Naturköder -  Hartmais

Gequollen/ungequollen

Hallo Kollegen,

ich möchte auch noch ein paar Takte zur gequollen-/ungequollen-Problematik beitragen.

Ich selbst würde (sollte ich denn überhaupt anfüttern) immer gekochte (also bereits vorgequollene) Partikel verwenden.

Wenn ich mit ungequollenen Partikeln anfüttere, steht zu erwarten, dass die Partikel erst im Magen-/Darmtrakt des Fisches quellen ... abhängig von der Menge, die der Fisch zu sich genommen hat, könnte das durchaus gefährlich werden.

Demgegenüber steht die Praxis der Betreiber von Fischzuchtanlagen, die auch ungequollen füttern, bestimmt durch die Ökonomie der Arbeitsabläufe.

Nun besteht aber ein grundlegender Unterschied zwischen einer Zuchtanlage und einem natürlichen Gewässer.
In den Zuchtanlagen herrscht eine künstlich überhöhte Bestandsdichte, die Fische stehen eng beieinander und die Gewöhnung an die wiederkehrende Fütterung sowie der Futterneid untereinander führen dazu, dass eine Schubladenfuhre ungequollenes Material blitzschnell verputzt wird. Dabei wird auf keinen Fisch eine Menge entfallen, die ihm gefährlich werden kann, das Quellen im Magen-/Darmtrakt ist durch den Betreiber bereits einkalkuliert.

Ganz anders stellt sich die Situation in einem natürlichen Gewässer dar: dort kann keiner ahnen, wie lange es dauert, bis das Futter aufgenommen wird .... und vor allem nicht: wieviele Fische es untereinander 'aufteilen'.

Was passiert, wenn ich 10kg ungequollen füttere und sich eine aus 10 Individuen bestehende Schule darüber hermacht?
Fische sind bekannt dafür, dass sie soviel fressen, wie gerade geht ... und dann quillt das Futter. Herzlichen Glückwunsch...

In einem anderen Angelforum war ein Beitrag eines Karpfenanglers zu lesen, der einen Karpfen ausnahm, der eine größere Menge ungequollenen Futters aufgenommen hatte.
Der Darmtrakt ist bei Berührung mit dem Finger einfach geplatzt.....soviel dazu.
(Danke für die Recherche, Tim....)

Somit sollte klar sein, dass sich die Bedingungen einer Zuchtanlage nicht mit denen eines natürlichen Gewässers vergleichen lassen...

Da viele Vereine damit rechnen, dass einige Petri-Jünger vorher nicht nachdenken, wurden die entsprechenden Gewässerabschnitte mit dem diesbezüglichen Verbot versehen...es ist also nichts weiter als logisch.

Überhaupt sollte die maximal eintragbare Futtermenge rigide begrenzt werden.

Für einen Kollegen, der 10 Tage lang kiloweise Futter in ein Gewässer einbringt, um dann erst die Stelle abzufischen, habe ich aus ökologischen Erwägungen heraus keinerlei Verständnis....


Thomas

PS: Manche wundern sich dann tatsächlich noch darüber, dass der Gesetzgeber immer mehr regulieren muss ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mais od andere Partikelköder.....

Carphunter1 schrieb:
Moinsen
Also wenn man bei uns nur mit eingeweichtem aber nicht gekochten Mais füttert und man
wird Kontrolliert kann es sein das du bis zu 2 Monaten Pause machen darfst.....
Deswegen wird er immer gekocht!!
Mfg :schrei


Hallo Carphunter1,

meine Frage an dich, warum ist das so...???

Du mußt auch schon dazu schreiben weshalb, warum u. wieso diese Regelung
an eurem Heimatgewässer ist...

Ich persönlich kann dazu sagen, egal welcher Friedfisch nur "eingeweichten"
Hartmais zu sich nimmt, in absehbarer Zeit "Quallvoll" eingeht, der Fisch kann diesen Mais selten od. überhaupt nicht verarbeiten u. ihn irgendwann ausscheiden...

Was wiederum zur Verendung des Fisches führen kann...

Ich muß noch anmerken, es ist generell nicht erlaubt sein sollte und kein "bewußt denkenden Angler" dieses ausübt ...


