Fischkrankheiten u. Erkennung -  Was haben meine Plötzen?

Wie gesagt die " Schwimmblasenentzündung" wird durch einen Virus hervorgerufen. ( laut meinem schlauen Buch )
Kann Dir aber auch nichts näheres dazu sagen weil ich nichts darüber finde,
also wie lang das ein Fisch den Virus in sich tragen kann ohne irgendwelche Anzeichen zu zeigen.


Wenns am Alter gelegen hat dann hat Er auf jedenfall 6 Jahre lang gut gelebt bei Dir ....


Ich werd mich morgen mal umhören was die Sache betrifft (vielleicht weiss noch jemand was anderes) und dann Bescheid geben.

Gruss gummo
 
Hallo Fliegenpeitsche,

so nun will ich mich auch mal einbringen. Ich denke eine Schwimmblasenentzündung bzw. die Neonkrankheit kannst du ausschließen, da alle deine Fische dann Krankheitssymptome tragen müßten.

Ich hatte diese Krankheit mal in einem meiner Südamerikabecken und der Krankheitserfolg war beachtlich. Damit meine ich, dass innerhalb von 3 Tage alle Fische erkrankt waren und das Zeitliche gesegnet haben. In unseren heimischen Becken verlaufen Krankheiten fast immer rasend schnell, da man einen geschlossenen Wasserkreislauf hat und die Vermehrung und Übertragung der Bakterien und Viren dadurch rasend schnell vonstatten geht. Leider. Und wenn du keinerlei Veränderungen am Becken vorgenommen hast, wie du ja schreibst, ist es nahezu unmöglich dass Bakterien oder Viren ins Wasser gekommen sind. Wenn doch, müßten alle bzw. noch mehr Tiere erkrankt sein!!!!

Also wenn keine deiner anderen Fische Symptome aufweisen, kannst du davon ausgehen, dass dein Friedhelm ein natürliches Lebensende genommen hat - sprich Alterstod.

Gruß Manuel

PS Ich habe damals die restlichen anderen Fische mit einer Jodfreien Meereslösung ( also ein Brackwasserbad ) dreimal behandelt. Durch das Salz habe ich auch die Weißpünktchenkrankheit elliminiert. Den Tip hatte mir ein Biologe gegeben und seitdem reichere ich das normale Aquariumwasser sehr leicht mit Meerzsalz ( immer Jodfrei ) an. Seitdem ist Ruhe von Krankheiten :)
 
Northlight schrieb:
PS Ich habe damals die restlichen anderen Fische mit einer Jodfreien Meereslösung ( also ein Brackwasserbad ) dreimal behandelt. Durch das Salz habe ich auch die Weißpünktchenkrankheit elliminiert. Den Tip hatte mir ein Biologe gegeben und seitdem reichere ich das normale Aquariumwasser sehr leicht mit Meerzsalz ( immer Jodfrei ) an. Seitdem ist Ruhe von Krankheiten :)
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Danke Manuel!

Wie hoch wählst Du denn die Salzkonzentration?
Wäre sicherlich eine protektive Maßnahme für die Zukunft!


@ Thunfisch

dann will ich mal miträtseln. Bisher hast du noch nicht geschrieben, wie lange du das Symptom schon beobachtest hast.
Zum Vergrößern anklicken....

Doch, hatte ich!

https://www.fisch-hitparade.de/showpost.php?p=183604&postcount=6

Aber danke für Dein miträtseln! :zwinkernd
PS: Die anderen Fische zeigen bis jetzt keine Auffälligkeiten!


@ Lungchay

Hatte schon ne PN geschickt!
 
Hallo Georg,

sowohl Neon- als auch Taumelkrankheit schließe ich aus.

Rotaugen können 10-12 Jahre alt werden, Friedhelm muss also nicht unbedingt zeitgemäß abgetreten sein.

Schwimmblasenentzündung finde ich persönlich als Diagnose interessanter ... neben der viralen gibt es bspw. auch eine bakterielle, die Benennung der Krankheit ist ein Sammelbegriff unterschiedlicher Ursachen.

Eine weitere Eingrenzung scheitert aber an 2 Umständen:
- es existiert kein pathologischer Befund der inneren Organe
- nach 3 Tagen trat lediglich ein erstes Symptom auf, weitere mit diagnostischem Wert hätten sich noch einstellen können

Aus Friedhelm hätte noch ein 'Seitenlieger' oder 'Bauchrutscher' werden können ... bei Schwimmblasenentzündung.

Oder es hätten sich noch eine ganze Reihe äußerer Symptome hinzugesellt ... Fischtuberkulose, chronische Verlaufsform.
Ebenfalls denkbar ...

Ich fürchte, wir werden es nicht mehr erfahren ...
 
An alle!

Vielen Dank für Eure Antworten!

Leider werden wir keine genaue Diagnose mehr herausbekommen!
Friedhelm liegt im Blumenbeet!
Hoffe nur, daß sich die restliche Bande nicht angesteckt hat!

