Besatzmaßnahmen -  Fangreife Bachforellen als Besatz für Fließgewässern

Da hast du in allen Belangen Recht. Hat mich gefreut etwas mit euch geplaudert zu haben und freue mich auf ein nächstes mal.

Schöne Grüße Peter :prost
 
Was wird denn in der Saalach besetzt? Fangfähige RBs oder Bachforellen?
Und findet man den den Saisonpreis von 375€ nicht ein wenig überzogen?
Da ist es für mich kein Wunder wenn die Angler ausbleiben.
Ich kenn die Saalach nur weiter oben im Bereich oberhalb Lofer und da einige
Nebenbäche.
Wir haben eigentlich immer gut gefangen.
Meist Bachforellen aber ab und an auch Bachsaiblinge.
Keine Regenbogenforellen.
Zur Standorttreue der Forellenarten noch soviel.
Es wurde geschrieben das alle Regenbogenforellen einen starken Wandertrieb
haben.
Das muß man aber auch wieder unterteilen, denn es gibt auch Stämme die
einen weniger ausgeprägten Wandertrieb haben und auch durchaus in Flußstrecken
auf Dauer heimisch werden könnten.
Andere Arten werden nach jedem Hochwasser verschwunden sein.
Teilweise können sie sogar bis ins Meer abwanderen und zu echten
Wanderfischen werden. (Steelhead).
Bachforellen hingegen sind Standorttreu. Bis auf kurze Laichwanderungen werden
grade die Altforellen immer wieder ihre angestammten Unterstände aufsuchen.
Selbst krasse Hochwasser machen ihnen nichts.
Der Überhang an Jungfischen wird kannibalisch vertilgt werden.
So entwickelt sich ein gesunder und wüchsiger Bestand.
Der Vorteil von Rbs und Bachsaiblingen ist wirtschaftlich gesehen der,
das diese beiden Arten nicht so Unterstandbedürftig sind wie die Bachforelle.
Sie stehen auch als große Fische in Gruppen und wandern aktiv bei der
Nahrungssuche umher.
Im Gegensatz zur Bachforelle sind RB und BS nicht wählerisch in Bezug aufs
Futter. Was im Wasser schwimmt, angetrieben wird oder reinfällt wird, wenn
es reinpaßt auch gefressen.
Habe selbst bei einer 30er RB eine Kartoffel aus dem Magen geholt.
Sieglinde, ungekocht.
Man kann also mehr einsetzen von diesen beiden Arten. Ups, ich hätte am
liebsten geschrieben minderwertig anzusehende Arten.
Also kann der Angler auch mehr "ernten".
Kann ich da nicht gleich in den Fopu fahren.
Die Fische sind doch dieselben. Billige Massenware aus einer Forellenmast.
Mit dem gleichen Futter hochgepuscht. Lasch und Kraftlos.
Man wie oft könnte ich für 375€ zum Uwe oder nach Vöhrum gurken und
so richtig absahnen. Ohne Fangbegrenzung.
So denken bestimmt auch viel Angler bei Euch an der Saalach, Peter.
Die keine Jahresscheine mehr kaufen.
Gruss Armin
 
Hallo Eberhard
Wie ich schon schrieb: der BaFo-Bestand in der Lenne ist sehr gut. Der Bestand ist größer als der an Rainbows.
Rein aus Interesse,von welchem Abschnitt der Lenne,redest Du ?
Ich hab ein Gutachten gelesen von einem Verein der 3 Lenneabschnitte bewirtschaftet.
Fazit,Stand 2008.
Die Bafo und Äschenbestände sind drastisch zurückgegangen.
Und wenn der BaFo Bestand in der Lenne sehr gut ist,frage ich mich warum dann überhaupt Rainbows besetzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es handelt sich um die Strecke bei Lennestadt-Gleierbrück. Es werden dort pro Tag nur 4 Gastkarten ausgegeben. Vermutlich (kann ich aber nicht beschwören) wird auch ständig nachbesetzt. Das ist aber wohl in nahezu allen Salmonidenflüssen so, wo Gastkarten ausgegeben werden. Auch die vielgepriesenen kroatischen u. slowenischen Salmonidenflüsse (und gerade die) sind eigentlich nichts anderes als fließende FoPus. An der Lenne bei Gleierbrück ist es jedenfalls bei weitem nicht so schlimm. Alleine schon der geringe Befischungsdruck, der durch nur 4 Gastkarten am Tag entsteht, macht zumindest einen häufigen Nachbesatz m. E. unnötig. Erlaubt ist dort ausschließlich das Fischen mit der Fliege.
 
