Fangfotos: Den Jäger und seine Beute fotografieren

Hallo Gemeinde,
aus gegebenen Anlaß bräuchte ich einmal ein paar Tipps.
Ihr seid allein am Gewässer und angelt. Jetzt habt ihr zwar Eure Kamera dabei, aber leider keinen Mitangler der ein Bild von Euch und Eurem Fang machen kann.
Wie ein Fisch aussieht weis ja mittlerweile fast jeder, aber man möchte ja auch ein Bild haben als Erinnerung wenn der Fisch etwas Außergewöhnliches für einen selber ist.
Was macht Ihr in solchen Situationen wenn ihr vorhabt ein "Gruppenbild" zu machen?
O.K., Selbstauslöser..., aber wohin in der Zeit mit dem Fisch wenn man die Kamera einstellt? Man legt ihn ja nicht einfach in den Dreck. Und als Spinnfischer schleppt man ja auch keine Abhakmatte mit sich rum.
Fragen über Fragen...
Bin für jeden Tipp dankbar,
Euer Günni
 
Hi Günni ,

wenn es möglich ist Frage ich einen Passanten (Spaziergänger , usw) ob er kurz Zeit hätte mir behilflich zu sein , gerade bei einem Drill hat man ja oft Zuschauer .
Da ich meist mit einem angelnden Freund unterwegs bin , ist es bei mir kein Problem .
Nur sollte man den Fisch nicht in den Dreck legen sollte er zurückgesetzt werden , wenn ich ihn entnehmen will lege ich ihn neben meine Rute ins Gras um ein Foto zu machen .
Auch fotografiere ich gelegentlich die Fische im Wasser , nach dem Drill .
Nur sollte der Fisch nicht zu lange an der frischen Luft sein , das ist nicht gerade förderlich beim Releasen und sichert nicht unbedingt sein überleben .

mfg Jacky1
 
Hi Günni ,

wenn es möglich ist Frage ich einen Passanten (Spaziergänger , usw) ob er kurz Zeit hätte mir behilflich zu sein , gerade bei einem Drill hat man ja oft Zuschauer .
Da ich meist mit einem angelnden Freund unterwegs bin , ist es bei mir kein Problem .
Nur sollte man den Fisch nicht in den Dreck legen sollte er zurückgesetzt werden , wenn ich ihn entnehmen will lege ich ihn neben meine Rute ins Gras um ein Foto zu machen .
Auch fotografiere ich gelegentlich die Fische im Wasser , nach dem Drill .
Nur sollte der Fisch nicht zu lange an der frischen Luft sein , das ist nicht gerade förderlich beim Releasen und sichert nicht unbedingt sein überleben .

mfg Jacky1

ich denke Jacky hat es treffend formuliert.

wenn ich den fisch nicht release mach ich dann zu hause foto´s, entweder vorm ausnehmen oder danach am Waschbecken, frischen nach dem räuchern/backen, oder mit hilfe dritter personen im garten.

ps: auf nem boot hat man zum glück keine zuschauer.

mfg

warrior88
 
Mir reichen solche Bilder!

hecht.naturpur.jpg


hecht3.10.jpg


Die mach ich selber, während und nach dem fang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Whiteshark ,
Ich weiß ja nicht wie deine Kamera ausgestattet ist aber manchmal gibt es in Fotoläden günstige Fotostative und dann musst du eigentlich nur noch den Selbstauslöser drücken.
Den Fisch kannst du entweder in der einen Hand halten oder auf eine Abhakmatte legen..
Da ich eigentlich so gut wie nie alleine angeln gehe , ist mir bis jetzt dieses Problem erspart geblieben..
Es gibt aber in der Rute & Rolle Juli 2008 einen ausführlichen Bericht darüber , wenn Interesse besteht , könnte ich ihn schnell mal abtippen..
 
Aber ein Stativ mitschleppen?

Wie wärs denn damit?

