Brandungsangeln -  Brandungsangeln Anfängerfragen

tomas078

Profi-Petrijünger
Ich möchte mich gern im Brandungsangeln versuchen, bin absoluter Neuling. Ich hab die Suche gequält, am meisten geholfen hat mir dieser thread: https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=23695&highlight=Brandungsangeln

aber ein paar Dinge sind mir noch unklar:

Schlagschnur: aus besagtem Thread habe ich geschlossen, das der Anfänger durchaus erst seine Wurftechnik sachter üben sollte, kann durchaus auch eine 35ziger Schnur dazu nehmen und üben ohne die eigentlich übliche Schlagschnur. Richtig oder falsch?

Montage: je nach Wetter Blei mit am Ende Wurm - wie viele Hacken sind erlaubt? Kann da ein Seitenarm mit ran und 3 Anbisstellen? Macht das überhaupt Sinn wegen des verdrillens?

Anzahl an Ruten: Darf ich eine Brandungsrute auslegen und gleichzeitig eine Spinnrute durchs Wasser ziehen?

Biss: wie zum Teufel erkenn ich bei einer guten Wurfweite und sagen wir 150g Blei den Biss? Bei nem guten Dorsch (keine Angst, die Hoffnung mach ich mir nicht) OK, aber bei nem Plattfisch?
 
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hi thomas,

sinn uns zweck des shockleaders (glaube heisst bei euch schlagschnur, richtig?) ist ja das man die leine richtig schoen raus "pfeffern" kann, ich bevorzuge eine mono 17 kilo fuer die mainline und als shockleader eine 28 kilo leine die wird mir 5 umdrehungen auf die spuhle gesetzt, da kannste getrost 175 g. dran haengen und das ganze sacht aber doch mit power raus werfen, massgeblich kommt es drauf an welche leine du benutzt auf den meeresboden, wenn du wenig steine auf dem untergrund hast kannste ne mono nehmen, haste viel steine nimm ne geflochtene (in meinem falle ne 50 kilo leine) da brauchste dann keinen shockleader, grundsaetzlich kann man sagen das wenn du gewichte ab 150 gramm nimmst ist ein shockleader zu empfehlen bei mono! bei ner geflochtenen brauchste bis 150 g. keinen (fireline sehr zu empfehlen die fuer 17 kilo ist, da kommste richtig weit raus ohne viel kraftaufwand)

montagen bis 3 hacken kannste nehmen halt drauf achten das viel abstand zwischen den einzelnen leinen ist 30-40 cm. als koeder empfehle ich dir hering oder makrele, schrimps wenn du plattfische angeln willst die sind ganz verrueckt drauf) solltest dir angewoehnen die koeder mit baitelastic zu umwickeln, manche flachfische und dorsche haben die angewohnheit wen sie angebissen haben sich nicht mehr zu bewegen, von daher ist es zu empfehlen die angel leine immer gestrafft zu halten und des oefteren zu kontrollieren

man kann sehen welche fische angebissen haben, ein plattfisch siehste daran das es kleine nach unten gezogene zuckungen an der angelspitze, ein dorsch hingegen kraftvolle regelmaessige nach unten bewegung der angelspitze zu sehen, wenn er dann an der angel ist zieht er immer nach unten, also nicht aufhoeren die rolle aufzuwickeln sonst versucht er unter einen stein zu kommen, und dann heisst es warten...wenn du auf nen biss wartest immer schoen die bremse aufhaben sonst ist die angel wech (mir schon 2 mal passiert, und das wird/ist teuer auf die dauer)

was auch eine tolle sache ist und zum empfehlen sind baitclips, weiss nicht ob du die kennst, das sind kleine oesen mit nem hacken dran, da kannste den koederhaken dranhaengen, und das ganze ist dann aerodynamischer und kommst weiter raus( beim einschlag ins wasser loest sich der keoderhackn vom baitclip), das ganze system nennt sich pullyrigs, kannste ganz einfach selbst bauen, und gewichte mit krallen da bleibt dein gewicht auch bei starker brandung an der auswurfstelle sind auch nicht schlecht!

in diesem sinne

petri heil

icefischer
 

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super, ich danke dir! kann man beid en Shrimps auf den Supermarkt zurückgreifen, oder sollten die frisch sein?

