Dorsch -  Laichdorsch angeln sollte verboten werden !?

es ist leider die menschliche natur, das erst was passiert, wenns zu spät ist,
Ein Argument der Resignation wenn man nicht bereit ist im Vorfeld Opfer zu bringen und in der Masse mitschwimmt und sich nicht als Mitverursacher sieht.

lies mal die berichte siehe pdf dateien, steht viel drinnen, ich habe reporte gelesen, das wenn der mensch die fischerei vollkommen einstellt, die fischbestände wieder explodieren,z.B im 2.weltkrieg, wurde die fischerei im nord-atlantik eingestellt, die bestände konnten sich erholen, in den nachkriegsjahren wurden sehr gute erträge verzeichnet
Warum nicht sinnvoll Eingreifen bevor es soweit ist und eine Resource vernünftig nutzen.

nein, ich bin der meinung, man sollte nicht kleckern sondern klotzen, d.h. für mich, je grösser das/der problem (verursacher), desto härter und radikaler sollte eingegriffen werden, um das problem zu lösen, wurde ich richtig verstanden:):):)?ich hoffe ja
als zitat: "nicht mit kanonen auf spatzen schiessen"
Ist es nicht sinnvoller zu bestimmten festgelegten Zeiten ein Fangverbot zu verhängen als einem Berufszweig die Existens zu nehmen durch ein generelles Fangverbot über Jahre. Du magst den Anteil der "Freizeitfischer" als Spatzenschießen mit Kanonen bezeichnen, ich nicht. Ich halte allerdings auch nicht viel von der "Holzhammermethode" die du hier empfiehlst.

hab ich nie behauptet^^ deswegen ja kluge schonmasse und intellegente schonzeiten
Hast du so noch nicht gesagt sondern von Anhebung des Schonmaßes und vergrößern der Netzmaschen gesprochen. Zusammen mit der richtigen Schonzeit wird ein Schuh daraus. Solange der Angler aber gesetzlich nicht dazu verpflichtet ist bin ich für Selbstbeschränkung.

Gruß

Gerald
 
Ein Argument der Resignation wenn man nicht bereit ist im Vorfeld Opfer zu bringen und in der Masse mitschwimmt und sich nicht als Mitverursacher sieht.

nicht nur resignation, sondern einfach machtlosigkeit im system, das dorsch thema ist eines von vielen,
opfer kann ich am besten bringen, weil ich bayer bin und allein schon von der distanz und angel möglichkeiten, ich kaum schaden bei den dorschen anrichten kann oder?:):):)

Warum nicht sinnvoll Eingreifen bevor es soweit ist und eine Resource vernünftig nutzen.

stimmt soweit auch, aber was machen wir denn, wenn nirgends der wille da ist zum eingreifen? dann bleibt nur noch eins augen zu und durch, und die verhältnisse soweit zu verschlimmern, damit endlich die leute aufwachen und das problem erkennen, die menschliche natur ist so leider:confused::confused::crying:crying:wein:wein so und der dorsch wird ja dadurch nicht ausgerottet werden

Ist es nicht sinnvoller zu bestimmten festgelegten Zeiten ein Fangverbot zu verhängen als einem Berufszweig die Existens zu nehmen durch ein generelles Fangverbot über Jahre. Du magst den Anteil der "Freizeitfischer" als Spatzenschießen mit Kanonen bezeichnen, ich nicht. Ich halte allerdings auch nicht viel von der "Holzhammermethode" die du hier empfiehlst.

ich bin der meinung wir verlängern und verzögern mit kleinen massnahmen das problem der überfischung, es müssen wie in anderen ländern radikale lösungen für schwierige probleme gefunden werden, wenn die radikale lösung kommt, könnte sich doch wieder ein gesunder bestand aufbauen, nach dieser pause könnte man mit einem guten fisch-managment(siehe island) die bestände wieder erfolgreich befischen und davon könnten die menschen wieder ihr gutes einkommen bekommen was sie früher ja hatten, so eine lösung wäre doch für die zukunft eine guade lösung, wie gesagt is ja nur meine meinung und die ist bestimmt nicht bindend:) oder perfekt:)

ps: es ist einfach mein charakter nicht lange halbe sachen zu machen, ich kleckere selten sondern klotze sehr gerne, wir deutschen hatten früher einen sehr starken willen zur veränderung, der alte preussische geist, war sehr progressiv und nach vorne gerichtet, leider sind wir deutschen mittlerweile ein volk von zaghaften "alles zerdenkern und zeredern und bedenken trägern" geworden, weil mittlerweile zuviele schwache charaktere in entscheidungspositionen sitzen, das lähmt unsere gesellschaft sehr stark,