Hallo Eberhard
Es handelt sich nicht etwas um den Bereich der Lenne die an der Angelanlage "Sauerländer-Anglerglück " liegt und nebenbei durch die Forellenzuchtanlage Rameil mit Forellen besetzt wird ?
Kommen zu den Gastkarten noch Vereinsmitglieder dazu,die den Bereich bewirtschaften ?
Frage nur deshalb,weil einer ja den Bereich bewirtschaften wird.
Und wenn noch Vereinsangler zum Bereich des Gewässers dazukommen ( neben Gastkarten ) ,sieht es mit dem Befischungsdruck schon wieder anders aus.
Wie lang ist dieser Bereich eigentlich ?
Gibt es einen eigenen Bestand von BaFo`s dort,der sich auch im Umfeld reproduziert ?
Das Besatz bei hohem Befischungsdruck als Ausgleich sinnvoll sein kann,ist klar.
Muss ich aber jedes Jahr besetzen,würde ich lieber die Fischentnahme so regeln,das es ohne Besatz geht.
Das wäre dann wirtschaftlich,auf die Ertragsfähigkeit bezogen,die eine Fischart selbst erbringt.
Zu Kroatien usw. kann ich nichts sagen,habe da keine Einblicke.Ist aber für den Bereich Deutschland auch nicht weiter wichtig.
Eins verstehe ich trotz allem nicht.
Wenn ein guter Bafo Bestand existiert,hoffentlich ein reproduzierender,wozu dann Regenbogenforellen ?
Ich besetze doch nicht eine Fischart,die einer anderen wieder Probleme bereiten kann,zumal Sie hier nichts zu suchen hat.
Ist nicht einheimisch,wird es in meinen Augen auch nie sein.
Unsere heimische Fischwelt sollte doch erstmal gesichert sein.
Dafür kämpfen Wir Angler doch.
 
Hi Wallerseimen ,

schöne Fotos zum Fluß , nur an die Forellenregion erinnert er eigentlich nicht wirklich , da die typische Strömung und dergleichen fehlt .
Bei dem Fischvorkommen , das die Tauber hier hat , gehört der Abschnitt zur Barbenregion oder Brachsenregion .

mfg Jacky1

Nachdem die Forellentauglichkeit der Tauber angezweifelt wurde, möchte ich hier mal 2 Bilder von der Strecke des Vereins einstellen, bei dem ich seit gestern Mitglied bin.

picture.php


picture.php


Hiermit sollten die Zweifel ausgeräumt sein.
 
Hi Oberesalzach,

wenn man einen vernünftigen Bewirtschaftungsplan für das Gewässer aufstellt, und die jährliche Entnahmemenge ( Anzahl Karten Fangbeschränkungen etc) der Ertragsfähigkeit anpasst, kann man da schon einiges machen, ohne dass man unbedingt maßige Fische setzen muss, ggf. kann auch das Mindestmaß der Fische erhöht werden, damit sie mehr als nur einmal ablaichen können.
Das Problem liegt doch meitens darin, dass wir Angler mehr fangen möchten, als so ein Gewässer überhaupt hergibt.

Das Besetzen mit maßigen Fischen ist in aller Regel ( Bundesländerspezifisch)nicht generell verboten, sondern nur mit vernünftigem Grund möglich (z.B. nach Fischsterben) und muss auch meist vor der Fischereibehörde begründet werden. Danach gilt meitens ein Fangverbot von 8 Wochen.

An der Sache gibt es nur ein Problem



Ich angle auch an der Tauber und hab es jetzt bei ast jeder Forelle gesehen dass die Forellen min 20-40 Bluegel an ihrem Körper hatten. 5 oder 10 machen der Forelle normalerweise janicht besonders viel aus.
Aber wenn da 30 stück kleben dann verendet die Forelle spätestens nach 3-4 Wochen. Das Problem liegt daran dass die Bachforelle aus einer Zuchtanstalt kommt. Dort sind sie miest in Becken die in überdachten Hallen stehen. So und wenn die Forelle besetzt werden, suchen die sich erstaml einen Busch und stellen sich drunter weil es da genügend Deckung gibt.
Und von dem Busch kleben sich die Blutegel dran. Für die Blutegel ist dies ein wahres Paradies.
Da die Wildforellen das doppelte kosten wie die Zuchtforellen werden halt nur Zuchtforellen eingesetzt.
 
@Torsten 1
Hi Torsten, entschuldige, meine Antwort auf Deine Fragen kommt etwas spät.
Die Gewässerstrecke Lennestadt-Gleierbrück wird von Rameil bewirtschaftet. Ein Verein ist nicht beteiligt. Die einzigen Angler sind die Gastkarten-Inhaber,
wie gesagt: täglich 4!! Rameil hat auf seinem Grund u. Boden natürlich auch seine Zuchtteiche. Ein oder zwei Angelteiche gibt es dort auch. Soweit ich weiß, werden die 4 Gastkarten an der Lennestrecke gar nicht immer wirklich gelöst, weil eben nur Fliegenfischen erlaubt ist.
Ich habe an der Lennestrecke mehrere knapp handlange Bafos gefangen. Deshalb glaube ich, daß sich der Bafo-Bestand selbst reproduziert. Das weiß ich aber nicht genau. Theoretisch könnten sie natürlich auch eingesetzt sein, aber das glaube ich eher nicht.
Weiter oberhalb, in Werdohl, sind die Verhältnisse anders. Dort bewirtschaftet ein Verein u n d es werden etliche Gastkarten ausgegeben. Wie es da aussieht, kann ich aber aus eigener Anschauung nicht sagen.
Gruß
Eberhard
 
Zurück
Oben