So etwas nennt man "bewußte Tierquälerei", wenn Angler so etwas praktizieren, würde ich ihnen die Erlaubnis zum "Fischfang" generell entziehen...[/QUOTE]


PS: Habe den Beitrag neu schreiben müssen, da mir beim löschen ein Fehler unterlaufen war...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich bin zwar kein Friedfischangler und werde mir hier jetzt wahrscheinlich die Missgunst einiger Angler einfangen aber ich würde auch gerne was zu diesem Thema schreiben da ich auch eine Meinung zu diesem Treiben habe:

Das Füttern in einer Fischzucht ist nicht zu vergleichen mit einem offenen Gewässer! Die Fischkonzentration ist ganz anders und komprimierter!Wenn ein Züchter eine ganze Schubkarre in seinen Tümpel schüttet stürzen sich sich direkt ein Haufen von Fischen auf den "Futterberg". Das Verhältnis zur Futteraufnahme im Bezug auf "wildlebende" Fische steht in keinem Verhältniss! Als Beispiel würde ich jetzt gerne mal den Karpfen anführen:

Der Karpfen ist ein Fisch der in Schulen lebt,mit denen er den Grund eines Gewässers aberntet. Jetzt trifft eine Schule von 10 Karpfen auf einen Futterteppich von 10kg ungekochtem Partikelfutter. Das wären 1kg zb. Weizen auf einen Karpfen. Da Karpfen wahre Fressmaschinen sind können wir davon ausgehen das sie alles an Weizen verspeisen werden was sie finden! Also 1kg pro Fisch. Diese Masse hat im ungequollenen Zustand eine Masse die ca einem Handball entsprechen sollte.Nach der Aufnahme im Magen befindet sie sich in einem geschlossenen System. Der Weizen quillt auf die Größe eines Fußballs herran,welcher sich unter Druck in den Magen des Fisches presst. Da der Fisch nicht abführen kann, dadurch das der Weizen verhärtet, entsteht eine Verstopfung und der Druck auf die Magenwände muss unerträglich sein!!! Wer will mir jetzt noch erklären das das Aufkochen von Partikelködern nicht nötig sei???????? Es kommt auch drauf an welche Menge eingeworfen wird,und wieviele Fische sich am Futter "vergreifen"!!! Ein offener See ist nicht mit einer Fischzucht auf eine Stufe zu stellen!

Da sehr viele Karpfenangler der Meinung sind "Masse statt Klasse" kann es zu solchen wiederlichen Ereignissen kommen worunter die Fische zu leiden haben und nicht wir!! Aber auch unsere Gewässer werden es uns irgendwann heimzahlen wenn sie mit "Futter" vergewaltigt werden! Jeder der Kiloweise Futter in einen See wirft sollte in eine Zwangspause versetzt werden um über seine Taten nachzudenken! Es wird sich immer beschwert über Gänse mit Stopfleber oder gemästeten Enten! Aber wo stehen die Fische auf dieser Liste der Hilflosen Tiere??

Jeder Boilieangler und "Partikelfutter in Schubkarren Anfütterer" ist in meinen Augen nichts anderes als ein "mästen der Tiere"!! Anfüttern ist ok, es sollte dazu dienen, einen Fisch auf einen bestimmten Punkt im Gewässer aufmerksam zu machen! Aber einen Futterteppich von ca. "20 Quadratmetern" anzulegen, das kann u. muß doch nicht sein oder?

In diesem Threat wird von Mengen gesprochen bis zu einer Größenordnung von 30 kg!!!
Da frag ich mich nur: Muß das sein? Was haben manche Leute vor, eine Kornkammer unter Wasser anlegen oder Weizenfelder zu züchten?

In diesem Sinne....................

MFG
Pike
 
Zuletzt bearbeitet:
Pike Catcher schrieb:
Hallo zusammen,
ich bin zwar kein Friedfischangler und werde mir hier jetzt wahrscheinlich die Missgunst einiger Angler einfangen aber ich würde auch gerne was zu diesem Thema schreiben da ich auch eine Meinung zu diesem Treiben habe:

Das Füttern in einer Fischzucht ist nicht zu vergleichen mit einem offenen Gewässer!Die Fischkonzentration ist ganz anders und komprimierter!Wenn ein Züchter eine ganze Schubkarre in seinen Tümpel schüttet stürzen sich sich direkt ein Haufen von Fischen auf den "Futterberg".Das Verhältnis zur Futteraufnahme im Bezug auf "wildlebende" Fische steht in keinem Verhältniss!Als Beispiel würde ich jetzt gerne mal den Karpfen anführen:

