Servus Flyfisher,
so wie es Jacky beschrieben hat, mit etwas mehr Arbeit, wird es sein, wenn Du ein guter Guide bist.
Gleich mal soviel vorweg, Du kannst in Norwegen bei einer Guide School eine professionelle Ausbildung als Angelguide machen, das läuft ähnlich wie in einer Lehre, allerdings musst Du es selbst bezahlen. Vor einigen Jahren waren das etwa 15.000 € für die Ausbildung und dann kommen Unterkunft und Lebensunterhalt noch dazu.
In einigen Bereichen des Guidings kann man heute zwar auf technische Hilfsmittel zurückgreifen (wenn man sie beherrscht!), das ersetzt aber in keinster Weise das Wissen über die Fisch- und Angelarten, ihre Gewohnheiten, Standplätze, Köder usw.
Du musst das und vieles mehr nicht nur wissen, es muss auch individuell und erfolgreich vermittelt werden, an alt und jung, Frau und Mann.
Es wäre für Dich wohl sehr von Vorteil, wenn Du Dir einmal einen echten Guide nimmst, bei uns sind sie meiner Meinung nach noch eher Mangelware.
Das ist keine leichte Sache so ein Job als Guide und es sollte Dir mehr Freude machen wenn andere einen Fisch fangen als wenn Du ihn fängst.
Es ist nicht damit getan mit jemanden an ein vertrautes Gewässer, zu einem Hotspot fahren, jeder 'ne Angel in der Hand, dann sagt der Linke zum Rechten: "Sieh her so geht das, mach auch mal dann fängst Du auch." Nach Hotspotmanier fängt Rechts dann nach längstens 2 Stunden sowieso den ersten "Zielfisch", ab da hat er es ja kapiert und wenn er noch was wissen will kann er ja fragen.
Du wirst es nicht glauben, aber ich habe solch ähnliche Geschichten schon öfter zu hören bekommen, aber dafür war es meistens billig.
Ganz pauschal kannst Du es so sehen:
Wenn Du mit einem guten Guide zum Angeln gehst, dann hast Du außer Auswerfen, Anschlagen, Drillen und Einkurbeln nur noch zu gehen, atmen, sehen und essen.
Das ist viel Arbeit.
Grüße
Stephan