Klar gibts den Adapter und ist auch denke ich mit die beste Lösung , aber der passt leider nicht auf jede Kamera ..
Soviel ist ein Stativ aber auch nicht , passt in jede normale Rutentasche..
 
Hi Günni, mein alter 96er,

ich habe mir letzten Sonntag folgendermaßen selbst geholfen ...:

IMG_0563.JPG


Meines Erachtens reicht das vollkommen, wenn man allein unterwegs ist.

Dazu kommt bei mir (rein persönliche Veranlagung), dass es bei Fangphotos meist ausgesprochen schwer ist, mich zu einem geraden Blick in die Linse zu bewegen.
Ich verberge meinen Blick dabei auch gern hinter einer Sonnenbrille, wenn es soweit ist.

Das liegt daran, dass ich der (für mich selbst argumentativ) absolut unantastbaren Meinung bin, dass der Fisch die Haupt'person' auf dem Bild zu sein hat, nicht der Fänger ...

Es ist ja auch der Begriff Fangphoto allgemein geläufig, nicht der vom Fängerphoto, oder? ;)

Etwas zum Nachdenken für solche Kollegen, die sich zeitweilig ohnehin zur Nachdenklichkeit hingezogen fühlen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Günni, Du sprichst mir aus der Seele.
Da ich meistens alleine losziehe, habe ich überlegt, wie ich dieses Problem lösen könnte.
Daher habe ich derzeit einige Stative für Kameras in der Beobachtung.
Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich das wirklich auch noch zum angeln mitschleppen soll.
Das Teil, welches Fliegenpeitsche hier vorstellt, war mir bisher noch völlig unbekannt und scheint mir vom Prinzip her die beste Alternative, da man so kein extra Stativ mitnehmen muss.
Sollte man so etwas nutzen, ist es wohl notwendig, vorher den Abstand zur Kamera, den Winkel und die mögliche Präsentation eines Fisches zu testen.
Schließlich soll ja auf dem Foto der Fisch mit dem Fänger dargestellt werden und nicht etwa nur der Oberkörper des Anglers oder nur der halbe Fisch.
Allerdings denke ich, dass dieses Posing bei Passanten unter Umständen zur allgemeinen Belustigung beitragen könnte.
Wie man also sieht, habe ich mich mit der Thematik schon sehr ausführlich befasst.


Gruß


Michael
 
@ Kevin

Klar gibts den Adapter und ist auch denke ich mit die beste Lösung , aber der passt leider nicht auf jede Kamera ..
Soviel ist ein Stativ aber auch nicht , passt in jede normale Rutentasche..

:nein:

Das ist leider nicht ganz Richtig!

Das Stativgewinde an Kameras ist "genormt", deshalb passt dieser Adapter immer!
Es gibt natürlich auch Kameras ohne Stativgewinde (sehr selten), dann ist aber auch ein Stativ unnütz!

@ all

Wenn man schon aus der Hand oder auch von einem Stativ aus fotografiert, sollte man eine Kamera verwenden,
die ein möglichst großes Weitwinkel-Objektiv hat!
Die meißten Digitalkameras haben als größte Weitwinkel-Einstellung 35mm (Kleinbildformat), das reicht aber nicht!
Ich würde eine Kamera verwenden, die mind. 28mm oder gar 24mm WW aufweißt!
Wenn ein Stativ verwendet wird, hat man es etwas leichter!
Die Distanz zwischen Objekt (wir mit Fisch) und dem Objektiv einfach vergrößern!
Beim späteren Nachbearbeiten der Bilder kann man immernoch einen Bildzuschnitt machen,
so daß das Motiv Formatfüllend abgebildet wird!

Fotografieren.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man schon seine Kamera mit ans Wasser schleppt, dann ist für ein kleines Stativ immer noch Platz. Notfalls nimmt man ein Tischstativ (klein und leicht) und präsentiert den Fisch in knieender Stellung.
Da ich beim Fischen auch immer auf Fotojagd bin, habe ich meistens eine DSLR-Kamera dabei, die hat den Vorteil, dass ich sie auch über eine Fernsteuerung auslösen kann.

