Preisfischen

Die Umweltschutzverbände, egal wie sie heißen, sind im allgemeinen unsere erbitterten Gegner.

Hi Eberhard,

genau das glaube ich nicht. Im Gegenteil denke ich, die Zielsetzung ist die Selbe. Du hast dir genauso wie ich auf die Fahne geschrieben, die Natur zu schützen. Gleiches Interesse, anderes Vorgehen. Das schließt nicht aus, dass wir uns in der Wortwahl, in unseren Aktionen und der Art, wie wir Ziele erreichen wollen unterscheiden. Es ist nur völlig kontraproduktiv hier ein "Feindbild" aufzubauen. Je pauschaler wir dabei vorgehen, desto unwahrscheinlicher ist es, dass wir mit unserem Urteil (alles Vollbartträger und Birkenstock Besitzer) richtig liegen.
Bitte immer an den aktuellen Reaktionen messen: Wenn (was ich gar nicht glauben mag) die Umweltverbände so einen Sondermüll absondern, wie in deinem zitierten Beispiel, dann muß man das auch Schwachsinn nennen dürfen, aber auf gar keinem Fall verallgemeinern. Sollten wir für unsere Schützlinge - die Fische - etwas erreichen wollen, dann schaffen wir das nicht gegen oder in Konfrotation mit diesen Verbänden, sondern nur gemeinsam.
An dieser Stelle ein Feindbild aufzubauen ist wenig hilfreich und im schlimmsten Fall machen wir aus einem Verbündeten einen Gegner,

Gruß Thorsten
 
Hi Thorsten,
wer hat wohl zuerst ein Feindbild aufgebaut u. dies mit aller Konsequenz u. ohne irgendeinen Skrupel? Vergiß bitte nicht, die Angler gingen friedlich ihrem Hobby nach bis eben diese Verbände sich rekrutierten u. ihren Kampf gegen die Angler aufnahmen. Natürlich ist die Grundidee dieser Leute die gleiche, wie die unsere: die Natur zu schützen. Wenn`s nur darum ginge, hätten Angler u. Umweltschutzverbände längst an einem Strang ziehen können. Die ersten u. zum Teil sehr unfairen Angriffe gingen jedoch von diesen Verbänden gegen uns Angler aus. Angler wurden als Tierquäler u. Schinder dargestellt, Jugenddbetreuer, welche sich alle Mühe gaben, die Jugend zu umweltbewußten u. waidgerechten Anglern zu erziehen, wurden in der Presse als Anstifter zum Tiermord u. Verderber der Jugend dargestellt usw. Da braucht man sich doch nicht zu wundern, daß auch die Einstellung u. der Ton der Angler sich gegenüber diesen Verbänden (nicht gegen Einzelpersonen) in ein Feindbild verwandelte. Man kann schließlich nicht erwarten, daß ich Leute, die mich als Feind betrachten u. mich denunzieren, wo immer sie können, als Mitstreiter in Sachen Umwelt - u. Tierschutz betrachte.
Gruß
Eberhard
 
