Trockenfliegen -  Wieso geht meine Fliege nach kurzer Zeit unter?

Danke Stephan!

Das Material ist so fein, dass auch CDC-Federn damit problemlos behandelt werden können ohne zu verkleben.

CDC? Ist ja hochinteressant, habe immer nach CDC-tauglichen Schwimmhilfen gesucht,
aber bisher immer nur welche in Pulverform gefunden.
Da diese Pulverdosen aber relativ groß sind, ist eine Anwendung am Wasser ehrer unpraktisch!

Zur Anwendung auf der Schnur kann ich folgendes sagen, ich hatte eine mehrere Jahre alte ausgediente Longbelly Schnur damit behandelt und wenn man die Schnur vorher durch die Ringe zog, dann hörte es sich an als wie wenn sie leicht sandig wäre.
Nach der Behandlung konnte man die Schnur wieder gut werfen, ohne dieses leise Zischen und sie schwamm auch wieder im Spitzenbereich.

In solchen Fällen verwende ich das "Fly Line Dressing 63C36000" von Orvis!
Es reinigt die Schnur sehr zuverlässig, die Schwimmfähigkeit wird erhöht
und die Schnur fühlt sich nach der Anwendung fast noch glatter an als im Kaufzustand!
 
Hi

Hab auch so ein Pulver shake`n dry ist eigentlich nicht grösser als die üblichen Fläschchen, nur ne nasse Fliege werde ich da nie wieder reintun.
Kam als Klupen wieder raus.
Benutze Never Sink und bn damit eigentlich zufrieden, wenn es Kalt wird trage ich sie halt am Körper.
Werde aber mal schauen dieses nano nächste Saison zu testen.

Gruss
Olli
 
Wie versprochen folgt mein Beitrag zum Amadou. Dazu wurde in der Zeitschrift "Fliegenfischen", Ausgabe Februar/März 2008 unter dem Titel "Der einzig wahre Fliegenpilz" ein Beitrag veröffentlicht.

Zunächst geht erst erst einmal darum, einen Zunderschwamm zu finden. Im Beitrag wurde der Berliner Forst erwähnt.Heimvorteil für mich, keine 5 Minuten Weg! Schnell wurde der Autor fündig. An umgefallenen Bäumen wächst dieser Baumpilz recht gut und kann einen Schirmdurchmesser von über 40 cm haben. Zur Verarbeitung sollte er einen Durchmesser von mindestens 35 cm haben! Erntezeit ist der Mai.

Zuerst wird die Zunderschicht mit einem sehr scharfen Messer entfernt. Nun wird die Zunderschicht gut gewässert. Dies kann einige Wochen dauern. Wenn sie weich ist (dauert sehr lange!!) wird diese Schicht mit einem Hammer weichgeklopft. Dabei muß man sehr vorsichtig arbeiten, um keine Löcher in die Schicht zu schlagen. Das geklopfte Stück Amadou muß nun getrocknet werden. Bitte nicht auf die Heizung oder in die Mikrowelle legen, sonst wird er brüchig.

Zur Gestalltung der Form ist Eurer Fantasie keine Grenze gesetzt. Ein Stück Leder (bitte echtes benutzen) wird ausgeschnitten und das Leder mit dem passgerecht, geschnittenen Amadou mit wasserfestem Kleber verklebt. Überstehende Reste werden mit der Schere entfernt.

Dann wird noch ein Lederband befestigt und schon habt Ihr Euer ganz persönliches Werkzeug zum Fliegenfischen.

Im Mai werde ich es auf jedenfall mal probieren.


Viel Spaß, Fliege 2
 
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Moin,
habe gerade bei "zeigt her eure Fliegenschachteln" geschaut. Mein Gott, ich bekomme ´ne blasse Ahnung. Besonders wenn ich die Teile von Fliegenpeitsche sehe. Wenn ich mir dagegen meine Krankheiten ansehe....
Nun gut, die Dinger waren dabei.
Also denn hier mal was zum Lachen. Bei den Fliegenschachteln stelle ich die lieber nicht rein.
Beim genaueren Hinsehen ist mir aufgefallen, das die Fliegen nicht richtig rund mit dem Hechelkranz sind. Daher wohl auch die schlechten Schwimmeigenschaften. Auch so sind die Teile in recht schlechter Qualität gewickelt zu sein.
Der Grund für die Themenerstellung war die 2. von oben links. Die wollte nicht so recht schwimmen. Bei der Qualität wohl auch kein Wunder.
Und ein fauler Hund bin ich auch. Deshalb sind die Dinger vorgeknotet und werden nur ins Vorfach eingeschlauft. So kann ich sie jederzeit an der leichten Spinnrute mit der Wasserkugel einsetzen. Jetzt bekomme ich warscheinlich Dresche von Euch.
mfg Jörg
 

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Moin Jörg!