Auch hatten wir kürzlich eine Diskussion, als es um das schonende Behandeln von Hechten geht. Da sind wir uns mehr oder weniger einig geworden, dass es für den Fisch am besten ist, wenn er gar nicht aus dem Wasser genommen wird, sondern in seinem Element fotografiert wird. Denn auch beim Nacken- oder Kiemengriff kann ein Hecht verletzt werden, wenn man ihn nicht vorsichtig genug händelt. Vor allem das Herausheben aus dem Wasser sollte unbedingt mit zwei Händen geschehen.
 
Von mir werdet ihr vorallem Fischbilder sehen. Wenn zu zweit dann auch mit Claus.
Durch meine Behinderung bin ich froh heile über die Steinpackungen zu kommen, dann noch mit Selbstauslöser hantieren ist bei mir nicht drin.

Innerhalb eines Jahres habe ich eine Canon 350 D und eine Canon 400 D gehimmelt.

Die 350er beim Forellenangeln:
Mit Wathose im Bach stehend, Wobblerwechsel, ich bekomme eine Gleichgewichststörung, mache ein Ausfallschritt... ins leere .. und schon am strampeln. Gott sei Dank schafte ich es ganz schnell an Land, aber die Fototasche hatte sich voll Wasser gesaugt. Totalschaden.

9 Monate später. Ich habe jetzt die 400 D. Ich steige in ein Ruderboot, das Boot bewegt sich, und ich falle, nicht ins Wasser, aber Die Füsse sind im Boot und vorne halte ich mich am Steg fest. Ich werde nicht naß, aber die Fototasche an mir hängend saugt sich voll Wasser. Totalschaden.

Konsequenz ist das ich die neue 400 D nicht mehr mitnehme und dafür eine Olympus habe die wasserdicht ist.

Mit der Olympus kome ich aber noch nicht so richtig zu Recht.
 
Hier war ich vor einigen Jahren mal als Dokumentar eines Fanges tätig:

Wall2.jpg


Am nächsten Tag, nach Austausch der Bilddateien, war die erste Frage: 'Was hast Du denn da gemacht'?

Meine ernstgemeinte Antwort lautete: 'Mich beim Photographieren auf das Wesentliche beschränkt ... den Fisch'.

Es gab keinerlei Stress ... ich wurde nur gebeten, den Bildausschnitt beim nächsten Fangphoto ein klein wenig zu vergrößern.

Mach' ich gerne, wenn ich weiß, dass es demjenigen wichtig erscheinen könnte ... ;)
 
Inzwischen mache ich beinahe alle Fotos mit dem Handy und nur in den seltensten Fällen hab ich noch die wasserdichte Pentax dabei.

Gemacht werden die Fotos aus der Hand und mit dem Selbstauslöser.
Letzteres bedarf etwas Übung, aber ich habe immer ein Tuch dabei, das Handy drauf und klick.

Petri Heil
:respekt
Stephan
 
Hi Günni,

gehe öfters mal schnell in der Früh vor jeglichen Verpflichtungen zum Spinnfischen. In der Regel alleine. Es ist bis jetzt (leider?) noch nicht vorgekommen, dass ich mich unbedingt mit dem Fisch zusammen ablichten musste. Für mich persönlich reicht der Fangerfolg an sich und wenn es mir jemand nicht glaubt, dann hat derjenige keine Ahnung oder kennt mich nicht gut genug. Wenn ich die Kamera zur Hand habe mache ich schnell ein Foto vom Fisch im Kescher oder wie die Mitglieder vor mir im Wasser oder in der Hand. Es ist ja für mich und nicht (also in erster Linie :engel) zum prahlen. Manchmal ist es zwar ärgerlich, da muss ich dir Recht geben, aber bevor ich lange die Einstellungen für den Selbstauslöser konfiguriere, mach ich doch lieber so eins.

