Hallo Markus,
entschuldige, daß ich Dich falsch verstanden habe. Ich dachte Du meinst die Anköderung. Also die Montage: Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Die Einfachste: Ein Laufblei auf die Hauptschnur (ca. 0,30 Monofil), darunter einen Gummistopper, damit das Blei sich nicht am Wirbel verformt u. dann die Schnur beschädigt. unter den Gummistopper wird mit Faßknoten ein Wirbel angeknotet u. in diesen ein Vorfach der Stärke 0,25 u. ca. 0,60 cm lang eingehängt. Haken: langschenkliger Wurmhaken Größe 6. Fertig!
Eine verfeinerte Methode ist folgende: Du kneifst mit der Zange von einem Wirbel den Karabinerhaken ab, so daß nur noch das Gelenk mit seinen zwei Ösen übrig bleibt. An eine der Ösen knotest Du ein Stück Mono (o,20 - 0,25), etwa 20 - 25 cm lang. Das andere Ende ziehst Du mit einer Nähnadel durch ein Stück Kork u. schiebst diesen bis oben zum Rest des Wirbels, so daß die untere Öse dann im Kork steckt. Unten knotest Du ein Birnenblei an.
In die obere, noch aus dem Kork herausschauenden Öse fädelst Du die Hauptschnur. Auf die Hauptschnur wieder einen Gummistopper oder eine Perle. Darunter wieder ein Einhängewirbel, in den Du Dein Vorfach einhängst. Bei dieser Art der Montage kann das Vorfach etwas länger sein (ca. 75 cm).
Der Kork treibt so weit auf, wie der Seitenarm lang ist u. verhindert, daß die Schnur irgendwo am Grund sich (z. B. zwischen Steinen) festsetzt, weil sie immer frei ist. Diese Methode war früher beliebt fürs Fischen auf Zander mit offener Rolle, weil die Schnur völlig frei durch die Öse laufen konnte u. dem empfindlichen Zander auf diese Weise kein noch so geringer Widerstand geboten wurde. Man kann die Methode aber genauso gut beim Wurmangeln einsetzen.
Gruß
Eberhard