Hast du so noch nicht gesagt sondern von Anhebung des Schonmaßes und vergrößern der Netzmaschen gesprochen. Zusammen mit der richtigen Schonzeit wird ein Schuh daraus. Solange der Angler aber gesetzlich nicht dazu verpflichtet ist bin ich für Selbstbeschränkung.

ich wollte nochmal all meine gedanken zur verbesserung des dorsches konkretiesieren auch die schonzeit mit einbinden, ist das so wiedersprüchlich oder schlimm wenn das mit dazu kommt?
was bringt die selbstbeschränkung, ausser das ich mich moralisch besser fühle, solange nicht die mehrheit der masse angler (berufsfischer, freizeitangler) mitzieht bringt das rein gar nichts, das problem wird dadruch nicht gelöst, wollen wir wirklich lösungen die was bringen?

Gruß
 
nicht nur resignation, sondern einfach machtlosigkeit im system, das dorsch thema ist eines von vielen,
opfer kann ich am besten bringen, weil ich bayer bin und allein schon von der distanz und angel möglichkeiten, ich kaum schaden bei den dorschen anrichten kann oder?:)

Machtlos nenne ich wenn man nicht bereit ist etwas zu tun. Ich nenne es nicht machtlos wenn ich als Angler vernünftig mit der Resource Fisch umgehe und 50% der Gesamtentnahme Dorsch von "Freizeitanglern" sehe ich nicht als vernünftig.

stimmt soweit auch, aber was machen wir denn, wenn nirgends der wille da ist zum eingreifen? dann bleibt nur noch eins augen zu und durch, und die verhältnisse soweit zu verschlimmern, damit endlich die leute aufwachen und das problem erkennen, die menschliche natur ist so leider:confused::confused::crying:crying:wein:wein so und der dorsch wird ja dadurch nicht ausgerottet werden

Der Wille ist da nur einzelne können da wenig ausrichten. Du sagst der Wille ist da bei dir, warum dann Augen zu und durch. Der Dorsch wird nicht ausgerottet, gibst du die Garantie dafür. Habe ich schon mal gefragt.

ich bin der meinung wir verlängern und verzögern mit kleinen massnahmen das problem der überfischung, es müssen wie in anderen ländern radikale lösungen für schwierige probleme gefunden werden, wenn die radikale lösung kommt, könnte sich doch wieder ein gesunder bestand aufbauen, nach dieser pause könnte man mit einem guten fisch-managment(siehe island) die bestände wieder erfolgreich befischen und davon könnten die menschen wieder ihr gutes einkommen bekommen was sie früher ja hatten, so eine lösung wäre doch für die zukunft eine guade lösung, wie gesagt is ja nur meine meinung und die ist bestimmt nicht bindend:) oder perfekt:)

ps: es ist einfach mein charakter nicht lange halbe sachen zu machen, ich kleckere selten sondern klotze sehr gerne, wir deutschen hatten früher einen sehr starken willen zur veränderung, der alte preussische geist, war sehr progressiv und nach vorne gerichtet, leider sind wir deutschen mittlerweile ein volk von zaghaften "alles zerdenkern und zeredern und bedenken trägern" geworden, weil mittlerweile zuviele schwache charaktere in entscheidungspositionen sitzen, das lähmt unsere gesellschaft sehr stark,

Warum erst etwas komplett kaputt machen wenn man vorher noch was retten kann und warum sollte sich danach etwas ändern was vorher nicht zu ändern war. Musst du zugeben, klingt unlogisch. Es hätte sich nur verändert das der Dorsch länger nicht befischt wurde und eine Menge Menschen ihren Arbeitsplatz verloren hätten.

Die deutschen sind nicht zaghaft geworden oder schwach im Charakter es sind die unsinnigen Gesetze die ein Handeln lähmen siehe EU Richtlinien.

