Fischanatomie -  Hechtunterkiefer

Brassenboy

Profi-Petrijünger
Mir ist aufgefallen das Hechte an der Unterseit des Unterkiefers eine Art Löcher haben.
Ich habe aber noch nichts darüber gefunden wozu diese gut sind. Vielleicht haben sie die gleiche Funktion wie die Seitnlinie?
 
Wozu diese "Löcher" dienen weiß ich leider auch nicht, aber ich weiß das man anhand der Anzahl dieser "Löcher" den Hecht vom Muskie unterscheiden kann. Der Hecht hat weniger als der Muskie.

Aber vllt finde ich im Netz ja noch was zu den "Löchern"...

EDIT: Leider konnte ich nichts zu den "Löchern" finden, außer das es Poren sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier sind mal 2 Bilder die den Unterschied verdeutlichen sollen.
Das ersten zeigt einen europäischen Hecht(Esox lucius) das zweite den ausschließlich in Osten der USA vorkommenden Muskie (Esox masquinongy).
Jetzt Achte mal auf die Löcher im ersten und im zweiten Bild.

esoxyx9.jpg



muskiejumphiresam0.jpg



mfg

warrior88
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Fragesteller ist 15 Jahre alt ... Spezialwissen in vergleichender Anatomie/Morphologie von Wirbeltieren und/oder Großes Latinum somit unwahrscheinlich.

Er soll die Antwort doch auch lesen und verstehen können, oder? Seine Frage beruht doch auf naturwissenschaftlicher Neugier ...

PS: PN kam ein zweites Mal ... wenn das nicht klappt, brauche ich (D)eine Mailadresse.
 
Ups, auf das Alter des TE habe ich garnicht geachtet.

Also hier nochmal eine kleine Ergänzung für den TE...

Das Seitenliniensystem besteht nicht nur aus der eigentlichen Seitenlinie, sondern aus einem Hauptkanal (bei einigen Arten kann dies etwas abgewandelt sein), von dem sich kleinere Kanälchen abzweigen. Das System erstreckt sich, je nach Fischart, vom Kopf bis in die Schwanzflosse und ist im Kopf in drei Haupt- und mehrere Nebenkanäle aufgespalten. Einer von diesen Kanälen ist der besagte Operculo-Mandibularkanal (die Bezeichnung bezieht sich auf die Knochen, die dabei durchzogen werden - eine entsprechende Erklärung hat Thomsen schon geliefert). Fast überall am Verlauf des Kanals gibt es mehr oder weniger große Poren (wenn man genau schaut kann man diese kleinen Poren auch auf den Schuppen der Seitenlinie erkennen), die zu Mechanorezeptoren (auch Neuromasten genannt) führen und so zu sagen eine direkte Verbindung vom Medium Wasser zu den Nervenendigungen schaffen. Durch die Verteilung der Poren über den ganzen Körper, kann der Fisch sehr gut die Veränderungen in der Umgebung wahrnehmen.
Die extreme größe der Kopfporen könnte beim Hecht darauf zurückzuführen sein, das es für ihn wichtig ist, bei völliger Dunkelheit seine oft sehr schnelle Beute genau lokalisieren zu können - dies ist aber nur eine naheliegende Vermutung von mir.

:winke
 
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