Hecht -  Ständig der selbe Fehler: Ausstieg am Kescher.

mastermirk

Profi-Petrijünger
Hi,
aus gegebenem Anlaß muss ich nun die Frage stellen! Mir sind inkl. dem Zander heute abend, mehrere Fische direkt am Kescher ausgestiegen.
Das waren 3 Zander und mindestens genausoviele Hechte.

Jedesmal die selbe Leier: Biss, Anhieb, Drill. Fisch müde, legt sich auf die Seite, keine Gegenwehr mehr. Kescher ins Wasser, Leine straff. Ich versuche den Fisch in Richtung Kescher zu ziehen, Fisch macht eine klitzekleine Bewegung (definitiv kein Schlag oder Ruck sondern nur eine keine Bewegung) und weg ist er.

Ich konnte dieses Jahr deshalb nur einen maßigen Hecht landen, von Zandern ganz zu schweigen.

Was mache ich verkehrt? Bremse ist so weit es geht offen (d.h. so weit, dass die Schnur nicht schlaff wird).

Hilfe, Bitte!

Mastermirk
 
hi, vielleicht sitzen die Haken nicht richtig oder sie zu stumpf, das sie nicht richtig in Fischmaul eindringen können.
 
hi, vielleicht sitzen die Haken nicht richtig oder sie zu stumpf, das sie nicht richtig in Fischmaul eindringen können.
Hi, danke für den schnellen Tipp, ist es aber nicht. Habe es auch vermutet und bin mit meiner ganzen Kiste zum Angelshop meines Vertrauens. Als ich den Schleifstein schon fast bezahlen wollte (13€) meinte der Verkäufer, dass ich den für meine Köder wohl kaum brauche. Er hat mir dann den Fingernagel Test am eigenen Leibe beigebracht. Also Haken sind wirklich scharf.

Handlandung und Bremse beim Landeversuch etwas straffer.

Ich pers. verwende seit Jahren keinen Unterfangkescher mehr, da die Handlandung weitaus schonender für den Fisch ist.

Gruß Henry
Nungut, ich denke sie wären beim Handlandeversuch auch ausgestiegen, da der Kescher in allen Fällen noch keinen direkten Kontakt zum Fisch hatte. An den Stellen wo ich meist angele, ist eine Handlandung ohne Wathose fast unmöglich....

Trotzdem danke!
 
Hi,

ich denke es liegt am Winkel, von der Rute zum Fisch.
Versuche mal mit der Rute nach hinten zu laufen (wenn möglich), damit veränderst Du den Winkel und die Fische können sich weniger aushebeln.

Wenn Du nicht alleine bist, lass einfach Deinen Partner keschern.
Ansonsten wenn der Fisch schon ausgepowert ist die Rute ablegen und versuchen zu keschern, aber Achtung nicht dass der Fisch nochmals einen kräftigen Schlag macht und die Rute mit im Wasser ist. Stell Dich also zwischen Rute und Wasser.
 
Hi,

ich denke es liegt am Winkel, von der Rute zum Fisch.

Das ist ein sehr guter Tipp. Umso dichter der Fisch, um mit dem Kescher ran zu kommen, desto senkrechter halte ich die Rute nach oben. Der Winkel geht also gegen 90° zur Wasseroberfläche.

Sollte ich die Rutenspitze möglichst flacher halten?

Leider bin ich meist alleine Angeln, weshalb ich langsam befürchte, dass meine ganzen "tollen Aussteiger" bald zum Anglerlatein gezählt werden...
 
