Naturschutz -  Der chinesische Kormoran, Vogel des Jahres 2010 in Europa!

Nameisi

Neuer Petrijünger
Der Verdacht erhärtet sich, dass es sich beim hiesigen Kormoran (P. c. sinensis) nicht um einen einheimischen Vogel, sondern vielmehr um den importierten chinesischen Kormoran handelt. Es gibt in Europa zwar einen einheimischen Kormoran (P. c. carbo), dieser ist jedoch grösstenteils auf das Küstengebiet beschränkt.

Im Anhang die Gedanken von Christer Olburs aus Schweden. Er hat viele Daten zusammengetragen, welche alle darauf hindeuten, dass der eingeführte "chinesische" Kormoran den ursprünglich heimischen Küsten-Kormoran verdrängt. Mehr Infos sind im angehängten pdf zu finden!

Für Interessierte noch die ursprüngliche 70 Seitige Arbeit auf English...

Wir werden sehen, inwiefern dies die Kormorandiskusion beeinflusst!
 

Anhänge

  • Der_chinesische_Kormoran,_Vogel_des_Jahres_2010_in_Europa!__Christer_Olburs_23.2.2010.pdf
    367,1 KB · Aufrufe: 271
  • skarven_olburs_eng_version.pdf
    841,3 KB · Aufrufe: 377
Hätte doch schon eig. füher rauskommen müssen !?!
Die Kormorane vemehren sich doch genausoschnell wie die Chinesen :D
 
Da wird doch der Kormoran in der Pfanne verrückt.
Da wird ein - warscheinlich - eingeschleppter Vogel zum "Vogel des Jahres" gekührt um ihm nach dem Willen der "Juroren" einen, noch besseren, Schutz angedeihen zu lassen. Auf der anseren Seite wird aber von eben diesen "Juroren" ganz offensichtlich billigend in Kauf genommen, daß ihr "Liebling 2010" Fischstämme (siehe z.B. den ursprünglichen Stamm der Eifelforelle) ausrottet und ganze, angestammte wilde, Äschenstämme an den Rand des Aussterbens bringt.
Hurrah! Vorwärts wir müssen zurück.
 
Schön wär's ja mal. Nur befürchte ich, das die "Vogellobby" damit locker durchkommt. Wenn die schon in der Lage sind unsere Politiker zu Schutzgesetzen zu veranlassen ...
 
Hadl,

ist zwar nicht schön, aber der Vogel selber kann auch nichts dafür.


Wir in Bayern haben auch Probleme mit exotischen Planzen etwa Springkraut, das wird auch versucht es zu vernichten, weil es Einheimische Pflanzen verdrängt, da kann aber die Pflanze auch nichts dafür.

Man muss sich entscheiden was wichtiger ist Exoten oder Einheimische.
 
Wir in Bayern haben auch Probleme mit exotischen Planzen etwa Springkraut, das wird auch versucht es zu vernichten, weil es Einheimische Pflanzen verdrängt, da kann aber die Pflanze auch nichts dafür.

Man muss sich entscheiden was wichtiger ist Exoten oder Einheimische.

Ääähhhhh???

Also Pflanzen und Tiere stelle ich jetzt noch nicht auf eine Stufe.
Natürlich sollte man diesem Vogel Einhalt gebieten, aber ein Spruch wie gnadenlos bejagen hört sich an wie "bis das die letzte Feder am Boden liegt", und das kann es auch nicht sein.
 
Warum nicht? Dieser Vogel bejagt doch auch alles, bis die letzte Schuppe zum Gewässergrund segelt? Natürlich tut er das aus keiner rationellen Motivation heraus. Er gefährdet aber Fische und ganze Fischstämme, die in unseren Gewässern, ebenfalls eine "Berechtigung" haben und ihren biologischen Zweck erfüllen. Seit Jahrhunderten - teilweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der gehört dann gnadenlos bejagt



mfg Hadl

gab es da nicht mal die Regelung...wer zig?Jahre kontinuierlich ansässig ist und sich vermehrt=heimische Art?selbst wenn es sich dabei um eingeschleppte Arten handelt.

und wenn wir schon befürworten,dass dies für den Kormoran NICHT gilt,wie verhalten wir uns dann beim Karpfen und Regenbogenforelle...welche ja auch nur eingeschleppt sind(nur eben schon ein wenig länger)?
und der Karpfen ja nichts anderes mit,,klassischen Einheimischen''macht, wie eben der Kormoran auch...nämlich verdrängen!

Gruß Jörg
 
Hi

Ja da hast du Recht aber wenn die Vermutung bestätigt wird könnten wir endlich dahin kommen das eine vernünftige Bestandsregulierung eingeführt wird, ohne das man Angst haben müsste eine geschützte Art weiter zu gefährden.
Gruss
Olli

Wir,die ja wunderbar vormachen(durch reinkippen von Tonnen nichtheimischer Fische)wie es NICHT sein sollte,spielen uns auf einmal als besorgte Naturschützer auf! :)

Für mich ein klarer Fall von Doppelmoral?

Gruß Jörg
 
Wir,die ja wunderbar vormachen(durch reinkippen von Tonnen nichtheimischer Fische)wie es NICHT sein sollte,spielen uns auf einmal als besorgte Naturschützer auf! :)

Für mich ein klarer Fall von Doppelmoral?

Gruß Jörg

Doppelmoral? Angler sind Naturschützer. Ist so beisst die Maus keinen Faden ab so manches Biotop wäre tod so manche Art ausgestorben gäbs die Angler nicht.
Also lass das mit der Doppelmoral mal schön sein. Ist der Kormoranbestand in Deutschland ein asiatischer Vogel der in Millionen weltweit gezählt werden kann gehört er reguliert, zum Schutz der einheimischen Arten unter und über Wasser.

Gruss
Olli
 
@Holtenser

Ich stimme dir bei der Kormoranregulierung voll zu.
Jede eingeschleppte Art gehört kurzgehalten?nur gilt das doch aber auch für zb.Karpfen und Regenbogenforelle?
wenn nämlich nicht,wäre es Doppelmoral.

Gruß Jörg
 
Wir,die ja wunderbar vormachen(durch reinkippen von Tonnen nichtheimischer Fische)wie es NICHT sein sollte,spielen uns auf einmal als besorgte Naturschützer auf! :)

Für mich ein klarer Fall von Doppelmoral?

Gruß Jörg

Hatter recht der Kollege!!!

Es gibt schon mehrere Tierarten die hier nicht heimisch sind und trotzdem nicht ausgerottet werden.
Waschbär, Nerz usw

So oder So hab ich gehört das in schweden schon immer Kormorane gejagt wurden, die Brüstchen sollen geräuchert erstklassig schmecken :leck

Rezepte hier im link als pdf:
http://www.fischer-thurgau.ch/RezepteKormoran.pdf
 
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