[QUOTEich wollte nochmal all meine gedanken zur verbesserung des dorsches konkretiesieren auch die schonzeit mit einbinden, ist das so wiedersprüchlich oder schlimm wenn das mit dazu kommt?
was bringt die selbstbeschränkung, ausser das ich mich moralisch besser fühle, solange nicht die mehrheit der masse angler (berufsfischer, freizeitangler) mitzieht bringt das rein gar nichts, das problem wird dadruch nicht gelöst, wollen wir wirklich lösungen die was bringen?][/QUOTE]

Das ist doch mein Reden der einzelne verändert gar nichts man schreibt schöne Worte aber änderst damit als einzelner nichts da ist Selbstbeschränkung doch schon ein großer Anfang. Hast du meinen Link gelesen?. Dort steht doch das die Berufsfischer eine gesetzlich vorgeschriebene Schonzeit haben aber der Angler nicht an wem liegt es da also was zu tun anstatt über die Berufsfischer her zu ziehen.

Einige Punkte wurden noch gar nicht in Betracht gezogen. Warum gibt ein Berufsfischer die Fischerei auf um dann Angelturisten mit seinem ehemaligen Kutter zu den Dorschfanggründen zu fahren. Ich möchte mal vermuten das die Einnahmen von Angelturisten lukrativer sind als die Berufsfischerei und da müsste die Lampe ganz helle Brennen oder?.

Ich höre jetzt schon das Geschrei beider Seiten wenn auch der Angler gesetzmäßig verdonnert wird eine Schonzeit einzuhalten. Für mich wird das Glockenklang gleich kommen. Einige beschweren sich darüber wenn der Gesetzgeber eingreift und neue und noch mehr Gesetze erlässt aber diejenigen möchten sich nicht selbstbeschränken. Na klar möchte ich Lösungen die was bringen, was denkst du?.

Gruß

Gerald
 
Wo hat der Hecht keine Schonzeit und kein Schonmaß? Wenn ich in die Landesfischereiverordnung von Bayern schaue, https://www.fisch-hitparade.de/bayern.php steht in § 9 Fangbeschränkungen nach Zeit und Maß unter Punkt 11:
[tbody> Hecht, Esox lucius
15.2. – 15.4.
50
[/tbody>
Es kann zwar Ausnahmen geben (ist auch im Gesetz geregelt)wird aber sehr restriktiv gehandhabt. Meines Wissens nur in Gewässern der Forellenregion.

Gruß

Früher gab es ja in Bayern die sogenannten "Seeforellenseen". Da es sich mittlerweile bis nach "oben" herum gesprochen hat dass es keinen See mehr gibt der sich so bezeichnen dürfte wurde dieser Satz umgeändert:
" ...dürfen, auch nach ihrem Fang in betreffenden Gewässer nicht ausgesetzt werden...Aal und Hecht .... in Seen, in denen hauptsächlich Seeforellen und Seesaiblinge vorkommen;..."
Nachzulesen unter §9 (2) Besatzmaßnahmen.

Soweit die offizielle Begründung. Sieht man sich jedoch die Zahlen der Probebefischungen aus Starnberg an so kommt man eindeutig zu dem Schluß dass diese Maßnahmen nur der Bekämpfung des Hechtbandwurms dient, denn außer dem Walchensee gibt es keinen See in dem die Saiblinge geschweige denn Seeforellen überwiegen. Nur welcher Bewirtschafter gibt schon zu Probleme mit dem Hechtbandwurm zu haben!?
 
perikles Zitat:
............der bestand wird irgendwann einmal so ausgedünnt sein, das die berufsfischer nicht mehr darauf fischen werden, und die sportfischer, werden sich auch überlegen ob 30 euro kutterfahrt/anreise/übernachtung etc.. sich noch rentieren werden, wenn dieser zustand kommt..........

wenn ich so etwas lese,das sich angeln rentieren muß oder sollte bin ich wieder auf 180 !!
geh zu aldi und kauf fischstäbchen und häng das fischen an den nagel,wir und die fische werden es dir danken!!!!und beschwere sich jemand über den ton !!!entschuldigung !
petri
 
@optimax^^ mit rentieren meinte ich fische fangen und wenn nichts mehr zu fangen gibt, fahr ich net hin, so einfach is des^^ und bitte net glei schon wieder durchdrehen