Hallo Mastermirk
Ich kenne die von Dir geschilderte Situation gut, obwohl sie mir selber erst ein paar mal passiert ist. Ich kann bei deiner Beschreibung deiner Handlungsweise beim besten Willen keinen offensichtlichen Fehler entdecken.
Als Fazit würde ich einfach "Pech" als Ursache vermuten. Die Chance des Fisches bei jeder Landung.
Seh es doch einfach als schlechte Phase die jetzt beendet ist.
Mit hoher Warscheinlichkeit wird es Dir in nächster Zeit nicht mehr passieren. :)

Gruß Herbert
 
Moinsen!
Da Du ja kein Anfänger bist, nehme ich an, daß Du ganz einfach eine Pechsträhne hast. Ging mir einmal an einem Forellengewässer (Lenne im Sauerland) ganz genau so. So viele Aussteiger kurz vor der Landung hatte ich voher noch nie. Meinen Mitanglern ging es aber ebenso. Die Fische bissen mit
"spitzen Mäulern". In Deiner Schilderung sehe ich jedenfalls keinen Fehler. Mehr als klaren Kontakt zum Fisch halten u. die Schnur nicht locker werden lassen kann man m. E. nicht tun. Die Rute flacher halten, bringt es auch nicht besser, denn dann hast Du Mühe, mit dem Kescher dranzukommen. Eines allerdings sollte man immer beachten: der Kescher muß im Wasser sein, bevor der Fisch in seine Nähe kommt. Das seitliche Wegdrehen im letzten Moment durch einen ausgepowerten Fisch gibt mir in dieser Hinsicht zu denken. Kann es sein, daß Du den Kescher erst ins Wasser gehalten hast, als der Fisch schon Sichtkontakt hatte?
Gruß
Eberhard
 
Hast du noch die Wiederhaken dran?
Ja, und das schlimme ist, dass ich genau mit dem Blinker nun den Dritten Aussteiger habe. Der Drilling ist perfekt scharf und auch sehr groß. Der Zander hatte zwar nur einen der drei Schenkel im Maul aber optisch in der kurzen Zeit wunderbar gehakt.
Man, das wäre ein cooles Foto geworden: Zander am Effzett....

Grrrrr....


:(
 
Hallo mastermirk,

wenn ich mal eine Gegenfrage stellen dürfte: Angelst Du mit Köfi auf die Räuber? Wenn ja, schaut der Haken nicht weit genug aus dem Köfi heraus, dass Du zwar unter Spannung den Fisch gedrillt und bis ans Ufer gezogen bekommst, aber sobald die Schnur sich lockert, der Fisch den Köder wieder ausspucken kann? Hört sich vieleicht etwas verwirrend an, aber ich hoffe es kommt so an, wie gemeint.

Gruß Micha

AHHH sorry, war bissel zu spät - hat sich gerade von selbst beantwortet.
 
Moinsen!
Da Du ja kein Anfänger bist,
Hmm, würde mich schon als einen solchen Bezeichnen.
Gehe erst seit ca. 1 Jahr angeln und habe realistisch betrachtet, 80% meiner "Edelfische" verloren. Davon zwei Hechte beim klassischen Hechtsprung. Den Rest direkt am Kescher.
Das seitliche Wegdrehen im letzten Moment durch einen ausgepowerten Fisch gibt mir in dieser Hinsicht zu denken. Kann es sein, daß Du den Kescher erst ins Wasser gehalten hast, als der Fisch schon Sichtkontakt hatte?
Hmm, interessante Idee. Also ich geh mit dem Kescher erst ins Wasser, wenn ich den Fisch identifizieren kann. Vielleicht blöd und falsch...
Allerdings halte ich die Rute rechts und den Kescher von links ins Wasser. Dann kreuze ich mit dem rechten Arm nach links rüber, so dass der Fisch zum Kescher kommt und nicht umgekehrt. Vielleicht sollte ich den Kescher auch tiefer runter drücken und dann nicht seitlich sondern von unten führen. Quasi Fisch in die Mitte halten und dann den Kescher hoch ziehen...bloß dann wärs ja wieder "Kescher zum Fisch" und nicht richtig...

Wegdrehen, ich denke, das ist genau richtig beschrieben Eberhard. Kein Platsch und kein Ruck sondern ganz geschmeidiges abdrehen und tschüss...


