Gewässerkarte mit Echolot erstellen?

Tim Kuehn

Raubfischfreak
Hallo Angelfreunde,

kann mir jemand sagen, ob es möglich ist von meinem See mit einem Echolot eine Gewässerkarte/Tiefenkarte zu erstellen.
Und wenn ja wie dies funktionieren mag.

Wäre sehr nett wenn mir da jemand weiter helfen könnte.:klatsch:klatsch

Gruß
Tim
 
Hallo

Wenn Du eine Blanko Karte (am besten ein Satellitenbild) der Gewässergrösse entsprechend hast und mit einem Kompass umgehen kannst ist es ziemlich einfach.
Als erstes bestimmst Du mit hilfe des Bildes deinen Startpunkt, dann zeichnest Du ein Raster auf deine Karte. Nun ruderst Du los und machst an jedem Fixpunkt eine tiefenmessung ( Den Punkt findest du am einfachsten indem du dich anhand von Landmarken orientierst der Kompass hilft dir dabei) mit dem Echolot. Die trägst du in deine Karte ein. Danach kannst du messungen zwischen den Punkten machen je geringer die Abstände nach und nach werden umso genauer ist die Karte.
So ergibt sich nach und nach eine Tiefenkarte, die du mit zusätzlichen Messungen noch bereichern kannst ( Hindernisse etc.).
Zu zweit und mit Hilfe eines 'GPS kann man das ganze so auf die Spitze treiben das man für jeden Punkt im Gewässer eine Detailiertes Untergrundbild erbringen kann.
Gruss
Olli

PS: Wenn man beim Bund den Umgang mit Karte und Kompass gelernt hat hat man einen leichten Vorteil ;)
 
Vielen Danke Olli,

dass hört sich ja eigendlich ganz leicht an.
Ich werde mir in den nächsten Tagen mal einen Kompass zulegen.
Wohl am besten aus einem Bundeswehrshop.
Denn umgang mit dem Kompass habe ich jetzt nicht so drauf, aber mein Onkel war mein Bund und der müsste das ja wohl dann drauf haben.

Gruß
Tim
 
Hallo Tim,

geht schon, aber schwer.

Als erstes brauchst Du mal eine Karte des Gewässers möglichst im Maßstab. Evtl. aus einer Landkarte hochkopieren. Dann muß mann mit Bleistift, rechtem Winkel und Lineal/ Maßstab (markanter Punkte wie Buchten, Inseln, Hochspannungsmaste u.s.w. beachten) ein rechtwinkliges Rasternetz über den See zu legen. Die Dichte des Rasters richtet sich nach der Größe des Sees und der gewünschten Genauigkeit. Vielleicht sollte man mal mit 100m Rasterweite anfangen und auch nur für einen Teil des Gewässers. Das Raster verdichten oder weitere Gewässerteile anfügen kan man immer noch.
Wenn das erledigt ist, fängt man an die Rasterlinien abzufahren und z.b alle 10m die Tiefe zu notieren. Hierbei ist es hilfreich, wenn man das Raster an markanten Punkten ausgerichtet hat (wegen Kurs halten). In welchen Abständen man die Tiefe misst,hängt auch von der Bodenstruktur ab. Wenn sich nichts ändert, brauch man auch nicht messen, bei Bergen und Tälern dafür öfter. Bei so einer Aktion könnte man auch gleich die Bodenbeschaffenheit (Schlamm, Kies u.s.w.) notieren.
Nun brauchst Du nur noch auf der Karte die Punkte mit der gleichen Tiefe verbinden und fertig ist die Tiefenkarte.

Tipp: Wenn Du einen Vermesser kennst, frag den mal nach einer geodetischen Karte von dem Gebiet. Da sind schon Raster (aber grob) mit Koordinaten drauf. Dann vielleicht noch Navi/ GPS und Du kannst vielleicht schon mal einige Punkte markieren.

Nachdem ich ausgerechnet hatte, wie oft ich für so eine Tiefenkarte über meinen See rudern müßte, habe ich das Vorhaben schnell wieder verworfen.

Vielleicht hast Du ja ein Motorboot oder zumindest jemanden der rudert. Viel Spass beim ausprobieren.

M.f.G. Gofi

Oder wie Holtenser bereits schrieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
soweit ganz gut erklärt, nur würd ich mir die genauen Positionsdaten bei Gooogle Earth oder einem vergleichbarem proggie holen und dann mit einem mobilen Navi arbeiten, dann entfällt die Kompasshantierei und Du bauchst nur noch das Raster abzuarbeiten. Wobei das um eine gewisse Genauigkeit zu erzielen schon eine ziemliche Arbeit darstellen dürfte. Da würde ich mich erst einmal genauestens erkundigen, ob es wirklich keine entsprechende Karte Deines Gewässers gibt, bevor Du Dich nachher in den Allerwertesten beißt... Hatte so etwas auch mal bei unserem Vereinsgewässer vor, hab ich aber schnell aufgegeben nachdem ich den Arbeitsaufwand realisiert habe-
Andererseits sind ja gerade Ferien und das Wetter soll auch wieder besser werden ...
Gruß Fairbanks
 
Zuletzt bearbeitet:
Stell Dir das nicht so einfach vor.
Wenn Holtenser damals beim Bund in der OpZ seinen Dienst hatte
ist es ein Leichtes.
Früher haben die Einheimischen mit Landmarken
Punkte auf dem Wasser festgelegt.
Kauf Dir ein GPS, trage dort Fangstellen ein.
Merke Dir Set und Setting...
mit anderen Worten alle Daten und Einflüsse die dazu beigetragen haben
an diesem Ort um diese Zeit, beispielsweise 20 Barsche zu fangen.
Vögel beobachten, Wassertemperatur, Wind.
Das Echolot lesen lernen !!

Gruß, Swen:prost
 
Stell Dir das nicht so einfach vor.
Wenn Holtenser damals beim Bund in der OpZ seinen Dienst hatte
ist es ein Leichtes.

Huhu

Du musst doch nur anhand von Landmarke und Kompasszahl deine Position bestimmen und das ist so schwer gar nicht.
:hops

Aber mal was anderres falls es ein Stausee ist schau mal ob d nicht bereits fertige Karten bekommst meist beim Betreiber.

Gruss
oLLI
 
Hallo,
falls du eine Karte anfertigen willst nutze besser Google Earth. Landkarten sind meist nicht so genau. Das erkennst du auch wenn du mal in Google auf Landkarte umschaltest. Ich mach mir auch als erstes mit Google eine Karte. Dazu benutze ich die größte Auflösung von Google und mach ein Desktopbild, die vielen Bilder füge dann mit einen Bildbearbeitungsprogramm zusammen. Dann gehe ich ähnlich wie beschrieben vor. Nur mit dem dem Unterschied das ich zwischen markanten Punkten den See überquere. Ich schätze dann die Entfernung ab und trage die Tiefenpunkte ein. So erhalte ich Linien mit Tiefenpunkten. Diese Tiefenpunkte kann man dann mit entsprechend Fantasie verbinden und bekommt so eine grobe Übersicht.
Captura Y Suelta
Uwe
 
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