Vielleicht wäre das was für dich.

http://http://www.sportprofishop.de/Stativ.htm?affiliate=froogle

(Ist der Link in Ordnung oder habt ihr im Forum besondere Richtlinien für soetwas?)
 
Möchte hier mal generell etwas zu den Bildern anmerken. Natürlich sind viele Angler stolz auf einen tollen Fang. Das wird dann eben oft durch ein Foto dokumentiert. In der Freude über den Fang sehen viele Anglerkollegen aber Ihre Bilder leider meist durch die bekannte rosarote Brille. Wie oft habe ich von Vereinskameraden schon ein Bild hingehalten bekommen mit einer Bemerkung wie etwa: "Hast Du schon mein tolles Bild von dem Meterhecht gesehen". Tja, und dann schaue ich auf ein rauschiges, unscharfes, fehlbelichtetes Bild, vom stilistischen Aufbau will ich gar nicht reden.

Früher habe ich dann meistens versucht dem stolzen Kollegen klarzumachen, daß der Hecht toll ist, das Bild aber unter fotografischen Gesichtspunkten selbst geringen Ansprüchen nicht genügt, was dann meist in einer wenig fruchtenden Diskussion endete und der Gegenüber am Ende sich, seinen Hecht und das Bild beleidigt sah. Heute sage ich meist "Ja, schön" und habe meine Ruhe.

Was ich damit sagen will ist, daß die meisten dieser Fotos, auch hier im Forum, in die Kategorie Erinnerungsfotos und/oder Fotos mit (meist nur privatem) dokumentarischem Wert fallen. Natürlich ist es schön sich in 5 Jahren noch einmal anzuschauen, was man da im Urlaub mal gefangen hatte. Aber es ist eben auch dann eher die Erinnerung an den Fang, als das Foto, das einen da vom Hocker reißt. Um ein gutes Foto zu machen, müssen, ohne auch noch einen künstlerischen Anspruch erheben zu wollen, neben einem passenden Motiv, eben auch noch fotografisch handwerkliche Kriterien wie Belichtung, Ausleuchtung, Schärfe, Fokus, Schnitt usw. erfüllt sein.

Ich will damit niemanden beleidigen, und ich will auch keinem hier das Veröffentlichen seiner Fotos mies machen. Trotzdem wage ich zu behaupten, daß die Bildqualität im Allgemeinen eher auf niedrigem Niveau liegt. Ich sehe mir trotzdem gerne Eure Berichte mit den Fotos an.

Fazit: Seid stolz auf Eure Fänge und nicht auf die Fotos. Interessant sind sie dennoch oft.

Ich hoffe Ihr habt mich verstanden. Habe das jetzt mal aus der Sicht des Fotografen und nicht des Anglers geschrieben.


Gruss Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Alleine unterwegs,und kein mensch weit und breit........

Hallo zusammen,

wer kennt es nicht....alleine angeln gehen und was tolles fangen! Aber wie ein vernünftiges Bild machen ohne den Fisch zu verletzen oder in den Dreck zu legen?

Hatte mal wieder so ein doofes Erlebnis....:crying

Habe einen schönen Hecht gefangen und dann tritt der Fall der Fälle ein....kein Mensch unterwegs der helfen könnte....der Fisch macht Stress....:)


Die dümmsten Bilder entstehen so und schöne Fänge verlieren an Geltung!!!:wein
Ich weiß zwar für mich das er schön war, aber ein schönes Bild wäre das Tüpfelchen auf dem i gewesen.

Wie macht ihr es ohne den Fisch zu verletzen und ohne ein Stativ für Selbstportrais mit zu Schleppen?

MfG
Tim

Edit Mod.: Tim, habe Dein Thema mal mit diesem hier zusammengeführt... :)
 

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