Doch noch nen Post entlockt.
Eberhard
Ich kann nicht Glauben das deine Meinung der Weisheit letzter Schluss ist.
Hört sich verbittert,aber nicht mehr objektiv an.
Nen Feindbild wurde ja von beiden Seiten aufgebaut.
Klar weil sich jeder in seiner Handlungsfreiheit beschnitten sah.
Es ändert sich etwas,nichts ist mehr so selbstverständlich wie vor 20-30 Jahren.
Oftmals ist es einfach ein Problem,das jeder von seiner Seite aus etwas zurücksteckt.
Aber die Angler,fühlen sich angegriffen,weil vielleicht einiges was früher normal war,heut mit Naturschutzgründen nicht unbedingt vereinbar ist.
Auf der anderen Seite das gleiche.
Naturschützer fühlen sich eingeengt,weil Ihre Gedanken nicht eins zu eins übernommen werden.
Angler bezeichnen sich heute gerne als Natürschützer.Sind Sie auch.
Aber oftmals halt leider auch nur soweit,wie es keine Einflüsse auf Ihre " Bewegungsfreiheit " oder Art der " Gestaltung " Ihres anglerischen Umfeldes,nebst Fischbeständen,Gewässerbeinflussung usw.hat.
Nicht anders bei Naturschutzverbänden,die mitunter denken,nur Ihre Handlung ist richtig und andere Interessen(Angler) unterbuttern zu müssen.
Aber das ist auf jeder Seite nur ein Prozentsatz.Nicht der überwiegende Teil.
Denn eins ist klar.
Und sei Dir sicher.
Kein Angler,Verein,Verband kann ohne Naturschutzgruppen usw.groß etwas bekleistern.
Naturschützer ohne Angler und die Bevölkerung auch nicht.
Und die Nachdenklichen beider Seiten Wissen das genau.
Es geht nur zusammen.
Deshalb ein absolutes Feindbild aufzubauen,egal auf welcher Seite,bringt nichts,macht es nur noch schwieriger.
Führt in eine Sackgasse,in der es nur für Naturfreunde und Angler,Probleme geben kann.
Einfach mal,seine Bedenken etwas zurückstecken,sich an einen Tisch setzen,nach kurzem Geplänkel beider Seiten,kommt oftmals dann doch etwas gemeinsames raus.
Nicht immer gleich das Maximale,aber es geht was.
Denn wie gesagt.
Jeder ist früher oder später auf die anderen angewiesen,wenn für beide Seiten was bei rauskommen soll.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wer hat wohl zuerst ein Feindbild aufgebaut

moin Eberhard,

ich glaube das spielt überhaupt keine Rolle. Wenn, dann geht es jetzt darum, vorhandene "Feindbilder" abzubauen. Auch da wäre es mir egal, wer damit anfängt. Im Alltag findet das auch schon überall statt.

Aber ich glaube auch, dass ich dich verstanden habe insbesondere bei den beiden angeführten Beispielen "Angler wurden als Tierquäler u. Schinder dargestellt,... wurden in der Presse als Anstifter zum Tiermord u. Verderber der Jugend dargestellt".
Hier muß man klar differenzieren: solche Angriffe kommen aus einer ganz anderen Ecke. Nicht Umweltschützer sondern Umweltrechtler sondern derartigen Quatsch ab. Umweltrechtler sind der Überzeugung, sie seien die Stellvertreter und Anwälte für das Recht "der Natur". Ganz besonders Tierrechtler (nicht Tierschützer!) - Pflanzen wird offenbar weniger Recht zugestanden, es gibt kaum Pflanzenrechtler :grins - stellen sich bei Angriffen als Treibende Kraft heraus. Nimm die PETA und du kennst sie alle... Hier hast du es mit verblendeten Menschen zu tun, die keiner Argumentation zugängig sind. Wir müssen gar nicht weit weg suchen. In diesem Forum hat es den Versuch gegeben, miteinander ins Gespräch zu kommen:

https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=9014&highlight=peta

Wer in die Geisteswelt dieser Menschen einen Blick werfen möchte, der lese einfach nur die Beiträge von "tanjab". Aber unbedingt vorher mit ausreichend Beruhigungsmitteln versorgen! :grins

Mit denen hab ich nichts am Hut. Ohne wenn und aber. Gegen "Preisfischen" bin ich trotzdem. Aus Überzeugung.