@holzfisch: hast es total falsch verstanden, denk mal wirklich tiefgründig nach was passiert, wenn das eintrifft was ich so vorgeschlagen habe, ausserdem zieh dir bitte nicht einzel-kommentare raus, und mach auf moralisch, lese mal den ganzen zusammenhang, dann wird doch klar worum es mir geht, nämlich um den schutz des dorsches und verbesserung der bestände, und so wie es jetzt ausieht, wird sich auch weiterhin nichts verändern in dieser richtung, solange eine "heile Welt" besteht

@shadow: das mit dem kompletten fang stopp stammt nicht von mir, sondern kommt von vielen biologen und greenpeace, zum thema ausrotten, noch ein kleiner link,

http://de.wikipedia.org/wiki/Kabeljau


ansonsten is des jetzt meine letzte antwort, viel spass weiter
gruss aus münchen
 
der bestand wird irgendwann einmal so ausgedünnt sein, das die berufsfischer nicht mehr darauf fischen werden, und die sportfischer, werden sich auch überlegen ob 30 euro kutterfahrt/anreise/übernachtung etc.. sich noch rentieren werden

Hi,

100% Zustimmung zu dieser Prognose - leider. Ich glaube allerdings auch, dass dann das Hauptmotiv für die meisten (Fleisch machen) wegfällt. So traurig wie es klingt, das ist Realität. Übrigens nicht nur bei den Kutteranglern, auch bei vielen, vielen Norgefahrern - immer leicht an dem Hänger für die Kühltruhen zu erkennen oder bspw an dem Aufschrei, als eine Ausfuhrmengenbeschränkung beschlossen wurde. Klar, hier im Forum denkt keiner so :augen

wenn dieser zustand kommt, dann wird sich der bestand wieder erholen, die reproduktionsfähigkeit der meeresfische wird oftmals unterschätzt/überschätzt, ein paar jahre reichen oftmals aus, und die bestände können sich erholen

Leider falsch. Sollte der Bestand unter eine bestimmte Grenze fallen, ist es vorbei mit der Reproduktionsfähigkeit. Das dazu mehr gehört als Angelfischerei oder der Raubbau durch industrielle Fangflotten, ist auch klar. Aber grade der Dorsch mit seinem speziellen Bedürftnissen für die erfolgreiche Fortpflanzung ist besonders stark gefährdet.

Gruß Thorsten
 
@ Optimax
Der Ton in Deinem Einstiegsbeitrag war, das muß ich Dir leider sagen, nicht wirklich glücklich gewählt. Der Vergleich mit einem "Peta-Veganer", der daraufhin als Antwort folgte, allerdings auch nicht.
Vom Prinzip her gebe ich Dir aber recht. Ich glaube zwar nicht, daß die meisten Laichdorsche gerissen sind, wie Du schreibst, aber das gezielte Angeln auf Laichfische halte auch ich grundsätzlich für falsch. Und das hat nichts damit zu tun, daß ich tatsächlich reiner Fliegenfischer bin (nicht wahr, Spaik?!!). Irgendwer hat den Vergleich mit Laichhechten herangezogen. Der Vergleich hinkte aber etwas. Erstens setze ich Hechte, wenn ich damit rechnen muß, daß sie voll Laich sind, auch außerhalb der gesetzlichen Schonzeit zurück. Dazu brauche ich kein Gesetz. Zweitens ist das Fischen auf Laichdorsche etwas völlig anderes, denn hier werden ganz speziell und ganz gezielt die Laichgründe abgefischt, weil man dort damit rechnen kann, die ganz Großen zu fangen, welche man außerhalb der Laichzeit zu den Zufallsfängen rechnen muß. Der Zufallsfang eines Hechtes oder auch anderen Fisches, der bereits vor der Schonzeit voll Laich ist u. das gezielte Beangeln laichender Fische (wie beim Dorsch) ist ja wohl ein Unterschied wie Tag und Nacht. Hier ist noch immer zu unterscheiden zwischen dem Angler, der auf dem Kutter seinem Hobby nachgeht und dem Berufsfischer, der um seine Existenz kämpft. Also wäre es fair, wenn man nicht nur mit dem Finger auf die Berufsfischer zeigen u. diese verdammen würde, sondern auch selbst bereit wäre, für den Erhalt des Dorsches etwas zu tun, indem man das Beangeln laichender Dorsche eben sein läßt. Aber leider ist es so, wie es hier schon geschrieben wurde: auf See vergessen viele jegliche anglerische Ethik, sondern da regiert nur der Beutetrieb!!
Gruß
Eberhard
 