Der Karpfen ist ein Fisch der in Schulen lebt,mit denen er den Grund eines Gewässers aberntet.Jetzt trifft eine Schule von 10 Karpfen auf einen Futterteppich von 10kg ungekochtem Partikelfutter.Das wären 1kg zb. Weizen auf einen Karpfen.Da Karpfen wahre Fressmaschinen sind können wir davon ausgehen das sie alles an Weizen verspeisen werden was sie finden!Also 1kg pro Fisch.Diese Masse hat im ungequollenen Zustand eine Masse die ca einem Handball entsprechen sollte.Nach der Aufnahme im Magen befindet sie sich in einem geschlossenen System.Der Weizen quillt auf die Größe eines Fußballs herran,welcher sich unter Druck in den Magen des Fisches presst.Da der Fisch nicht abführen kann,dadurch das der Weizen verhärtet,entsteht eine Verstopfung und der Druck auf die Magenwände muss unerträglich sein!!!Wer will mir jetzt noch erklären das das Aufkochen von Partikelködern nicht nötig sei????????Es kommt auch drauf an welche Menge eingeworfen wird,und wieviele Fische sich am Futter "vergreifen"!!!Ein offener See ist nicht mit einer Fischzucht auf eine Stufe zu stellen!

Da sehr viele Karpfenangler der Meinung sind "Masse statt Klasse" kann es zu solchen wiederlichen Ereignissen kommen worunter die Fische zu leiden haben und nicht wir!!Aber auch unsere Gewässer werden es uns irgendwann heimzahlen wenn sie mit "Futter" vergewaltigt werden!Jeder der Kiloweise Futter in einen See wirft sollte in eine Zwangspause versetzt werden um über seine Taten nachzudenken!Es wird sich immer beschwert über Gänse mit Stopfleber oder gemästeten Enten!Aber wo stehen die Fische auf dieser Liste der Hilflosen Tiere??

Jeder Boilieangler und "Partikelfutter in Schubkarren Anfütterer" ist in meinen Augen nichts anderes als ein "Mastbauer"!!Anfüttern ist ok,es sollte dazu dienen einen Fisch aufmerksam auf einen bestimmten Punkt im Gewässer zu machen!Aber einen Futterteppich von 20 Quadratmetern anzulegen,das kann es doch nicht sein oder?

In diesem Threat wird von Mengen gesprochen bis zu einer Größenordnung von 30 kg!!!
Da frag ich mich nur :Gehts noch?Was haben manche Leute vor,ne Kornkammer unter Wasser anlegen oder Weizenfelder zu züchten?

In diesem Sinne....................

MFG
Pike

Hallo Pikecatcher !

Du hast vollkommen Recht damit das ein Naturgewässer unter keinen
Umständen mit einem Produktionsgewässer steht ! Und du hast auch
vollkommen recht damit , das es unverantwortlich ist Köder wie Mais ,
Weizen , Hanf etc. im Naturzustand zu füttern ! Deshalb weiche ich meine
Köder auch ein !Und dies über mehrere Tage ( meist am Gewässer in
schwarzen Müllsäcken / wegen der Sonne und sooo ) ! Hanf koche ich soo
lange bis das Korn aufplatzt und der Keim hervortritt! Und um
Missverständnisse aus dem Weg zu räumen : wenn ich hir von 30Kg spreche
dann meine ich dies über einen Zeitraum von 10 tagen oder mehr!Und dies ist
keineswegs " anlegen eines Maisfeldes "! Jeder der schonmal einen Baggersee
mit dichtem Brassenbestand befischt hat, der weiss das die mit 30 kg auch am tag fertig werden ! In diesem Sinne . . . .


Mfg Skante
 
Sorry ...

... 30 kg Futter habe ich in allenfalls meinem bisherigen Anglerleben angefüttert....und ich angel nicht erst seit vorgestern.

Ihr könnt anscheinend überhaupt nicht abschätzen, was ihr unseren Gewässern damit antut.

Zitat:
~~~
Wenn ich von 30kg spreche, dann über 10 Tage und mehr
~~~
... also annähernd 3kg pro Tag.

Malgenommen mit X phantasielosen Anglern pro Gewässer .... ich bin mir sicher, dass hier einige den Schuss noch nicht einmal gehört haben, der sie bereits frontal in die Stirn getroffen hat...

Schon mal Gedanken darüber gemacht, wo die eingetragenen Nährstoffe bleiben? Die gehen (bestenfalls) durch den Verdauungstrakt und werden (wiederum im besten Fall) noch vom Ökosystem verkraftet und abgebaut....

Leute, so erhalten wir uns die Gewässer nicht, die wir zur Ausübung unserer Passion dringend benötigen....

Wäre schön, wenn nun einige Kollegen ihren Kopf mal zu mehr als dem Abtragen von Hüten und Mützen nutzen würden ... sorry, das musste jetzt wirklich deutlich und unmissverständlich formuliert werden ... :mad:

In diesem Sinne ...

