Berufsleben -  Wieviel Arbeit braucht man wirklich noch?

perikles

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Servus,
was zum nachdenken, kopiert von einer mail

wie viel Arbeit braucht man wirklich noch?
Bis vor ein paar Jahren hatte ich mich auch ueber die Hartz IV-ler als Sozialschmarotzer aufgeregt, und ich kenne auch solche Leute, die diesen Namen sicher verdienen. Aber dann habe ich eines Tages eine interessante Broschuere zur Entwicklung der Produktivitaet gelesen. Gegenueber dem Mittelalter sind viele Prozesse durch Maschinen und Computer heute ca. 100 bis 1000x produktiver, etwa beim Grundnahrungsmittel Brot, oder Bier (wichtig!) oder Kleidung - alles laeuft maschinell. Das heisst, die Grundversorgung koennte heute im Prinzip gratis sein. 3 Tage Arbeit im Jahr sollten fuer den Einzelnen reichen, wenn er sich mit einfachen Lebensumstaenden begnuegt (mehr haben die meisten heute eh nicht). Oder ein "produktives" Jahr im Leben wuerde reichen, danach koennte man gleich in Rente gehen. Wer mehr arbeiten will, kann das gerne tun - das waere dann freiwillig, aus Spass an der Arbeit, oder um eben doch mehr zu konsumieren.
Die reinen Herstellkosten bei der Grundversorgung liegen heute ueberall im Cent-Bereich. Dass die Preise trotzdem so hoch sind, ist das Ergebnis von Steuern, Werbung, Zinsen, Absahnerei der Konzerne, unnoetig hohen Gehaeltern (weil davon auch alles in Steuern, Dummkonsum, Zinsen verfliegt) - und vielen, vielen unsinnigen Prozessen, die alle ueber die Preise bezahlt werden.
Die heutige Produktivitaet erlaubt - oder erzwingt - locker 80-90% Arbeitslosigkeit. Dass ueberhaupt noch so viele Menschen arbeiten, liegt an den vielen sinnlosen Prozessen in gigantischem Ausmass ueberall. Sei es das Erzeugen und Verwalten des komplexesten Steuersystems aller Zeiten, oder einer gigantischen Werbeindustrie, die 1000fach am Tag fuer Produkte und Marken wirbt, die gar keiner will - denn sonst braeuchte man sie nicht zu bewerben. Wie viel Zeit wird in Konzernen und Politik mit dem Buerokratiewahnsinn vertan? Eine ueberdrehte Gesundheitsindustrie erfindet Krankheiten, die sie dann heilen will (Schweinegrippe, Psychologie). In den USA machen Rechtsanwaelte Werbung, ob man nicht gegen irgendwen klagen will, usw. Millionen Leute sind ueberall mit sinnlosem Quatsch beschaeftigt, belasten die Volkswirtschaft und die Preise, und erlauben sich dann, auf die Hartzer herabzuschauen. Nutzlose Fresser sind sie letztlich alle.
Bei diesen Rationalisierungen habe ich früher selbst mitgeholfen, um etwa Kraftwerke automatisch zu steuern. Daraufhin wurde dort 2/3 der Belegschaft abgebaut. In China macht man inzwischen die selben Sachen (weil es auch der Zuverlässigkeit dient), dafür stellen die in jeder Etage einen Wächter hin.WE.
Der Betrag sagt es, das Entlassungspotential bei den verschiedenen Bürokratien ist gigantisch. Wenn es kein "Wirtschaftswachstum" und keine Aufschuldung mehr gibt, sind die alle auf dem Richtblock - da nicht notwendig.
 
Leider nur die halbe Wahrheit...

Einige Sätze in dem Text stimmen schon; nur leider sind sie nicht im passenden Kontext!
Ich möchte auch gar nicht näher darauf eingehen, weil dass eine laaannge Diskussion werden würde, die nicht in dieses, sondern in ein anderes Forum gehört.
Tatsache ist, dass menschliche Eigenschaften wie: Gier, Neid, Machthunger, Unzufriedenheit, Egoismus, Gewinnstreben............. und nicht zuletzt unvollkommenheit einer "perfekten Welt" immer im Wege stehen werden.