Krallenbleie hab ich schon besorgt - nach den Clips guck ich mal.
 
schankedööön - fahre allerdings morgen schon los :shock dat wird nix mehr mit liefern. Ist aber ein Angelladen in der Nähe, der wird sowas haben, denk ich.
 
wieder da, hat zwar spass gemacht, aber leider nichts gefangen mit der Brandungsrute. Binn noch mit Surfanzug und Spinnrute ins Wasser, da gabs nen Hornhecht :-) Das hat Laune gemacht - viele Fehlbisse wie ja schon häufig hier beschrieben, aber sehr spannend, weil die Jungs teilweise bis auf 2m zu mir ran kammen auf der Jagd nach dem Blinker.

Zurück zum Brandungsangeln: ich hatte auflandigen Wind leicht von rechts zwischen 3 und 4bf laut Wetterbericht - meine Montage trieb mit 100 und 125g immer wieder ab. Hatte dann die Krallenbleie170g probiert, die gingen deutlich besser. Das herauszuzelln des Tangs fand ich etwas nervig, gerade wenn die Montage wegtreibt geht das superschnell das da ne gefühlte halbe Tonne in der Schnur hängt - was macht so ein Spezi dann eigentlich Nachts? Das Zeug hängt teilweise so derb in der Schnur, das nicht vollständig einzuholen ist. Meine Würfe waren natürlich nicht der Wahnsinn, gereicht hat es nu ja offensichtlich nicht - ich kam auf geschätzte 40 - 50m bei den besseren Würfen. Vom Standpunkt der Hornis ausgehend hätte ich etwa 70 - 80m erreichen müssen. Die Dorschschnur lies ich drauf, ging selbst bei 170g noch.
Für alle, die auch mal probieren wollen: mit den Tips hier kommt ihr schon recht weit, ruhig mal bei wenig bis gar kein Wind probieren, dann fällt wohl eher das Tang entfernen weg. Und Werfen üben, jeder Wurf geht etwas weiter. Ich fand die Kombination aus Wurftechnik und Gewicht recht gewöhungsbedürftig - 100g an 390ziger Rute hört sich für nen Karpfenangler wahrscheinlich nicht ungewohnt an, ist aber was ganz anderes das Zeug so zu werfen.
noch was vergessen: die baitclips hatte ich nicht mehr bekommen, ging aber auch so. baitelastic hatte ich bei - nennt sich komischerweise im Kurzwarenhandel Hutgummi :hahaha: Ist wirklich nix weiter als Gummi, könnt ihr einfach ein paar Cent günstiger in jedem Kurzwarenladen kriegen. Ich hatte allerdings auch mit den Shrimps und den Wattwürmern keine Probleme - aber ja auch nicht weit genug geworfen
 
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hi,
was kein dorsch??? na so eine sa****, jo wie heisst es so schoen nicht jeder angeltag ist auch ein fisch tag, ;-)

ja mit krallengewichte zu angeln ist schon eine feine sache, gelle? sind nur beim auswerfen nicht allzu aerodynamisch, mit oder ohne baitclips, wenn de allerdings ne fireleine benutzt kommste mit 120-150 gw locker auf 150 meter, ist aber nicht gesagt das dort auch der grosse fisch ist, ist halt uebungssache und technik mit dem raus werfen, und halt immer schoen das ganze ueber den kopp auswerfen... naja naechstes mal weisste mehr und kannst dich drauf vorbereiten.