Thomas
 
Als eingefleischter Karpfenangler möchte ich auch kurz dazu Stellung nehmen. Verallgemeinerte Vorurteile und Bevormundungen im Bereich der Futtermengen bringen niemanden richtig weiter. Viele Pächter und Besitzer von kleineren Gewässern haben bereits die Futtermengen pro Angler und Tag begrenzt. Die Höhe der Begrenzung hängt ganz von den örtlichen Gegebenheiten, wie z.B. Gewässergröße, Gewässerqualität und Fischpopulation, ab.

Wenn man z.B. in einem brassen- und karpfenreichen Gewässer von über 100 ha pro Angler und Tag 2 bis 3 kg futtert, mag das nicht unbedingt das Gewässer zum umkippen bringen. Die gleiche Menge kann jedoch in einem 5 ha großen See fatale Folgen für die Gewässerökologie nach sich ziehen.

Solange keine Beschränkungen vorliegen sollte oder besser gesagt muss jeder Angler gewissenhaft mit seiner Futtermenge umgehen - dabei setze ich gute Gewässerkenntnisse voraus. Für Angler die ein Gewässer und ihre Fische nicht kennen, aber trotzdem "schubkarrenweise" anfüttern, habe ich absolut kein Verständnis.
 
Ich melde Diskussionsbedarf an ...

Hallöchen mein Lieber,

es handelt sich hierbei ganz sicher nicht um 'verallgemeinerte Vorurteile' oder gar 'Bevormundungen'....

Eine Empfehlung zu einer Verhaltensweise wäre sicher nicht nötig, wenn das Problem jedem Kollegen bewusst (gewesen) wäre ... da 'Vorverurteilungen' nicht in unserem Sinne sind, soll sich jeder Kollege selbst darüber Gedanken machen ... und eigenständig urteilen.

1) Ist leider allzu wenig häufig die eingetragene Futtermenge an der Gewässergröße korreliert ...
(Etwa 10kg täglich haben Pitti und ich an unserem etwa 9ha-großen Lieblingssee durch Karpfenangler veranschlagt)

2) Herrscht immer noch der Irrglauben, die eingetragene (Vor)Futtermenge sei mit der Fangmenge in Korrelation zu bringen ...

Ein modern veranlagter Kollege hält während seines Aufenthalts am Wasser die Augen auf und fischt zielgerichtet ... Anfüttern ist dabei fast entbehrlich.

Sich eigenständig bewegende Schilfhalme weisen z.B. den Aufenthalt größerer Friedfische nach ... ein punktgenau plazierter Köder (Schwimmbrot, Teigkugel) kann 'Wunder' wirken ...

Unterm Strich fände ich es absolut ernüchternd, sollten unsere Friedfischer-Kollegen nicht einmal mehr zu grundlegenden Naturbeobachtungen befähigt sein ... anstelle dessen wird vorgefüttert, bis die Schwarten krachen ... die Industrie freut's, die Gewässer nicht, mich nicht ...

Sammler, aber niemals Jäger .... wer die 'Zeichen der Natur' nicht mehr zu deuten vermag, sollte lieber gleich zu Hause bleiben. Und sich selbst und dem Gewässer die Tortur des Vorfütterns ersparen ...

Meine Meinung .... nicht mehr, aber auch nicht weniger.


Gruß, Thomas
 
Thomsen schrieb:
Hallöchen mein Lieber,

es handelt sich hierbei ganz sicher nicht um 'verallgemeinerte Vorurteile' oder gar 'Bevormundungen'....

Eine Empfehlung zu einer Verhaltensweise wäre sicher nicht nötig, wenn das Problem jedem Kollegen bewusst (gewesen) wäre ... da 'Vorverurteilungen' nicht in unserem Sinne sind, soll sich jeder Kollege selbst darüber Gedanken machen ... und eigenständig urteilen.

1) Ist leider allzu wenig häufig die eingetragene Futtermenge an der Gewässergröße korreliert ...
(Etwa 10kg täglich haben Pitti und ich an unserem etwa 9ha-großen Lieblingssee durch Karpfenangler veranschlagt)

2) Herrscht immer noch der Irrglauben, die eingetragene (Vor)Futtermenge sei mit der Fangmenge in Korrelation zu bringen ...

Ein modern veranlagter Kollege hält während seines Aufenthalts am Wasser die Augen auf und fischt zielgerichtet ... Anfüttern ist dabei fast entbehrlich.

Sich eigenständig bewegende Schilfhalme weisen z.B. den Aufenthalt größerer Friedfische nach ... ein punktgenau plazierter Köder (Schwimmbrot, Teigkugel) kann 'Wunder' wirken ...