Und sind wir mal ehrlich; ein Leben ohne Arbeit wäre doch absolut unerfüllt und langweilig; ein Leben unter dem Standart den wir, als Bewohner westlicher Industienationen, gewohnt sind, ist für 99% nicht mehr vorstellbar; kein fließendes,sauberes Wasser, kein Strom, keine Autos, keine ... ... ... ....
Alle diese Dinge sind nur durch viel Arbeit möglich!
Nicht zuletzt unsere "geliebte" Angelindustrie; die nach obriger Aussage in die Kategorie "sinnloser Quatsch" fallen würde(den ein Stock und eine Schnur tun's ja auch ;) )wäre völlig überflüssig; wenn nur einige Millionen Angler auf der Welt nicht so einen Spaß daran hätten und bereit wären hart dafür zu arbeiten und andere dafür arbeiten zu lassen....
So, könnte jetzt noch Stundenlang weiterschreiben; will ich aber nicht!
Unsere Welt ist alles andere als perfekt; Systeme funktionieren schlecht, gar nicht oder auch mal gut; aber ich bin froh in dieser Welt leben und arbeiten zu dürfen!!
Ein letztes: Ja es gibt "Sozialschmarotzer"! Schade und ärgerlich! :( :mad:
Aber ich bin auch froh das wir noch Sozial genug sind um tausende Menschen die mehr oder weniger unverschuldet in dieser Situation sind, nicht in komplette Armut fallen zu lassen, wie es im großteil der anderen Länder auf dieser Erde der Fall ist!!! Leute die andere (oder in dem Fall die Allgemeinheit) ausnutzen, gab es immer und wird es immer geben! Das sind halt die o.g. schlechten menschlichen Eigenschaften....

So, ich hoffe das dass nicht eine ungewollte Diskussion auslöst und stelle nochmal klar, dass ich hiermit niemandem zu nahe treten will; besonders nicht PERIKLES; er hat ja auch nur zitiert! :) :persoenlich:
 
hmm,
kennt jemand die bilderberger? informiert euch mal darueber, es geht um die eliten der weltgemeinschaft... man findet auch infos unter:"http://www.youtube.com/results?search_query=endgame+enslave+the+world&aq=fyoutube." es ist eine mehrteilige doku, sehts euch mal an, dann versteht man so einiges

ich hoffe das ist jetzt nicht zu politisch
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

Naja ein Körnchen Wahrheit steckt da schon drin "aber" wo wären ohne die Leute die jeden Tag 24 Stunden für uns da sind in den Bereichen: Gesundheit Sicherheit Betreuung etc etc. Am lustigsten find ich das man nur noch 3-4 Tage arbeiten müsse da ja alles computerisiert ist. Deshalb braucht man totzdem Rohstoffe, Entwickler und Leute die das ganze warten.

"Sozialschmarotzer" gibt es meiner Meinung nach nicht. Es gibt einfach zuviele die klein gehalten werden. Denn bist du einmal in dieser Mühle drin fällt es nach einer gewissen Zeit ganz schwer da raus zu kommen, wenn es denn nicht unmöglich ist. Oder glaubt hier einer daran das 4 Bewerbungstrainings hintereinander irgendjemanden wirklich was bringen? Das Sozialsystem kostet eine ganze Menge Geld, doch wenn man sich mal überlegt, das dazu auch Rentenwesen, Gesundheit, Transferleistung, Aufstocker, Alleinerziehende etc etc. dazugehören dann wird die Zahl der angeblichen Schmarotzer schon verschwindend gering. Niemand kann behaupten das 2 Millionen Arbeitslose ( nichts anderes sind H4 empfänger) für den desolaten Staatshaushalt verantwortlich sind, vor allem dann nicht wenn man sich mal überlegt das über 50% der Ausgaben Verwaltungsausgaben sind. Der total aufgeblasene Verwaltungsapparat in allen Bereichen des deutschen Staates sind schuld daran das wir eines Tages pleite gehen. Die Dämonisierung der schwächsten unserer Gesellschaft führt uns auf einen gefährlichen Weg. Den sind wir schon einmal gegangen uind trotzdem liest man auch heut wieder in Zeitungen von Arbeitseinsatz und Arbeitsdienst. Wehret den Anfängen.

Aber egal : Solange unsere Kanzlerin für über 100000 Euro nach Südafrika zu Fussball gucken fliegen kann, kann es so schlimm nicht um die Finanzen stehen ;).

Gruss
Olli
 
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