Was mich nun noch interessiert:

Welche Maßnahmen kann ich im Vorfeld ergreifen, damit ich eine evtl. Ausbreitung verhindern kann?
Eine Maßnahme wurde ja schon von Northlight genannt,
wobei ich noch ganz gerne die Salzkonzentration gewusst hätte!

Danke.gif Euch allen!
 
Ich hatte bei Hauttrübern oder Parasiten früher 1 gehäuften Esslöffel Salz
auf 10 Liter laut Fachbuch von 1968 genommen und die Temperatur auf 31 Grad erhöht.Als Dauerbad bis 4 Tage.

Aber heut bekommst Du viel wirkungsvollere Breitbandmedizin ,die für die
Fische schonender sind.Schau mal bei "Zoo Zajac" rein. Im Handel kaum Teurer.

Gruß

Albert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Fliegenpeitsche,
als alter Aquarianer empfehle ich ein selektives Bad in Kaliumpermanganat,
oder ein Produkt von Tetra ; Metyhylen-Blau.
Nach Verabreichung der Medikamente sollte der Fisch nicht verzehrt werden.

Swen:prost
 
Noch besser ist es nach der Ursache zu forschen.
Ich vermute das die Wassertemperatur zu hoch ist,
dadurch könnten stoffwechselbedingte Kankheiten begünstigt werden.
Höchstwarscheilich handelt es sich um Wildfände aus heimischen Gewässern
welche eine Winterruhe brauchen.
Wie groß ist Dein Becken?
Futter, Frischwasserzugaben, Mitbewohner?
Swen:)
 
Hallo Swen!

Einiges konnte schon gekärt werden!

Das Becken hat ein Fassungsvermögen von 400 L, Heizung: keine!
Sind ja Plötzen, das Aquarium steht übrigens im Keller, in meinem "Angelzimmer"!
Da ist auch fast nie die Heizung an!
Hatte aber bisher auch nie Probleme mit dem Becken!
 
Lichtverhältnis, bezgl. der Algen.
KH, GH-Wert.. egal,
Ph, Ni, Na-Werte messen!
Ansonsten...braten einlegen.
sorry, Swen:confused:
 
Guten Morgen Fliegenpeitsche.

Die "Medikamente" welche auf dem Zierfischmarktsektor angeboten werden sind zu einem sehr großen Prozentsatz alle auf Alkoholbasis und Salzen hergestellt. Ich habe gerade mal den Beipackzettel von Metyhylen-Blau durchgelesen, da sind fast nur Alkoholbestandteile drin. Finde ich nicht wirklich prickelnd.

Ich hatte bei den intensiv Bädern - also Kurzbad über max. 30 Min. 10 - 20 Gramm pro Liter Wasser genommen. Das heißt eine sehr hohe Dosis. Das hat den Vorteil, dass die Keime durch die Desinfizierende Lösung schnell abgetötet werden. Die Literatur spricht bis zu 30 Gramm pro Liter Wasser, wass ich aber persönlich recht hoch finde.

Fürs Dauerbad ( also fürs normale Aquariumwasser ) nehme ich 1-2 Gramm je Liter Wasser. Also ein bis zwei Teelöffel auf 10 Liter Wasser. Du hast dann eine leicht brackige Lösung, was aber in der Natur auch vorkommt. Das heißt, dass in der Natur in manchen Regionen der natürliche Salzgehalt in den Flüßen höher ist ( durch auswaschungen im Gestein ) als in anderen Regionen.

Das große Problem am Leitungswasser ist, dass kaum natürliche Salze drin vorkommen. Das hießige Leitungswasser ist z.B. mit kaum Salzen "belastet". Das hast du in der Natur nicht. Ich habe mal einen Kollegen gehabt, der hat Mineralwasser ( das gute Vilsa ) in sein Becken gekippt ( aber nur das Kohlensäurefreie ). Dadurch hat er auch natürliche Salze im Wasser gehabt. Ich finde Geschmackssache.

Ich würde wiegesagt ein wenig Meersalz ( du mußt aber unbedingt darauf achten, dass es frei von Jod ist!!!!!!! Jod kann giftig sein und zur Kropfbildung führen) ins Becken geben. Schon alleine vorbeugend. Fang aber dosiert an und achte darauf wie die Fische reagieren. Lieber weniger ist mehr.

Gruß Manuel
 
Bericht nach 10 Tagen!

Seit ich den Verlust von Friedhelm zu verzeichnen hatte, sind 10 Tage vergangen!
Habe die Isolation aufgehoben, das Becken neu eingerichtet und alle anderen Fische wieder zurückgesetzt.
Bis jetzt erfreut sich der Rest der Bande Bester Gesundheit!
Hoffe daß das so bleibt!
Jetzt muß sich nur noch das Gleichgewicht der Wasserqualität wieder einstellen. Aber das wird schon!

Hier nochmals ein dickes Danke.gif an alle "Mitdenker" ,"Miträtseler" und "Tipp´s-Geber"!
 
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