Gewässerschutz -  Wie steht ihr den Kanutern gegenüber?

Betta Splendens

Petrijünger
Gesperrte(r) User(in)
Grundsätzlich sollte die Naturverbundenheit gestärkt werden.
Paddeltrips mit der Familie, in Gruppen durch natürliche Flußstrecken in Maßen, sollten sein. Aber grölende Horden unausgeglichner, Pupertierender, betrunkender Firmenausflügler,
in ein Biotop mit extremen Niedrigwasser loszulassen übersteigt mein
Potenzial an Sozialdenkenken.
Da seh ich nur den schnellen Euro der Betreiber, der diese Marktlücke zu Nutzen weiss und dem seine Schranken gezeigt werden sollten.
Hinterlassenschaften dieser Spassfraktion sehe ich an den Übersetzstellen der Wehre. Dem ökologischen Schaden bedarf es nur geringer Fantasie.
B.S.
 
Hallo BS,

ich stehe sehr oft in der Spree. Weit ab vom Schuß und in einer sehr schönen, naturbelassenen Ecke Brandenburgs. Die Spree ist dort um die 20 Meter breit und ich stehe mitten drin. Oft fahren Leute in Kanu oder im Kajak an mir vorbei. Stören tut mich eigentlich keiner von denen. Die meisten fragen sogar nach meinen Fängen und wünschen ein "petri heil". Von da her gibt es keine Probleme.

Fliege 2
 
Hi Betta Splendens

Im Prenzip hast du schon Recht.

Ich denke nur das mache Angler auch den Soprt/Hobby ins Verderben ziehen.
Wie oft habe ich schon Richtig betrunkene Angler gesehen.
Die womöglich auch noch ihren Müll da lassen und vieleicht noch nicht mal merken, das was an der Rute ist also Quälen.

Was ist jetzt das kleinere übel??

Ich denke egal welche Personen gruppen das jetzt sind es gibt immer welche die aus der Reihe tanzen müssen. Leider halt auch Kanuten und Angler:(
 
Ich bin sowohl Angler als auch Paddler und am liebsten kombiniere ich beides bei mehrtägigen Kanuwanderungen. Gelegentlich arbeite auch als Kanuguide auf der Sieg und auf der Agger.

Bei der Einweisung der Tour-Teilnehmer weise ich darauf hin, dass wir während der Tour evtl. auch auf Angler treffen können und wir - sollte dies der Fall sein - im größtmöglichen Abstand an diesen vorbei fahren , was bei relativ kleinen Flüssen wie Sieg und Agger zugegebenermaßen nicht immer leicht ist.

Wenn ich am Rhein angel können Paddler und auch Ruderer allerdings zu einer echten Plage werden, da sie bei Fahrt stromauf in den meisten Fällen möglichst nah am Ufer fahren wegen der hier geringeren Strömung. Besonders die älteren Semester unter ihnen sind meistens nicht bereit von ihrer kräftesparenden Linie abzuweichen, auch nicht, wenn Angler am Ufer sitzen und es nicht zu übersehen ist, dass Schnüre ins Wasser gehen.
Neulich hat sich ein Paddler in der 30er Schnur meines Bruders verfangen. Trotz heftigster Gegenwehr ist es meinem Bruder gelungen, seine bisher schwerste Beute sicher zu landen. Wenn vielleicht auch nicht ganz waidgrecht, da der Kescher eindeutig zu klein war :-)

Weiterhin ist noch zu sagen, dass es mittlerweile zumindest in NRW strenge Auflagen für Paddeltouren gibt. So muß bei kommerziellen Touren immer ein ausgebildeter Guide dabei sein. Eine Gruppe darf max. aus 20 Personen mit max. 10 Booten bestehen. Und sollte der Pegel unter dem Mindeststand liegen, werden die Touren vom Veranstalter abgesagt.

