Ruten -  Skelli 2,70 ,7-28 WG

Ich fische die Rute seit gut 5-6 Jahren in der Lahn und benutze sie zum Barsch-, Döbel- und Forellenärgern.
Sicherlich gibt es filigranere Ruten zum Kleinfischangeln, aber in Anbetracht der Strömung und der zu erwartenden Fische (vor allem der kapitalen Döbel bis über 6 Pfund, ohne die Beifänge wie Hechte usw.) fände ich es fahrlässig, eine noch deutlich leichtere Rute zu benutzen.
Die Wurfweite ist abgemessen, verlängert sich noch bei Rückenwind und verkürzt sich natürlich bei Gegenwind. Man sollte auch bedenken, dass zu den 3 Gramm Gewicht des Hornets auch noch ein Karabiner, ein Wirbel und das Gewicht des dünnen Stahlvorfachs zur Beschleunigungsmasse hinzu kommt!
Dazu benutze ich keine 1000er Minirolle mit kleinem Spulendurchmesser, sondern entweder meine 1500er Exceler von Daiwa oder aber meistens meine 10200er RedArc, wo der Spulendurchmesser und damit auch die Wurfweite etwas größer sind.
Im hiesigen Forellenbach, der Weil, wo ich nicht weit werfen muss und die Gegner fast ausschließlich kleinere bis mittlere Bachforellen darstellen, da fische ich auch nur eine 1,80 lange Rute von Sänger mit einem WG von 3-15 Gramm


Wenn Du damit in einem Fluß fischt verstehe ich dass und dann hätte ich auch die 7-28g Variante genommen - der TE fischt aber an einem See weshalb man nicht auf den Strömungsdruck achten muß. Was die "Beifänge"angeht hast Du auch recht, einen kapitalen Döbel oder einen mittleren Hecht verdaut die "kleine" Skeli (2-12g) nicht was aber das Problem des weichen und sich schnell bis ins Handteil biegenden Blanks (Aktion B/C) ist, der hat so gut wie keine Reserven.

Deshalb hatte ich bei meiner Berkley auch nicht die 2-12g Rute geholt sondern die nächst größere WG-Klasse mit der ich aber an einem größeren See, wie der TE auch, nicht so ganz glücklich war. An eine Fließgewässer hätte es vermutlich anders ausgesehen. Deshalb die Infinity Q die da einen etwas anderen Weg geht. Die Spitze ist weicher als bei der 7-28g Skeli und etwas härter als bei der 2-12g weshalb sich auch kleine Gewichte noch gut werfen lassen. Ich möchte nicht wissen wie weit Du mit dieser Rute werfen würdest ;-) Erst bei größeren Zug kommt die Aktion bis ins Mittelteil und dann erst bis in den Griff. Das heißt ich habe fast das Rückrat einer 7-28g Skeli kann aber auch kleine Gewichte sehr gut werfen und der Drill von kleineren Fischen macht ebenso Spaß weil die Daiwa sogar noch fast 50g leichter ist als Skeli. Wegen dieser relativ weichen Spitze kann man die Rute sogar Dropshoten "mißbrauchen" wenn man keine zu großen Bleis verwenden muß.

Ich weis, dass die Skeli bei vielen aufgrund des Griffs und der weichen Aktion sehr beliebt ist - ja schon fast eine Kultrute ist. Nur muß man nicht unbedingt das gut finden was alle gut finden und mich überzeugt das Blankkonzept der Skeli halt nunmal nicht. Sie ist zwar keine schlechte Rute - sicher nicht - aber der Einsatzbereich ist halt wie schon geschrieben etwas beschränkt, weil man bei der 2-12g zwar super ganz leichte Köder werfen kann und ein wirkliches Drillvergnügen hat aber keine Reserven was WG und "Beifang" angeht und die 7-28g zwar genug Reserven hat aber bei kleinen WG etwas schwächelt und das Drillvergnügen bei kleineren Fischen entsprechend mau ist. Ach ja ich mag auch keine Minirollen, aber leicht muß es trotzdem sein - deshalb setze ich auf der Daiwa eine 2500er Rarenium ein.


Gruß Peter
 
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Die Rarenium hab ich auch auf meiner hechtrute in 4000,ist echt ne geile Rolle.Aber hab mir heut die Infinity mal angeschaut,ich finde dass die Ringe sehr leicht verbiegen.Sonst ne gute Rute aber ich werds mit der skelli erstma pobrieren.
 