Dresche? Warum?

Das einschlaufen der Fliegen ist gar keine schlechte Idee, wenn die Präsentation und das Verhalten in der Luft darunter nicht leidet!
Ausprobiert hab ich es noch nicht, deshalb kann ich dazu nicht viel sagen!

Die von Dir beschriebene und gezeigte "Problemfliege" scheint eher eine Nassfliege zu sein, wenn ich das richtig gesehen habe,
ist der Hechelkranz aus Rebhuhn gebunden, nicht wirklich optimal für ne Trockene!
Fette sie also nicht und fische sie unter der Wasseroberfläche!
Fangen sollte sie auf jeden Fall!

Besorg Dir mal ein Fläschen Fliegenbindelack oder s.g. Head-Cement!
Damit lackierst bzw. fixierst Du nochmals den Kopfknoten!
Dann zerfallen die Fliegen nicht nach jedem Biss und Du hast länger Freude daran!

Ich habe mit dem Fliegenbinden angefangen, weil mir die gekauften Fliegen einfach zu teuer waren!
Abgesehen davon entspannt das Fliegenbinden ungemein! :grins
 
@ Fliegenpeitsche

Ich werde mir mal Fliegenlack besorgen. Normaler Klarlack geht wohl nicht, oder? Da es bei uns so was nicht gibt, muss ich ihn über´s Net bestellen.

Der Knoten dürfte doch eigentlich nicht stören, manche knüpfen ja die Vorfächer selbst. Ich habe das auch schon gemacht, in 4-5 Stufen. Es kann da jedoch passieren, dass die Montur sich verheddert.
Bei unserer feuchtkalten Luft und den momentanen Temperaturen ist ein Anknoten der Fliege nicht gerade angenehm. Die Aufbewahrung ist etwas umständlicher mit den Vorfächern.

Ist denn eine Trockene auf den Bildern dabei? Die Übergänge von trocken zu nass scheinen fliessend zu sein.

Fliegenbinden wäre auch was für mich. Habe mir früher oft Federjigs und Hegenen gewickelt. Auch Heringspaternoster habe ich selbst gebaut.
Wegen der relativ hohen Materialkosten habe ich mich jedoch nicht ans Fliegenbinden getraut. Hast Du ohne Lehrer angefangen? Lernt man bei Flifi-Kursen auch das Binden?
mfg Jörg
 
@ katritza,
wirklich gute Trockenfliegen sind da nicht dabei auch wenn es welche sein sollten, u.a. das letzte Muster - sicherlich werden einige Muster mit genug Schwimmhilfe auch auf der Oberfläche bleiben (die linke Reihe).
Fängig sind die Muster alle mal.

Wenn Du schon mal Hegenen gebunden hast, dann ist das Fliegenbinden für Dich kein Problem, da brauchst Du vermutlich keinen Lehrer.

Einige unserer Fliegen im Fliegenlexikon sind mit bebilderten Bindeschritten gut beschrieben und sicherlich wird Dein zweites oder drittes Muster schon einsatztauglich sein.
Bei den "alten Bindesachen" findest Du vermutlich so einiges was man brauchen kann.

Grüße
Stephan
 
Hallo Jörg,
Du brauchst Dir nicht extra Fliegenlack zu kaufen. Ein Fläschchen vom billigsten, klaren Nagellack, den Du in jeder Drogerie bekommst, tut haargenau den gleichen Dienst u. ist vermutlich auch billiger. Du kannst aber den Kopfknoten einer Fliege nicht mit dem dazu gehörigen Pinsel bestreichen. Nimm eine Stopfnadel oder größere Nähnadel, stecke das stumpfe Ende, also das Öhr, in einen Flaschenkorken, damit Du einen Griff hast, und gib mit dem Pinsel etwas Lack auf die Nadelspitze. Damit lackierst Du dann den Kopfknoten, denn mit dem Pinsel selbst versaust Du nur die Hecheln.
Rutenlack, wenn Du den vorrätig hast, kannst Du auch als Kopfknotenlack nehmen. Als Regel gilt: so wenig wie möglich!
Die einzige Fliege in Deiner Sammlung, die ich klar als Trockenfliege bezeichnen würde, ist die auf dem letzten Foto. Aber wie ich Dir schon schrieb: Trocken läuft im Moment sowieso nicht viel.
Gruß
EBerhard
 
Danke für die guten Tipps. Langsam kommen wir der Sache näher.

