Småland - Råsa: Holmasjön

Thomas II

Neuer Petrijünger
Ausgabestellen für Erlaubnisscheine, Infos und Tipps (alle Angaben ohne Gewähr):

Leif Holmberg, Hanahall, Tel.: +46 (0)474-23063
Rune Johansson, Vraneke, Tel.: +46 (0)474-23014
Våge Karlsson, Råsa, Tel.: +46 (0)474-23066
Charlotte Bjällebo-Petersson, Tel.: +46 (0)474-23065
JK-Trä, Tel.: +46 (0)474-21100


See

bei 360 73 Lenhovda.


Preise:
Tageskarte 50,- SEK
Wochenkarte 300,- SEK

Gewässer und Größe:
Der See Holmasjön, recht flach

gehört verwaltungstechnisch zur Holmasjö-Södrasjö FVO

Angelkarte online über SMS für alle Omraden

Hauptfischarten: Hechte, Barsche, Aale, Schleien und versch. Weißfischarten

Gewässerdaten gesucht (hier klicken)

 

Anhänge

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

vielen Dank erstmal für den Beitrag!
Ich fahre am Samstag mit der Familie zum Angeln an diesen besagten See. Kann uns vielleicht einer ein paar Tipps geben zur Köderwahl und vielleicht welche Ruten + Schnüre empfehlenswert wären?
Gibt es auch Adressen wo man die Fischereikarten kaufen kann?

Es ist unser 1. Schwedenurlaub und wir haben es auf Hechte abgesehen :angler:

Hoffentlich kann uns noch kurz vor dem Antritt jemand ein paar Tipps geben.
 
Hallo,

vielen Dank erstmal für den Beitrag!
Ich fahre am Samstag mit der Familie zum Angeln an diesen besagten See. Kann uns vielleicht einer ein paar Tipps geben zur Köderwahl und vielleicht welche Ruten + Schnüre empfehlenswert wären?
Gibt es auch Adressen wo man die Fischereikarten kaufen kann?

Es ist unser 1. Schwedenurlaub und wir haben es auf Hechte abgesehen :angler:

Hoffentlich kann uns noch kurz vor dem Antritt jemand ein paar Tipps geben.


hallo pete82,
ich war selbst schon 2 mal in Schweden Hechte angeln und ich habe die Erfahrung gemacht, dass man dort auf Spinner und Blinker die etwas Kleineren (bis 60cm) fängt. um an etwas Größeren ranzukommen angle auf Köderfisch (kleine Plötze und Barsche mit Pose oder wenn erlaubt Schleppangeln). Vielleicht geht ja mal ein Größerer dran.
Viel Erfolg
Petri
Andreas
 
Erstmal vielen Dank Jag-älskar-sverige!

Wie sieht es denn mit Wobblern aus? Habe noch einige Rappala Wobbler, aber damit habe ich noch nie geangelt... würde sich ein Versuch lohnen?
 
Erstmal vielen Dank Jag-älskar-sverige!

Wie sieht es denn mit Wobblern aus? Habe noch einige Rappala Wobbler, aber damit habe ich noch nie geangelt... würde sich ein Versuch lohnen?

Hallo
Ich denke mal, ein Versuch schadet nie.
Ich denke die Wobbler sollten etwas abtauchen, da die Hechte nicht so sehr an der Oberfläche stehen. ich selbst habe es nur selten ausgetestet, da ich ja mit den oben genannten Ködern sehr erfolgreich war.
Und noch ein Tipp:
Wenn ihr mit dem Boot fahrt, werft in Richtung Schilf. Es sieht natürlich aus das ein Kleinfisch aus dem Schilf herausschwimmt - die beste Gelegenheit für einen Hecht in der Nähe sich den hilflosen Fisch zu schnappen.
Berichte bitte von euren Fängen. :)

Viele Grüße
Andreas
 
So,

der Urlaub ist mittlerweile vorbei und ich möchte mal kurz darüber berichten, evtl. helfen diese Informationen jemandem weiter!

Der kleine Ort, wo unser Urlaub stattfinden sollte hieß Herakra, ein kleines Dorf wo jeder jeden kennt.
Angelkarten kann man bei Charlotte Bjällebo-Petersson, Tel.: +46 (0)474-23065 kaufen, sie spricht ausgezeichnet deutsch und ist sehr hilfsbereit! Falls ihr jemanden in dem Dorf sucht immer nach dem Vornamen fragen, da sich dort alle kennen und meist nur die Vornamen bekannt sind
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Eine Angelkarte kostet 300Kr. für eine Woche, wir waren zu viert da und alle durften gemeinsam auf diese Karte angeln
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Die Angelkarte an sich ist gültig für den Holmasjön und den in der Nähe gelegenen Södra Sjö, welcher etwas größer ist.