Unterm Strich fände ich es absolut ernüchternd, sollten unsere Friedfischer-Kollegen nicht einmal mehr zu grundlegenden Naturbeobachtungen befähigt sein ... anstelle dessen wird vorgefüttert, bis die Schwarten krachen ... die Industrie freut's, die Gewässer nicht, mich nicht ...

Sammler, aber niemals Jäger .... wer die 'Zeichen der Natur' nicht mehr zu deuten vermag, sollte lieber gleich zu Hause bleiben. Und sich selbst und dem Gewässer die Tortur des Vorfütterns ersparen ...

Meine Meinung .... nicht mehr, aber auch nicht weniger.


Gruß, Thomas

Hallöchen Thomas unser Lieblingssee hat 7,2 ha und angefüttert wird bei weitem nicht nur mit 10kg denn die wechselne Angelschar die da auf Karpfen geht sind ja der Meinung das noch niemand vor ihnen da war und langt deswegen recht großzügig nochmals und immer wieder zu.An einem Wochenende kommen mit dem Futter des dort ansässigen Angelvereins beim Hegefischen bestimmt 100kg Futter ins Wasser. Und das bestimmt fast jedes Wochenende, man könnte nun behaupten na dann müßten ja die Fische überglücklich sein, weit gefehlt denn dieses kleine Gewässer heizt sich gut auf 25 bis 30° auf, was dem Sauerstoffgehalt im Wasser dann meist einem ende setzt und alle Fische die Nahrungsaufnahme verschmähen lässt. Nun Angestachelt sind dann die meisten Karpfenangler und werfen weiter ein, denn die müßen ja fressen bei dem warmen Wasser. Ja und dann kommt es wie es kommen muß es geht nichts mehr bis das Wasser es wieder zulässt. Oder habt Ihr schonmal mit Atemnot gegessen???? Ich bin auch Jahre lang auf Karpfen angeln gewesen, heute brauche ich nur ein Brötchen und eine gute Sonnenbrille,ja selbst vom Ufer klappt das. Die Industrie will uns doch nur verarschen damit wir kaufen! Wem nützen Berge von Futter am Seegrund das dahin Fault und kein Fisch mehr in die nähe von der Stelle kommt?
Meine Höchstmenge waren, 1kg pro tag und das auch nur bei Paniermehl,3 Büchsen Mais übers Wochenende und gefangen habe ich soviel das es kein Spaß mehr machte. Weniger ist meist mehr.Gruß Pitti
 
Zuletzt bearbeitet:
Thomsen schrieb:
Hallöchen mein Lieber,

es handelt sich hierbei ganz sicher nicht um 'verallgemeinerte Vorurteile' oder gar 'Bevormundungen'....

Eine Empfehlung zu einer Verhaltensweise wäre sicher nicht nötig, wenn das Problem jedem Kollegen bewusst (gewesen) wäre ... da 'Vorverurteilungen' nicht in unserem Sinne sind, soll sich jeder Kollege selbst darüber Gedanken machen ... und eigenständig urteilen.

1) Ist leider allzu wenig häufig die eingetragene Futtermenge an der Gewässergröße korreliert ...
(Etwa 10kg täglich haben Pitti und ich an unserem etwa 9ha-großen Lieblingssee durch Karpfenangler veranschlagt)

2) Herrscht immer noch der Irrglauben, die eingetragene (Vor)Futtermenge sei mit der Fangmenge in Korrelation zu bringen ...

Ein modern veranlagter Kollege hält während seines Aufenthalts am Wasser die Augen auf und fischt zielgerichtet ... Anfüttern ist dabei fast entbehrlich.

Sich eigenständig bewegende Schilfhalme weisen z.B. den Aufenthalt größerer Friedfische nach ... ein punktgenau plazierter Köder (Schwimmbrot, Teigkugel) kann 'Wunder' wirken ...

Unterm Strich fände ich es absolut ernüchternd, sollten unsere Friedfischer-Kollegen nicht einmal mehr zu grundlegenden Naturbeobachtungen befähigt sein ... anstelle dessen wird vorgefüttert, bis die Schwarten krachen ... die Industrie freut's, die Gewässer nicht, mich nicht ...

Sammler, aber niemals Jäger .... wer die 'Zeichen der Natur' nicht mehr zu deuten vermag, sollte lieber gleich zu Hause bleiben. Und sich selbst und dem Gewässer die Tortur des Vorfütterns ersparen ...

Meine Meinung .... nicht mehr, aber auch nicht weniger.


