Empfinden Fische jetzt Schmerzen oder nicht?

Sehr spannende Antworten die ihr hier schreibt.

Mann kann jetzt eigentlich denken was man will ;)

Man kann auch sagen:

Der Fisch ist selber schuld, wenn er den Köder packt. Man kann auch sagen, wenn man den Fisch sowieso gleicht betäubt und tötet, mach dieser Schmerz auch nichts aus.
Wenn ich zumal an ein Schwein denke, was das durchmacht, wenn es vom Hof zur Metzgerei gefahren wird....


Ein Schwein lässt sich nicht mit einem Fisch vergleichen weil sie ganz andere Gehirnregionen haben. Hier habe ich mal was gefunden:

[FONT=Arial,Helvetica,Univers,Zurich BT]“Fische haben kein Gehirn für Schmerzen!”
[/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,Univers,Zurich BT][SIZE=-2](übernommen aus dem Fliegenfischer-Forum, siehe Link-Seite)[/SIZE][/FONT][FONT=Arial,Helvetica,Univers,Zurich BT][SIZE=-1](PM EAA) Ein Team von Wissenschaftlern des Roslin Institutes und der Universität von Edinburgh haben bei der BBC und anderen britischen Medienanstalten für Schlagzeilen gesorgt. Die Forscher, unter der Leitung von Dr. Ruth Sneddon, erklären, ihre neuesten Forschungen zeigten, dass Fische Schmerzen empfinden können. Diese Schlussfolgerungen ergäben sich aus ihrer Arbeit mit lebenden Regenbogenforellen, wobei nach der Injektion bestimmter Giftstoffe (Bienengift und Essigsäure) in den Mund der Fische deren Physiologie und ihr Verhalten beobachtet worden waren.
Diese Schlussfolgerungen, Fische könnten Schmerzen empfinden, stehen in direktem Widerspruch zu der neuesten Arbeit von Professor James D Rose der Universität von Wyoming, USA, wonach Fische nicht die notwendige und spezifische Gehirnregion besitzen, um in der Lage zu sein, Schmerzen zu empfinden.

Prof. Rose erklärte gegenüber der EAA: "Die Aussagen von Sneddon et al. sind mit Sicherheit fehlerhaft und beinhalten keinerlei legitime Beweise, dass Forellen fähig sind, Schmerzen zu fühlen. Der Haken an der Sache ist, dass die Autoren der Arbeit für ihren Versuch, Schmerzen nachzuweisen, einen untauglichen Weg wählten.

Dies bedeutet: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich nicht wirklich mit Schmerzen (bewusstes Geschehen/bewusste Erfahrung). Vielmehr ist Nociception (unbewusste Reaktion auf schädigende Reize) Inhalt der Abhandlung. Auf diese begriffliche Konfusion, die die Abhandlung von Sneddon et al. unterminiert, bin ich bereits in meinem Aufsatz von 2002 "Reviews in Fisheries Science" näher eingegangen."

Das Sneddon-Team nahm keinen Bezug auf Prof. Rose’ elementare Abhandlung "Das neurologischbedingte natürliche Verhalten von Fischen und die Frage von Bewusstsein und Schmerz" und hat diese augenscheinlich auch nicht gelesen. Ebenso wenig tat das die BBC, was umso mehr verwundert, als der Aufsatz von Rose beträchtliche Aufmerksamkeit in der britischen Presse erfuhr.

Sneddon und ihre Mitarbeiter sind an zwei grundlegenden Prinzipien gescheitert. Um nachzuweisen, dass ein Fisch (oder jeder andere Organismus) Schmerz empfindet, ist es notwendig, aufzuzeigen, dass ein Fisch Bewusstsein besitzt. Ohne Bewusstsein kann kein Schmerz existieren.

"Keine der in der Sneddon-Abhandung dargelegten Informationen deutet darauf hin, dass das Vorhandensein von Bewusstsein eine erforderliche Voraussetzung für die Erklärung ist und die Autoren beschäftigen sich nicht einmal mit diesem essentiellen Thema", so Prof. Rose.