Zum Einkaufen kann man entweder nach Lenhovda, welches sich etwa 15 Km entfernt befindet, oder nach Växjö, Entfernung ~45km fahren.

Unsere Fahrt begann um 3 Uhr morgens und gegen 16 Uhr erreichten wir mit Vorfreude unser Ziel. Telefonisch waren wir mit Frau Bjällebo verabredet, damit wir noch am gleichen Tag die Angelkarten kaufen konnten, was prima geklappt hat. Anschließend fuhren wir zu unserem Ferienhaus, welches angenehm eingerichtet war, einige Minuten später kam auch schon unser Vermieter und wir besprachen sämtliche Formalitäten. Auf unsere Frage, welche Fische in dem See vorhanden sind und wie tief er im Durchschnitt sei erhielten wir die Antwort es gebe Hechte, Barsche und Weißfische und der See sei um die 6 Meter tief! Wir haben uns schon gefreut, da wir diverse Angelsachen beschafft haben, mitunter viele sinkende und tief schwimmende Wobbler.

Gegen 16.30 Uhr machte ich mich mit meinem Bruder sofort zum Boot auf, die Mädels haben alles ausgepackt und in Schränke verstaut
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Als wir dann endlich beim Boot ankamen kam auch schon die erste kleinere Ernüchterung, dass Wasser war sehr sehr dunkel! Aber wir dachten da nicht weiter nach, weil wir viele helle Köder hatten. Die zweite Ernüchterung ließ nicht lange auf sich warten. Wir stießen permanent mit den Paddeln gegen den Grund, von 6 Metern tiefe keine Spur, zusätzlich wuchsen fast auf dem gesamten See Wasserrosen, dies ließ nicht darauf schließen, dass der See sehr tief sei. Nach einer Weile fanden wir aber eine Stelle die etwas über einen Meter tief war, wir setzten den Anker und fingen an zu Angeln. Um unsere Chancen zu erhöhen haben wir mit zwei verschiedenen Spinnern gefischt, als wir nach einer Stunde und ein paar Stellungswechseln immer noch nichts gefangen haben breitete sich langsam die Enttäuschung aus, so haben wir uns das alles nicht vorgestellt
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Nach insgesamt zwei Stunden intensiven Angelns konnte ich dann auch den ersten Fang verbuchen, ein 15 cm großer Barsch, nach dem Fang und einigen weiteren Würfen brachen wir den Trip für diesen Tag ab, da wir uns noch etwas von den Strapazen der Fahrt erholen wollten und um ein bisschen Wärme zu tanken, während der gesamten Woche war es nicht wärmer als 12 Grad, Bewohner erzählten uns später das diese Temperaturen ungewöhnlich seien und es zu dieser Jahreszeit gewöhnlich wärmer wäre.