Gruß, Thomas



Da Du den Vorder und Bauernsee kennen lernen willst, dann halt dich fest.
Dort kommen an guten Tagen 10 - 30 Bootsstipper, und jeder haut andie ca. 40 Liter Futter rein. Aber schau es Dir an, dann kannst Du mal deine Eindrücke hier schildern.
 
Thomsen schrieb:
Hallöchen mein Lieber,

es handelt sich hierbei ganz sicher nicht um 'verallgemeinerte Vorurteile' oder gar 'Bevormundungen'....

Eine Empfehlung zu einer Verhaltensweise wäre sicher nicht nötig, wenn das Problem jedem Kollegen bewusst (gewesen) wäre ... da 'Vorverurteilungen' nicht in unserem Sinne sind, soll sich jeder Kollege selbst darüber Gedanken machen ... und eigenständig urteilen.

1) Ist leider allzu wenig häufig die eingetragene Futtermenge an der Gewässergröße korreliert ...
(Etwa 10kg täglich haben Pitti und ich an unserem etwa 9ha-großen Lieblingssee durch Karpfenangler veranschlagt)

2) Herrscht immer noch der Irrglauben, die eingetragene (Vor)Futtermenge sei mit der Fangmenge in Korrelation zu bringen ...

Ein modern veranlagter Kollege hält während seines Aufenthalts am Wasser die Augen auf und fischt zielgerichtet ... Anfüttern ist dabei fast entbehrlich.

Sich eigenständig bewegende Schilfhalme weisen z.B. den Aufenthalt größerer Friedfische nach ... ein punktgenau plazierter Köder (Schwimmbrot, Teigkugel) kann 'Wunder' wirken ...

Unterm Strich fände ich es absolut ernüchternd, sollten unsere Friedfischer-Kollegen nicht einmal mehr zu grundlegenden Naturbeobachtungen befähigt sein ... anstelle dessen wird vorgefüttert, bis die Schwarten krachen ... die Industrie freut's, die Gewässer nicht, mich nicht ...

Sammler, aber niemals Jäger .... wer die 'Zeichen der Natur' nicht mehr zu deuten vermag, sollte lieber gleich zu Hause bleiben. Und sich selbst und dem Gewässer die Tortur des Vorfütterns ersparen ...

Meine Meinung .... nicht mehr, aber auch nicht weniger.


Gruß, Thomas

Einer deiner besten Beiträge!!! :klatsch :respekt
 
Instrumente zur Urteilsbildung

Hallo Kollegen,

für diejenigen unter euch, die an der Diskussion und an einer eigenen (fundierten) Ausbildung eines Urteils interessiert sind, setze ich noch einmal den folgenden Link:

https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=8894

In dem Thema sind 3 gewässerökologische Artikel aufgeführt, nach deren Durchsicht ihr euch (wahrscheinlich) leichter ein eigenes fundiertes Urteil zur Anfütterproblematik bilden könnt.

Seen unterliegen im Laufe der Zeit dem natürlichen Vorgang der Verlandung, d.h.: ein zusätzlicher Nährstoffeintrag durch Anfütterung beschleunigt prinzipiell den Verlandeprozess.

Alles, was wir in Flüssen anfüttern, ist danach nicht 'weg' ... entweder findet flussabwärts eine Ablagerung im Unterlauf statt oder der Eintrag in die Weltmeere.

Ich sehe die Diskussion über die Anfütterproblematik als eine sinnvolle Ergänzung zu der von uns initiierten Gewässerreinigungsaktion an, denn:

Handelten wir nicht geradezu unlogisch, wenn wir zuerst säckeweise zivilisatorische Überbleibsel von Ufern und Böschungen einsammelten, um uns sodann gewissensberuhigt an's Wasser zu begeben und täglich kiloweise Anfütterungsmaterial in's Wasser einzubringen ...?
So als wäre nichts gewesen ...?

Um unseren Kollegen, die in diesem Thema ja eigentlich Lockfutterrezepte austauschen wollten (sorry), nicht komplett den Tag zu verhageln, schlage ich vor, die sich anbahnende Diskussion an anderer Stelle weiterzuführen, nämlich hier:

https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?p=20265#post20265


Gruß, Thomas
 
Viele merken es erst, wenn das Gewässer gekippt ist. Und dann stellen sie sich noch die Frage - Warum kann denn so was geschehen. Der Vordersee in Dobbrikow war ganz kurz davor, haben sie was daraus gelernt? Nein! Es wird von den Stippern weiter gefüttert das es schon schmerzt. Bei jedem gefangenen Weißfisch fliegt eine Hand voll Futter rein. Ich saug mir das jetzt nicht aus den Fingern und ich will damit auch nichts anheizen, es ist wahr und ich, Alfred und auch ein Kumpel haben das dort bei jedem Ansitz sehen und beobachten können. Der Jüterboger Teich musste vollends neu regeneriert ( ausgebaggert ) werden und neu besetzt werden, erst dann sind sie erwacht und etwas schlauer geworden.Dobbrikow ist nicht unser Verein, da kann ich nur darauf hinweisen. Sehe ich das in unseren Verein gibt’s Ärger!
 
