Gewässerökologie -  Algenbefall: Ist schon Zeit zur Panikmache ?

Noch ein kleiner Tip am Rande: Die Biologen der Landesfischereiverbände sind im allgemeinen gern bereit, Tips u. Hinweise für derartige Probleme zu geben. Dort solltet Ihr mal Kontakt aufnehmen. Manche Dachverbände stellen, wenn erforderlich, auch entsprechendes Gerät zur Verfügung wie z. B. große Boote mit Fördereinrichtungen.
Versucht es einfach mal. Fragen kostet nur einen Anruf u. sonst nichts.
Gruß
Eberhard
 
Guten Morgen Eberhard und alle anderen am Thread Beteiligten,

gestern habe ich mir den ganzen Tag Zeit genommen und war am Gewässer. An der Seite des Mönchs habe ich von 9:30-20:30 den Schmodder mit einem engmaschigem Kescher abgeschöpft. Die Situation sieht in soweit gut aus, als dass der Wind, welcher sich interessanter Weise mit auf dem Weiher verwirbelt, sehr viel dazu beigetragen hat, dass sich die Situation wirklich entschärft hat. Den Kescher habe ich, über die gesamte Breite durchgezogen und Aufgrund von angesammeltem Laub haben sich auch die Schwebalgen zusammschieben und abschöpfen lassen. Es war sicher keine einfache Sache, die ersten Ladungen waren ziemlich schwer, aber gegen Abend konnte man zumindest wieder an dieser Uferseite Teile des Grundes sehen und das wiederum macht mich wirklich happy. Wenn jetzt noch das vorhersagte Regenwetter kommt, dann sind alle Spatzen gefangen und durchatmen ist angesagt.
Was ich ebenfalls nicht wußte ist, dass der Mönch nicht der eigentliche Ablauf darstellt. Hinter diesem befindet sich ebenfalls noch eine Art Entwässerungsrinne, die durch den Damm verlegt ist. Diese hat nach dem Keschern wieder begonnen zu plätschern.

Was ich zudem noch fragen wollte: Beim Keschern habe ich mehrfach hellblaue, schleimige Verklumpungen entfernt. Weiß zufällig einer von Euch, worum es sich dabei handelt?

Vielen Dank für Euer Engagement und liebe Grüße

Micha
 

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Hallo Micha,
ein ebenfalls zum Algenentfernen sehr geeignetes Gerät ist eine alte Fahrradfelge, welche rundum mit Stacheldraht umwickelt wird. Diese an einem langen Seil so weit wie möglich einwerfen u. wieder einholen, bringt erstaunlich viel. Hört sich vielleicht etwas primitiv an, aber es funktioniert sehr gut. Was da an Schwebalgen dran hängen bleibt, das glaubt man nicht.
Freut mich aber, daß sich die Situation (dank Deiner Aktivität) etwas entspannt hat. Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg, aber probiere den obigen Trick mal aus. Kostet weit weniger Kraft als der Kescher u. bringt dabei mehr.
Gruß
Eberhard
 
Hallo Eberhardt,

hab ich es mir doch gedacht, dass es von einem "alten Hasen" noch was zu lernen gibt. Einfach erste Sahne Eberhardt, wirklich klasse, dass es noch Leute mit praktischen Ideen gibt.
Nochmal kurz zur Wickeltechnik: Soll der Stacheldraht um die Speichen wechselseitig gewunden werden, oder um den Felgenrand aussen?
Ich vermute um die Speichen, sonst könnte es mit dem auswerfen ziemlich stachelig werden?

Liebe Grüße

Micha


PS: !!!! SEIT 3:30 REGNET ES !!!!
 
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Hallo Eberhardt,

hab ich es mir doch gedacht, dass es von einem "alten Hasen" noch was zu lernen gibt. Einfach erste Sahne Eberhardt, wirklich klasse, dass es noch Leute mit praktischen Ideen gibt.
Nochmal kurz zur Wickeltechnik: Soll der Stacheldraht um die Speichen wechselseitig gewunden werden, oder um den Felgenrand aussen?
Ich vermute um die Speichen, sonst könnte es mit dem auswerfen ziemlich stachelig werden?

Liebe Grüße

Micha


PS: !!!! SEIT 3:30 REGNET ES !!!!

Es geht auch nur mit der Felge, also ohne Speichen. Mit Speichen ist das Teil natürlich wesentlich schwerer u. daher auch schwerer zu werfen. Wenn Du den Stacheldraht aber immer zwischen den Speichen hindurch um die Felge wickelst u. möglicherweise noch etwas Stacheldraht zwischen die Speichen einflechtest, dürfte natürlich noch mehr dran hängen bleiben, nur das Werfen würde eben schwerer.
Gruß
Eberhard
 
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