petri

icefischer
 
nu hab ich das spielchen ein paar mal probiert - und immer wieder nix gefangen. Wo stell ich mich zu *** an?
Montage: je nach Wetterlage Blei, manchmal brauch ich 2 Auswürfe um das Gewicht zu finden, damit der Spass an Ort und Stelle bleibt. Werfen kann ich bis jetzt etwa 70 Meter, je nach Verhältnissen etwas mehr. Als Köder kam bis jetzt Tauwurm ran am Naturködervorfach - 2 Haken mit Lockperlen. Das letzte mal am WE in Warnemünde, eine Stelle, die auch von anderen Anglern besucht wurde. Ich selbst angelte nur etwa 2h - Familie will auch was von mir haben.
Ich hab keine Ahnung was ich noch falsch mache - oder einfach pech gehabt?
 
probiers mal mit andren koedern, vielleicht hilft das ja, und dann am besten oelige koeder, damit lockst du mehr fische an (makrele zb.), es gibt allerdings auch absolute pechtage da geht gar nix!
 
Als Köder kam bis jetzt Tauwurm ran

moin Tomas,

meine ganz persönlichen Erfahrungen mit Tauwurm sind katastrophal. Normalerweise habe ich fast immer mit Wattwurm oder Seeringelwurm geangelt. Wenn die nicht zu bekommen waren habe ich aus lauter Verzweiflung auch mal den Tauwurm benutzt - fast immer ohne Erfolg. Dann schon lieber Muschelfleisch oder Krebsfleisch.

Bist du dir sicher, dass du den Fisch nicht "überwirfst"? Letztlich mußt du die etwas tieferen Rinnen finden, dort sitzt der Fisch. Diese Rinnen können manchmal schon wenige Meter vom Ufer entfernt vorkommen. Wenn dir die Untergrundstrukturen unbekannt sind, beobachte die Wellen. Findest du einen Platz, an den die Wellen ohne zu brechen bis nah ans Ufer kommen, dann peil den Ort an. Mußt dann nur wenige Meter hinter die Stelle werfen, wo die Wellen anfangen zu brechen.

Hast du zu oft "Grünzeug" in der Montage, liegt der Verdacht nahe, dass dein Köder schon unmittelbar, nachdem er den Grund erreicht hat "maskiert" ist. Was mir dann geholfen hat ist der Umbau der Montage. Das Blei kommt dann ganz ans Ende und das erste Vorfach hat mindestens 1,5 Meter Abstand zum Blei. Ein zweites Vorfach dann gerne auch noch mal ein Meter weiter oben. Hat den Vorteil, dass kaum noch Krebse rankommen und der Wurm dann vielleicht über dem Tang schwebt. Einfach mal ausprobieren, zu verlieren hast du ja nichts...

Gruß Thorsten
 
moin Tomas,

meine ganz persönlichen Erfahrungen mit Tauwurm sind katastrophal.
moin thunfisch - da war es wohl etwas zu früh - hab mich verschrieben, Wattwürmer hab ich benutzt.
Bist du dir sicher, dass du den Fisch nicht "überwirfst"? Letztlich mußt du die etwas tieferen Rinnen finden, dort sitzt der Fisch. Diese Rinnen können manchmal schon wenige Meter vom Ufer entfernt vorkommen. Wenn dir die Untergrundstrukturen unbekannt sind, beobachte die Wellen. Findest du einen Platz, an den die Wellen ohne zu brechen bis nah ans Ufer kommen, dann peil den Ort an. Mußt dann nur wenige Meter hinter die Stelle werfen, wo die Wellen anfangen zu brechen.

Na so sicher bin ich mir nicht - ich surfe auch und kenne den Untergrund dadurch etwas, die von dir beschriebene Rinne treffe ich meistens, die ist aber nicht soo wahnsinnig ausgeprägt
Hast du zu oft "Grünzeug" in der Montage, liegt der Verdacht nahe, dass dein Köder schon unmittelbar, nachdem er den Grund erreicht hat "maskiert" ist. Was mir dann geholfen hat ist der Umbau der Montage...
Grünzeug war auf jeden Fall immer drin - bei allen Versuchen war direkt am Vorfach das Blei - ich werds mal probieren wie du das beschrieben hast


Einfach mal ausprobieren, zu verlieren hast du ja nichts...