@Stehpan: Was meinst Du mit "alten Bindesachen"? Gibt es dazu hier irgendwo einen Beitrag? Mit der Suchfunktion habe ich nichts gefunden.
Ich werde mal versuchen, mir auch Fliegen selbst zu binden. Werkzeug werde ich mir dazu bauen. Die Anleitungen habe ich mir schon mal angesehen. Das Fliegenlexikon ist super. Die Spitze der Improvisation ist aber Dein Kaffeebohnen-Käfer. Der bringt mich auf ganz neue Ideen. Vermutlich findet sich alles zum Fliegenbinden in der Natur, in der Werkstatt und im Haushalt.
Sind Fliegenbindesets zu empfehlen? Ich habe schon welche bei ebay gesehen. Die Sachen, die ich vorher gemacht habe, waren beileibe nicht so komplex wie Fliegen. Da hat ein gespaltener Zweig als Haltestock gereicht.

@Eberhard

Das mit dem Lack - herrlich. Gerade vor Weihnachten ist die Kohle knapp.
Das Trockenfliegen momentan nicht gehen ist klar. Es fliegt ja auch nichts mehr umher. Jetzt geht´s unter Wasser rund.
Streamer ist klar, aber Nymphe oder Nassfliege, was ist davon jetzt im Dezember am besten?
 
Fliegen schlüpfen bis zu einer Temperatur von etwa -2°.
Es sind sichtbar wenige, und dem entsprechend sind auch die Nassfliegen nicht gerade der Renner, es gibt nur wenige Aufsteiger und genauso wenig tote Fliegen.

Goldkopfnymphen sind jetzt auch nicht unbedingt der Renner, sie funktionieren zwar fast immer, aber sie stellen die Gasblase eines aufsteigenden Insektes dar, und wenn nichts schlüpft, steigt auch nichts auf.

Bei einer Perle als Beschwerung, würde ich jetzt eher schwarz statt silber oder gold verwenden.

Mit den "alten Bindesachen" da dachte ich eigentlich an das Material mit dem Du Nymphen für Hegenen gemacht hast, Fadenhalter usw.

Grüße
Stephan
 
Hallo Jörg,
ein Set ist zu Anfang recht brauchbar. Es enthält alles wirklich wichtige Bindewerkzeug wie Bobbin (Garnrollenhalter), Hechelklemme, Dubbingnadel u. Whip Finisher (Kopfknotenbinder). Zusätzlich kannst Du ein Holzstäbchen oder einen alten Bleistift an einem Ende mit Klettband bekleben, dann hast Du eine sehr brauchbare Hechel - u. Dubbingbürste.
Beim Bindestock allerdings würde ich Dir empfehlen, nicht die allerbilligsten Modelle in die engere Wahl zu ziehen, weil diese in der Handhabung oft ziemlich umständlich sind. Ich habe das schon mal in irgendeinem Beitrag erwähnt. Es gibt recht preiswerte Bindestöcke, die trotzdem sehr leicht zu handhaben sind, d. h. daß Du nicht für alles und jedes irgendwelche Rändelschrauben lösen u. wieder zudrehen mußt wie bei den ganz billigen Modellen. Du hast auch recht: man kann als Bindematerial vieles verwenden, das man in der Natur findet. Wenn Du aber vernünftige Trockenfliegen binden willst, kommst Du um die Anschaffung von 1 - 2 hochwertigen Hahnensattel-Bälgen nicht herum. Die sind aber nicht wirklich billig. Du bekommst sie zwischen 35,-€ - 50,-€ (2. Wahl) u. 120,-€ (!. Wahl). Mit Bälgen der 2. Wahl geht es aber auch. Es sind darin halt nur nicht so viele wirklich trockenfliegentaugliche Federn. Für Naßfliegen kannst Du billige Hennenbälge verwenden oder auch die großen Federn in den Bälgen.
Wünsche Dir viel Erfolg beim Binden. Wenn Du 15 - 20 Fliegen gebunden hast, kannst Du es.
Gruß
Eberhard
 
@ kartitza

Wegen der "Grundausrüstung" als Set, schau mal hier nach: https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=48948

Da findest Du bestimmt was!

