Angelerlebnisse -  Ein Tag am Tegernsee

Helmut K.

Schlepp u. Hegenenfischer
Zwar nicht mehr ganz so aktuell, denke aber das doch ein paar schöne Bilder dabei sind ;)


Bilderbuchtag am Tegernsee



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Nachdem mich mein Spezl Michi angestoßen hatte einen gemeinsamen Tag am Tegernsee zu verbringen, lies ich mich nicht zweimal bitten obwohl ich einen Tag Urlaub „Opfern“ musste. Bin zwar nur 10Km entfernt von diesem See aufgewachsen, muss aber zugeben das ich bis jetzt nicht dazugekommen bin dort zu fischen. Na ja hatte ja auch den Schliersee praktisch vor der Haustür. Jetzt wo ich gute 30 Km weg bin war ich dort und muss sagen es war nicht das letzte Mal.

Also Urlaub eingereicht und auf den 21. Juli gefreut. Obwohl die Wetterbedingungen zum fischen nicht die besten waren ( andauernde Hitze ), bin ich doch voller Erwartungen dem Bette entstiegen als der Wecker mich 4.30 aus den schönsten Träumen riss. Michi hatte mir ja einen geschleppten Hecht versprochen. Der Hechtbestand soll ja im Tegernsee ausgezeichnet sein und der Renkenbestand sollte ja auch noch dezimiert werden.

Nachdem die ältere Tochter auch noch aus den Federn überraschend schnell entstiegen war ( sie wollte unbedingt mit), frühstückten wir noch schnell um uns mit dem bereits am Vortag gepackten zum Treffpunkt mit Michi aufzumachen.

Vom Treffpunkt an ging es dann gemeinsam weiter nach Bad Wiessee, von dort weg sollte unsere gemeinsame Schlepp- und Angeltour starten. Boot geslippt, beladen und los ging’s.

2 Ruten mit Sideplaner bestückt, die anderen wurden gerade hinter dem Boot platziert. Als Köder benutzte ich Gummifische, Michi einen Castaic und ein Köderfischsystem.

Morgenstimmung am See

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Zahlreiche Ruderschläge und gut eine Stunde später hatten Michi auch den ersten Biss auf das Köderfischsystem. Jedoch blieb der Hecht nicht hängen, bei der Köderkontrolle stellte sich aber auch heraus das es nach den Bissspuren es sich um einen kleineren Esox gehandelt hatte.

Mittlerweile waren doch einige Boote auf dem See zu sehen, jedoch hatte keiner Fischkontakt was wir auch telefonisch und durch Gespräche erfahren hatten. Sollte uns die Hitze der letzten Tage und der vorrausgesagte Wetterumschwung einen Strich durch die Rechnung machen und zumindest einen Hecht zu fangen ?

Zumindest hatte uns bis dahin die Landschaft und der Anblick einer Bayrischen Kultstätte ( Tegernseer Bräustüberl) entschädigt.
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ehemaliges Kloster mit Tegernseer Bräustüberl

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Nach erneuten Rudererwechsel war Michi an den Rudern als ich endlich meinen ersten Biss hatte, der Anhieb saß und der Drill begann. Da sich mein Gummifisch ziemlich weit hinter dem Boot befand, lies sich am Anfang die Größe nicht so richtig abschätzen. Erst als sich das erste mal zeigte war schon klar das es kein Riese war. So dauerte der Drill dann auch nicht mehr lange und der Hecht wurde gekeschert, kein Monster aber mit knapp 80cm doch ein schönes Exemplar für die Küche. Nun hatte ich Ihn, den Esox den mir Michi versprochen hatte.

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die Freude war groß ;)

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Nach ca. einer dreiviertel Stunde weiterer Schleppfahrt hatte dann auch Michi wieder einen Biss, diesmal auf den Castaic. Auch dieser Anhieb saß und ein sehr genährter 70er Hecht war nach einem kurzen Drill im Boot.

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So unsere Hechte hatten wir, nun war es mittlerweile fast Mittag und wir wollten ja auch noch die Renken ein wenig Ärgern.

Nach einer kurzen Pause am Ufer suchten wir uns einen Platz in einer Bucht die normalerweise sehr erfolgversprechend ist. Nach kurzer Zeit fing Michi eine Renke mit 43cm.

Beim Keschern

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Sicher im Boot

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Danach war Sendepause, auch mehrfacher Hegenenwechsel brachte nichts. War eigentlich auch nicht verwunderlich bei fast 30 Grad und strahlenden Sonnenschein um die Mittagszeit.

Ein Platzwechsel brachte zwar einige Bisse, doch die Fischgröße war deutlich unter dem Schonmaß. So beschlossen wir um kurz vor 15 Uhr das fischen mit einer kleinen Rast am Ufer und einen Bad zu beenden. So wie es um diese Zeit ausschaute hatten wir bei über 20 Anglern das Glück die einzigen zu sein die beim Schleppfischen was gefangen zu haben.

Auch kein Wunder bei einem guten Guide und einem der zur Zeit das Glück gepachtet hat. Auf alle Fälle hat er sich für die Schlierseesaiblinge vom März bestens revanchiert.
 
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