Gruß Thorsten
 
Hi Thorsten, was das Preisfischen betrifft, so gebe ich Dir vollkommen recht.
Daß man das verboten hat, geht für mich völlig in Ordnung, denn da habe ich Dinge erlebt, die man wirklich nur noch als Tierquälerei hoch drei bezeichnen konnte. Ein Hegefischen, das nicht nur den Namen hat, sondern auch wirklich der Hege dient (z. B. um verbuttete Brassenbestände zu reduzieren) ist wieder etwas ganz anderes, aber das gehört nicht hierher.
Auch was die Tierrechtsorganisationen wie Peta betrifft, gebe ich Dir völlig recht. Leider identifizieren sich die meisten Tierschützer, wie Du sie meinst, nicht mit den Anglern, sondern eben mit Peta u. a., obwohl sie keine Veganer u. daher mit ihren Ansichten nicht so extrem sind.
Ich selbst wäre hoch erfreut, wenn es mit Tier - u. Naturschutzorganisationen eine Zusammenarbeit gäbe, da wir ja, wie Du sehr richtig sagst, das gleiche Ziel verfolgen. Ich hatte aber mal einen Kollegen, der mit seiner Frau leitendes Mitglied Bei BUND war. Daher kenne ich auch die Ansichten dieser Leute, was die Angler betrifft. Sie betrachten im Gegensatz zu Peta das Tier zwar als Glied der Nahrungskette, aber sowohl Angler als auch Jäger sind in ihren Augen Mörder. Ich habe an einer Kirche anläßlich einer Hubertusmesse Leute von BUND gesehen. Sie trugen Transparente wie
"Könnt Ihr Euch Jesus mit einem Gewehr vorstellen?" u. ähnlichen Blödsinn.
Nein, Jesus mit einem Gewehr ist nicht vorstellbar, schon allein aufgrund der Tatsache, daß es so etwas damals noch nicht gab. Dafür wurden Lämmer zum Passahfest geschächtet, was auch heute noch praktiziert wird. Auch Jesus aß lt. Bibel von einem solchen jämmerlich krepierten Lamm. Aber auf Logik wird ja weder bei BUND noch bei ähnlichen Organisationen irgendwelcher Wert gelegt. Daher halte ich eine Zusammenarbeit, wie Du sie Dir vorstellst zwar für einen schönen, aber eben doch nur einen Traum, der sich nie verwirklichen wird.
Gruß
Eberhard
 
Ja Peta hatte mal einen Stand an einem Baumarkt. Dort hatte man Propagiert esst hein fleisch nur pflanzen. Auf die Frage was man mit Fleischfressenden pflanzen zu tun hat konnte mir dort auch keiner beantworten. Vielleicht sollte man diese in den Augen der Peta auch an den Pranger stellen.
 
hm.....warum gibt es dann in manchen bereichen weltmeisterschaften wo auch deutsche teams teilnehmen und einige kilo fisch fangen?
ist das kein preisfischen?...................................

Warum denkst du denn, warum alle diese Weltmeisterschaften nur im Ausland stattfinden ?
Und was da letztes Jahr am Skalka in der CZ abgelaufen ist, war unter aller Kanone.
Aber Carper_Nbg
Hier kannst du doch Termine veröffentlichen. Gibt genug Rubriken dafür.
Übrigends in Bayern ist Königsfischen nicht verboten, nur sind da die Preise nicht in den Vordergrund gesetzt.
Im LFV werden dafür jedes Jahr die Termine veröffentlicht.

AustroPetri schrieb:
Ja warum macht man das dann beim "hegefischen" nicht ganz einfach so... Der Fisch wird ganz normal gefangen... abgehakt... gemessen und gewogen... und wieder reingeworfen...???
Hegefischen ist dazu gedacht, um eine oder mehrere Arten von Fischen ( meißt Weißfische oder Karauschen ) zu fangen, um den Bestand zu reduzieren, wenn dieser meißt Verbuttet ist oder ein Massenaufkommen auftritt. Wie willst du diese Fische dann zurück setzen ?

Um mal das Beispiel vom letzten Jahr zu bringen, wo ich zum ersten mal live gesehen habe , wie die Meißterschaft der Stippangler in der Tschei ablief .
Nicht die Größe sondern die Masse macht den Kescher voll. Egal ob 10cm Rotauge, oder 50er Brassen. Die Setzkescher im seichten Ufer den ganzen Tag bei 30C liegend, und nach dem Wiegen am Abend , wird der Kescher geleert und die Fische dem Gewässer zurück gegeben.
Überlebenschanze ???? geschätzt 30% .
Bei ca 30 bis 50 Weißfischen pro Kescher, sicher zu hoch geschätzt. :heulend:
 
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