CasaGrande
Rückkehrer
...Wofür könnte das ein "Ansatzpunkt" sein?...
Ein Ansatzpunkt um das Interesse der sogenannten Öffentlichkeit grundsätzlich zu wecken.
Wie Du korrekt angemerkt hast, wird die breite Bevölkerung darüber befinden, welcher Ansatz der 'Richtige' ist.
Nicht-Fischer und Nicht-Vogelschützer interessieren sich bislang wenig für die Problematik.
Der deutliche Hinweis, daß Steuergelder für den Ausgleich der von Kormoranen angerichteten Schäden benötigt werden, könnte das Thema weiter 'verbreiten'.
Wohlgemerkt - benötigt, nicht verschleudert.
Demgegenüber steht beispielsweise die Finanzierung von Besatzmaßnahmen mittels Vereinsbeiträgen oder Fischereiabgaben der Angler.
Weder darf der Politik, noch dem Naturschutz die Verantwortung für das ungelöste Problem untergeschoben werden.
Vielmehr sollte das Engagement der (Lokal-)Politik bei Massnahmen z.B. zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit oder Renaturierung öffentlich hervorgehoben werden.
Der Effekt, daß eine eventuell interessierte Öffentlichkeit Verschwendung von Steuergeldern wittert wäre unerwünscht und könnte sich kontraproduktiv auswirken.
Ebenso unerwünscht wäre eine verbreitete Tendenz dazu, die Vögel zu beseitigen (Abschußgenehmigung für Jedermann).
Aber Vogelschutz auf Kosten der Fischbestände, inklusive der Entkräftung von angelaufenen Unterstützungs-Massnahmen ist eben auch keine akzeptable Möglichkeit.
Festgefahrene Standpunkte werden die Situation wohl eher ungünstig beeinflussen.
Um einen akzeptablen Kompromiss zu erlangen, muss der oft zitierte Dialog bemüht werden.
Und das Wissen um eine wohlgesonnene Öffentlichkeit im Rücken kann dann nur von Vorteil sein.
Meine Einschätzung:
Öffentliches Interesse wecken, Mängel aufzeigen, mögliche Lösungswege anführen.
Ohne Schuldzuweisungen oder Häme. Kein Populismus. Keine Doppelzüngigkeit.
Stattdessen konstruktive (Zusammen-)Arbeit unter um- und weitsichtigen Gesichtspunkten.