Angelerlebnisse -  Lieblingskarpfen gestorben

Martin Kraft

Profi-Petrijünger
Hi liebe Forengemeinde

Heut war um 17:00 Uhr Feuerwehrübung. Heutiges Vorhaben: den See vom ASV mit Sauerstoff anreichern!

Nachdem wir mit zwei 800l Pumpen und 4 Strahlrohren das Wasser etwas durchgemischt hatten sind wir zurück zum FW-Haus gefahren. Auf der Fahrt hab ich dann erwähnt, dass ich heut wahrscheinlich noch mal hinradel. Durch die Sauerstoffzufuhr wird der Stoffwechsel der Fische angeregt - so meine Theorie! Dazu hab ich noch gesagt, dass ich einen Karpfen schon 4 Mal gefangen hab(https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=60925). Alle haben natürlich gestaunt. Einer hat gemeint, dass ich ihn dann heut zum fünften Mal fangen könnte. Dabei hatte ich schon ein ungutes Gefühl. Ich weis nicht woher, aber irgendetwas sagte mir, dass ihm was passiert sei.
Ich machte mein Vorhaben wahr, belud meinen Fahrradanhänger und radelte los. Am See angekommen hab ich etwas auf dem Wasser treiben sehen. Ich hab mir mir zuerst nichts dabei gedacht, meine Ruten aufgebaut und angefüttert. Dann war ich allerdings neugierig. Das Etwas war mitg Sicherheit ein toter, halb verwester Fisch. Weil er möglicherweise an einer Krankheit gestorben ist und diese verbreiten könnte, hab ich mich entschlossen ihn mit einem Drilling zuhaken um ihn am Ufer zu vergraben. Es hat gegen aller Erwartung sogar funktioniert - bereits nach dem dritten Wurf. Je näher er kam, desto größer wurde meine Befürchtung, dass er mein Lieblingskarpfen ist. Als er dann vor mir im Wasser war, war ich mir sicher :(
Denn so eine komische Form hat wohl selten ein Karpfen. Auch die Größe hat gestimmt. Ich hab ihn dann mit meiner Rutenauflage rausgehoben und ins Gebüsch geworfen. Der Gestank war so widerlich, dass ich fast gek**** hätte.
Ich hab auch gleich den Vorstand vom ASV angerufen und ihm die schlechte Nachricht erzählt. Der war natürlich auch sehr betroffen, da Karpfen dieser Größe bei uns recht selten sind, weil die alten Angler jeden Fisch mitnehmen.
Um Spaziergänger vor dem bestialischen Gestank zu bewahren, hab ich mein Zeug auf den Anhänger geladen und daheim einen Spaten geholt. Doch durch die lange Trockenzeit mit über 30°C war der Boden so hart, dass der Spaten nur einpaar Millimeterin eingedrungen ist und ich dann das Spiel verpasst hätte. Darum hab ich ihn, mit dem Spaten aufgeladen und weit ins Gebüsch getragen.
Es tut weh, einen Fisch zu verliehren, mit dem man ins Karpfenangeln eingestiegen ist.
Beim ersten Mal:
Wow, meiner größter Karpfen!
Beim zweiten Mal:
Der kommt mir bekannt vor, sieht aus wie der vom letzten Jahr und ist genau so schwer!
Beim dritten Mal:
Du?! Also jetz wirds lächerlich!
Beim vierten Mal:
Schowieder du!

Und vorhin hab ich mir überlegt, ob ich ihm einen Namen geb.:crying

Um Vorwürfen entgegen zuwirken, muss ich sagen, dass er jedes Mal gut gekämpft hat. Er war jedes Mal gesund. Ich hab ihn immer schonend behandelt und schnell wieder schwimmen gelassen. Dazu kommt, dass es schon fast zwei Monate her ist, dass ich ihn das letzte Mal gefangen hab!

Für dieses Wochenende hab ich jetzt erstmal genug vom Angeln:(

Bilder kommen bald!

Jetzt muss ich mir einen anderen Karpfen suchen!

Gruß Martin
 
Schade um den toten Karpfen,das ****** heiße Wetter wird leider noch einige Opfer vordern:wein.
Habe schon ein Regentanz vollzogen,leider nix gebracht.
mfg Stefan
 
Stimmt erst der harte Winter und jetzt ein zu heißer Sommer,dieses Jahr sind schon zu viele Fische gestorben:(:(:wein
 
So hier ein Bild:
 

Anhänge

  • Bild003.jpg
    Bild003.jpg
    280,4 KB · Aufrufe: 395
mein lieplingskarpfen ist wohl auch tot,ein angler hat mir gesagt das der mitgenommen wurde,er hatte einen orangen Punkt auf der rechten seite.
 
Hallo Martin,

so sehr ich den Verlust eines Fisches nachvollziehen kann, so wenig kann ich einige Aussagen von dir verstehen. Soll kein Angriff sein, höchstens zum Nachdenken anregen. Ändern kann man es eh nicht mehr, aber ein Überlegen anregen.

