Hi Born2Fish,
schöne Entscheidung, Glückwunsch zum Kumpel für´s Leben.
Wie alt ist er/sie denn?
Sollte er jung sein: Ab in die Hundeschule. Dies war meine Bedingung für die Anschaffung unseres Vierbeiners. Welpengruppe zur Sozialisierung, damit er Rudelverhalten lernt und kein Ängstling wird.
Später kamen Grundkurse, Stadtkurs und Verkehrsbegleithundeausbildung dazu. Heute bin ich stolzer Besitzer eines Hundes, der bleibt, wenn man "bleib" sagt, der kommt, wenn man "Hier" ruft.
Vorher dachte ich, ich könne sowas auch ohne die Ausbildung, weil wir immer schon Hunde in der Familie hatten. Ich bin dann in die Bibliothek gegangen und hab mir 3, 4 Bücher über die Hundeausbildung geholt. Was ich hier zu lesen bekam, war erstaunlich und ich bereue nicht eine gelesene Zeile.
Der Hund versucht in jeder seiner Handlung im Rudel aufzusteigen. Rudelführer musst aber DU bleiben. Das heißt: Durch die Türe gehst DU zuerst, in engen Gassen, gehst DU vor, (Fr)essen tust DU zuerst, die Couch, das Bett ist DEIN Reich, der Besuch der kommt, begrüßt DICH zuerst, wenn du nach Hause kommst begruße erst die Familie, dann den Hund. Er ist dadurch nicht unglücklich, der fühlt sich dadurch sogar sicherer, da er seine Position genau kennt.
Einmal laß ich in einem Hundbuch über ein wichtiges Erziehungsmittel: Die Zeitungsrolle. Ein wenig verwundert schlug ich die Seite auf und dort stand: Du kommst nach Hause und dein Hund hat in eine Ecke gepinkelt. Nimm dir dann bitte die Zeitungsrolle und schlage sie dir so lange vor den Kopf, bis du kapiert hast, regelmäßig mit deinem Tier vor die Türe zu gehen.
Belohne so ausgiebig, dass deine Nachbarn denken du hättest einen an der Klatsche, verstärke das Positive, meide Strafe.
Soviel in aller Kürze zu meinen Erfahrungen. Dir wünsche ich ein gutes Händchen und eine sichere Rudelführung.
Grüße von Niederrhein