Um das Fliegenbinden zu erlernen, braucht man nicht viel, das geht gut autodidaktisch, anders als das Fliegenfischen!

Noch ein Buchtipp von mir:

ISBN: {param}



Da sind eigentlich die wichtigsten Grundmuster mit "Schritt für Schritt" Anleitungen beschrieben.
Auch wissenswertes zur Materialfrage wird dort sehr verständlich beschrieben!
 
Einen Wunderschönen!

Danke auch hier wieder für die Tipps.
Echt fett teurer die Hahnenbürzel. Sind bestimmt nicht Haushähne von uns.
Kann man nicht ersatzweise auch Fasan nehmen? Das sind doch eigentlich alles Piepen (Vögel).
Die Links auch super, zur Grundausrüstung habe ich gestern nacht noch gelesen. Als ehem. Schlosser sollte ich da was hinkriegen. Der Buchtipp - herrlich. Da leuchten bei mir altem Angelbuch-Sammler gleich wieder die Augen.
Bedeutet Federn für Trockenfliegen das bei den Federn die Fibern (wenn sie so heissen) hohl sind?
Seid Ihr auch bei Eis und Schnee an eisfreien Gewässern mit der Flieschenrute unterwegs?
Jörg
 
Hallo Jörg,
also, es gibt zwar Entenbürzel-Federn, die als CDC-Federn im Handel sind.
CDC ist eine Abkürzung der französischen Bezeichnung "Cul de Canard", zu deutsch schlicht Entenar... Hahnenbürzelfedern gibt es nicht, das wären dann die Stoßfedern. Das sind die langen, krummen Schwanzfedern. Der Sattel ist der Übergang zwischen Hals u. Rücken. Die Dinger stammen natürlich nicht von unseren Haushähnen, sondern die Tierchen sind extra zur Gewinnung ihrer Bälge gezüchtet. Du bekommst auch Bälge von Haushähnen u. Hennen, aber die Hecheln kannst Du nur für Naßfliegen verwenden. Du fragst nach Fasanenfedern. Die kannst Du natürlich auch für alles mögliche brauchen. Bei Trockenfliegen aber höchstens für den Schwanz. Da nimmst Du dann 2 - 3 einzelne Fibern. Also, Du merkst schon, Federvieh ist in dieser Beziehung noch lange nicht gleich Federvieh. Fang am besten erst einmal nach Vorlagen aus unserem Fliegenlexikon an, kleine Streamer zu binden. Die sind nicht sehr schwierig und laufen z. Zt. am besten, denn natürlich gehen wir auch jetzt mit der Fliegenrute los. Ich weiß nicht, ob Du meinen Beitrag gelesen hast, aber dieser Tage habe ich mit Fliegenrute u. Streamer noch einen Hecht gefangen.
Eine Buchempfehlung zum Binden kann ich Dir auch geben: Fliegenbinden leicht gemacht von Niels Vestergard, erhältlich beim Kosmosverlag in Stuttgart. Da ist das Binden aller möglichen Fliegen u. das Verarbeiten aller möglichen Materialien sehr anschaulich erläutert.
Wünsche Dir viel Erfolg.
Gruß
Eberhard
 
