Allgemein -  Kuriose Geschichten vom Angeln

Ich war vor Jahren mal an der Ostsee zum Brandungsangeln. Habe irgendwann gegen 23:00 Uhr gestöhne hinter mir gehört.

Ich dachte das gibts doch nicht, da gehste angeln und hinter dir im Gebüsch knattern zwei....nach ewig langer Suche habe ich das Pärchen dann gefunden. Es waren 2 Igel....hätte nie gedacht das die so laut stönen können!

Hast es ihnen wenigstens im ruhigen Ton gesagt, dass sie sich ein Zimmer nehmen sollen? :roll

Herrlich! :klatsch
 
Ich hab auch noch ne kuriose Geschichte.

Im Oktober letzten Jahres hatte ich eine ausgesprochene Pechsträhne, die sich exakt über 5 Tage erstreckte. Die Story klingt durch ihre Ansammlung relativ unglaublich, kann aber sogar von Forenmitgliedern bezeugt werden.

Am ersten Tag krachte ich beim Ausparken in das Auto einer Mutter, die mit 50 Sachen über den Parkplatz kurvte, um den Weg abzukürzen. Es war meine Schuld und an sich kein Drama.
Zwei Tage später krachte auf meinem Weg zum Auto ein Fahrschulwagen in ein Auto von zwei Rentnern. Ich lief nebenher und guckte neugierig. Leider vergaß ich, dass direkt vor mir eine recht stabile Laterne stand. Kp wer die dort hin gesetzt hat. Ich habe die Laterne direkt mit dem Kopf bzw. mit dem linken Ohr erwischt und bin zusammen gebrochen, indem ich mit ner Kreisdrehung auf den Boden klatschte. Hab mich dann vor den entsetzten Gesichtern zum meinem Wagen getrollt und mich auf die Beule bzw. die leichte Gehirnerschütterung gefreut.
Am Folgetag wollte ich, um die Erlebnisse zu verdauen, fischen gehen. Ich sitze eigentlich zwei mal pro Woche am Rhein. Ich hatte eine neue Stelle in meiner Nähe erkundet und begann mit einem Madenbündel an meinen Brandungsruten auf Barbe zu fischen. Nach einer Stunde zappelte meine gewichtsmäßige Barben Pb am Haken. In der mordsmäßigen Strömung verlangte mir die Barbe von 2,8 Kg und über 70 cm. alles ab. Überglücklich und trotzdem matt von der Gehirnerschyttern machte ich dieses Foto:
picture.php


Ich hab meine Rute wieder bestückt und sie an die gleiche Stelle geworfen. Kurz Zeit später verspürte ich einen Biss, der weitaus heftiger war. Wieder drillte ich wie ein Weltmeister und hatte die vermutlich größte Barbe meines Lebens fast schon an Land, bis sie 5 m vor dem Ufer an einer Steinpackung ausschlitze. Mein Adrenalinspiegel war schon auf Anschlag, als kurze Zeit später ein noch kräftigerer "Biss" erfolgte. Ich nahm die Rute auf, drillte und konnte feststellen, dass zwar ein enormer Druck auf der Rute herrscht, aber die Fischaktion irgendwie komisch war. Als ich mich wunderte, warum eine schimpfende Ente während meines Drills immer mehr in meine Richtung trieb, wusste ich, dass dieser doof Wasservogel in meine Schnur geflogen ist. Ich konnte sie jedoch nicht befreien, weil meine 35er Mono kurz vor dem Landgang der Ente riss. Hab noch versucht, das mit Silk umwickelte Vieh zu keschern, doch leider schwamm dieser blöde Vogel natürlich lieber quakend den Rhein entlang, anstatt in meinen Kescher. Der fluchende alte Mann, der über die Steinpackungen der Ente hinterher hypfte, hat sie wohl irritiert.
Zusätzlich brach beim Einpacken noch der Spitzenring einer meiner Ruten ab.
Ich war jedenfalls völlig bedient und wusste nicht, ob ich mich freuen oder um Ring, Fischverlust und Ente trauern soll. Noch am nächsten Tag war ich völlig durch den Wind, als ich im Angelladen meines Vertrauens stand. Ich konnte natyrlich nicht an mir halten und musste erstmal der versammelten Mannschaft mein Angelerlebnis von gestern erzählen. Innerhalb von ner Minute ging der Verkäufer mit dem Kommentar: "Ach, erzähl doch keinen ******". und alle andere blickten betreten zu Boden. Ich war völlig überrascht, hoffte ich doch auf rege Anteilnahme, Lob und Mitleid. Statt dessen dachte alle Anwesenden, dass ich sie offensichtlich verarschen wolle o.o. Ich hab also meine Kunstköder eingepackt und hab mich getrollt, um am nächsten Tag mit dem User Toller-Hecht-14 spinfischen zu gehen.
Wir reisten zu einer Buhnenstrecke südlich von Bonn. Ich montierte einen 6g Blinker auf meine DAM-Carbonrute, den ich geschwind mit einem "krrrrrks" im Mittelteil der Rute auswarf: Die Steckrute splitterte an der Verbindung der beiden Teile... Toller Hecht hat sich von seinem Lach-Flash bis heute noch nicht erholt. Er kannte die Geschichte der vorangegangen Tage und als ich mit der zersplitterten Carbonrute zu seinem Standpunkt kam, war es wohl einfach zu viel für ihn.

Die Leute im Angelladen glauben immer noch, dass ich zu viel Mist erzähle, wenn der Tag lang ist. Sie glauben mir keinen einzigen Fang mehr und fordern immer Fotos. TollerHecht und meine anderen Angelkollegen hier in Bonn dürfen sich seitdem diese Geschichte fast bei jedem gemeinsamen Angelausflug anhören, auch wenn einige sie nicht mehr hören können.

Have a nice day,
y
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht schlecht das ein Aal auf Teig beißt, ein Freund von mir hatte auch mal einen Hecht an der Angel ob wohl er Mais als Köder benutzt hat.

Fischer95
 
Ich war vor Jahren mal an der Ostsee zum Brandungsangeln. Habe irgendwann gegen 23:00 Uhr gestöhne hinter mir gehört.

Ich dachte das gibts doch nicht, da gehste angeln und hinter dir im Gebüsch knattern zwei....nach ewig langer Suche habe ich das Pärchen dann gefunden. Es waren 2 Igel....hätte nie gedacht das die so laut stönen können!


ich kann nicht mehr vor lachen :roll:roll:roll:roll:roll
 
Zurück
Oben