Schmerz und Bewusstsein erfordern sehr spezifische Gehirnregionen, namentlich die besonders entwickelte neocorticale Region der cerebralen Großhirnhälften. Der Neokortex ist bei Fischen nicht vorhanden und es gibt keine alternativen Anordnungen, die die gleichen Aufgaben ausführen könnten. Somit gibt es keine Anhaltspunkte, die darauf hindeuten könnten, Fische seien in der Lage, Bewusstsein oder Schmerz zu haben.

"Fische haben, ganz einfach gesagt, kein Gehirn, um Schmerzen erfahren zu können", sagte Dr. Bruno Broughton, Fischbiologe und wissenschaftlicher Berater der EAA. "Vielmehr bietet die Arbeit der Sneddon Forscher keinerlei Begründung dafür, wie ein Fisch die schädigenden Reize als Schmerz interpretieren sollte, was meines Erachtens recht verwunderlich ist." [/SIZE][/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,Univers,Zurich BT][SIZE=-1]EAA Präsident, Harm Minekus, kommentierte die Studie:
"Die Welt ist dieselbe geblieben, die sie vor der Sneddon Studie war. Die 25 Millionen Angler Europas können weiterhin Fische fangen beruhigt durch das Wissen, dass es keine neuen Beweise gibt, dass Fische Schmerz empfinden können. Sie werden weiterhin für saubere Gewässer, reichhaltige und mannigfaltige Wasserlandschaften als Heimat für gesunde Fischpopulationen, und für das Recht, ihr Hobby in Frieden genießen zu dürfen, eintreten."

Gruß

Gerald
[/SIZE][/FONT]
 
Wie viel Bewustsein braucht der Schmerz?

@ Brassenboy

In Rücksichtnahme auf Dein Alter, ließ Dir Dein Post nochmal durch,
betrachte Dein Benutzerbild und überdenke Deinen Post nochmal!
Soll nur eine Anregung zum Nachdenken sein!

@ shadow_mirror

Die Argumente von Rose stützen sich auf eine Hirnregion, die zur Verarbeitung der Negativerfahrung Schmerz, von Nöten ist!
Das Fehlen dieses Kortex beweist aber nicht das Unvermögen Schmerz zu empfinden,
bedeutet diese Negativerfahrung zu verarbeiten, sprich diese zu speichern und daraus zu lernen!
Eine Schmerzreaktion in Form von Flucht oder Verhaltensänderung wurde aber sehr wohl beobachtet!

Mal ein anderes Beispiel:

In früheren Tagen wurden Neugeborene und Säuglinge sowie Tiere ohne Analgesie operiert,
da davon ausgegangen wurde daß das Gehirn noch nicht soweit entwickelt sei,
um ein bewusstes Schmerzempfinden zuzulassen! :eek:

Genau diese Vermutung wird auch auf die Fische übertragen, sind sie deshalb nicht in der Lage
den Schmerz zu fühlen (ich schreibe bewusst nicht von erfahren) und auf diesen Reiz zu reagieren?
 
Also in dem Bericht aus der Fischer und Teichwirt war das glaub ich, stand kurzgefasst, das Fische Schmerzen unbewusst wahrehmen können, ihnen aber die nötigen Gehirnregionen fehlen, um diesen bewusst zu bemerken.
 
He? Hallo? Was ist Schmerz? Wo ist die genaue Definition dazu? Kann man humane "Gefühle" 1:1 auf Tiere umlegen? Warum zerbrechen sich Kollegen von mir den Kopf darüber und kommen eher in eine Wissenschaftsethische Diskussion? Will ich den Fisch den ich fange essen?
 
