dieses Gewicht (zzgl. Karabiner, 10er Haken und ½ Tauwurm) nicht aus, um den Köder auf Grund zu bringen. Dies wurde dadurch erkennbar, dass der Schnurstopper etwa einen Meter vor der Pose auf der Wasseroberfläche lag.
Der letzte Versuch: Verwendung größerer Bleischrote: Jetzt wurde der Waggler regelmäßig von den leichten Wellen des Gewässers überrollt. Denn, wie auf diesem Foto erkennbar, steht der Waggler auch ganz ohne Zusatzbleie schon recht tief (er wurde ja offensichtlich für minimale Zusatzgewichte geschaffen).
Daher gibt es aus meiner Sicht gerade einmal zwei Einsatzzwecke für diese Pose:
1. Schlüsselanhänger
2. extravaganter Ohrschmuck-Geschenk für die/den Liebsten
Fazit: Wenn ihr dieses Ding beim Fachhändler seht, lasst es stehen!
Es sei denn, jemand klärt mich auf, ob ich gravierende Anwendungsfehler gemacht habe.
Petri
Tacklebrother
Nachtrag: Der 2. Einsatzzweck führte bei uns zu einem nur mittelguten Hochzeitstag
Bei der Montage vor einem meiner letzten Ansitze stolperte ich in meiner Angelkiste über einen Waggler, den ich lange nicht mehr benutzt hatte: Toppers „SPLASH’EM“ Middy
Für einen Waggler mit gut 12 cm Länge recht kompakt, und mit 4 g Vorbebleiung auch schwer genug. Offensichtlich ein geeigneter Waggler für weite Würfe.
Die beiden Zusatzbleie sollten laut Posenaufschrift „2 No. 8 (0.08g)“ sein. Abgesehen davon, dass ein No. 8 Blei nur 0,06g wiegt, sind die Bleie, wie auf dem Foto erkennbar sehr winzig. So winzig, dass sie auch durch die Öse der Pose gleiten!!
Also habe ich die Bleie beim Anquetschen extra breiter gedrückt.
Am Wasser bemerkte ich nach 2 Würfen, dass das zum Vorfach weisende Blei aufgrund der geringen Klemmfläche und der Fliehkraft beim Auswerfen ständig verrutscht und auf diese Weise die vorher ausgelotete Tiefeneinstellung zu Nichte macht. Bereits nach wenigen Würfen hatte die Pose ein Spiel von etwa 15 cm auf meiner 0,16er Hauptschnur. Die meisten Friedfischangler wissen, dass 15 cm über Grund und auf Grund den Unterschied zwischen Mäßig-Fang und Massenfang bedeuten kann.
Der nächste Versuch: Schnurstopper auf die Hauptschnurseite und beide Schrotbleie auf die Vorfachseite der Montage. Leider reicht dieses Gewicht (zzgl. Karabiner, 10er Haken und ½ Tauwurm) nicht aus, um den Köder auf Grund zu bringen. Dies wurde dadurch erkennbar, dass der Schnurstopper etwa einen Meter vor der Pose auf der Wasseroberfläche lag.
Der letzte Versuch: Verwendung größerer Bleischrote: Jetzt wurde der Waggler regelmäßig von den leichten Wellen des Gewässers überrollt. Denn, wie auf diesem Foto erkennbar, steht der Waggler auch ganz ohne Zusatzbleie schon recht tief (er wurde ja offensichtlich für minimale Zusatzgewichte geschaffen).
Daher gibt es aus meiner Sicht gerade einmal zwei Einsatzzwecke für diese Pose:
1. Schlüsselanhänger
2. extravaganter Ohrschmuck-Geschenk für die/den Liebsten
Fazit: Wenn ihr dieses Ding beim Fachhändler seht, lasst es stehen!
Es sei denn, jemand klärt mich auf, ob ich gravierende Anwendungsfehler gemacht habe.
Petri
Tacklebrother
Nachtrag: Der 2. Einsatzzweck führte bei uns zu einem nur mittelguten Hochzeitstag