Hallo Spaik der Vordersee in Dobbrikow hat noch ein ganz anderes Problem! Er verfügt über eine riesige Flachwasserzone (30-60cm) die sich fast auf die hälfte des gesamten Gewässers erstreckt, dadurch wird er im Sommer ungemein schnell aufgeheizt und der im Wasser endhaltene Sauerstoff verflüchtigt sich. Kein wunder das er immer so kurz vorm Kollaps steht! Gruß Pitti
 
Pitti schrieb:
Hallo Spaik der Vordersee in Dobbrikow hat noch ein ganz anderes Problem! Er verfügt über eine riesige Flachwasserzone (30-60cm) die sich fast auf die hälfte des gesamten Gewässers erstreckt, dadurch wird er im Sommer ungemein schnell aufgeheizt und der im Wasser endhaltene Sauerstoff verflüchtigt sich. Kein wunder das er immer so kurz vorm Kollaps steht! Gruß Pitti

Aber siehst ja, sie werden trotzdem nicht schlauer.
Schade um dieses Gewässer.
 
SKANDAL ist Auslegungssache

Christian Eckert schrieb:
PS : Ich finds nich in Ordnung von dir ( Pikcatcher ) , das du Boilieangler als Mastbauern bezeichnest ( Skandal)!Denk mal drüber nach !


Hallo Christian,
du findest es also nicht ok von mir ?Ich bin aber nicht der Einzigste der so denkt,warum glaubst du denn werden in vielen Angelvereinen garkeine Karpfenangler mehr aufgenommen die ausschließlich mit Boilies angeln?

Erstens weil diese "Eiweißbomben" ein ganzes Gewässer zum umkippen bringen können anhand ihres sehr hohen Eiweißgehaltes.Dieser hat zu Folge das die Gewässer stark Veralgen und im schlimmsten Fall einen Eiweißschock erleiden der das Wasser in eine stinkende Brühe verwandelt!Vor 30 Jahren gab es noch keine Boilies und es wurden trotzdem Karpfen gefangen,zwar nicht so übertrieben fette "Wasserschweine" aber halt auch Karpfen!Boilies sind eine Modeerscheinung!!!Unteranderem verhalten sich Boilies wie ein Anabolikum,Fische wachsen in übermäßigen Demensionen ab!!!! Wenn man schon liest was sich in diesen "Dingern" befindet is doch alles klar: Aminosäure,Proteine, ........!!!Das sind Wirkstoffe die man aus dem Kraftsport kennt,und meiner Meinung nach nichts in einem Gewässer zu suchen haben!

Ein Skandal ist es welches Verhalten die meisten Boilieangler an den Tag legen
wenn ein unwissender Angler auf ihrem "mühsam" mit Boilies "verseuchten" Angelplatz sitzt und seinem Hobby nachgeht! Das diese "Sorte" von Fischnachsteller'n kein Schild in den Boden rammen, wo in "RIESIGEN BUCHSTABEN" draufsteht : M E I N S ! ! ist doch schon alles!!!

Ich beziehe mich damit nicht auf alle, aber auf die meisten "Karpfenangler" die diesen Köder verwenden (und es auch diesbezüglich mit dem einbringen ihrer Köder(Boilies))( über das normale Maß hinaus übertreiben)!!!

Aber ich denke das ist das Falsche Thema im "Futterthreat" und sollte entweder gesondert oder garnicht weiter ausgeführt werden!

Das nur mal zu deinem "SKANDAL" Christian!!

Mfg
Pike
 
Zuletzt bearbeitet:
Mais als Anfutter

Hi Kollegen!

Ich benötige unbedingt eure Hilfe! Ich möchte in der 1. Ferienwoche zelten gehen, und zum Anfüttern möchte Mais nehmen. Doch leider habe ich da keine Erfahrung!
Deshalb benötige ich unbedingt Rezepte, Tipps usw.
Meine Fragen:
 Wie lang muss ich den Mais einweichen?
 Ich will, dass der Mais süßlich riecht, genau richtig für Karpfen, was kann ich da machen? Und wie? Muss ich dies schon beim Einweichen rein tun oder erst beim Kochen?
 Wie lange muss ich den Mais kochen?
 Wie kg Mais benötige ich für Zwei Tage zum Anfüttern
 Würdet ihr dann Mais auch als Köder nehmen, oder kann ich wie immer meine Fisch-Boilies nehmen?