In den Sommerferien leite ich auch immer eine Kanufreizeit für Jugendliche auf der Glomma in Norwegen. Dort treffen wir auch immer auf zahlreiche Angler bei denen wir als Reaktion auf unser Auftauchen eigentlich immer Begeisterung hervor rufen. Sich freuen sich uns zu sehen und machen Fotos von uns und rufen ihren Familien am Ufer zu, dass sie mal schnell gucken kommen sollen. Und wenn die Situation es einmal nicht zuläßt, dass wir weiträumig an ihnen vorbei fahren, dann stellen sie halt das Angeln für 5 Minuten ein und freuen sich trotzdem.
 
Also würde ich mit meinem Kanadier, dich in der Spree sehen, würde ich dich anvisieren, und dich als Galeonsfigur aufnehmen :trost.

Was Betta aber meinte, war sicher die Rücksichtslosikeit, von man Freiteitgruppen, denen die Natur egal ist.
Am besten noch die Padels hoch halten oder tief ins Wasser, damit man auf jeden fall die Anglerschnur erwischt.

Im Grunde überwiegen aber meine positiven Erfahrungen.
 
Hi Betta,

hättest du nicht eine total andere PLZ, würde ich sagen wir angeln am selben Fluss.

Sonstiger Unterschied: bei uns müssen sie nicht pubertär sein, um zu grölen. Firmenausflüge, Kegelclubs, Psychotherapeuten nebst Klientel, Sommerferienteens, Kindergärten auf Wildnissuche, Naturliebende, echte kanuten, alles ist dabei. Vorkommensgröße in etwa den Nutrais gleich zu setzen.

Gut 50% des vorüberziehenden Tracks ist sternhagelvoll. Von rücksichtsvoll bis nervend ist alles dabei.

Klar gehen die mir auf die Eier. Aber ... die dürfen das nun mal! Ich habe nur die Fischereirechte, ansonsten darf hier jeder den Fluss nutzen wie es ihm nach dem Sinn steht. Ergo engagieren.

Dreckspatzen gibt es auf beiden Seiten. Auf dem Wasser, wie auch am Ufer. Da tut sich keiner hervor.

Vor den jeweils renaturierten Bereichen stehen Schilder mit der Bitte die Ruder einzuholen und sich treiben zu lassen. Da diese aber in großen Kurven angelegt sind, ist dies schier unmöglich. Somit sind Ruhezonen für die Flora quasi nicht anleg-/durchsetzbar. Hier müsste wie an Wehren verfahren werden. Aussteigen und tragen lassen. lässt sich aber auch nicht realisieren, da die Strecken teils bis zu 2 KM lang sind.
 
Eigentlich erinnern mich die angeführten Probleme an alle Gewässerbenutzer
(Angler,Ruderer,Badegäste,Kanuten,Segler,Freizeit liebene,Spaziergänger).
Überall gibt es negative oder positive Erscheinungen.
Ich könnte nicht beurteilen wer rücksichtsvoller ist,gegenüber anderen Gewässernutzern.
Wird so sein wie immer.
Die einen Denken mit,die anderen halt nicht.
 
So lange sie mir nicht in die Schnur rudern ist mir alles Woscht. Sie machen ihren Sport ich meinen.Habe da wenig Probleme. Am der Fränkischen saale habe ich sogar einen Angelplatz an einer Untiefe hinter einem Strudel wo 40% der Kanus umkippen. Macht auch spass zu sehen wie die paddeln. Ja keine Angst das Wasser ist in der Mitte 1,20 tief also ersäuft schon keiner. Es ist n ur interessant das keiner auf die Idee kommt das Kanu am Ufer umzu drehen nein in der Strömung aber gut wir haben immer mächtig was zu lachen. Danke Kanufahrer.
 