2. Tag

Gegen 10 Uhr krochen wir gemächlich aus unseren Betten und frühstückten zusammen, am Tisch machten wir dann auch schon pläne für den Angeltag und anschließend packten wir einige Köder ein und gingen langsam zum See, aufgrund der schlechten Erfahrungen vom Vortag nahmen wir weder Kescher, Maulsperre oder Fotoapparat mit...
Dann ging es los, einer paddelte und der andere Schleppte um die Zeit zu nutzen, nach einiger Zeit erreichten wir dann den geplanten Zieltort, ein Krautfeld. Wir verblieben dort ca. drei Stunden und fischten mit Blinkern, Spinnern, Gummifischen und Wobblern... kein Erfolg! Wir beschlossen einen anderen Platz aufzusuchen, während des Paddelns überlegten wir wie wir den Vermieter im 60cm tiefen Wasser ertränken sollten, wegen seiner tollen Tipps und Infos...
Zusätzlich überlegten wir evtl. ein Boot in Växjö zu besorgen und dort zum Angeln zu fahren, da wir diesen See so langsam abgeschrieben haben.
Als wir dann nach einer gewissen Zeit unseren nächsten anvisierten Platz erreichten, wechselten wir unsere Köder auf zwei Spinner von DAM Effzett, einer silber der andere Gold.
Und tatsächlich, wie aus heiterem Himmel war der Bahn gebrochen und mein Bruder hatte den ersten etwas größeren Fisch an der Angel, es war ein Hecht von etwa 65cm Größe, als wir ihn schließlich aufs Boot gelandet haben fing die Problematik an, weder Kamera noch sonstetwas dabei, zu allem Überfluß saß der Spinner sehr tief im Rachen und wir konnten ihn auf Teufel komm raus nicht lösen, dann bastelten wir uns eine provisorische Maulsperre aus einem kleinen Ast, leider hat das dem kleinen gar nicht gepasst und die Finger meines Bruders landeten zwischen den Kiefern! Ratlos und Blutüberströmt stand er da und unsere einzige Möglichkeit bestand nun schnell zu unserem Ferienhaus zu paddeln, da er leicht verletzt war übernahm ich diesen Part und er kümmerte sich weiter um den Fisch. Schweißüberströmt und nach endlos vorkommenden 8 Minuten erreichten wir das lang ersehnte Ufer, mein Bruder sprang sofort aus dem Boot und lief direkt zum Ferienhaus, währenddessen hielt ich den Fisch permanent feucht. Nach kurzer Zeit kam er schon mit allen Utensilien zurück, die neu gekaufte Maulsperre erwies sich nicht wirklich als Knüller und war nicht viel besser als der Ast, der Hecht wehrte sich mit aller Kraft gegen dieses Gerät und durch das Gezappel fiel die Sperre dauernd raus, obwohl wir zu zweit waren und einer den Fisch fixierte
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"So ein Dreck dachten wir uns!" Aber dann klappte es zum Glück doch noch. Für große Hechte war das Ding schlichtweg unterdimensioniert und für kleine Hätte es zum Kieferbruch gereicht, sodass einer immer an der Klemme entsprechenden Druck ausüben mußte. Schließlich konnten wir mit einer Arterienklemme, welche wir uns aus einem Krankenhaus besorgten den Spinner lösen. Die Arterienklemme erwies sich im weiteren Verlauf als Gold wert!!!
Ich hatte noch nie etwas besseres zum Lösen von Haken gehabt als diese Art von Klemme, ich kann es nur jedem empfehlen sich so ein Gerät zu besorgen.
Nachdem wir den Fisch endlich befreit haben, wurde noch schnell ein Foto geschossen und der kleine wieder in seine Freiheit entlassen. Nach einer kleinen Pause und Erfrischung ging es wieder auf den See, der Fluch war nun wie weggepustet und keine fünf Minuten später fing ich einen 82er beim Schleppen. An diesem Tag fingen wir noch vier weitere Hechte, so konnte der Urlaub weiter gehen.

3. Tag

Wir gingen wieder gegen 10 Uhr zum Wasser und der neue Tag begann, wie der gestrige aufgehört hatte. Wir fingen einen nach dem Anderen, an diesem Tag waren es 7 Hechte.

Nun kannten wir den See etwas besser, mit seinen Vor- und Nachteilen. Die beste Angelzeit war von ca. 11 Uhr bis spätestens 16 Uhr, nach 16 Uhr ging absolut nichts mehr, dieses Phänomen erklärt auch unseren negativen Erfolg am ersten Tag. Zusätzlich probierten wir noch andere Köder aus, aber nichts war fängig bis auf diese Effzett Spinner in silber und gold (Größe 3 und 4), sowas habe ich noch nie erlebt
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Zusätzlich muss man noch sagen das dieser See wohl sehr unbekannt ist und wir in der gesamten Woche niemanden dort angeln gesehen haben, dies könnte eine Ursache sein, dass die Fische die künstlichen Köder nicht kennen bzw. akzeptieren, jedenfalls kann ich es mir nicht anders erklären.

4. Tag

Den vierten Tag verbrachten wir wieder auf dem Boot
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Leider war dieser Tag nicht sehr erfolgreich, da das Wetter nicht sehr mitspielte und es sehr windig und regnerisch war, bis auf vier Hechte konnten wir nichts weiter erbeuten.

