Teichforellenangeln -  Selbsthakmontage am Forellensee

Festus75

Petrijünger
Hey ihr da draußen. Hab mir mal überlegt die Selbsthakmontage nicht nur beim Karpfenfischen anzuwenden, sondern diese mal am Forellensee zu testen. 5-6 Maden am 60 cm langen Vorfach mit Styropor Kügelchen aufgepoppt und ein Festblei von 30 g sollten im kalten Frühjahr ein paar Forellen verführen. Dachte mir das die Forellen dann schön vorne gehakt sind wie die Karpfen. Könnt eure meinung dazu ja mal schreiben.:angler:
 
Hallo Festus 75,

habe mit der im Anhang befindlichen Montage schon Erfolg gehabt. Ich nehme eine sehr feine Rute mit einer sensiblen Spitze, die die Hauptschnur auf leichtem Zug hält (funktioniert bei stärkerem Wind nur bedingt gut).
Mit Styro-Kugel und Maden geht es natürlich auch...

Petrigruß
Tacklebrother
 

Anhänge

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Hallo Festus75,
bei dieser Überlegung hast Du einige Fakten nicht berücksichtigt: zum einen ist das Maul der Forelle wesentlich knochiger und zum andren auch noch weiter gespalten. Der Karpfen saugt den Köder mit seinem "Rüssel" ein und muß evtl. den Köder durch viele Rückwärtspumpbewegungen durch diesen zurück bringen, wobei sich der Haken allermeist im weichen Fleisch festsetzt, die Forelle "beißt" zu und kann durch weites Maulöffnen den Haken schnell wieder los werden.
Ich fange meine Fische mit Freelining; will heißen, Rolle auf, keine Pose, um sowenig wie möglich Widerstand zu bieten. Der Fisch schnappt sich den köder und marschiert los, was ich an der ablaufenden Schnur sehe. Dann lasse ich ihn in die sich straffende Schnur "reinlaufen", ohne einen Abhieb zu setzen.

Gruß Rolf
 
Moin,
genau wie Heidechopper seine Forellen fängt, betreibe ich es schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Matchrute mit höchstens 5 Gramm Bebleiung. Allerdings lege ich 2 m gefettete Schnur auf der Wasseroberfläche ab und schließe den Schnurbügel. Da ich in dieser kalten Jahreszeit meist unmittelbar vor meinen Füßen fische, dort erwärmt sich das Gewässer bei wenig Sonne schneller, ist das Auslegen der Schnur kein Problem. Forellen sind zu 95 % Selbstfänger.
Wer auf diese Weise Forellen fängt sollte sich aber darüber im Klaren sein, daß die Haken alle sehr tief geschluckt sind und somit ist diese Methode für eventl. vorgeschriebenes Catch & Release nicht geeignet.
 
Diese Montage habe ich auch öfter verwendet. Mal waren die Forellen ganz vorn gehakt mal haben sie den Köder tief geschluckt. Es kam immer darauf an wie und zu welcher Jahreszeit sie gebissen haben ob ganz vorsichtig oder gierig, gehakt waren 95% der Fische von alleine.

30 Gramm finde ich zu viel Gewicht in einem See 15-20 Gramm reichen völlig aus. Ich finde die Durchlaufvariante mit auftreibendem Köder am besten geeignet zum Forellenfischen wenn man Ansitzangeln macht. Aktive Köderführung ist mittlerweile ein Muss an vielen Forellenseen.

Gruß

Gerald
 
Normal mache ich es auch wie Heidechopper, Schadow etc.
Meißtens gehe ich auch mit dem W- Picker los, wobei mit auftreibendem Köder geangelt wird. Blei wiegt zwischen 10- 15gramm. Da ich dabei die sensibelste Spitze vom W.Picker benutze, nimmt die Forelle den Köder und schwimmt weg ohne zu zögern.Bis jetzt haben sich alle dadurch selbst gehakt.Ein Anhieb würde ich trotzdem setzen.
Meinen Erfahrungen nach, sitzt der Haken nur im Winter tief, wenn die Forellen vorsichtig beißen und erst wegschwimmen wenn der Köder verschluckt ist, im Sommer allerdings schwimmen sie sofort los, wenn der Köder aufgenommen wurde.
lg Tobi
 
Moinsen!
Früher, bevor mich der Fliegenfischer-Virus erwischte, habe ich diese Methode auch öfter erfolgreich angewandt. Ich verwendete dafür eine Winklepicker-Rute, Schnurstärke 0,20mm, Vorfach (ca. 1,5 m) Stärke 0,15 mm. Dazu nahm ich ein Rundblei oder Olivenblei von ca. 15 Gramm. Als Köder verwendete ich auftreibenden Forellenteig. Die Rute wurde schräg, aber ziemlich steil in den Halter gestellt. Die leichte Spitze schlug oftmals so stark aus, daß der Fisch sich selbst hakte. Mußte auch einmal sehr schnell zugreifen, weil meine Rute sich fast verabschiedet hätte.
Fazit: Das System funktioniert! Wer lieber mit Maden fischen möchte, nimmt so, wie oben vorgeschlagen, ein Styroporkügelchen dazu.
Diese Methode klappt natürlich nur dann wirklich gut, wenn die Forellen nahe am Grund oder im Mittellwasser jagen. Ist allerdings viel Betrieb an der Oberfläche, so gerät man mit dieser Methode unter die Zufallsfänger.
Gruß
Eberhard
 
Wenn Ihr mit dieser Methode angelt und eine W-Picker oder Feeder Ruder verwendet. wohin zeigt dann die Spitze??? 90° Winkel oder Spitze Richtung Köder????
 
Also ich lege sie meißt, leicht erhöht auf 2 Rutenständer ab.Dabei ist sei meiß zwischen 90 ° & 160° zum Köder gestellt. Jenachdem wie du am besten zurecht kommst
Von der Höhe her ist es genauso, aber nie ein größerer Winkel als 60°.
petri Heil
lg Tobi
 
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