Also in dem Bericht aus der Fischer und Teichwirt war das glaub ich, stand kurzgefasst, das Fische Schmerzen unbewusst wahrehmen können, ihnen aber die nötigen Gehirnregionen fehlen, um diesen bewusst zu bemerken.

moin,

das setzt jetzt allen Spekulationen die Krone auf! Wenn es schon schwer fällt meßbar zu dokumentieren, was Fische (und andere Tiere) bewusst wahrnehmen, dann ist eine Interpretation der unbewussten Wahrnehmung reine Kaffeesatzleserei.

Ganz erstaunlich auch, wie selbstverständlich eigene Erlebnisse gleich zu naturwissenschaftlichen Wahrheiten umgemünzt werden. Warum ist sich denn die Wissenschaft in dieser Frage so unsicher? Und das, obwohl viele gut ausgebildete Menschen mit wahnsinnigem Aufwand an technischem Equippment und Zeit zu keinem abschließenden Ergebnis kommen. Hier wird kurzerhand aus einer "Flucht oder Verhaltensänderung" herausinterpretiert, dass die Ursache ein "Schmerzempfinden" war. Ich bin erstaunt, das würde dann ja bedeuten, dass Fische die auseinander spritzen wenn ein Stein ins Wasser fliegt, das tun, weil ihnen der Steinwurf Schmerzen zufügt. Oder sollte es für diese Verhaltensänderung - eben haben sie noch friedlich gegrundelt - doch noch andere Gründe geben??

Wir gehen ganz selbstverständlich davon aus, dass ein Lebewesen, das keine Augen besitzt, nicht sehen kann. Wenn es den Fischen also an einer neocorticale Region der cerebralen Großhirnhälften mangelt, warum sollten sie dann Schmerz empfinden können - vorausgesetzt, der Neokortex ist tatsächlich Sitz der Schmerzempfindung.

Stress ist übrigens ein ganz anderes Thema und von daher kann ich nur unterstreichen, was hier schon mehrfach so oder so ähnlich geschrieben wurde:
Solage zählt für mich, alle vermeidbaren Handlungen die Stress auslösen können zu unterlassen.

Gruß Thorsten
 
Immer wieder köstlich wie manches betrachtet wird.
Es ist nie sicher nachgewiesen worden , daß Fische Schmerz empfinden können, wie bisher auch das Gegenteil nie bewiesen wurde.

Wenn ich Beispiele lese, daß Fische flüchten, wenn sie gehakt werden, oder zucken wenn man sie mit Bojen markiert, wundere ich mich über solche Aussagen sehr.
Dies sind sicherlich angeborene Verhaltensweisen, da die Fische ebenso flüchten, wenn sie am Futterplatz vor etwas erschrecken, und ist sicher kein Verhalten was mit Schmerz zu tun hat.
Hoffe man nimmt mir folgendes Beispiel nicht übel :(.
Bindet man einer Katze einen Faden mit einer kleinen Blechdose am Schwanz , was tut sie ? Sie flüchtet. Tut sie das weil sie Schmerzen hat, oder aus Furcht , weil dieses ungewohnt ist.
Sowas nennt sich Schutzreflex und hat mit Schmerz nichts zu tun.
Klar hat sie ebenso Stress wie auch ein Fisch dabei Stress hat, wenn er den Haken spürt.
Manche behaupten auch, daß Pflanzen so etwas wie eine Art Schmerz empfinden können. :eek:
 
Hi Leute ,

ein anderes Beispiel für das Fluchtverhalten von Fischen , kennt jeder der mal Forellen mit der Hand gefangen hat .
Am Bauch kannst du die Fische streicheln und sogar am Fisch mit der Hand entlang fahren ohne daß sie einen Mucks macht , fasse sie aber am Rücken an und sie verduftet , wo wäre da der Schmerzfaktor ?
Gleiches denke ich gilt auch , wenn sie markiert werden oder wenn sie gehakt werden .

mfg Jacky1
 
Meines Erachtens sind alle Antworten auf diese Frage spekulativ.
Die 'Gefühlswelt' von Fischen wird sich uns nicht durch Erfahrungen aus der Humanmedizin erschließen.
Beobachtungen und Vergleiche von anderen Tieren (oder Pflanzen) werden uns ebenfalls nicht die 'Lösung' bringen.