Moinsen!
Früher habe ich selbst Kanu-Wandersport betrieben. Ich muß auch zugeben, daß wir, vor allem bei größeren Veranstaltungen wie z. B. Anpaddeln im Frühjahr, nicht immer ganz nüchtern waren. Eines aber war bei uns ungeschriebenes Gesetz: Angler waren, soweit irgend möglich, so zu umfahren, daß sie nicht gestört wurden. War das nicht möglich, ließ man sich eben vorbei treiben. Gruß und Gegengruß u. gut war`s.
Es gibt leider überall (auch bei uns Anglern) solche und solche.
Etwas gegenseitige Rücksichtnahme u. Toleranz, dann klappt`s schon.
Gruß
Eberhard
 
Wie schon erwähnt, wir haben unser und die Kanuten ihr Hobby-beide haben das Recht dieses auzuüben...und irgendwo gibt es leider immer schwarze Schafe.Und ganz ehrlich wenn euch einer blöd kommt, bzw. mutwillig durch eure Schnur fährt oder sonstwas, dann ruft die Polizei(sofern ihr euch sicher seid, dass sie betrunken sind). Aufm Wasser gilt auch 0,5 Promille für jeden der ein Paddel in der Hand hält. Und das wird dann sehr teuer für Denjenigen/Diejenigen.Aber ich persönlich habe noch keine schlechten Erfahrungen gemacht ;)
 
Fahre selbst oft mit dem Kanu, habe noch keine negativen Erfahrungen gemacht.
An meiner Angelstecke am Main bei Lichtenfels sind sehr viele Kanuten unterwegs, mit denen gab es bis jetzt noch keine Probleme, wenn mal ein Anfänger über die Pose fährt ist das auch kein Beinbruch, die Endschuldigung folgt sofort.
Ich denke gegenseitige Rücksichtnahme schadet niemanden.

Gruß Bernd
 
Wie ich anfangs erwähnte richtet sich mein Grollen nicht gegen die Nutzer,
sondern gegen die Betreiber.
In einem Flussabschnitt von 5km. bei einer max Breite von 4m, in denen es 15 Flachwasserbereiche zu überwinden gilt, sollte nicht zusätzlich in den verbliebenen Wasserlöchern gestochert werden!
Ich als Angler bertachte diese Strecke mit seinen Steilufern als ein kleines biologisches Paradies.
Beangelbar wäre es nur mit Watstiefeln.
Doch manchmal finde ich eine Lücke im Dschungel, bade die Würmer und erfreue mich an den orangeblauen Blitzen die zwischen Weide und Wasser
ihr Futter suchen.
Unsere hiesigen Kanuten stellen keine Gefahr, sie sichern vielmehr den Uferbereich und dessen Bewohner und erfreuen sich wie wir an der Natur.
Betta...
 
Ich habe meist schlechte Erfahrung mit Kanufahrern gemacht. Was mich am meisten geärgert hat das einige rücksichtslos über die Schnüre fahren und wenn man die Herrschaften drauf anspricht noch frech werden. Um Konflikte aus dem Weg zu gehen ziehe ich meist die Ruten ein und warte bis die weg sind.
 
Naja, man sollte Kanuverleihern die bereits total versoffene Personen mit so einem Ding dem Wasser anvertrauen schlicht die Bude zumachen.
 
So lange sie mir nicht in die Schnur rudern ist mir alles Woscht. Sie machen ihren Sport ich meinen.Habe da wenig Probleme

So einfach ist das aber auch nicht. Ich bin auch gern mit den Kanu unterwegs wenn ich nicht gerade angel. Probleme hatte ich bis dato aber nur als Kanufahrer mit Anglern. Wie z.B. leztes Jahr als ich auf der Werra war. Zum anlegen mussten wir in einem kleinem Seitenarm fahren an dem ein Angler 2 Grundruten ausgelegt hatte. Eine komplett ans andere Ufer und die andere in die Mitte. Da ich absolut keine Chance hatte da ohne seine Hilfe durch zu kommen, habe ich mich erst einmal mit einem Petri Heil genähert, das aber unbeantwortet blieb. Ich fragte ihn ob er die eine Angel bitte ein bisschen einholen könnte damit ich passieren kann. Das ging wohl nicht weil er sie gerade erst dort positioniert hatte. Dann fragte ich ob er die Angeln ein bisschen anheben könnte damit ich auf seiner Seite unterdurch fahren könne, aber auch das gefiel diesem Herrn nicht, ich könne aber gern umdrehen.
Naja, das war mir dann zu blöd und ich bin einfach durch beide Schüre gebraten. Am liebsten wäre ich aber aus dem Kanu gesprungen und hätte ihm einen Tauchlehrgang spendiert. Nicht weil er so doof zu mir war, sondern weil ich später wegen solch einen Pfosten auch nur ein blöder Angler bin.