Im übrigen: Ich finds super, dass man hier doch noch sachlich diskutieren kann und tolle Tipps bekommt...hatte da so meine Zweifel in letzter Zeit, weswegen ich auch immer seltener hier war. Daumen hoch und weiter so!

Mastermirk
 
Hi!
Ich tippe auch drau das Du die Rute etwas zu steil hältst,versuche mal den Winkel etwas flacher zu halten,das dürfte das Problem beheben.
Gruß Frank.
 
Was mache ich verkehrt? Bremse ist so weit es geht offen (d.h. so weit, dass die Schnur nicht schlaff wird).

Mir scheint eher die weit offene Bremse der Knackpunkt zu sein. Ist die Bremse schon beim Fischen und dem Anhieb so weit offen oder drehst du die während des Drills so weit auf?
Gerade beim Spinnfischen sollte die Bremse recht hart eingestellt sein, damit der Anschlag überhaupt erst durchkommen und den Haken ins Maul treiben kann. Zu weiche Rute, evtl. monofile Schnur und offene Bremse, da kann kaum ein Haken vernünftig greifen.
Die offene Bremse verlängert dann den Drill auch noch unnötig lange, so dass sich ein schlecht sitzender Haken immer weiter lockern kann.
Fische müssen nicht auf der Seite liegen, um gekeschert zu werden, dass geht auch deutlich schneller :nein
 
Ist die Bremse schon beim Fischen und dem Anhieb so weit offen oder drehst du die während des Drills so weit auf?
Gerade beim Spinnfischen sollte die Bremse recht hart eingestellt sein, damit der Anschlag überhaupt erst durchkommen und den Haken ins Maul treiben kann. Zu weiche Rute, evtl. monofile Schnur und offene Bremse, da kann kaum ein Haken vernünftig greifen.
Hallo,
du mußt wissen, dass meine Rute 5-30g WG hat und der Effzett schon 22g. Ein recht leichtes Geschirr. Die Rute ist recht kurz, da ich oft an dicht bewachsenen Stellen angele.
Meine Bremse ist während des gesamten Drills konstant eingestellt. Ganz am Anfang justiere ich meist etwas nach. Gegen Ende des Drills öffne ich die Bremse nicht. Die Bremse ist so eingestellt, dass sie einsetzt wenn die Rutenspitze um die 120° gebogen ist. Schwer zu beschreiben. Beim Anhieb, und der diesmal war echt heftig, da weit entfernt, geht die Bremse kaum ein bis zwei Schritt. Beim Kurbeln dann schon etwas, da die Bremse immer ein wenig schneller einzusetzen scheint wenn man kurbelt.

Mit meiner großen Spinnrute habe ich bisher zwei Hechte durch Hechtsprung verloren. Man sagte mir, dass der Drill wahrscheinlich zu hart sei. Seitdem mache ich die Bremse nicht mehr ganz so fest zu und bekomme die Fische nun wenigstens zum Kescher...leider eben nur bis dahin und nicht hinein...
 
Moin,
angelst du mit Geflochtener? Vielleicht liegt es daran das grade durch diesen "falschen" Winkel die Fische sich bei Geflochtener leichter aushebeln können weil sie keine Dehnung hat. Sonst probiere es doch mal mit Mono.
 
Moin,
angelst du mit Geflochtener? Vielleicht liegt es daran das grade durch diesen "falschen" Winkel die Fische sich bei Geflochtener leichter aushebeln können weil sie keine Dehnung hat. Sonst probiere es doch mal mit Mono.
Ja, geflochtene. Beim Spinnfischen will ich darauf nicht mehr verzichten.
Aber dein Tipp ist gut, werde auf jeden Fall mal den Winkel nicht so steil halten.

@all: Ich habe gerade von einem User eine PN bekommen, in der ich darauf hingewiesen werde, dass meine Geschichte von dem ein oder anderen hier als Märchen aufgefaßt werden könnte.
Es sei nicht so recht plausibel, was ich schreibe, mit den Schneidermonaten und den Zanderbissen.