Die Rarenium hab ich auch auf meiner hechtrute in 4000,ist echt ne geile Rolle.Aber hab mir heut die Infinity mal angeschaut,ich finde dass die Ringe sehr leicht verbiegen.Sonst ne gute Rute aber ich werds mit der skelli erstma pobrieren.

Hallo,

das Problem mit "verbiegbaren" Ringen wirst Du immer haben wenn Du eine Rute hast, die bei 2,70m nur um die 150g wiegt und trotzdem noch einen Korkgriff hat. Irgendwo muß Gewicht eingespart werden ... Ich habe es bisher noch nicht geschafft da was zu verbiegen... :)

Ich würde die Skeli wegen meinem Post auch nicht verkaufen und eine Infinity kaufen denn "Geschmäcker" sind verschieden und wichtig ist dass Du damit zurecht kommst!

Falls Du es ähnlich empfinden solltest wie ich weist Du ja dass es eine Alternative gibt.

Gruß Peter
 
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wäre die skeli (7-28g version) auch zum jiggen auf barsch u. zander geeignet?
 
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Hallo,

habe es mit der baugleichen Series One mal mit kleinen Gufi mit 3-5g Köpfen auf Barsch probiert -ging.

Auf Zander mit größeren Gufis und Köpfen von 8-10g aufwärts würde ich es erst gar nicht probieren. Dafür ist die Rute viel zu weich.

Gruß Peter
 
die wäre mir wieder zu schwer vom wg her.
denke mal das ich mir als alternative die daiwa infinity 7-28g ansehe
 
ist die noch straffer?

Soweit ich mich erinnere ja. Habe mir vor fast einem Jahr die Infinity Q mit 3-18g zum fischen mit Wobbler, Spinner und Minitwister auf Forellen und Barsch gekauft, die 7-28g war mir zu hart und die 30-60g als GuFi Rute für Zander und Hecht.

Das Problem was ich sehe ist eine Rute zu finden, die bei Zandern und den ensprechenden Ködergrößen gut funktioniert - sprich hart genug ist um den Köder richtig führen zu können und auch kleinste Bisse zu merken gleichzeitig aber auch bei Barschen noch Spaß macht. Die meisten die ich kenne fischen bei sowas meist eine Rute mit 15-40g.

Bei den Infinity gibt es zu beachten, dass die JiggerSpin im Prinzip normale Spinnruten mit einer etwas weicheren Spitze sind, nur die Gummifischruten haben eine relativ harte Spitze.
 
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Die Frage ist doch welche Ködergewichte möchtest du wirklich fischen bzw. was hast du genau vor.... Leichtes Jiggen ist nun recht grob beschrieben!

Es gibt leute die 7gr. Köpfe verwenden und dann nen 20cm gummi drauf Knallen... die nennen das dann leichtes Jiggen!
Dafür ist die Skelli nichts!

7gr. Köpfe mit 8cm Kopytos und wenig Strömung finde ich Sie eigentlich ganz angenehm... Vorrausgesetzt man mag weichere Ausführungen...!
Ich tendiere aber auch in diesem Segment zu anderen!
 
du scheinst vergessen zu haben das die Gummis auch was wiegen^^
die 28er würde ich daher nicht empfehlen...zumindest sind 22gr. dann mehr als raus!
 
das kommt selten vor nehme für die schweren sachen meist eine andere rute.... also wie gesagt um die 12 gr.

Hallo,

bei einem 12g Kopf + GuFi bist Du schon bei über 20g ...

Wenn Du den GuFi nicht wie einen Wobbler führen willst sondern richtig "jiggen" willst wirst Du selbst bei der "Faulenzermethode" aufgrund des durchbiegens der relativ weichen Spitze schwerer merken wann er auf dem Grund aufgekommen ist, auch wenn Du die Schnur am Finger hast. Dann ist es schwierig zu merken ob ein Fisch gebissen hat, denn der Biß erfolgt meist in der Absinkphase und da ist die Spitze ja sowieso gebogen auch knallen die Fische ja nicht immer voll dauf, oft sind es ja "Haltebisse". Selbst wenn Du den Biß dann merkst verlierst Du im Vergleich zu einer passenden harten Rute Zeit, weil Du mit einer weichen Rute nicht so schnell einen ausreichend harten Anhieb setzen kannst. In der Zeit kann der Fisch schon wieder losgelassen haben, weil er seinen "Irrtum" bemerkt hat.

Ich halte die Rute für diesen Zweck für keine gut Idee ...

Gruß Peter
 
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