Heutiges Vorhaben: den See vom ASV mit Sauerstoff anreichern!

Prima, aber gleichzeitig schreibst du:

Ich hab mir mir zuerst nichts dabei gedacht, meine Ruten aufgebaut und angefüttert.

Ihr müsst den See mit Sauerstoff anreichern. Gleichzeitig fütterst du aber an!
Was bewirkt dein Anfüttern im Gewässer?
Gehe nicht davon aus, das dein Anfutter verbraucht wird, selbst wenn es der Fall wäre, entwickeln sich Prozesse im Gewässer, die eher Sauerstoff zehren.
In eurer Gewässersituation mehr wie schlecht, sonst müsstet ihr nicht belüften.
Diesem Fisch noch einen Namen geben zu wollen, ihn zum „ Spielzeug „ der Angler zu degradieren grenzt an Respektlosigkeit der Kreatur Fisch gegenüber.
Vielleicht ist er auch an Stress - Symptomen des ewigen Drillens, Wiegens, Fotografierens gestorben.
Du selbst hast ihn regelmäßig gefangen. Andere Angler vielleicht auch, ohne größeres Tamtam zu veranstalten. Gesundheitsförderlich für den Fisch, ist es mit Sicherheit nicht.
Du vermutest eine Fischkrankheit entfernst ihn deshalb aus dem Gewässer.
Erstmal nicht völlig verkehrt.
Schmeißt ihn aber nur ins Gebüsch. Zur Prüfung, ob dein Verdacht stimmt, verwahrst du ihn nicht, oder informierst entsprechende Anlaufstellen, bis auf den Verein, dem es aber auch nicht lohnend erschien, mal ein genaueres Auge darauf zu werfen!
Falsche Handlung bei solch einem „Bauchgefühl“!
Schade um den Fisch, keine Frage. Aber vielleicht wurden ihm damit weitere Torturen verwehrt.
Besonders unter den jetzigen Gegebenheiten.

"Jetzt muss ich mir einen anderen Karpfen suchen!"

Wieder als Spielzeug oder Ego Ersatz?
Überlege in einer ruhigen Minute mal deinen Umgang mit Fischen. In dem Fall (Karpfen) in eurem Gewässer.
Reduzierst du den Fischfang nur auf dein Erleben (wiederholte Erfolgsgeschichte) läuft etwas grundlegend falsch und wird in keiner Weise dem Respekt anderen Lebewesen gegenüber gerecht.

LG Torsten
 
Hallo Martin,

so sehr ich den Verlust eines Fisches nachvollziehen kann, so wenig kann ich einige Aussagen von dir verstehen. Soll kein Angriff sein, höchstens zum Nachdenken anregen. Ändern kann man es eh nicht mehr, aber ein Überlegen anregen.



Prima, aber gleichzeitig schreibst du:



Ihr müsst den See mit Sauerstoff anreichern. Gleichzeitig fütterst du aber an!
Was bewirkt dein Anfüttern im Gewässer?
Gehe nicht davon aus, das dein Anfutter verbraucht wird, selbst wenn es der Fall wäre, entwickeln sich Prozesse im Gewässer, die eher Sauerstoff zehren.
In eurer Gewässersituation mehr wie schlecht, sonst müsstet ihr nicht belüften.


Weißt Du wie bei mir Anfüttern aussieht? Eine handvoll Mais!
Diesem Fisch noch einen Namen geben zu wollen, ihn zum „ Spielzeug „ der Angler zu degradieren grenzt an Respektlosigkeit der Kreatur Fisch gegenüber.
den Fisch zu benennen währe ja nur dazu da, dass Vereinskollegen wissen wer(?!) gemeint ist.
Vielleicht ist er auch an Stress - Symptomen des ewigen Drillens, Wiegens, Fotografierens gestorben.Auszuschließen ist das nie, aber ich kann nur sagen, dass ich ihn immer so gut wie möglich behandelt habe
Du selbst hast ihn regelmäßig gefangen. Andere Angler vielleicht auch, ohne größeres Tamtam zu veranstalten. Gesundheitsförderlich für den Fisch, ist es mit Sicherheit nicht.Natürlich ist es schlecht, aber ich kann doch nicht wissen, welcher Fisch an meinen Haken geht.
Du vermutest eine Fischkrankheit entfernst ihn deshalb aus dem Gewässer.
Erstmal nicht völlig verkehrt.
Schmeißt ihn aber nur ins Gebüsch. Zur Prüfung, ob dein Verdacht stimmt, verwahrst du ihn nicht, oder informierst entsprechende Anlaufstellen, bis auf den Verein, dem es aber auch nicht lohnend erschien, mal ein genaueres Auge darauf zu werfen!
Falsche Handlung bei solch einem „Bauchgefühl“!
Schade um den Fisch, keine Frage. Aber vielleicht wurden ihm damit weitere Torturen verwehrt.
Besonders unter den jetzigen Gegebenheiten.
Ich hätte es trotzdem besser gefunden, wenn ein Angler ihn gegessen hätte.