Moin Eberhard,

Wie´s aussieht ist Piep doch nicht gleich Piep. Das die extra gezüchtet werden....
Ich werde Deinem Rat folgen und mit Streamern beginnen. Endlich weiss ich was CDC bedeutet-Entenhals- laut Babelfish. Vielleicht auch umgangssprachlich Entenmors.
Nach dem Buch werde ich mal im Netz schauen. Ich habe sowieso eine Schwäche für Angelbücher.
Weil Du die Nassfliegen erwähnst, meine Federjigs sahen trocken richtig schön buschig aus, genauso wie Eure tollen Fliegenimitate. Kamen sie aber aus dem Wasser, war der Jig nur noch ein Strich. Wird es den Nassfliegen/Streamern genauso ergehen? Wie führst Du diese Köder? Es gibt scheinbar unterschiedliche Ansichten, auswerfen und einkurbeln, oder mit der Spitze ruckeln.
Schade, dass es hier keine Fliegenfischer zu geben scheint. Ich habe gerade versucht, einen Fliegenfischerkurs zu finden in NVP, aber das wird schwer. Ich glaube das Flifi ist hier nicht so angenommen.
Ein Bekannter fragte mich, ob ich spinne (und er meinte sicher nicht spinnangeln) als ich kundtat, mich im Flifi zu versuchen.
Die Kurse sind alle weit weg, ohne KFZ schwer erreichbar. Die Kosten liegen lt. Recherche zwischen 150 und 350€. Für mich etwas zu kostenintensiv, denn Fahrt und Übernachtungen+Verpflegung kommen auch noch dazu.
Aber ich gehe es trotzdem an und wenn Fliege2 nächstes Jahr nach Prerow kommt, wird er mich vielleicht berichtigen können und müssen....
Deinen Beitrag mit dem Streamer-Hecht suche ich heute abend,
Petri Heil / Glückwunsch zum Hecht.
Jörg
 
Hallo Jörg,
ein Streamer kann trocken noch so schön aussehen. Wenn er aus dem Wasser kommt, ist für unser Auge alles Schöne erstmal weg. Im Wasser sieht das aber wieder ganz anders aus, also so, daß er Fische reizen kann.
Ich weiß ja nicht, ob Du in fließendem oder stehendem Gewässer fischst. Im Fließgewässer wirft man den Streamer schräg flußabwärts Richtung anderes Ufer u. holt ihn dann wieder ein. Das macht man ohne Rolle, nur mit der linken Hand, der sog. Schnurhand (beim Linkshänder ist die Schnurhand rechts). Die eingeholte Schnur kann man einfach vor sich hinfallen lassen. Manche Angler legen sie auch in kleinen Ringen (sog. "Klänge") über die Schnurhand. Das setzt aber schon etwas Übung voraus. Im stehenden Gewässer machst Du ein paar Würfe fächerförmig von Deinem Standplatz aus, gehst etwas weiter u. wirfst wieder usw. Den Streamer kannst Du nach dem Wurf erst etwas absinken lassen, auch schon mal etwas tiefer, dann holst Du ihn mit der Schnurhand in wechselnder Geschwindigkeit wieder ein, eigentlich ähnlich wie beim Blinkern. Gute Barschstellen sind Spundwände oder die Übergänge zwischen Spundwand u. Steinpackung. Döbel muß man suchen. Sie können überall sein. Rapfen machen meist viel Radau bei der Jagd. Auf Rapfen muß der Streamer sehr schnell eingeholt werden, um eine Flucht des Fischchens vorzutäuschen. Auch Barsche sind gewöhnt, daß ihr Beute flüchtet.
Es ist natürlich schade, daß Du keine Flifi-Schule in der Nähe hast. Da mußt Du das Beste halt draus machen. In dem Buch von Vestergard, das ich Dir empfohlen habe, ist ganz hinten sogar ein kleiner, theoretischer Wurfkurs.
Viel Erfolg !!
Gruß
Eberhard
 
Moin Eberhard,

wieder mal danke für Deine Tipps. Ich werde sie berücksichtigen.
Ich habe eine DVD aus dem Fliegenfischerzeitung-Sonderheft (die gibt´s wenigstens noch bei uns), wo der Autor Werner Behrens das Werfen eindrucksvoll darstellt. Auch einige andere Profis der Fliegenfischerei sind drauf. Damit habe ich meine ersten Versuche erlernt. Mit Euren Tipps und dieser DvD und den Büchern sollte es auch klappen. Der Titel der DvD ist "So wirft man die Fliege"
Petri Heil
Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jörg,
Werner Behrens kenne ich zwar leider nicht persönlich, aber wir sind gemeinsam in einem anderen Forum, das ausschließlich von Fliegenfischern genutzt wird und kennen uns von da. Werner ist ein sehr kompetenter Autor, der selbst passionierter Fliegenfischer ist. Wenn Du in Deiner Nähe keine Fliegenfischerschule auftreiben kannst, laß Dich ruhig von seinen Hinweisen leiten.
Übrigens gibt es auch die Möglichkeit, im Urlaub einen Flifi-Kurs zu absolvieren, z. B. in Bayern oder Österreich oder natürlich auch hier bei uns am Niederrhein. Da könnte ich Dir was vermitteln. Aber es wird Dir sicher auch so gelingen.
Gruß
EBerhard
 
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