Kunstköder -  Flying Lures

Riesenkrake

Forellensucherin
Hallo ,
habe von meinem Schwiegerdaddy seine alten Flying Lures vermacht bekommen!
So, was mach ich nun damit??
Kennt sich einer damit aus und kann mir ein paar Tipps geben wie ich damit umgehe??

Danke im vorraus.
Petri heil:angler:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also es soll Leute geben die mit Dingern fangen und darauf schwören... Ich selber mag sie nicht! Folgende Gründe hierfür:
- Köderführung
- hoher Anschaffungspreis
- geringes Einsatzspektrum
- Schlechte Bisserkennung
- Kein Vertrauen

Wenn du die Dinger ausprobierst musst du dich in jedemfall extrem umgewöhnen... die Aktion erzeugt der Köder indem du Ihn zu boden flattern lässt... Genau in dieser Phase kommen auch die Bisse die für mich sehr schwer zu erkennen waren!
ich schildere nur meine Erfahrungen, weiß allerdings von einem Kollegen das er nach langen gewöhnen damit fängt... Er fischt sie an ruhigen Flüssen an der Steinpackung....
 
Der Name kam mir bekannt vor. Erinnere mich an die Werbesendung die vor vielen Jahren im TV lief. Die Werbung versprach zumindest sehr viel.

Bin mal gespannt ob sich jemand hier findet der die Lures von damals noch kennt.
 
Flying Lures, das waren die herrlichen Gummiköder. Selbst Angelunerfahrene haben damit in der Werbung sofort einen Fisch gefangen. Leider sah die Realität anders aus. Zumindest hier bei uns. In Amerika mit Sicherheit ein Renner, doch hier eher ein Flop. Die Teile haben eine Führung, die läßt zu wünschen übrig. Wie doug87 schon schrieb, man muß sich total umgewöhnen. Wahrscheinlich wird es einem Anfänger, der noch nichts vom Angeln kennt leicht fallen. Doch die Bisserkennung ist wahnsinnig schwer. Nimm lieber andere Gummiköder, bedanke dich herzlich bei deinem Schwiegerdaddy und laß die Teile irgendwo in der Versenkung verschwinden. Ein guter Gummifisch, Spinner, Blinker oder andere Kunstköder sind bedeutend besser und fängiger.
 
Hi ... Also ich habe mir die dinger DAMALS, glaube so vor 15 jahren gekauft! Also gefangen habe ich damals schon aber bei weitem nicht so wie in der werbung versprochen.... also ich will damit sagen es sind keine wunderköder....

die köderführung ist ähnlich wie bei normalen GuFi´s .. mann lässt sie auf den grund sinken und hebt sie mit einem kräftigen schlag an und spührt mit der schnur in der absinkphase .... beim kleinsten zupfer heftig anschlagen...

Aber wie gesagt ein guter Gummifisch kann das mindestens genauso gut wenn nicht sogar besser!!!!

Außer die ganz kleinen lures... sie sind am forellenseen nicht zu verachten.....


Gruß marc
 
Hi
Wie die Vorredner schon sagten : " Mißt total ! "
Die Dinger kamen in den 90er aus USA mit den ersten Werbeclips .
Es waren Fangclips die nur ausschließlich das twistern in den USA auf Schwarzbarsch zeigten, oder als Werbung gezeigt wurde, wie in ein 3 m Aquarium diese Art von Ködern anzuwenden ist.
Meine Malawie Buntbarsche im Aqua würden auch auf jeden Kunstköder beißen....lach.
Kleiner bößer Tip. Verkauf sie , mit positiver Werbung , im Ebay, und kauf dir von dessen Geld, einen guten Blinker, Rapalla oder Gummifisch.
 