Falls dem so sein sollte, dann bin ich gerne bereit die Unklarheiten zu beseitigen. Bei Bedarf gerne telefonisch oder persönlich. Ich finde es unter aller Kanone, dass es scheinbar Mitglieder gibt, die alles und jeden in Frage stellen wollen. Um es klarzustellen: Ich habe es nicht nötig mir Stories einfallen zu lassen (in denen ich auch noch der "loser" "Schneider" oder "Anfänger" bin) nur um mich wichtig zu tun. Ich bin nicht derjenige, der hier von "Monsterzandern" und "Meterhechten" schreibt die mir genau dann ins Wasser gefallen sind, als der Fotoapparat zur Hand war.
Glücklicherweise wissen das die Menschen, die mich näher / persönlich kennen. Sorry, das kann ich heute echt nicht gebrauchen...

Nix für ungut, das mußte jetzt mal raus. Hole mir jetzt ein :prost
 
Ja, geflochtene. Beim Spinnfischen will ich darauf nicht mehr verzichten.
Aber dein Tipp ist gut, werde auf jeden Fall mal den Winkel nicht so steil halten.

@all: Ich habe gerade von einem User eine PN bekommen, in der ich darauf hingewiesen werde, dass meine Geschichte von dem ein oder anderen hier als Märchen aufgefaßt werden könnte.
Es sei nicht so recht plausibel, was ich schreibe, mit den Schneidermonaten und den Zanderbissen.

Falls dem so sein sollte, dann bin ich gerne bereit die Unklarheiten zu beseitigen. Bei Bedarf gerne telefonisch oder persönlich. Ich finde es unter aller Kanone, dass es scheinbar Mitglieder gibt, die alles und jeden in Frage stellen wollen. Um es klarzustellen: Ich habe es nicht nötig mir Stories einfallen zu lassen (in denen ich auch noch der "loser" "Schneider" oder "Anfänger" bin) nur um mich wichtig zu tun. Ich bin nicht derjenige, der hier von "Monsterzandern" und "Meterhechten" schreibt die mir genau dann ins Wasser gefallen sind, als der Fotoapparat zur Hand war.
Glücklicherweise wissen das die Menschen, die mich näher / persönlich kennen. Sorry, das kann ich heute echt nicht gebrauchen...

Nix für ungut, das mußte jetzt mal raus. Hole mir jetzt ein :prost

Waaaaas?!?
Sowas von unverschämt. Was soll denn daran erfunden sein. Absolut lächerlich!
Nimms nicht so ernst, Mastermirk
 
Hi,

Jedesmal die selbe Leier: Biss, Anhieb, Drill. Fisch müde, legt sich auf die Seite, keine Gegenwehr mehr. Kescher ins Wasser, Leine straff. Ich versuche den Fisch in Richtung Kescher zu ziehen, Fisch macht eine klitzekleine Bewegung (definitiv kein Schlag oder Ruck sondern nur eine keine Bewegung) und weg ist er.

Kann es sein, dass du die Schnur doch ein wenig lockerst beim Versuch zu keschern? Mir ist es auch ein paar Mal passiert - gestern erst - und mir ist dabei aufgefallen, dass ich die Schnur beim hantieren mit dem Kescher ein wenig zu locker gehalten habe, da ich den Abstand zum Gewässer geändert habe. Damit meine ich, dass ich näher rangegangen bin - mit straffer Leine, aber nicht weiter eingekurbelt - und dementsprechend die Spannung in der Schnur nachgelassen hat. Dabei ist der Blinker bei einem echt großen Hecht - jenseits der 90 cm Marke - einfach so aus dem Maul rausgegangen. Mist. Aber ich weiß ja wo er sitzt. Wäre ne Möglichkeit.

Gruß Manuel
 
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