5. Tag

An diesem Tag beschlossen wir in aller Frühe zu starten, sodass wir schon vor acht Uhr auf dem Wasser waren, leider erwiesen sich die Morgenstunden nicht als die Fängigsten, wodurch wir bis ca. 10 Uhr nicht fangen konnten. Später kam auch die Sonne raus und man konnte zum ersten Mal die Jacken ausziehen. Nach ein paar Würfen hatte mein Bruder einen Hecht dran ca. 75cm, nach dem Lösen und zurücksetzen konnten wir wieder mit dem Angeln beginnen. Keine fünf Minuten später hatte er wieder einen dran und sagte das werde wohl wieder so ein 70er sein, doch dann kam der Fisch zum Vorschein und es war zu unserem Erstaunen ein Barsch, nach dem Lösen und Vermessen staunten wir nicht schlecht als das Massband 43cm anzeigte. Bis zum Ende des Tages fingen wir weitere 6 Hechte. Gegen 15 Uhr gingen wir nachhause und unterhielten uns über den See, da er uns schon etwas langweilig wurde beschlossen wir später zum Södra Sjö mit den Mädels zu fahren, gesagt getan. Leider hatten wir dort kein Boot und mußten uns durch das Dickicht kämpfen, bis wir zum Strand kamen, nach einigen Würfen hatten wir schon Erfolg und es kam ein 70er zum Vorschein. Während des weiteren Verlaufs konnten wir noch vier weitere landen und zwei kapitale sind uns leider abgerissen. Später kämpfte sich mein Bruder immer weiter durch den Sumpf, aber ich hatte da keine Lust drauf, da alles matschig und zugewachsen war. Aufjedenfall warf er dort ein paar mal aus und beim dritten oder vierten Wurf sprang ein recht großer Hecht aus dem Wasser und versuchte den Spinner in der Luft zu fassen, als wäre das nicht schon unglaublich genug, dachte sich mein Bruder den muss ich bekommen und warf wieder aus, wieder sprang der Hecht aus dem Wasser und diesmal bekam er die Schnur ins Maul und riss diese ab, diese Geschichte klingt unglaubwürdig, aber genau hat es sich zugespielt!
Zu unserem Pech war das der letzte Effzett Spinner den wir hatten, da wir schon in den letzten Tagen unsere anderen beiden verloren haben.

6. Tag
Dieser tag gehörte ganz allein unseren Frauen und wir machten einen Tagesausflug nach Växjö.

7. und letzter Angeltag

Da uns der Södra Sjö sehr gefallen hat, beschlossen wir dort wieder hin zu fahren und den ganzen Tag zu verbringen. Wir fuhren also nicht wie am fünten Tag in dieses Dickicht, sondern zum ausgebauten Sandstrand mit Steg und einem Spielplatz. Dort versuchte ich mit einem 16gr. Effzett Blinker mein Glück, doch leider wollte nichts auf diesen beißen, doch plötzlich spürte ich einen stärkeren Widerstand und als ich versuchte stärker zu ziehen bog sich meine Angel immens, ich rief meinem Bruder zu er solle doch den Kescher fertig machen, da ich vermutete einen etwas größeren zu haben, nach einigen Minuten war es soweit und ich zog einen Schuh raus, sah aus wie diese Crocs Schuhe zum Baden
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Er hat sich vor lachen nicht mehr einbekommen und machte schließlich ein Foto von dieser ungewöhnlichen und nur aus Zeichentricks und Comics bekannten Situation...
Im weiteren Verlauf konnten wir noch fünf Hechte landen, diesmal auf andere Spinner als die sehr erfolgreichen Effzett. Am Abend leisteten uns noch die Mädchen Gesellschaft und wir machten ihnen zwei Stippangeln fertig, nach etwas anfüttern konnten sie einige Rotaugen fangen.

Summa summarum muss ich sagen, dass der Urlaub doch nach einigen Anfangsschwierigkeiten ein Erfolg war, leider konnten wir keinen kapitalen Hecht von über einem Meter oder mehr erbeuten, was wir uns sehr gewünscht haben, aber mit 34 Hechten in 6 Tagen kann man auch sehr zufrieden sein. Statt des kapitalen Hechtes wurde es dann wenigstens ein kapitaler Barsch. Im Nachhinein muss ich noch anmerken, dass es evtl. klüger gewesen wäre den Södra Sjö zu befischen, da dieser durch ein Gespärch mit einem Forstarbeiter
1. tiefer ist, an den tiefsten Stellen über vier Meter
2. größer als der Holmasjön
3. und es einen jährlichen Besatz von Regenbogenforellen gibt.

Ich hoffe das euch mein kleiner Angelbericht gefällt und ich werde noch versuchen ein paar Fotos in den kommenden Tagen hoch zu laden, da wir von jedem Fisch eines haben
 
Schöner ausführlicher Bericht.Danke.
Schade daß du keine Fotos eingebaut hast.Das könntest du doch noch machen,oder??
Würd mich freuen
Liebe Grüße Herbert
 
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