Ein sehr guter Bekannter vom Institut für Ostseefischerei,hat mir mal auf die Frage " Warum tun Wir uns (Angler,Berufsfischer ) beim Schutz des Dorsches,dem Verzicht so schwer. " ganz einfach geantwortet.
Wäre die Ostsee ein Binnensee von Deutschland,gäbe es keine Diskussion.
Weil es dann selbstverständlich wäre,seine heimische Fischart zu erhalten,auch weil man schlecht aussehen würde,vor der eigenen Bevölkerung,täte man nichts.
Für die Ostsee gilt es nicht,weil ja andere Länder auch Anreiner sind.
Deshalb besteht für uns dann ja der moralische Punkt nicht mehr,weil Wir ja mit dem Fingerzeig auf andere,uns rechtfertigen können.
Wie grausig diese Ansicht,aber Recht hat Er.
Zander,Hecht,Forellenschonzeit vollkommen klar.
Die des Dorsches nicht.:augen
Deshalb geht es den Weltmeeren auch so schlecht.
Und Wir Angler nehmen uns da in punkto Dorsch ja nicht aus.
 
Hey Thorsten, lese mit Interesse die Geschichte mit den Laichdorschen. Dabei viel mir der Hinweis auf die Norgeangler mit den Anhängern auf. Ich denke diese pauschale Feststellung kann man so nicht stehen lassen. Auch wir fahren mit einer Tiefkühltruhe nach Norwegen. Dabei wird aber mind. die Hälfte der Truhe mit Lachs gefüllt Unser selbst gestelltes MM ist 60 cm für den Dorsch, und wir angeln nicht auf Laichdorsche, und die standorttreuen Küstendorsche. Das Problem liegt meiner Meinung nach bei den Leuten, die 400 - 500 Kg mit nach Hause genommen haben und Geschäfte damit machten. In einem Reisebericht auf unserer HP www.ausvrahmede.de ist das, so meine ich treffend beschrieben. Wolfgang
 
Hey Thorsten, lese mit Interesse die Geschichte mit den Laichdorschen. Dabei viel mir der Hinweis auf die Norgeangler mit den Anhängern auf. Ich denke diese pauschale Feststellung kann man so nicht stehen lassen. Auch wir fahren mit einer Tiefkühltruhe nach Norwegen. Dabei wird aber mind. die Hälfte der Truhe mit Lachs gefüllt Unser selbst gestelltes MM ist 60 cm für den Dorsch, und wir angeln nicht auf Laichdorsche, und die standorttreuen Küstendorsche. Das Problem liegt meiner Meinung nach bei den Leuten, die 400 - 500 Kg mit nach Hause genommen haben und Geschäfte damit machten. In einem Reisebericht auf unserer HP www.ausvrahmede.de ist das, so meine ich treffend beschrieben. Wolfgang

Du fährst doch auch nicht nach Holland und nimmst ne Kühltruhe Käse mit nach Hause...oder doch? Muß es denn ne Truhe voll Fisch sein???
Versteh das echt nicht :confused:
Das hat meiner Meinung nach nichts mehr mit angeln zu tun,sondern grenzt schon an Ausbeutung!!!!
Die Begrenzung auf 15 Kilo ist auf jeden Fall schonmal ein Lichtblick!!!
Gruß MB
 
Hi Carp07 ,

ich kenne da schon einige Seen , an denen es für Hechte kein Schonmaß , keine Schonzeit und keine Fangbegrenzung gibt , dies sind meist Seen mit großem Salmoniden-oder Coregonenaufkommen .
Einer wäre der Grüntensee im Allgäu , sonst fällt mir auf die schnelle keiner ein , aber es gibt da mehr .
Leider erhält man die Genehmigung , daß man die Schonung diverser Raubfische aufheben kann sehr leicht , indem man den Teich /See als Salmonidengewässer darstellt , siehe Besatzmaßnahmen usw, so werden diverse Raubfische als unerwünschte Fische geführt und die Schonzeit und das Schonmaß entfällt .
In Bächen oder Flußabschnitten der Forellenregion hat der Hecht von hausaus weder Schonzeit noch Schonmaß oder Fangbegrenzung .