Wieder als Spielzeug oder Ego Ersatz?das war nur ein Scherz am Rande, zugegeben, ein schlechter Scherz
Überlege in einer ruhigen Minute mal deinen Umgang mit Fischen. In dem Fall (Karpfen) in eurem Gewässer.
Reduzierst du den Fischfang nur auf dein Erleben (wiederholte Erfolgsgeschichte) läuft etwas grundlegend falsch und wird in keiner Weise dem Respekt anderen Lebewesen gegenüber gerecht.Nochmal: ich kann nicht entscheiden, welcher Fisch anbeißt. Zu meinem Repekt gegenüber den Tieren: Mein Vater hat mich schon früh an die Natur heran geführt, wenn ich ein Stück Plastik in der Hand halte, dann kann ich dieses Stück nicht auf den Boden fallen lassen, weil meine Hand sich dann sofort verkrampft. Ich freue mich über jeden Brassen beim K.Angeln genauso wie über einen Karpfen.

LG Torsten

Ich hab den Fisch jedesmal so gut wie möglich behandelt, ob ihn andere Angler gefangen haben, kann ich allerdings nicht wissen.
 
War ja länger nicht mehr im Forum.........aber was ich da dann so lese,tut mir leid........da wird mir schlecht..........,
 
Wenigstens ist der Fisch nun Tot und muss nicht noch ein fünftes mal fast ersticken!:klatsch :klatsch :klatsch
 
Wenigstens ist der Fisch nun Tot und muss nicht noch ein fünftes mal fast ersticken!:klatsch :klatsch :klatsch
Hallo zusammen,
da stand doch was in der englischen Presse: Benson der Lieblingslkarpfen ist tod!
Man muß sich nicht wundern, wenn Tierschützer auf die Angler los schlagen und die Angler an dem Pranger stehen.
Die Vereine tragen hier eine Mitschuld, ein gefangener Fisch der das Maß hat darf nicht mehr zurück gesetzt werden.
Petri Heil Zandergrundel
 
Ich bin mir nach etwas Überlegung nun ziemlich sicher, woran der Karpfen gestorben ist:
Am 20. Juni war unser jährliches Hegefischen. Ein Jungangler hatte einen großen Karpfen auf Mais. Er hat den Biss erst gemerkt, als der Fisch schon fast in den 50 m entfernten Seerosen war. Meine Theorie: einen kleinen Haken (ca. 10er) kann ein hungriger Karpfen schnell einsaugen und wenn der Jungangler den Biss n9cht rechtzeitig bemerkt, dann hängt der Haken wahrscheinlich tief im Rachen. Wenn der Fisch dann mit voller Kraft in die Seerosen zieht muss die Bremse natürlich fester zugedreht werden, um ihn zu bremsen. Das kann im Rachen zu großen Verletzungen führen. Der Karpfen ist dem Junganler natürlich abgerissen. Mit den Verletzungen ist er verendet.

Das Thema C&R wurde schon oft diskutiert, ich handle so, wie ich es für richtig halte.

Was mir noch zu denken gibt: Warum hatte der Karpfen auch nach vier mal Fangen immer noch nichts gelernt? An einem Hegefischen ist viel Aktion am See, ein Fisch mit Anglererfahrung hält sich da doch eigentlich eher zurück, oder?
 
Und jetzt noch die Schuld beim Fisch suchen. Sag mal geht's noch??? Eigentlich gehört so einem wie Dir der Schein entzogen!
 
Leute kommt mal wieder runter!
Wir reden hier von EINEM verendeten Fisch, ich will garnicht wissen wieviele Fische täglich wegen noch viel dümmeren Fehlern sterben...
Ist ja schade das der Karpfen tot ist, aus welchen Gründen auch immer, aber deswegen hier solch ein Fass aufzumachen halte ich für absolut übertrieben, sowohl vom Threadersteller als auch von einigen Antwortgebern.
Ich bitte euch die Reaktionen etwas an das Ausmaß der "Katastrophe" anzupassen. Danke
 
Tschuldigt - ich bin auch kein C&R´ler - aber dahin geht das ganze schon wieder...
Ungut, sehr ungut.
Wenn Martin zum Fischen geht, seinen Liebling fängt und er ihn für zu groß für seine Pfanne oder seinen Gefriehrschrank hält kann er ihn selbstverständlich zurück setzen. das es dem Fisch nicht unbedingt schadet, erklärt ja sein Wiederfang.

Bitte aus dieser Geschichte nicht schon wieder ne CR-Diskussion machen. das hatten wir schon zu oft...

Petri
harry
 
Zurück
Oben