Cavan
Hi alle zusammen,
war im letzten Herbst am Lough Oughter bei der Cavan-Seenplatte. Die Anfahrt erfolgte mit Mietwagen, was anfangs etwas schwierig wegen der Umstellung auf Linksverkehr war. Später ging es besser, aber von den Pr/Contras bei Linksverkehr immer noch nicht einleutend. Gebucht hatten wir über kingfisher Reisen das killykeen cottage am Lough Oughter. Angekommen, waren wir von der Natur und dem Blick auf den See sehr angetan. Das Haus liegt direkt am Wasser und das Boot ebenfalls. Auf dem Boot hatten drei Personen genügend Platz, sogar vier währen kein Problem gewesen. Über das Wetter in Irland im Herbst brauchen wir nicht groß sprechen, einige Stunden Sonne am Tag, aber auch einige Stunden Regen. Mein Pech war, das mein Regen/Thermoanzug ein klitze kleines Loch am Leistenbereich hatte und somit der erste Tag relativ nass für meine Unterwäsche wurde. Zum Glück ist es um diese Jahreszeit in Irland nicht sehr kalt, ich möchte fast meinen mild (15-16 Grad). Zum Glück hatte ich mir zuvor bei Aldi eine Ersatzregenhose+ Regencap gekauft (was ich übrigens dringend empfehle, man weiß ja nie) und somit ist der Urlaub nicht sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Das kleine Haus war geräumig für 2-4 Personen, im Schuppen genügend Platz für Angelgerät. Was mir überhaupt nicht gefallen hat, waren die Preise beim einkaufen von Lebensmitteln(10 Min Fahrt), oh oh oh das ging ins Geld. Ein kleiner Einkaufs"korb" (10-15 Artikel) und 30,- waren weg.
Kommen wir nun zum angeln. Am ersten Tag hieß uns unser Angelführer Chris willkommen und verabredete sich mit uns für den nächsten Tag zum angeln. Chris stammt aus den Niederlanden, wohnt aber schon über 20 Jahre in Irland, er spricht sehr gut die Deutsche Sprache. Er gab uns zum Anfang eine Menge an Köderfischen, die wir eigentlich nicht benutzen wollten, da wir Kunstköder bevorzugen. Diese Meinung änderten wir schnell, dazu gleich. Am zweiten Tag gings also raus auf den Lough Oughter, einige Angeler waren schon vor Ort angelten schon fleißig. Zuerst probierte es Chris mit dem Schleppen von Wobblern, was aber nach ca. 2 Stunden nicht von Erfolg gekröhnt war. Anschließend zeigte uns Chris einige gute Stellen und die Taktik, mit der man mit toten Köderfisch angelt. Chris angelte mit Pose hinter dem Boot und schleppt den Köderfisch (mit kleinen Ruderschlägen) hinter sich her. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und schnell war der erste Hecht gelandet. Zwar kein großer, aber immerhin gerade maßig. Den zweiten des Tagen war mir zugesprochen. Als ich gerade eine Perücke entwurschteln wollte und die Angel samt Pose (nur der Köderfisch lag im Wasser) aus dem Wasser hatte, schnappte sich ein 70er den Fisch und schwamm davon. Ein schöner Drill und Freude beim Erinnerungsfoto. Danach wurde er schonend zurückgesetz, wie alle Fische des Urlaubs. Leider war dieser Fisch in unserer Woche der zweitgrößte und nur noch von einem 80er Hecht getoppt. Insgesamt waren in der Woche 9 Hechte, so jeden Tag 1-2. Hier hätte ich mir durchaus mehr erhofft, besonders ein Exemplar nahe der Metermarke, aber es hat nicht sollen sein.
Übrigens mit Kunstköder wurde in diesem Urlaub nur ein einziger Hecht (50er) gefangen, den wir beim rauben beobachtet und gefangen haben. Mit Köderfisch lief es deutlich besser.
Ein Nachteil war sicherlich auch, dass am Lough Oughter zu dieser Zeit ein Wettfischen stattfand, an dem auch einiger Schweizer teilnahmen und was die Hechte anscheinend ein bisschen verschreckte. Jedenfalls haben wir in diesem Berecih, wo gefischt wurde keinen einzigen Hecht gefangen und nur einmal zugucken können, wir einer gefangen wurde.
Mein Fazit zum Urlaub fällt kritisch aus. Die Lage, Ausstattung, Chris und das Land an sich waren absolut Top und machen Süchtig nach mehr. Der Logh Oughter an sich aber würde ich nicht noch mal besuchen, einfach wegen der zahl an gefangener Hechte und deren Größe. Denn Quantität ist nicht gleich Qualität.
Viele Grüße Zanderlos