Jajaja der Flying Lure :lachtot:man was habe ich damals die Werbung geliebt, im damals noch anglerisch leichtgläubigen Alter war das die Revolution die dazu passende Angel ebenfalls ( kennt noch einer die Klappangel mit Kapselrolle?)
Also mussten die her, da ich Verwandschaft in den Staaten habe war es leicht die Dinger Taschengeldgerecht zu beschaffen.
Und so lernte der kleine Olli die erste Lektion in Sachen Werbung :wein.
Schmeiss weg die Dinger, die bringen es absolut nicht.
Gruss
Olli
 
Falsch angewendet?

Der Flying Lure ist eigentlich ein Köder der zwar für Schwarzbarsche entwickelt worden ist,
deshab muß er aber nicht schlecht sein!

Ich persönlich würde ihn ein wenig modifizieren!
Die Länge sowie die Breite etwas zurechtgestutzt und dann vertikal angeboten!

Auf einem Texas-Rig mit vorgeschaltetem Spinnerblatt müsste das Ding eigentlich ziemlich Kautsicher sein, ähnlich einem Spinnerbait.
Mit den Dingern wollte auch keiner angeln, bis die ersten dicken Hechtdamen aus dem Kraut gekitzelt worden sind!

Wenn ich mir die "neuen" Zanderkiller (z.B. Octo-Tail) so ansehe,
die im Moment so stark beworben werden, gibt es viele Parallelen!

Man kann einen Köder der für eine Fischart entwickelt wurde, die es hier nicht gibt,
nicht 1 zu 1 übertragen, da muß man sich schon mal die Mühe machen und etwas "basteln"!

Holt Eure alten Flying Lures doch mal von ganz unten aus der Ködertasche und probiert ein wenig herum!

Auf die Bildberichte bin ich schon gespannt!
 
Der berühmt berüchtigte Flying Lure ist einer der wenigen Köder, der durch die Medien derart übertrieben in den Himmel gelobt wurde, dass er letztendlich nur noch abgrundtief fallen konnte. Viele haben diesen Kunstköder damals gekauft, doch die wenigsten haben mit dem Köder wirklich über lange Zeit experimentiert. Und so vergammelte dieser ungewöhnliche Köder schnell in den Köderboxen, die mit Neuerungen auf dem Kunstködermarkt in den letzten zwei Jahrzehnten förmlich überflutet wurden. Zu Unrecht, wie ich meine!

Es ist zwar schon einige Jahre her, dass ich zuletzt mit Flying Lures gefischt habe, das liegt jedoch eher daran, dass ich mich inzwischen neuen Angelmethoden und Zielfischen zugewandt habe. Bei meinen ersten Versuchen mit den Flying Lures zeigte sich schnell, dass nur mit entsprechend weichen und auftreibenden Schnüren und ausreichend langen Ruten der beste Effekt erzielt werden kann. Dabei waren die "ausgiebigen" Tests im klaren Flachwasser sehr aufschlussreich. Ziel war es, diesen Köder nur durch richtiges Anheben und Senken der Rute so lange wie möglich im Einsatzbereich, da wo man den Fisch vermutet, zu halten. Und dies ohne ständig einholen und auswerfen zu müssen. In der Tat, es funktionierte. Nach einigen Versuchen mit leichteren Modellen hatte ich den Trick raus und durch geschicktes Anheben und Senken der Rute - welches ich wechselhaft nach links und nach rechts ausführte - war es mir möglich den Köder längere Zeit an nahezu der gleiche Stelle zu halten und teilweise sogar in weitere Entfernungen vorstoßen zu lassen.