Wenn Ihr mir vielleicht noch mehr sagen könnt, dann bitte, ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mir schnell helfen könnt!

DANKE!!
:respekt
Euer Prüfling2005

PS: Ich angel in einen Baggerloch
 
Mais?

Hi Kollegen!

Ich benötige unbedingt eure Hilfe! Ich möchte in der 1. Ferienwoche zelten gehen, und zum Anfüttern möchte Mais nehmen. Doch leider habe ich da keine Erfahrung!
Deshalb benötige ich unbedingt Rezepte, Tipps usw.
Meine Fragen:
 Wie lang muss ich den Mais einweichen?
 Ich will, dass der Mais süßlich riecht, genau richtig für Karpfen, was kann ich da machen? Und wie? Muss ich dies schon beim Einweichen rein tun oder erst beim Kochen?
 Wie lange muss ich den Mais kochen?
 Wie kg Mais benötige ich für Zwei Tage zum Anfüttern
 Würdet ihr dann Mais auch als Köder nehmen, oder kann ich wie immer meine Fisch-Boilies nehmen?

Wenn Ihr mir vielleicht noch mehr sagen könnt, dann bitte, ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mir schnell helfen könnt!

DANKE!!

Euer Prüfling2005

PS: Ich angel in einen Baggerloch
 
prüfling2005 schrieb:
Hi Kollegen!

Ich benötige unbedingt eure Hilfe! Ich möchte in der 1. Ferienwoche zelten gehen, und zum Anfüttern möchte Mais nehmen. Doch leider habe ich da keine Erfahrung!
Deshalb benötige ich unbedingt Rezepte, Tipps usw.
Meine Fragen:
 Wie lang muss ich den Mais einweichen?
 Ich will, dass der Mais süßlich riecht, genau richtig für Karpfen, was kann ich da machen? Und wie? Muss ich dies schon beim Einweichen rein tun oder erst beim Kochen?
 Wie lange muss ich den Mais kochen?
 Wie kg Mais benötige ich für Zwei Tage zum Anfüttern
 Würdet ihr dann Mais auch als Köder nehmen, oder kann ich wie immer meine Fisch-Boilies nehmen?

Wenn Ihr mir vielleicht noch mehr sagen könnt, dann bitte, ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mir schnell helfen könnt!

DANKE!!

Euer Prüfling2005

PS: Ich angel in einen Baggerloch

Den Mais 20 - 30 min. Kochen, dann im Kochwasser stehen lassen. Am besten solange stehen lassen bis der Mais " Stinkt ". Für Deine 2 Tage ansitz reichen 2 - 3 Kg Mais.
Du kannst Mais oder Boilie als Köder nehmen.
Und bedenke, Du willst die Karpfen anlocken und nicht Füttern.
 
Quellen von Hartmais

So jetzt möchte ich mal was loswerden, viele Angler glauben ja immernoch, dass Mais quillt.Mais quillt nicht auf. Ich habe mit einem Freund den Test gemacht: Eine Hand voll Hatmais in ein Glas mit Wasser geben, der wasserstand sollte an der Stelle markiert sein, wo das Wasser ohne Mais steht und wo es mit Mais steht.
Das ganze haben wir 24 Stunden(Wie es von allen empfohlen ist) ziehen lassen, danach haben Wir den Mais über einem Sieb, unter dem ein anderes Gefäs stand ausgeschüttet und etwas abtropfen lassen.
Dann das Wasser wieder in das Glas mit den Markierungen füllen.
Unser Ergebnis war,dass das Wasser nur ganz ganz knapp unter der ersten Markierung lag.Das führten Wir aber auf das umfüllen zurück.

Den Mais haben Wir mit "hartem" verglichen er lässt sich leichter durchbeissen aber sonst auch nix
ich möchte beim nächsten "Test" den Mais 48 Stunden im Wasser lassen.


Info:Den Mais habe ich von Raiffeisen, der 50Kg Sack für 20Euro.

Fazit:Meiner Meinung nach quillt Mais nicht, er zieht nur geringfügig Wasser ein, was man aber nicht als quillen bezeichen kann:nein

Eure Meinung ist gefragt, ich bitte euch auch wenn ihr den Versuch auch macht, mir das Ergebnis mitzuteilen(Pn oda hier drunter):)
 
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