mfg Jacky1

Hi Jacky,

Danke, dass du mir zustimmst.
Ich hab mich auch nur an der Aussage "Hecht hat meist keine Schonzeit und Schonmaß" vom Holzmichl gestört. Denn diese Aussage ist nicht richtig.
Es gibt Schonzeit und -maß für den Hecht in Bayern per Gesetz, aber auch Ausnahmegenehmigungen (Wie du sagst der Grüntensee. Ich glaube auch die anderen großen bayerischen Voralpenseen haben keine Hechschonung).
Ich glaub, damit ist die Hechtschonzeit in Bayern in dieser Diskussion erschöpfend behandelt worden

Nix für ungut...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du fährst doch auch nicht nach Holland und nimmst ne Kühltruhe Käse mit nach Hause...oder doch? Muß es denn ne Truhe voll Fisch sein???
Versteh das echt nicht :confused:
Das hat meiner Meinung nach nichts mehr mit angeln zu tun,sondern grenzt schon an Ausbeutung!!!!
Die Begrenzung auf 15 Kilo ist auf jeden Fall schonmal ein Lichtblick!!!
Gruß MB
:confused:Das verstehe ich nicht, bemühe mich aber. Was soll ich mit Käse aus Holland? Makrelen aus Holland gut gekühlt mit nach Hause zunehemen ist das i.O.? Zu Norwegen: Es wird ein Angelurlaub in Mittelnorwegen geplant. 14 tage , incl. 4 Tage An-und Abreise. An Urlaubsort haben wir Gelegenheit Lachse (nicht aus der Farm, die bekommt man hier auch) käflich zu erwerben. Das tun wir! Das es in den Sommermonaten geschieht, benutzen wir eine Tiefkühltruhe, um das wertvolle Lebensmittel Fisch auch vernünftig nach Hause zu bekommen, ohne das man bei einem Stau während der Rückreise den Fisch vergammeln sieht.:mad:Offenbar ist Dir die Problematik der Fangbegrenzung nicht sehr bewusst. Ein Kollege fing in den ersten beiden Tagen des Aufenthalts einen Heilbutt ca. 16 Kg,:klatsch einen Lachs ca. 6,5 Kg, :klatschund zwei Dorsche jeweils ca. 8 Kg.:klatsch Selbst großzügig gerechnet, der Angler hatte sein Limit erreicht. Was jetzt? :eek:Angeln einstellen, Plattfische fangen?Zu unserer Gruppe sei gesagt, wir fahren nicht nach Norwegen um "Kilos zu machen". Das tun Andere, und nicht nur in Norwegen. Übrigens liegen die Gründe für das Fangverbot bei den Typen, die sich mit 400 - 500 Kg Filet und mehrere Truhen auf dem Hänger aus dem Staub machten. Man will auf dem Zugfahrzeug Werbung für ein Fischlokal in Deutschland gesehen haben.
Wir steuern schon seit längerer Zeit die Stellen nicht mehr an, wo sich zu einer bestimmten Jahreszeit die großen Dorsche aufhalten, bevor diese wieder in den Atlantik zurückwandern. Was auch immer, Rotbarsch, Pollak, u. Leng zu angeln ist auch sehr interessant. Dabei gibt es nur ein Problem. Wie gehe ich dann mit den Rotbarschen Pollaks oder Leng um? Wolfgang
 
Hallo fjord ich habe mal eure seite besucht und mir die Berichte angeschaut. Mit wieviel Mann fahrt ihr denn nach Norwegen und wie lange. Was macht ihr mit den Mengen Fisch den ihr Fangt. Ich finde wenn man Lachs kauft und den mit nach Hause nimmt ist das mehr als legitim.

Gruß

Gerald
 
Hallo, meistens sind wir 4 Leute und fahren einmal im Jahr. Die reine Fahrzeit beträgt schon ca. 40 Std.pro Strecke. Die Menge Fisch, die erlaubten 4 X 15 kg = 60 Kg wollen gut nach Hause gebracht werden. Dazu kommen evtl noch ein paar Kilo Rejker (Krabben) die benötigen auch noch etwas an Volumen. Vor der Regelung haben wir auch nicht über die Stränge geschlagen, was die Fangmenge anging. Standen aber nicht unter Druck. Wir haben am Fischplatz aber damals einige hässliche Dinge gesehen.
Gruß Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
:confused:Das verstehe ich nicht, bemühe mich aber.