Diese Frage muss jeder für sich selber beantworten und seine Antwort dann entsprechend umsetzen.
Die häufig erwähnte 'schonende' Behandlung der gefangenen Fische sollte dabei eine Selbstverständlichkeit sein.
Unabhängig vom Vorhandensein oder der Wertigkeit eines Schmerzempfindens bei Fischen.

Wer dann zu der Schlußfolgerung gelangt, daß Fische Schmerzen empfinden, müsste dann eben mit dem Angeln aufhören.
Oder nach einer Beruhigung seines Gewissens suchen.
Wird den Fischen das Empfinden von Schmerz nicht zugestanden ist natürlich jegliche Ausrede unnötig.

Egal wie die individuelle Antwort auf die Frage nach dem Schmerzempfinden der Fische auch ausfällt ...
sie wird schwer zu vermitteln sein und niemals 'salonfähig' werden.


off topic - Noch ein paar Sätze zur allgemeinen Lage:

Bei diesen schwierigen Themen vermisse ich jene Teilnehmer,
die mit ihrer provokativen, aber kompetenten Meinung stets eine Bereicherung waren.
Leider haben sich einige von ihnen für mich nachvollziehbar verabschiedet oder zumindest zurückgezogen.
Was ich nun ebenfalls wieder tun werde.
 
Meines Erachtens sind alle Antworten auf diese Frage spekulativ.
Die 'Gefühlswelt' von Fischen wird sich uns nicht durch Erfahrungen aus der Humanmedizin erschließen.
Beobachtungen und Vergleiche von anderen Tieren (oder Pflanzen) werden uns ebenfalls nicht die 'Lösung' bringen.

Diese Frage muss jeder für sich selber beantworten und seine Antwort dann entsprechend umsetzen.
Die häufig erwähnte 'schonende' Behandlung der gefangenen Fische sollte dabei eine Selbstverständlichkeit sein.
Unabhängig vom Vorhandensein oder der Wertigkeit eines Schmerzempfindens bei Fischen.

Wer dann zu der Schlußfolgerung gelangt, daß Fische Schmerzen empfinden, müsste dann eben mit dem Angeln aufhören.
Oder nach einer Beruhigung seines Gewissens suchen.
Wird den Fischen das Empfinden von Schmerz nicht zugestanden ist natürlich jegliche Ausrede unnötig.

Egal wie die individuelle Antwort auf die Frage nach dem Schmerzempfinden der Fische auch ausfällt ...
sie wird schwer zu vermitteln sein und niemals 'salonfähig' werden.


off topic - Noch ein paar Sätze zur allgemeinen Lage:

Bei diesen schwierigen Themen vermisse ich jene Teilnehmer,
die mit ihrer provokativen, aber kompetenten Meinung stets eine Bereicherung waren.
Leider haben sich einige von ihnen für mich nachvollziehbar verabschiedet oder zumindest zurückgezogen.
Was ich nun ebenfalls wieder tun werde.

Dem ist nichts hinzuzufügen, denn besser konnte man es nicht ausdrücken.

Was ich negativ zu deinem Post sehe, war deine Aussage, das du dich hier verabschieden willst.
Müssen sich immer User verabschieden, die denken , daß sie auf einen höheren Level stehen, als wir anderen " normalen unwissenden Angler " ?
O. Topic...
Ja ich bin ein Egoist und möchte gerne oft meine Meinung hier durchsetzen.
Doch egal welchen Zoff ich hatte, irgendwo hat man immer wieder eine Schiene gefunden, wo man sich wieder normal unterhalten kann.