Gruß Thorsten
;-) da haste wohl recht - Muschelfleisch hört sich als Köder auch interessant an - die (dann gekauften) Schollen :wein hatten den Bauch mit kleinen Miesmuscheln voll - nehmt ihr da gefrorenes? So "roh" hält das doch kaum den Auswurf aus oder? Die Miesmuscheln waren mit "Haut und Haaren" in den Schollen - direkt mal so anködern durch die Schale durch?
 
moin Tomas,

bei den Miesmuscheln habe ich das immer so gehalten:
Möglichst die größeren Exemplare suchen und darauf achten, dass die Schalen geschlossen sind. Dann vorsichtig die Schale öffnen, möglichst so, dass du das Innenleben intakt hälst. An der Muschelschale direkt sitzen z.B. die Schließmuskeln, das ist sehr festes Gewebe, was sich hervorragend auf den Haken ziehen läßt. Der Rest der Innereien ist eher weich, sollte also mitsamt dem Muskelgewebe (gemeint sind die "Lippen" die sich innen um den äußeren Rand der Schale zieht) mehrfach um den Haken gewickelt werden in der Art, dass die festen Muskeln die weicheren Innereien quasi an den Haken fesseln. Mußt du wahrscheinlich ein paar Mal ausprobieren bevor es richtig hält. Zum Schluß piekst du noch etwas Schließmuskel auf die Hakenspitze, so dass das Fleisch beim Wurf nicht so leicht vom Haken fliegen kann. Na ja, dann hilft nur vertrauen, hoffen und warten.
Ach so, eins noch: wenn du mit Muschelfleisch angelst, darfst du die Montage nicht zu lange im Wasser lassen. Nichts ist ärgerlicher als ewig lang einen nackten Haken im Wasser zu baden.

Gruß Thorsten
 
@thomas,
muschelfleisch kann man auch zusaetzlich mit baitelastik fixieren, so mach ich das immer klappt nach dem man den dreh raus hat wunderbar und bekommt das ganze ding wunderbar im wasser versenkt ohne das was abgeht, und wenn du dann die leine schoen gespannt haelst, bekommt man auch kleinste zupfer an der angel mit und kann anschlagen, probiers mal aus, die engelaender sagen nicht im sonst tidelines :-)
 
der letzte Versuch war am Wochenende - und diemal gabs sogar nen Dorsch! Allerdings in der mini mini mini Ausgabe - der kleine Kerl war gerademal 10cm "gross" und ging gleich wieder ins feuchte nass.

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Aber ein 30ziger Barsch konnte auch nicht widerstehen, der war schon gut.

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Den Versuch mit Muscheln hab ich gemacht - zumindest die tiefgefrorenen kann man nicht gut nehmen, die sind einfach zu spröde zum anködern, das geht auch mit Gummiband gar nicht. Köder war wieder Wattwurm. Diesmal hab ich an einem kai geangelt - die Brandungsrute ist da für Anfänger total fehl am Platze - zu steif und zu unhandlich. Wer da reinschnuppern möchte kann problemlos eine Allround / Feeder Rute nehmen und fühlt sich gerade bei der Bissanzeige schnell zu Hause. Das angeln direkt am Strand hat trotz des schönen Barsches und des sichereren Gefühls bei der Bissanzeige auf mich einen grossen reiz - einfach weil ich den Strand lieber mag.
In einem anderen Thread gab es einen tollen Linktip der in dem Thread hier sicherlich nützlich ist, wenn einer die gleichen Anfängerfragen hat:
Meintest Du evtl. die Pendelwurftechnik fürs Brandungsangeln?

Wenn ja, schau hier nach: http://www.surfcaster.de/Iz_Seiten01/brandung.html
 

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