Ich finde daher diesen Spruch "So lange sie mir nicht in die Schnur rudern ist mir alles Woscht. Sie machen ihren Sport ich meinen" schon fast provokativ. Frei nach dem Motto: Erst ich und dann die anderen.

Und dann das Thema mit dem Müll. Was mich am meisten stört und was ich am meisten vorfinde, sind Schnurreste, Maisdosen und Verpackungen von Haken, Knicklichtern usw. Die kommen aber nicht von den Kanufahrern, sondern von unseren Kollegen.
 
Wenn du mich gebeten hättest währen wir uns schon einig geworden. ich brech mir ja nichts ab wenn ich dich vorbei lasse dann biste aus de füss und ich habe meine ruhe.das ist die kern aussage klar wenn du an irgend welche nullchecker kommst tja du hast ja dein anliegen vorgebracht wenn keiner reagiert tja jungs change gehabt und nicht weinen wenn was kaputt geht.

aber da ich meist schon früh winke und zeige das mein zeug da liegt gibt es dort keine probleme.
 
So einfach ist das aber auch nicht. Ich bin auch gern mit den Kanu unterwegs wenn ich nicht gerade angel. Probleme hatte ich bis dato aber nur als Kanufahrer mit Anglern. Wie z.B. leztes Jahr als ich auf der Werra war. Zum anlegen mussten wir in einem kleinem Seitenarm fahren an dem ein Angler 2 Grundruten ausgelegt hatte. Eine komplett ans andere Ufer und die andere in die Mitte. Da ich absolut keine Chance hatte da ohne seine Hilfe durch zu kommen, habe ich mich erst einmal mit einem Petri Heil genähert, das aber unbeantwortet blieb. Ich fragte ihn ob er die eine Angel bitte ein bisschen einholen könnte damit ich passieren kann. Das ging wohl nicht weil er sie gerade erst dort positioniert hatte. Dann fragte ich ob er die Angeln ein bisschen anheben könnte damit ich auf seiner Seite unterdurch fahren könne, aber auch das gefiel diesem Herrn nicht, ich könne aber gern umdrehen.
Naja, das war mir dann zu blöd und ich bin einfach durch beide Schüre gebraten. Am liebsten wäre ich aber aus dem Kanu gesprungen und hätte ihm einen Tauchlehrgang spendiert. Nicht weil er so doof zu mir war, sondern weil ich später wegen solch einen Pfosten auch nur ein blöder Angler bin.

Ich finde daher diesen Spruch "So lange sie mir nicht in die Schnur rudern ist mir alles Woscht. Sie machen ihren Sport ich meinen" schon fast provokativ. Frei nach dem Motto: Erst ich und dann die anderen.

Und dann das Thema mit dem Müll. Was mich am meisten stört und was ich am meisten vorfinde, sind Schnurreste, Maisdosen und Verpackungen von Haken, Knicklichtern usw. Die kommen aber nicht von den Kanufahrern, sondern von unseren Kollegen.

Hi,

der angler wird wohl schon von anderen kanufahrern genervt worden sein.
deine reaktion war aber richtig, er hatte auch kein recht den kanal nur für sich zu beanspruchen. kenne das problem auch zu wenn ich mit dem motorboot unterwegs bin und die schnüre bis zum anderen ufer reichen.
lg
 
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