Deswegen verstehe ich nicht, warum hier immer wieder User verschwinden, bzw sich verabschieden, nur weil vieles ihnen mal nicht in den Kram passt.
Kiga...Kika. :spass
Sorry das ich mal so sauer reagiere.
Langsam kommt es mir so vor, als würden sich manche Kolegen , in einem
www:(.:eek:studierte- :angler:angler.de zusammen rotten, wo normale Aussagen und Posts unerwünscht sind.:heulend: :schnarch
 
Nachdem ich mir die ganzen Beiträge durchgelesen habe, finde ich die
Argumente und Ausführungen die Fliegenpeitsche hier vorbringt für mich am
nachvollziehbarsten und stimme ihm voll und ganz zu! Mehr gibts da net zu
sagen, für mich gilt solange nicht 100% bewiesen ist das Fische keine
Schmerzen empfinden, werde ich alles
vermeiden was eine unnötige Qual für den Fisch bedeuten kann!

OT : Wolfi, seine Meinung äußern soll jeder, aber wenn sich einige User auf
bestimmte Leute einschiessen und nur darauf warten, das sich jemand
falsch ausdrückt oder auch nur ein falsches Wort in einem Beitrag benutzt,
dann ist es doch nachvollziehbar, das der ein oder andere sich zurück zieht
oder? Das hat nix mit "Studierte Angler" oder ähnlichem zu tun, sondern
damit, das manche Leute einfach keine anderen Meinungen zulassen
können und jeden Beitrag zerpflücken müssen......so long.....

VG Sven

Können ja im Chat mal drüber quatschen ;)
 
Meines Erachtens sind alle Antworten auf diese Frage spekulativ.

moin,

im Grunde kann man nach dieser Aussage, der ich 100%ig zustimme, das Thema beenden.

Da es bei diesem Thema aber um mehr geht, als die reine Frage mit ja oder nein zu beantworten, noch ein abschließender Satz dazu, bevor auch ich mich aus diesem Thema zurückziehe - diese Ankündigung scheint ja ein Muß zu sein.

Im Grunde gibt es auf die Eingangsfrage wenn man auf jede Form der Differenzierung verzichtet, nur zwei mögliche Antworten: Ja, Fische empfinden Schmerzen, oder nein, sie tun das nicht. Für mich als Angler muß ich entscheiden, wie ich mit beiden möglichen Varianten umgehe. "Ausreden" brauche ich da nicht, die könnten sowieso nur der Beruhigung des Gewissens dienen. Immerhin, wer meint, sein Gewissen beruhigen zu müssen, der hat zumindest eins.

Ich gehe fischen mit der festen Absicht den Fisch, den ich fange auch in die Pfanne zu hauen. Daran kann ich nichts Schlimmes finden. Dass der Fisch diesen Vorgang nicht mit einem Lächeln mitmacht ist ja wohl klar. Ich muß dem Tier also wohl oder übel Leid zufügen - so ist das Leben auf diesem Planeten nun mal gestrickt. Für mich als Fischesser kann es dabei keine Rolle spielen, ob und wenn wie und in welchem Maß der Fisch Schmerzen empfindet. Sonst muß ich aufhören tierische Nahrung zu mir zu nehmen (und nicht nur mit dem Angeln aufhören). Wer zu diesem Entschluß gekommen ist und den konsequent durchzieht, verdient sich meinen Respekt auch wenn ich anders drüber denke.

So lange die Frage nach dem Schmerzempfinden von Fischen nicht wissenschaftlich geklärt ist, macht es sogar Sinn, davon auszugehen, dass es Schmerzempfinden gibt. Die einzige Konsequenz die ich daraus ziehen kann ist, den gesamten Vorgang zwischen dem Biß und dem Töten so kurz wie möglich zu halten.