Für mich war dies ein schockierend erfreuliches Erlebnis, hatte ich doch nun einen Köder mit welchem man auch an einer Krautkante, an einem überhängenden Busch, an einem Steg oder an einem Seerosenfeld in ansonsten unerreichbare Zonen vorstoßen konnte. In einem Krautreichen französischen See, der für seine Großforellen bekannt war, wurde dann der erste richtige Test in einer Zone gemacht, die sonst beim Spinnfischen zu unweigerlichen Hängern und oft zum Verlust des Köders führte. Beim ersten Wurf direkt vor eine Krautbank, welche zur Gewässeroberfläche hin wucherte aber darunter noch Freiwasser zu erkennen war, ließ ich den Lure erstmal bis zum etwa 12 Meter tiefen Grund taumeln um danach die Wasserschichten nacheinander durch Anheben und Senken der Rute abzufischen. Doch beim ersten Anheben, zuckte bereits die Rute und nach kurzem Drill lag vor mir ein Hechtlein von etwa 50 cm, welcher die nebenstehenden Forellenangler zum staunen brachte. Hatte man doch in diesem See seid drei Jahren keinen Hecht mehr gesehen. Um es kurz zu machen, dieser Nachmittag brachte mir noch zwei Hechtlein von 60 und 65 cm.

Nur wenige Tage nach diesem ersten Erlebnis, als beim Karpfenangeln im Ortsteich nicht viel ging, packte ich spasshalber die Spinnrute aus und zuppelte den Lure durch das Karpfengewässer. Es verging zwar fast eine Stunde, doch ich bekam dann tatsächlich einen Biß. Und so unwahrscheinlich es klingen mag, den Lure hat sich ein dreipfündiger Karpfen voll inhaliert! Faszinierend für mich. Und somit folgten in den darauffolgenden Jahren einige Fische, die ich aus Seerosenfeldern, unterspülten Ufern und sonstigen unzugänglichen Bereichen zaubern durfte. Auch wenn nie kapitale Fische unter meinen Lure-Fängen waren, der Flying Lure ist für mich die Alternative, wenn mal sonst nichts geht.

Abschließend möchte ich noch folgendes erwähnen. In meinem Fall war es der schnelle Erfolg, der mich vom Köder überzeugte und sich dadurch weitere Erfolge einstellten. Denn wie ich hier schon an anderer Stelle schrieb, das wichtigste am Köder ist, dass man selbst davon überzeugt ist und dem Erfolg positiv entgegen sieht. Also ich kann nur empfehlen es einfach mal auszuprobieren, da doch viele negativen Meinungen, die man zu hören und zu lesen bekommt, leider gar nicht auf eigenen Erfahrungen basieren. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Pro Flying Lures

Hallo!

Will mich auch mal zu dem Thema äußern. Die Flying Lure sind sicherlich nicht unumstritten, zu Recht. Die Köderführung ist etwas umständlich, ABER: mit etwas Geduld und ausprobieren kann man damit wunderbar fangen! Ich selber habe damit, kurz nach dem ich sie geschenkt bekommen habe, Mitte der 90er Jahre meine ersten 40+x Barsch gefangen. Und kurz danach gleich den nächsten...und dann noch einen. Ich war vollkommen positiv überrascht. In Fließgewässern kommt man damit mit der Strömung unter Sträucher und Bäume, wohin andre Köder nur mit sehr viel Angst ums liebe Geld befördert werden. Und wenn man die mittlere Tentakel als Krautschutz auf den Haken zieht, kann man die Dinger auch voll ins Kraut schwimmen lassen. Und dort fängt man mit den Größeren auch den einen oder andren schönen Hecht. Auf die Idee, die Lures am Drop-Shot auszuprobieren, bin ich auch schon gekommen, hab es aber noch nicht ausprobiert. Ich finde es auf jeden Fall bedauerlich, dass die Flying Lures sich in Europa nicht durchsetzen konnten und demzufolge nur noch schwer zu bekommen sind. In Berlin habe ich sie heute allerdings bei Fisherman's Friend in der Invalidenstraße 15 liegen sehen. Und übers schöne WWW gibs die Dinger auch noch bei einigen Händlern zu kaufen. Wer noch Platz dafür in seiner Köderbox hat...mal ausprobieren.

