Gewässerökologie -  Renaturierung der Panke in Berlin und Brandenburg

Tach Chrom,

aus eigenen Beobachtungen kann ich dir sagen,

bestand sind: Barsch, Gründling, Hecht, Karausche, Moderlieschen, Rotauge, Schleie. Alle diese Fischarten wurden im Bereich zwischen Quelle und der Grenze zu Berlin gesichtet.

Angeblich, also nicht selbst gesehen: Forelle (ausgebrochen aus einem Teich in Quellennähe) und Stichling.

Was Nummer 10 sein soll, keine Ahnung. Aber warum soll sich nicht auch der ein oder andere Aal mal verirren^^

Wichtiger Hinweis, Im bereich Barnim besteht die Panke nicht nur aus dem einen Quellarm, des Weiteren sind hier noch Teufelspfuhl (Angelverbot!!! Kontaminiert) und Gottesauge (Angelverbot!!! Kontaminiert) sowie ein Entwässerungsgraben nahe der Autobahn und dem Forellenteich (DAV)

In Bernau bei Berlin gibt es einen Verein http://www.panke-park.de/ , welcher sich um die Quelle und die Entwicklung des Quellbereiche kümmern will und einen Park daraus entwickeln möchte.

hier ein Auszug aus dem Konversionssommer 2015 Abschlussbericht von FOCUS:

Die Kontaminierung ist insbesondere aus dem Bereich der Kaserne Bernau Schönfelder Weg. Die Kaserne wurde 1936 zur Textilproduktion
(Heeresbekleidungsnebenamt) errichtet. Von 1945 bis zum Abzug 1991 nutzte die
Westgruppe der sowjetischen Truppen das Areal weiter, baute es aus und betrieb hier
eine chemische Reinigung Bereits im Jahr 1965 wurden durch den Betrieb der
chemischen Reinigung derart starke Umweltschäden festgestellt, dass die
Trinkwasserversorgung aus den Trinkwasserbrunnen im Umfeld des Kasernengeländes
eingestellt werden musste.
Es wurden Sofortmaßnahmen im Boden und im Grundwasser zur Schadensbegrenzung und -beseitigung
eingeleitet. Die chemische Reinigung wurde unter Einsatz von Lösemitteln jedoch bis zum Abzug der
WGT weiter betrieben.
1997-1999 fand auf dem Kasernengelände eine Detail- und Sanierungsuntersuchung statt.
Im Jahr 2000 wurde eine erste Pilotanlage zur Teilsanierung und Sicherung des Grundwasserabstromes
vom Kasernengelände in Betrieb genommen. Seither wurden hier dem Grundwasser ca. 11,3 Tonnen
Lösungsmittel entzogen und ca. 200.000 m³ kontaminiertes Wasser gereinigt. Von 1997 bis heute wurden
4,9 Mio.€ für die Altlastenuntersuchung und -sanierung ausgegeben. Über Förderprogramme des
Umweltministeriums des Landes, über das EU-Programm KONVER aus dem Strukturfonds und über
Bundesmittel für Forschung und Entwicklung konnten insgesamt 1,9 Mio. € an Zuwendungen akquiriert
werden. Die Fortführung der Gesamtsanierung insbesondere im Umfeld des Teufelspfuhls ist ab 2016
zunächst für 10 Jahre geplant mit einem Kostenvolumen von geschätzt 3,3 Mio. €. Die Stadt Bernau, die
Deutsche Bahn AG und das Land Brandenburg, vertreten durch die Brandenburgische Boden, haben
dazu einen Vertrag über die gemeinschaftliche Sanierungsverantwortung und Finanzierung
abgeschlossen. 853.000 Euro Fördermittel sind bereits im Rahmen "Förderung der Sanierung und
naturnahen Entwicklung von Gewässern“ beantragt.
 
Zurück
Oben