Gruß Thorsten
 
Hallo !
Selbstverständlich sind alle hier geäußerten Meinungen rein spekulativ, ganz einfach, weil jeglicher Beweis fehlt.
Wie ich glaube, liegt man aber richtig, wenn man einfach davon ausgeht, daß Fische in bestimmten Situationen Schmerz empfinden können. Dazu gehört, wie ich schon gepostet habe, tiefes Schlucken des Köders, heftiger Druck der Hand beim Abhaken, Herausoperieren eines tiefsitzenden Hakens usw.
Man sollte als Angler demnach solche Situationen zu vermeiden trachten.
Wie ich schon schrieb: Fische, welche tief geschluckt hatten, wehrten sich beim Drill kaum. Fische, welche vorn im Maulbereich gehakt waren, zeigten deutlich mehr Kampfkraft. Fische, die mit harter Hand gehalten wurden, wehrten sich. Fische dagegen, welche sanft u. vorsichtig beim Abhaken gehalten wurden, blieben bemerkenswert ruhig. Das sind für mich Beweise, daß es für den Angler durchaus Möglichkeiten gibt, dem Fisch Schmerz zu ersparen u. diese Möglichkeiten sollte man nutzen, obwohl der letzte Beweis für ein Schmerzempfinden der Fische fehlt. Ich für meinen Teil habe jedenfalls ein ruhigeres Gewissen, wenn ich einen Fisch durch rechtzeitigen Anhieb vorn hake u. wenn er beim Abhaken ruhig bleibt u. kein Zeichen von Schmerz oder Panik zeigt.
Gruß
Eberhard
 
Hallo !
Selbstverständlich sind alle hier geäußerten Meinungen rein spekulativ, ganz einfach, weil jeglicher Beweis fehlt.
Wie ich glaube, liegt man aber richtig, wenn man einfach davon ausgeht, daß Fische in bestimmten Situationen Schmerz empfinden können. Dazu gehört, wie ich schon gepostet habe, tiefes Schlucken des Köders, heftiger Druck der Hand beim Abhaken, Herausoperieren eines tiefsitzenden Hakens usw.
Man sollte als Angler demnach solche Situationen zu vermeiden trachten.
Wie ich schon schrieb: Fische, welche tief geschluckt hatten, wehrten sich beim Drill kaum. Fische, welche vorn im Maulbereich gehakt waren, zeigten deutlich mehr Kampfkraft. Fische, die mit harter Hand gehalten wurden, wehrten sich. Fische dagegen, welche sanft u. vorsichtig beim Abhaken gehalten wurden, blieben bemerkenswert ruhig. Das sind für mich Beweise, daß es für den Angler durchaus Möglichkeiten gibt, dem Fisch Schmerz zu ersparen u. diese Möglichkeiten sollte man nutzen, obwohl der letzte Beweis für ein Schmerzempfinden der Fische fehlt. Ich für meinen Teil habe jedenfalls ein ruhigeres Gewissen, wenn ich einen Fisch durch rechtzeitigen Anhieb vorn hake u. wenn er beim Abhaken ruhig bleibt u. kein Zeichen von Schmerz oder Panik zeigt.
Gruß
Eberhard

kaum was hinzuzufügen!,das resümee,immer so handeln als würden sie Schmerz empfinden, ob es nun so ist oder nicht und dem Fisch bleibt ne Menge erspart ,am meisten Spekulationen die zu unfachlichen-sachlichen-menschlichen Handlungen führen.Iven ende
 
Moin,
habe was zum lesen gefunden!

