aber für mich sieht es so aus als würde die schnurr an nem ast hengen die sich sicher ein angler abgerissen hat!
wenn man dort dann nichtmehr rankommt sind solche tragischen bilder wohl nicht zu vermeiden oder??
Hi,
soetwas ist vermeidbar. Siehe unten.
was ich damit sagen will ist das dieser vogel wohl nicht wegen der unachtsamkeit eines anglers gestorben ist!
Doch, wegen unachtsamkeit oder unvermögen o.ä.
gut irgendwie doch er hätte sich ja beim werfen mehr mühe geben können!
So sieht es aus!
sollte mir mal soetwas passieren wie soll ich reagieren ??
binn ja nicht berechtig den baum zu fällen!?
und die feuerwehr zu rufen (kein scherz(wäre ne möglichkeit)) ist ja wohl auch nicht angebracht!
wie würdest du dich verhalten ralf oder die anderen was würdet ihr tun!?
So, nun zu deinen Fragen und meiner Version der Beantwortung.
1. Vermeiden eines solchen Vorfalls durch:
a. Werfen üben, im Trockenen oder an nicht bewachsener Stelle. Gern auch wenn man schon laaaange Angler ist. Wenn ich mal 3 Wochen nicht ans Wasser komme, gehe ich auch nicht gleich an die schwierigen Stellen sondern übe erstmal.
b. Entsprechend starkes Gerät verwenden. Wann wirft man am häufigsten? Beim Spinnfischen. Wo eignet sich geflochtene Schnur und eine harte Rute? Beim Spinnfischen. Leute, es gibt solche Superschnüre heutzutage. Selbst wenn ich einen Volltreffer im Baum habe, bekomme ich meine komplette Montage ist mindestens 8 von 10 Fällen wieder durch entsprechend kräftiges ziehen zurück. Bügel auf, Rute beiseite gelegt, Ast oder Kescherstiel genommen, Schnur drum gewickelt und dann ziehen und z.T. auch wieder "zurückschießen" der Schnur. Ich habe eine 0.12er Fireline. Klappt damit wunderbar und ich hatte in einem Jahr kaum mehr als 3 Abrisse, welche ich später via Boot wieder aus dem Baum pflückte.
2. Baum fällen ist nicht nötig. Meist hängt man ja auch nicht am 30cm dicken Stamm fest sondern in den kleineren Zweigen. Bei durch Methode 1.b. nicht lösbarem Hänger schaue ich mich nach langen Ästen um. Es ist mir schon gelungen, so meinen Hänger zu lösen, entweder durch kontrolliertes herunterbiegen des betreffenden Zweiges oder durch abbrechen desselben.
3. Wo verfügbar, Boot benutzen. Meist reicht schon ziehen in einer anderen Richtung. Sind noch andere Angler am Gewässer? Kann man vielleicht jemanden um Hilfe bitten? Am Kanal kommen des öfteren Wassersportler vorbei. Sicher ist der ein oder andere Hilfsbereit. Im übrigen, @goderich: ich finde, zu Zwecken der Hängerlösung könnte man ein Boot durchaus mal einem Gastangler geben. Ich kenne ja die genauen Verhältnisse bei euch nicht und es wird sicher seine Gründe haben, warum ein Boot den Gastanglern vorenthalten wird aber ich tät mein Boot mal für ne halbe Stunde weggeben für einen Kollegen.
4. Anwohner verständigen. Sort wo ich angele, wohnen ziemlich viele Leute. Diese sind auch öfter mal in ihrem Garten. Die Frage nach einer Leiter wird wohl auch fast jeder mit eigenem Grundstück bejahen können...habe so schonmal meine und einige andere Kukös aus einem höheren Baum gefischt. Danach mit dem "Leiterspender" halbe halbe gemacht mit den Kukös. Er war auch Angler
5. Sicher stehen nicht immer alle Optionen zur Verfügung. Ich gehe jedoch mit dem Grundsatz "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg" ans Wasser. Sprich, wenn ich meine Montage retten will, dann bekomm ich das meist auch hin, spätestens am nächsten Tag mit entsprechendem Gerät. Eines sollte jedoch klar sein: die eigene Sicherheit hat Vorrang. Also, auf Bäume klettern oder alleine in unbekannte Gewässer waten ist für mich tabu.
Ich hoffe gezeigt zu haben, dass ein Schnurabriss zum einen vermieden werden kann und zum anderen, falls es doch passiert, oft mit entsprechendem Einsatz ohne Schurreste in der Natur enden kann.
Grüße
Mastermirk