Grüße
Micha
 
Jajaja der Flying Lure :lachtot:man was habe ich damals die Werbung geliebt, im damals noch anglerisch leichtgläubigen Alter war das die Revolution die dazu passende Angel ebenfalls ( kennt noch einer die Klappangel mit Kapselrolle?)
Also mussten die her, da ich Verwandschaft in den Staaten habe war es leicht die Dinger Taschengeldgerecht zu beschaffen.
Und so lernte der kleine Olli die erste Lektion in Sachen Werbung :wein.
Schmeiss weg die Dinger, die bringen es absolut nicht.
Gruss
Olli


Die Klappangel, das war die "Instant Fisherman". Sie hängt als abschreckendes Beispiel bei uns im Angelladen.
Für die Lures mit amerikanischer Köderführung sind unsere Gewässer nicht geeignet.
 
Hi Leute ,

da ich ein Angler bin , der eigentlich alles ausprobiert , was mit Angeln zu tun hat , bin ich auch als Jungangler über die Lures gestolpert .

Man sah die Dinger ja ständig in der Glotze , meist Nachts , und die "gigantische" Werbung dazu , total übertrieben und überzogen .
Typisch Amerikanisch eben , "Haidrill" an der Instant-Fisherman " , daß ich nicht lache.
Für Köderfische gerade noch so zu gebrauchen , mehr aber auch nicht .

Um mit diesen Ködern fangen zu können ,hätte ich mich total umgewöhnen müssen , was ich aber nicht wollte und so die Dinger in der Versenkung verschwanden .
Beim Aufräumen habe ich die Dinger mal wieder gefunden , vor ein paar Jahren .
Habe sie dann geschmolzen und mir andere Köder gegossen , das mache ich heute noch mit alten , zerfledderten Gummiködern aller Art .

Ich kenne keinen der mit diesen Ködern fischt , im FoPu könnte man noch seine Fische fangen , aber in freier Wildbahn , schwierig .

mfg JAcky1
 
Neue Köder aus alten Gummiködern? Hört sich interessant an!
Wie geht das, was nimmt man als Form für die Neuen?
Wie sieht so ein neuer Köder aus?
mfg Jörg
 
Hi Jörg ,

du machst dir aus Gummifischen, Forellen -und Barschköder usw Abdrücke in eine Gußform , die du aus Gips selbst herstellen kannst .
Oder frage einen Kumpel der Dreher und Fräser (Zerspahnungsmechaniker) ist , ob er dir eine Form machen kann .
Alte und zerfledderte Köder erhitzt du auf dem Ofen , besser Gaskocher draußen ,in einem alten Topf und viel umrühren .
Das flüssige Gummi kannst du nun Gießen und dir neue Köder machen , indem du das Ganze in einer großen Spritze aufziehst oder mittels einer Kelle in die Form füllst .

mfg Jacky1
 
Hammer, das werde ich probieren. Auch nach 30 Angeljahren lernt man nicht aus. Die Dinger werden also richtig flüssig, so dass man sie rühren kann. Wenn die sogar durch ´ne Spritze gehen, kann man ja sogar Gummiperlen selbst giessen. Herrlich!

Auf jeden Fall danke für diesen Beitrag.

Dankende Grüsse Jörg
 
Ich finde die Flying Lures garnicht schlecht.Zum Glück hat mein Vater die damals bestellt.
Sie haben mir schon schöne Barsche gebracht wenn andere Köder nichts fingen.->
Sie mussten aber ein bisschen "gepimmt" werden.
Mit der original-montage hatte ich auch noch keinen erfolg, aber mit dieser montage fängt es:
Man zieht einen Flying-Lure auf einen Normalen Bleikopf, und danach einfach einen Doppelschwanz-twister hinter-her und zwar so, dass der Flying auf dem Twister steckt.
Natürlich sollen die Franzen nach hinten, also entgegen der Hakenspitzen richtung stehen.
Das imitiert einen Kebs der mit den Scheren droht.
Geführt wird es ganz einfach wie ein Gummifisch mit kleinen Sprüngen,Pausen und absinkphasen.
 
Zurück
Oben