Fische fühlen ähnlich wie Menschen Schmerz und Stress. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Edinburgh und des dort ansässigen Roslin-Institutes. Wie britische Medien am Mittwoch berichteten, hat das Team um Lynne Sneddon am Kopf der Regenbogenforelle 58 Schmerzrezeptoren entdeckt, die auf mindestens einen Faktor reagierten.
Sie hatten die Fische mechanisch, chemisch und mit Hitze gereizt. Fische haben wenig Möglichkeiten Schmerz auszudrücken. Daher wurde oft angenommen, dass sie kaum Schmerzen verspüren. Die Forscher spritzten nach den Angaben unter anderem Bienengift oder Essigsäure in die Lippen der Forellen oder setzten sie Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius aus. Dann untersuchten die Wissenschaftler, wie das Nervensystem der Tiere reagierte. "Die Fische zeigten zuckende Bewegungen. Die mit Säure injizierten Forellen rieben ihre Lippen etwa an den Wänden des Aquariums", sagte Sneddon.
Mit den Experimenten wurden den Angaben zufolge erstmals Schmerzrezeptoren in Fischen nachgewiesen, die auf unterschiedliche Faktoren reagieren, und ähnlich auch bei Amphibien, Vögeln und Säugetieren vorkommen. "Die Kriterien für tierischen Schmerz sind erfüllt", sagte Sneddon zu den Resultaten ihres Projektes.
Die Ergebnisse der Studie wurden von der Tierschutzorganisation PETA begrüßt, die sich wie andere Tierschützer seit Jahren für ein Verbot des Angelsports einsetzen. Dawn Carr, Europa-Direktor der Organisation kritisierte jedoch das Vorgehen der Wissenschaftler: "Es ist sicherlich unglücklich, dass diese Tiere für die Studie leiden mussten, denn wir sagen seit Jahren, dass Fische leiden und Schmerz fühlen, wie alle anderen Tiere auch." Der britische Anglerverband NAA nannte die Forschungsergebnisse "überraschend".

mfg

Chriss
 
Hi Leute ,

dieser Studie schenke ich keinen Glauben , wielange sollte eine Forelle 40Grad überleben ?
Spritzt man euch Bienengift oder Essig in die Lippen brennt euch auch die Gosche ?

Sicherlich ist dies eine Studie die von irgendwelchen "Tierschutzorganisationen " unterstützt oder in Auftrag gegeben wurde , die Ausführung klingt geradezu lächerlich .
Spritzt man Säuren oder Gifte , egal welchen Tieren oder auch dem Menschen reagiert jedes Lebewesen nur auf andere oder eigene Weise !!

mfg Jacky1
 
Hier einmal eine Beobachtung, das sicher alle Aquarianer kennen, die afrk. Buntbarsche halten. Diese Barsche scheuern sich gerne an Steinen, Kanten, Bodensubstraten oder quer im Sand. Dies wird oft als Verhalten, zu einem Parasitenbefall betrachtet, was aber oft nicht stimmt.
Es ist bei manchen Barschen angeboren, oder kann durch eine Art Stress ebenfalls ausgelöst werden.
Und wenn, wie in diesen Versuchen mit den Forellen, Bienengift in die Lippen gespritzt wurde, was ist da so neu daran , daß sie sich dann an den Wänden reiben.? Stellt sich nur die Frage, kam es durch den Stich, oder durch das Gift ? Ich bleibe dabei...solange es eindeutig noch nicht bewiesen ist, stelle ich solche Ergebnisse in Frage.

Wie sagte ein Biologe hier..., als ich noch neu im Forum war....????
Wolfi glaub nicht immer alles, was angebliche Professoren sagen oder schreiben.
 
Sicherlich ist dies eine Studie die von irgendwelchen "Tierschutzorganisationen " unterstützt oder in Auftrag gegeben wurde , die Ausführung klingt geradezu lächerlich .

Hi Jacky,

ich fürchte, da muß ich widersprechen. Die Studie wurde nicht von einer wie auch immer gearteten Tierschutz- oder Tierrecht-Organisation in Auftrag gegeben. Das wäre ja auch ein Ding, wenn die Heiligen Tierversuche unterstützen würden. Das Ergebnis wird aber gerne einkassiert und flugs in die eigene Argumentation aufgenommen.

Ist eigentlich schon jemandem aufgefallen, dass diese Studien jetzt bald 6 Jahre alt sind? Mich wundert ein wenig, dass seitdem keine weiteren Veröffentlichungen zu diesem Thema derartig publik gemacht wurden. Mal abgesehen von den schon sehr fragwürdigen ("lächerlichen") Methoden und der unausgegorenen Interpretation der Beobachtungen, das wäre doch für unsere Freunde der PETA und Co. ein gefundenes Fressen (ups, ich meine natürlich Salatbuffet).:grins

Gruß Thorsten
 
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