Hallo Wolfgang,

zunächst sollte der Hinweis auf die Fraktion der Kühltruhenangler unter den Norgefahrern kein pauschales Urteil sein - drum habe ich auch nur von vielen Norgefahrern gesprochen und nicht von allen.
Das ein Kühlschrank eine sinnvolle Erfindung ist, steht auch außer Zweifel. Getroffen werden sollten tatsächlich nur die, denen es fast ausschließlich darum geht, das eingesetzte Geld für den "Urlaub" durch Massenfänge und gewerbsmäßig anmutende Filetproduktion wieder "einzuspielen". Die Reaktion des Norwegischen Gesetzgebers auf diesen Mißstand folgt doch nicht einer Laune oder dem Wunsch, es den Angeltouristen so richtig zu vermiesen. Da der Angeltourismus eine wesentliche Einnahmequelle für Norwegen darstellt, ist ihnen dieser Schritt sicher nicht leichtgefallen und mit der Obergrenze von 15 Kg Filet (zu dem ja auch noch ein sog. Trophäenfisch hinzukommt) pro Person kommt ein Urlauber, dem es in erster Linie um die Ausübung seiner Leidenschafft geht, auch ganz gut zurecht. In einem der Berichte auf deiner Seite wird ja auch ganz treffend beschrieben, was man mit den gefangenen Fischen machen kann - entweder releasen (sofern das Sinn macht, was sicher nicht oft der Fall ist) oder eben vor Ort lecker zubereiten.

Ihr vergebt Tagesscheine für die Lenne, richtig? Ist dort die Rede von Fangmengenbegrenzung? Wie würdet ihr reagieren, wenn vor der Ausgabestelle ein Konvoi Norwegischer Autos steht, alle ausgerüstet mit Transportbehältern, weil sich rumgesprochen hat, dass die Forellen aus eurem Gewässer ganz besonders einfach zu fangen und extrem lecker sind? Wie würden solche "Gastangler" denn von dir betrachtet werden und wäre es dann nicht sinnvoll, etwas gegen den Raubbau zu unternehmen?
"Die Problematik der Fangbegrenzung" kenne ich, anders als bei dir und vielen anderen Norgefahrern sehe ich darin allerdings kein "Problem". Erstens weiß ich vorher, wie die rechtliche Lage ist und zweitens würde ich aus anderen Gründen als der Fleischbeschaffung nach Norwegen fahren. Das ist wohl auch einer der Hauptgründe der Gesetzänderung gewesen: die Menschen, die in traumhafter Umgebung ihrer Passion nachgehen wollen, dabei vielleicht auch noch Land und Leute kennenlernen wollen, von denen zu separieren, denen es bei der Auswahl ihres "Urlaubsort" darauf ankommt, möglichst viel vom eingesetzten Kapital wieder zu "erwirtschaften".

Um die Kurve zum Laichdorsch zu bekommen: Während euer Verein wie fast alle Vereine sich um den Fischbestand in den anvertrauten Gewässern bemüht, kann man das den Anbietern von Kutterfahrten nicht unterstellen. Geht es gar gezielt auf Laichdorsch, darf man sogar getrost das Gegenteil behaupten. Es wird eine Ressource ausgebeutet, die anders als früher eben nicht mehr unbegrenzt zur Verfügung steht. Was spricht denn auch hier gegen eine Fangmengenbeschränkung? Nicht das ich das für die Lösung halte, aber so mancher ließe sich dann von einem Trip abhalten - würde er doch für sein eingesetztes Geld u.U. keinen adequaten Ersatz in Form von Dorschfilet erhalten.

Gruß Thorsten
 
Hallo Thorsten,

zunächst sei einmal gesagt, das ich nichts gegen eine Fangregelung habe. Eine solche Regelung erleichtert es, ein Gewässer sinnvoll zu bewirtschaften. Der Beitrag kam über die Diskussion bzgl. "Laichdorsche fangen .... " In einem älteren Bericht, ich weiss nicht mehr wo dieser erschien, wurde erklärt : ....der Dorsch wurde vorsichtig zur Waage gebracht,damit er durch den etl. Verlust der Laichprodukte kein Gewicht verlor :(
Der Vergleich mit dem heimischen Gewässer hinkt aber ein wenig. Wenn ich meine erlaubte Anzahl an Fischen gefangen habe, (das kommt nicht immer vor) packe ich meine Siebensachen und fahre nach Hause.
Wolfgang
 
moin,

sicher ist die von der Norwegischen Regierung getroffene Entscheidung, eine Höchstmenge für die Ausfuhr (das ist nicht gleichbedeutend mit einer Fangregulierung!) einzuführen, nicht nur dem Umstand geschuldet, ein Gewässer - hier den Atlantik - sinnvoll zu bewirtschaften. Ich glaube, das Gesetz richtet sich gezielt gegen Plünderer. Dazu kann man eure Truppe wohl nicht zählen, es ist aber wie bei vielen anderen Themen auch: unter dem Verhalten von Egoisten (erst kommt meine Filettruhe, dann der Rest der Menschheit) müssen alle Anderen "leiden". Allerdings glaube ich auch, dass bei 4 Teilnehmern einer solchen Tour 60 Kg Filet + die gleiche Menge an "Trophäenfisch" eine Menge an Fischfleisch erreicht ist, über die man sich nicht wirklich beklagen kann. Wer das trotzdem tut, hat offensichtlich ganz andere Größenordnungen im Sinn...

Wenn du an einem Skandinavischen Lachsfluß angelst, hast du es auch mit Fangbegrenzungen zu tun. Deren Anerkennung fällt allgemein viel leichter - warum eigentlich? Warum der Vergleich mit heimischen Gewässern bezügl. der Höchstentnahmemengen hinkt, kann ich nicht nachvollziehen. Auch da ist im Vorfeld klar, wann das Angeln zum reinen Zweck der Entnahme beendet sein muß. Wie wäre das denn, wenn du schon nach 2 Stunden diese Grenze erreicht hast? Würdest du dann auch unter Hinweis darauf, dass du dir eine Tageskarte gekauft hast, von Schikane sprechen? Doch sicher nicht.

Dein Beispiel vom Wiegevorgang eines Laichdorsch entlarvt den Trophäenangler. Das einzig Wichtige am Laich ist die Tatsache, dass er an der Waage zum Gesamtgewicht beiträgt. Tatsächlich hat Laich eine ganz andere Bestimmung. Wer die nicht kennt, oder wem das am A**** vorbeigeht, ist entweder einer von den beschriebenen Egoisten oder einfach nur dumm. Ich kenne keinen einzigen vernünftigen Grund, warum die Gesetzgebung auf dieses Klientel Rücksicht nehmen sollte. Und ich kann beim besten Willen nicht erkennen, warum der Dorsch oder die vernunftbegabte Anglerschaft wg. solcher Gestalten zu leiden hat bzw. in Mißkredit gebracht wird.

Gruß Thorsten
 
moin,
Warum der Vergleich mit heimischen Gewässern bezügl. der Höchstentnahmemengen hinkt, kann ich nicht nachvollziehen. Auch da ist im Vorfeld klar, wann das Angeln zum reinen Zweck der Entnahme beendet sein muß. Wie wäre das denn, wenn du schon nach 2 Stunden diese Grenze erreicht hast? Würdest du dann auch unter Hinweis darauf, dass du dir eine Tageskarte gekauft hast, von Schikane sprechen? Doch sicher nicht.

Es bestehen an unserem Gewässer Höchstfangmengen, die u. a. auch die Entnahme innerhalb einer Woche regeln. Das war gemeint, mit der Gewässerbewirtschaftung. Hat natürlich mit Norwegen nichts zu tun. Wenn ich die erlaubte Tages bzw Wochenfangmenge erreicht habe, und kein C & R betreiben will, bleibe ich mit meinen Siebensachen weg, egal ob Tagesscheininhaber oder Vereinsmitglied. Was aber kann ich in Norwegen machen? Das war die Frage. Einfach nach Hause geht nicht. Nun denke ich das alles ein wenig klarer ist.:schnarchPause!

Ob die Forellen warten, wir werden sehen
Wolfgang
 
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